ForumE46
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. E46
  7. Suche gerichtliche/außergerichtliche Präzedenzfälle mit BMW wegen Motorschaden

Suche gerichtliche/außergerichtliche Präzedenzfälle mit BMW wegen Motorschaden

Themenstarteram 8. April 2010 um 14:16

Hallo "Motor-Talker",

ich gehöre zu den BMW-Fahrern, denen in diesem Winter, auf Grund eines eingefrorenen Ölabscheiders/eingefrorene Kurbelgehäuseentlüftung (KGE), der Motor meines 316ti Bj. 2003 um die Ohren flog.

Telefonate und E-mails mit Bitte um Kulanz wurden von seiten BMW´s in München und von meinem Händler abgelehnt. Ich habe dann die Reparaturkosten (ca. 3000€) erst einmal selbst getragen. Nun bin ich gewillt, mein Recht über einen Anwalt gerichtlich/außergerichtlich bei BMW einzufordern.

Meine Frage/Bitte: gibt es Betroffene, Erfahrungen diesbezüglich? hat BMW bei irgendwem Kulanz gezeigt? ging es schon mal deshalb bis vor Gericht oder kam es bei jemanden zu einer außergerichtlichen Einigung?

Ich bin über jede Wortmeldung sehr dankbar.

Gruß

Torwer

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 10. April 2010 um 8:36

Mit meiner Bitte an die "Motor-Talker" suchte und suche ich Betroffene, "Gleichgesinnte", denen in diesem oder einem früheren Winter das selbe passiert ist und die auf die eine oder andere Art und Weise mit BMW ins "Geschäft" kamen. Diese Erfahrungen und Statments würde ich gern in einen anwaltlichen Schreiben an BMW einfließen lassen, um meine Forderungen zu untermauern. Keinesfalls wollte ich eine Diskussion entfachen über die "Sinnhaftigkeit" der Kulanz oder "Voll-Kasko-Mentalität".

Ich denke auch, das es in diesem Fall auch keine Rolle spielt, ob eine lückenlose Inspektion bei BMW nachgewiesen werden kann oder nicht (was auch von höchstrichterlicher Stelle so gesehen wird.....), wie alt der Wagen ist, aus welcher Hand er ist oder welche Laufleistung er hat (bei mir 63tkm)....Der Motorschaden ist also nicht auf mangelnde Pflege,Inspektionen, Unvermögen oder Fehlverhalten des Fahrzeugführers zurück zu führen, sondern es ist das Ergebnis einer Finanz- und Ressourceneinsparung eines großen Automobilbauers, ich sag mal 50€....und in Folge dessen sitze ich nun auf meine Kosten....Mein Rechtsempfinden sagt mir, das ein Hersteller eines Produktes dafür Sorge zu tragen hat, das sein Produkt auch in der Art und Weise funktioniert, für das es entwickelt wurde. Dafür wird beim Hersteller entwickelt, geforscht und getestet(welches wir ja auch irgendwie bezahlen). Sollte sich im nachhinein Probleme bei diesem Produkt auftun, ist meiner Meinung nach der Hersteller am Zug, Abhilfe zu leisten (siehe Rückrufaktionen Toyota oder andersartige andere Produkthersteller) und entstandene Schäden zu ersetzen.

 

Torwer

25 weitere Antworten
Ähnliche Themen
25 Antworten

Wurde das Teil bei dir gewechselt ? Es gab eine Rückrufaktion.

Der Wagen von meiner Mom hat das selbe, steht jetzt mit nen Motorschaden:mad:

Themenstarteram 8. April 2010 um 15:22

...es gab eine Rückrufaktion? Wann? Ich bekam von meinem BMW Händler immer nur Post, wenn ich mir einen Weihnachtsbaum holen konnte oder auf irgendwelche VIP-Reisen hingewiesen wurde...keine Info über irgendeinen Tausch des Ölabscheiders oder ähnlichem..

Angeblich, jetzt bekommt sie nen gebrauchten Motor rein, für 2200 € mit einbau , aber in einer freien Werkstatt ;)

am 8. April 2010 um 19:46

Zitat:

Original geschrieben von mfgPeter

Wurde das Teil bei dir gewechselt ? Es gab eine Rückrufaktion.

nein es gab keine Rückrufaktion diesbzgl.!!!

Du willst Kulanz gerichtlich einfordern? Du weißt schon was Kulanz ist, oder?

...Kulanz ist ein freiwilliges Entgegenkommen seitens des Herstellers ohne gesetzlichen Anspruch darauf deinerseits. Wäre trotzdem interessant zu lesen, ob schonmal jemand wegen Kulanz ein Gericht bzw. einen Anwalt bemüht hat - ich glaub es ehrlich gesagt nicht.

Versuch es selbst nochmal mit einem noch einigermaßen netten Brief an BMW direkt (evtl. mit der Absicht, dass du dir demnächst einen NEUEN holen wolltest, jetzt aber davon Abstand genommen hast.

Falls dass nix bring, bleibt noch die Eingabe an die bekannteste Autozeitung im Land. Vielleicht haste Glück und bekommst noch etwas "Zuschuss" für einen neuen Motor.

Rückrufaktion gab es keine, aber bei guten Werkstätten eine Empfehlung zum Wechsel auf "Kaltlandausführung".

am 9. April 2010 um 5:30

Ich finde das hat nichts mit Kulanz zu tun, wenn der Motor bei den in unseren Breitengraden üblichen Temperaturen in der hier verkauften Ausführung stirbt, dann ist das ein Konstruktionsfehler und es hätte einen Rückruf geben müssen. Ob du gegen BMW gerichtlich was erreichen kannst, keine Ahnung, ich wünsche dir jedenfalls viel Glück.

Es sind ja auch reihenweise Mercedes und VW ausgefallen in diesem Winter. Dennnoch stimme ich zu, die Fahrzeuge muessen Kurzstrecke und daraus resultierend Kondenswasser im Oel aushalten, wenn nicht, ist es ein Konstruktionsfehler.

Mit Verschleiss oder Fehlbedienung hat das auch nix zu tun.

Gruss

Joe

Die Frage ob es ein Konstuktionsfehler ist ändert nichts an der Tatsache dass rechtlich keinerlei Anspruch besteht, Stichwort Gewährleistung. Vor Gericht zu gehen wäre richtig dumm da schlicht null rechtlicher Anspruch besteht.

Außerdem ist der Gang zum Anwalt mit Sicherheit nicht ein Weg eine freiwillige Leistung zu erhalten.

Natürlich kann man erwarten und vermuten dass in diesem Fall sich BMW beteiligt. Das kann aber BMW für sich entscheiden. Die Entscheidunggrundlagen von BMW kennen wir hier ja gar nicht. Vielleicht mal ein Ölwechsel zu spät oder nicht bei BMW gemacht-> Grund genug und es gibt tausend andere.

Hmmm,

da hat der TE wohl Pech gehabt. denn das kann auch bei anderen Herstellern passieren, nur sind das dann welche, wo die Motoren etwas günstiger sind ( das heißt bei BMW ja auch nicht Motor :) ).

Ich hab mir irgendwie angewöhnt bei soner eiseskälte mein Auto wie ein rohes Ei zu behandeln ( zumindest wenn das Öl definitiv noch nicht warm ist ) scheint was zu bringen.

BTW was sind 3000€ ? Ein Austauschtriebwerk kostet wohl doch etwas mehr oder?

Zitat:

Original geschrieben von TaliGTSpecial

Ich hab mir irgendwie angewöhnt bei soner eiseskälte mein Auto wie ein rohes Ei zu behandeln ( zumindest wenn das Öl definitiv noch nicht warm ist ) scheint was zu bringen.

Nee, bestimmt nicht. Mit zu zarter Fahrweise wird der Motor noch langsamer warm und du hast noch mehr Kondenswasser im Motor.

Das einzige was hilft ist warm halten oder besser noch lange Strecken fahren. Davon steht allerdings nichts in den Bedienhinweisen.

Die Leute, denen das passiert, koennen absolut nix dafuer. Das Verschulden liegt einzig beim Hersteller. Der haette das konstruktiv verhindern muessen. Wie gesagt, ist aber nicht nur BMW das schwarze Schaf.

Gruss

Joe

am 9. April 2010 um 18:14

Bin diesen Winter auch jeden Tag morgens 3km gefahren dann das Auto bis zum Abend stehen lassen und dann wieder 3km heim! Mein Motor hat es auch überlebt!

Hab mir an den Wochenenden entweder Sa. oder So. das Auto geschnappt und eine Runde ca. 15-20km gefahren! Nicht getreten aber zügig gefahren! So konnte sich garnicht erst so eine große Menge Kondenswasser bilden!

Wegen Kulanz vor Gericht gehen rate ich ab ziehst den kürzeren!:(

 

MFG PNkultweiss

Themenstarteram 9. April 2010 um 18:40

...bis zu diesem kalten Sonntagabend des diesjährigen Winters, an dem mein Motor "hopps" ging, waren für mich Ölabscheider, Kurbelgehäuseentlüftung und "Kaltlandausführung" "böhmische Dörfer" und die damit verbundenen Probleme ebenso. Jetzt weiß ich, das eingefrorene Ölabscheider und damit verbundene Motorschäden KEIN Einzelfall sind und diese schon gar nicht nur in diesem Winter auftraten...Wäre ich über diesen "Mangel" informiert gewesen, entweder vom Händler, Hersteller oder ganz profan aus der Bedienungsanleitung meines Wagens, hätte ich mein Auto nur bei Plusgraden bewegt oder ich hätte darauf Wert gelegt eine "Kaltlandausführung" einbauen zu lassen (natürlich auf Kulanz) oder besser noch, ich hätte mich für ein anderes Fabrikat entschieden....

Gruß

Torwer

Zitat:

Original geschrieben von PNkultweiss

 

Hab mir an den Wochenenden entweder Sa. oder So. das Auto geschnappt und eine Runde ca. 15-20km gefahren! Nicht getreten aber zügig gefahren! So konnte sich garnicht erst so eine große Menge Kondenswasser bilden!

In meinem Bekanntenkreis ist jemand 5 Tage die Woche 20km AUtobahn hin und 20km zurueckgefahren und trotzdem ist das Ding eingefroren und es hat das Oel rausgedruekct mit anschliessendem Motorschaden. Das hilft also auch nicht unbedingt.

Was vielleicht auch hilft neben warmer Garage oder Kaltlandausfuehrung, ist nen Oelwechsel sobald die ersten Minusgrade auftreten und dann hoffen das man nicht soviel Wassereintrag hat bis zum Fruehjahr. Am Oelmessstab und am Oeldeckel sieht mans ja.

 

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. E46
  7. Suche gerichtliche/außergerichtliche Präzedenzfälle mit BMW wegen Motorschaden