Steuerkette 6 Zylinder Diesel - wie lange hält sie beim N57?
Die Kette ist ja ein Bauteil, welches ursprünglich ein Autoleben lang halten sollte. Allerdings längt sie sich in allen Motoren mehr oder weniger. Beim M57 habe ich schon Laufleistungen jenseits der 1.000.000km gesehen. Und beim N57? Er soll ja die empfindliche Kette der 4Zylinder haben, nur dass sie durch die bessere Führung länger hält. Aber wie lange? Wann passen die Steuerzeiten nicht mehr?
500.000km oder schon eher? Der Motor ist ja nun schon >8 Jahre aufm Markt. Haben erste Taxifahrer schon die Million geknackt? Bei mobile.de findet man kaum welche mit über 300.000km.
Beste Antwort im Thema
Rückrufe finden ja auch nur statt, wenn die hochgerechneten erwarteten Schadenskosten die des Rückrufes übersteigen. Wäre ein Rückruf teurer, findet keiner statt. Dann Sitz du mal in so einem Auto wie dem X5 wo die gelenkwelke reißt. Da machst im besten Fall n blödes Gesicht und kannst dir das Geblubber von einem pickelgesichtigem Meister oder Verkäufer anhören, dass das mit einem kulanzantrag schwierig wird...
Quantität vor Qualität. Darum wird einem nur 3 Jahre lang der rote Teppich beim 🙂 ausgerollt. Danach musst mal durch die Hintertür rein kommen. Du bist nur Premium wenn du alle drei Jahre ein neues Auto bestellst. F.O.
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Der Motor sollte sparsamer werden. Wurde also auch die Kette dünner bzw keine duplex Kette mehr.
Wenn man es mit dem sparen übertreibt schafft man sich halt neue Probleme ins Haus.
Da diese erst meist, nach der Garantie zum Problem werden, kann der Hersteller damit leben.
Wie mit dem AGR... das wurde immer mehr und schwupps hatte man schon um die 100tkm Probleme beim Kaltstart
Zitat:
@Schwimmer schrieb am 19. Juni 2019 um 06:58:53 Uhr:
kann sein. aber wie oft kommt kickdown vor und wie oft eine Belastung durch die Kraftstoffzündung
Primär ist die Amplitude beim Kickdown größer. Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass ich das noch nie gehört habe, das Vor/Nacheinspritzungen die Kette stark beanspruchen. Beanspruchung ist natürlich da, aber ich glaube nicht, dass das so extrem ist.
Überleg mal, der Impuls auf die Kette, der durch die Detonation des Kraftstoffes im Brennraum geschieht, ist ja nie konstant. Es kommt mit jeder Explosion ein Impuls, welcher auch wieder abklingt, die Rotationsbewegung und Beschleunigung der Kurbelwelle bzw. der Drehung dieser ist nie gleich und nie konstant. Das ist so gesehen auch eine recht starke Beanspruchung der Kette bzw. sogar die Hauptbeanspruchung an das Brauteil und den Werkstoff.
Ketten reissen meisst durch schlechte Pflege. Oder sie sind halt wirklich scheisse, wie beim 1,4er TSI, aber das ist ja VW-Billigbauweise. Hält knappe 100.000km und damit muss es den Hersteller auch nichtmehr interessieren.
Die "Massivheit" der Kette hat nicht unbedingt was mit der Kraftstoffeffizienz zu tun. Klar, ist die Kette kleiner ---> kleiner Auflageflächen ---> weniger Reibung ---> etc. aber das ist nur minimal.
Vielmehr gehts da um Produktionföhigkeit. Duplexketten sind ganz bestimmt aufwändiger zu bauen als Einfachketten und damit in der Herstellung teurer. Wenn du einen BMW-Besitzer fragen würdest, ob er denn lieber die doppelt so teuere Duplexkette haben möchte oder die Einfachkette, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit die Einfachkette nehmen.
Es geht nur noch ums Geld, nichts anderes. Und es geht nicht nur den Herstellern darum so viel Geld wie möglich zu machen, den Kunden gehts darum so wenig Geld wie möglich ins Auto, sowohl Anschaffung, als auch Reparatur und Wartung, stecken zu müssen.
In meinen Augen bedarf es gar keine Duplexketten, wäre natürlich schön, jedoch können Einfachketten, wenn sie nicht gerade extrem Unterdimensioniert sind, die gleiche Arbeit, genausogut verrichten.
Zitat:
Wenn du einen BMW-Besitzer fragen würdest, ob er denn lieber die doppelt so teuere Duplexkette haben möchte oder die Einfachkette, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit die Einfachkette nehmen
Ganz ehrlich, wäre mein Auto mit Duplexkette 50€ teurer, hätte ich den Aufpreis bezahlt, auch 200€😉
Die gleichmäßigere Belastung der Kette beim R6 gegenüber einem R4, ist vielleicht auch der Grund, warum sie da etwas länger hält. Also ein Grund. Andere Gleitschienen, mehr Öl (dadurch nicht so schnell übersäuert) etc. sind wohl weitere Gründe.
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Meine Theorie zu den Ketten ist das sie ja nicht gerade umspült werden wie früher. Einiges an Öl bleibt einfach sehr lange in Kanäle stecken. Verrußt und wirkt dann wie Schleifpapier bevor es doch mal wieder durch den Filter gepresst wird.
Mit heutigem Motor hat eine duplexkette wahrscheinlich auch zu kämpfen. Letztlich verschiebt man mit vielen Ölwechseln nur das unvermeidliche.
Ein zweiter ölkreislauf mit sauber bleibendem öl wäre wie beim Getriebe wohl besser. Bei meinen vw Motor wird durch die Ölwanne die Kette immer schon mit verrußten öl verunreinigt, weil die ketten darin schwimmen.
Letzlich also Konstruktionsfehler. Ist bei BMW auch nicht so viel anders denke ich,
Gab es nicht zu Zeiten von Duplexketten auch ab und zu zu schnell verschlissene Ketten? Gute und schlechte Konstruktionen gab es früher und jetzt immer noch. Ich denke für den N57 muss sich BMW nicht schämen. Natürlich wäre es noch besser gegangen, aber auch schlechter wie beim N47😉
Meiner ist nach gut 300.000km unauffällig. Keine Ahnung wann ich überlege dem Motor mal ein Revision zu gönnen oder ob ich einfach fahre, bis es knack oder peng macht.
Es gibt keinen PKW Serienmotor der für seinen Steuertrieb seinen eigenen getrennten Ölkreislauf/Ölsumpf hat.
Baut euren Motor doch einfach um.😁
Es ist ganz einfach. Vergesst den 30tkm Öl-Service und wechselt das Motoröl bei etwa 20.000km.
Eigentlich sollte das Öl noch eine leicht goldbraune Färbung haben, wenn man es entnimmt, komplett schwarz soll es nicht sein. Das es dann mit Rußpartikeln gesättigt (fast schon überladen ist) sollte ja klar sein.
ich gehe auch mal davon aus, dass du ein bisschen mehr Vorwissen hast als jeder x-Beliebige BMW-Kunde. Und da gehts dann mehr eher ums Geld.
Hi Leute, bei meinem n57 wenn ich den morgens starte hört man die Kette nicht sobald er warm ist und ich im stand mit dem Gas bei 1800-2200 umin spiele hört man die Kette.
Wie gesagt im kalten Zustand hört man die nicht auch im Leerlauf im warmen motor nicht nur im den Drehzahlbereich ist es normal oder reden wir hier schon über eine gelangte Kette?
Zitat:
@xxburak90xx schrieb am 2. Juli 2019 um 17:03:31 Uhr:
Hi Leute, bei meinem n57 wenn ich den morgens starte hört man die Kette nicht sobald er warm ist und ich im stand mit dem Gas bei 1800-2200 umin spiele hört man die Kette.Wie gesagt im kalten Zustand hört man die nicht auch im Leerlauf im warmen motor nicht nur im den Drehzahlbereich ist es normal oder reden wir hier schon über eine gelangte Kette?
Eigentlich müsste eine gelängte Kette besonders direkt nach dem (Kalt-)Start hörbar sein, da die Ausgleichselemente, die ja mit Öl gefüllt werden, noch nicht aktiv sind, da der Öldruck ja noch nicht anliegt.
Solltest evtl. mal ein Video dazu hochladen.
So kenn ich es auch das die Kette bei Kaltstart hörbar ist bei mit in dem Fall ist alles gut Kaltstart ich Post mal ein link was ab 25 sek sich bei mir genau so anhört.
Sobald die Kunststoffschienen warm werden, zeichnen sich vielleicht die Versteifungsrippen auf den Gleitflächen ab. Evtl. lässt durch das wärmere Öl die Kraft des Kettenspanners nach, wegen höherem Lecköl am Spanner.
Hab bei mir deshalb den Spanner erneuert. Ist seitdem besser geworden.
Super vielen Dank für die hilfreiche Antwort werde es dann auch erstmal mit dem Spanner probieren. Was darf ca. Material + Arbeit ca kosten und wie hoch ist der Aufwand
Wie viel Ketten spanner gibt es? Obere und untere ? Wenn ja, wie kommt man an die ran muss man viel wegbauen
Besteht nicht die Gefahr durch das erneute spannen mit neuer spanner das die alte Kette reisst wegen alter verschleiss?