Steinschlagschäden normal?
Ein Kunde von uns zeigte und gestern vor dem Wegfahren seinen neuen Golf VI den er seit Ende Januar besitzt.
Obwohl das Fahrzeug (tornadorot) erst 9.000 km auf dem Tacho hat, sehen Frontbereich und Motorhaube aus wie ein Krümelkuchen.
Und bei einem seiner Bekannten, erzählte er uns, seien auch schon die ersten "weißen" Steinschlagsprenkel auf dem racinggrünen Lack sichtbar.
Laut Auskunft der Niederlassung, bei der der Kunde das Fahrzeug kaufte, seien "Steinschlagschäden nun mal nicht zu vermeiden" und würden angeblich nicht unter die 3-jährige Lackgarantie fallen, da diese äußere Einwirkungen ausschließe.
Sein Anwalt, der jetzt rechtliche Schritte einleitet, sieht die Sache als ganz klaren Gewährleistungsfall, da der Mangel seiner Ansicht nach "auf eine dem Gebrauch des Fahrzeuges nicht entsprechende Lackierung zurück zu führen" sei. Seinen ersten Recherchen zufolge wäre die Lackschicht zu dünn, so dass ohne den Klarlacküberzug Schäden wie die beschriebenen vorprogrammiert seien. Und dies sei ein Konstruktionsfehler, der den Händler in der Haftung sähe.
Hat hier jemand ähnliche Schäden?
Beste Antwort im Thema
Herzlich willkommen im Reich der Kaufleute. Wenn man die Qualität eines Produktionsprozesses nach der Effizienz desselben (bzw. der Profitabilität) bewertet, dann kommen halt dergleichen Dinge bei heraus.
Und die Profitabilität beim Wechsel von Golf V auf Golf VI zu erhöhen war ja erklärtes Ziel der VW-Chefetage.
Die Rechnung:
5 Sekunden kürzere Zeit im Tauchbad = 30 Cent mehr Marge pro Fahrzeug und höherer Fahrzeugdurchsatz.
Trocknungszeit auf 75% des Ursprungswertes reduzieren = 50 Cent höhere Marge pro Fahrzeug und höherer Fahrzeugdurchsatz.
Dadurch entstehende Lackschäden auf unsachgemäße Benutzung zurückführen und somit Gewähleistungsansprüche des Kunden verneinen = unbezahlbar
Edit: Typo
62 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Herzlich willkommen im Reich der Kaufleute. Wenn man die Qualität eines Produktionsprozesses nach der Effizienz desselben (bzw. der Profitabilität) bewertet,...
...muss das Leben so einfach sein.
Grüße!
Ich war gestern mal beim freundlichen und der hat mir bestätigt, dass bei den neuen Modellen Probleme mit Steinschlägen gibt. Ihm sind da als Händler leider die Hände gebunden und er hat mir empfohlen mal ein Sammelbrief an VW zu schicken!
Ich denke zwar, wenn sich jeder separat an VW meldet macht es mehr Sinn aber vielleicht sollte man das mal tun!
Einer von den Jungs hier im Forum hat doch bestimmt schon einen Standard Beschwerdeschreiben in der Schublade bei dem nur noch der Grund geändert werden muss ;-)
Mein Golf hatte ca. 10.500 km runter, als ich ihn abgegeben habe und mir sind keine Steinschläge am Lack zu Gesicht gekommen. Farbe war black pearl.
also meiener ist Candy weis und die drei dicken schwarzen flecken vorn , wo der lack schon fehlt, sehn ganz schön schei.... aus , und das nach 8000km , hab den ersten schon nach 600 km gehabt von Wolfsburg heim.
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Ich hab mir jetzt schon mehrere Kundendienstfahrzeuge oder Vorführer bei verschiedenen VW- Händlern an den neuralgigen Stellen angeguckt und ich konnte nix feststellen!!!
Alles i.O.!!!
D.h. für mich, das es ein Produktionsproblem ist!
Echt ärgerlich...
surversilver
Du hast an vielen Autos nichts entdecken können und schließt dann daraus, dass es ein Produktionsproblem ist ? Für mich hört sich das er nach einem Anwenderproblem an.
Zitat:
Original geschrieben von Edroxx
Du hast an vielen Autos nichts entdecken können und schließt dann daraus, dass es ein Produktionsproblem ist ? Für mich hört sich das er nach einem Anwenderproblem an.
Mhmm Edroxx, das kann schon sein!
Aber die Fotos, von denen die Lackschäden haben, sehen schon übel aus. Solche Schäden bekommste nur wenn de ins Kiesbett rutschst.🙂
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von surversilver
Ich hab mir jetzt schon mehrere Kundendienstfahrzeuge oder Vorführer bei verschiedenen VW- Händlern an den neuralgigen Stellen angeguckt und ich konnte nix feststellen!!!
Ich gehe einfach mal davon aus, daß - sofern es sich tatsächlich um ein Problem mit der Lackqualität handelt - Vorführfahrzeuge sicherlich anderen Qualitätskriterien entsprechen.
Und was "Fehler der Fahrer" betrifft ... Hallo? Fanboy?
Im allgemeinen Straßenverkehr existiert eine Wahrscheinlichkeit, mit der Bedingungen, die zu Steinschlagschäden führen können, auftreten werden.
Das Verhalten einzelner Personen kann das natürlich beeinflussen ... nahe und schnell hinter anderen Fahrzeugen herzufahren (speziell im Bereich in bzw. hinter Baustellen oder in ländlichen Gebieten), ist nicht gut für den Lack - wobei die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände teilweise nicht ausreichen. Aber da handelt es sich um Einzelfälle.
Tritt derartiges gehäuft auf, liegt es sicher nicht an den Fahrern, sondern vielmehr an einem systematischen Problem. Dies ist nichtmal herstellerspezifisch ... ich kenne viele Fahrer neuerer Fahrzeuge, deren Autos im Frontbereich aussehen wie eine Mondlandschaft ... und das teilweise nichtmal mit hohem AB-Anteil.
Ich finde schon das der VW-Lack sehr empfindlich ,bzw von schlechter Qualität ist.Fahre 90% Autobahn und halte eigentlich immer genug Abstand.Mein schwarzer sieht nach 14000 km schon aus wie ein Streuselkuchen.Echt schlimm.Hatte vorher einen dunkelgrauen Avensis.Den hab ich mit 90000 km abgegeben und der sah fast noch jungfräulich aus.Den konnte man auch problemlos durch die Textilwaschstasse fahren ohne den geringsten Kratzer zu sehen.Hab ich leider mit dem Golf auch 1 X gewagt.Hätte ich besser gelassen.
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Ich gehe einfach mal davon aus, daß - sofern es sich tatsächlich um ein Problem mit der Lackqualität handelt - Vorführfahrzeuge sicherlich anderen Qualitätskriterien entsprechen.
Meinst du etwa, dass Vfw besonders behandelt/produziert werden? VW weiß vorher nicht, ob das produzierte Fzg ein Vfw wird (die Erstausstattungs-Fzg mal ausgenommen). Ansonsten sind es einfach bestellte Lagerwagen (oder auch nicht abgenommene Kundenfzg), die durch den Händler zum Vfw gemacht werden.
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Ich gehe einfach mal davon aus, daß - sofern es sich tatsächlich um ein Problem mit der Lackqualität handelt - Vorführfahrzeuge sicherlich anderen Qualitätskriterien entsprechen.Zitat:
Original geschrieben von surversilver
Ich hab mir jetzt schon mehrere Kundendienstfahrzeuge oder Vorführer bei verschiedenen VW- Händlern an den neuralgigen Stellen angeguckt und ich konnte nix feststellen!!!......
Moin,
das ist Nonsens. In der Produktion hat das Fahrzeug nicht ein V wie Vorführfahrzeug, um entsprechend besser lackiert zu werden.
Zitat:
Original geschrieben von schnellchen
das ist Nonsens. In der Produktion hat das Fahrzeug nicht ein V wie Vorführfahrzeug, um entsprechend besser lackiert zu werden.
Genau wie Testfahrzeuge aus Automobilzeitschriften nicht handselektiert vom Werk zur Verfügung gestellt werden ... ja nee is klar.
Ganz ehrlich: VW wäre schön blöd, wenn sie nicht dafür sorgen würden, daß z.B. Pressefahrzeuge (auch eine Form von Vorführwagen) und ähnliche nicht durch die Qualitätskontrolle handselektiert werden. Das ist bei allen mir bekannten Herstellern völlig normale Praxis.
Man stelle sich vor ... beim Händler steht ein nur teilweise lackiertes Fahrzeug (oder ein quietschender TSI) - scheint beim Golf ja schon mehreren Käufern passiert zu sein (siehe Mängelthread). Möglicherweise wird es aber auch den Werkstätten bzw. Vertragshändlern überlassen, mängelfreie Aussteller bzw. Vorführhuren bereitzustellen ...
Ich hole Samstag meinen Wagen ab. Bin Journalist, ist aber halt nen Privatwagen, und ich bin Direktkunde. Ich werde mich melden, ob ich irgendwelche Fehler entdecken kann. Aber ich denke nicht, dass solche Wagen anders oder akkurater gebaut werden, bei Testwagen kann ich mir das schon vorstellen.
Nein nein, die werden nicht akkurater, sondern von Lehrlingen und Aushilfen gebaut und deshalb billiger abgegeben.😁
Grüße!
Ich hoffe für alle Golf VI- Fahrer, dass es sich bei der Steinschlag-Empfindlichkeit nicht um ein grundsätzliches Qualitäts-Problem handelt bzw. dass die Lackschicht-Stärke bei den bestellten Wagen überprüft und die Anlagen entsprechend eingestellt werden.
"Wertigkeit neu erleben".... ein 1. inhaltlich anmaßender Werbeslogan.
2. existiert das Wort "Wertigkeit" in diesem Zusammenhang überhaupt nicht. Es müsste richtig deutsch heißen : "Hochwertigkeit" . Das Wort Wertigkeit existiert nur in Zusammenhang mit chem., biologischen Gesetzmäßigkeiten bzw. in der Linguistik. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Wertigkeit
Werbeabteilungs-Fuzzies ! Da arbeiten auch schon Aushilfskräfte oder was ? 🙄🙄🙄
Gruß