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Startprobleme Golf 1,1 l

VW Golf 1 (17, 155)
Themenstarteram 5. Juni 2017 um 3:27

Guten Tag!

seit geraumer Zeit hat mein Golf GL Startprobleme. Aufgefallen ist es das erste Mal am Sonntag vor ca.2 Wochen.

Nach absolvierter Oldtimerrallye war ich auf dem Nachhauseweg. Nach 40 Kilometern Fahrtstrecke stellte ich den Golf ab. Er ließ sich dann nach etwa 20 Minuten nicht starten (der Motor war noch warm/ heiß - Außentemperatur 25 ° C) Anlasser dreht, aber weiter passiert nichts.

Nach mehreren Versuchen und Vollgasstellung "kam" er dann und lief bis zur Garage völlig problemlos.

Vor ein paar Tagen dann das gleiche Spiel. Den kalten Motor nach Vorschrift (Gaspedal 1 x durchtreten bei Außentemp. über +10 ° C, zur Aktivierung der Startautomatik) versucht zu starten - nix passiert .

Gestern dann wieder probiert und siehe da, der Golf springt an, perfekter ruhiger Leerlauf.

Dann 30 Kilometer gefahren, bei Ampelstopps ruhiger Leerlauf - alles okay.. Auto abgestellt und sofort versucht wieder zu starten. Ging nicht. Habe es dann auch nicht weiter versucht, weil ich was anderes vor hatte. Nach ca. 2,5 Stunden; aufgrund der hohen Außentemperaturen war der Motor noch warm, wieder gestartet (lt. Betriebsanleitung beim betriebswarmen Motor während des Anlassens das Gaspedal langsam durchtreten), die gleichen Probleme. Der Golf "kommt" einfach nicht. Erst nach mehreren Versuchen und wieder Vollgasstellung beim Starten sprang er dann an - und lief perfekt. Auch nach 30 Kilometern Erreichen der heimischen Garage und nochmaligen Anlassen, funktionierte alles.

Ich vermute ein Problem am Vergaser. Es ist der "31 PICT-5/ 036 129 015 A" verbaut.

Der "Schnorchel" vom Luftfilter ist auf Sommerbetrieb gestellt; d.h. es gibt keine Ansaugluftvorwärmung für den Vergaser, welche bei Außentemperaturen von über + 15 ° C auch nicht notwendig ist.

Vielleicht, weiß jemand Rat. Der jetzige Zustand ist sehr "unzuverlässig", für ein ansonsten sehr zuverlässiges Automobil.

Gruß

Jeanskäfer

Bild-4
Beste Antwort im Thema
am 6. Juni 2017 um 4:12

Zitat:

@timotimo1 schrieb am 5. Juni 2017 um 11:56:24 Uhr:

Interessanr wäre jetzt Zündfunken ja nein?

Wobei die Zündspule eher ausscheidet, wenn er dann wieder ewig gut lief.

Wenn es die Spule wäre müsste er immer bei Temperatur X ausgehen.

Das kann man einfach pruefen. Wenn er gerade wieder Mucken macht -> Startpilot vorne rein. Wenn er dann los legt, liegts nicht an der Zuendung.

Wenn ich den Eingangsbeitrag richtig verstanden habe, tritt das Problem hauptsaechlich bei Heisstart auf?

Ich vermute hier ganz stark ein Problem mit dem Choke. Mein Tipp lautet: gebrochene bzw. ausgelutschte Bimetallfeder im Starterdeckel. Sitzt am Vergaseroberteil links und ist mit drei Schrauben gesichert. Aufschrauben und inspizieren, eventuell etwas strammer stellen. Einstellanleitungen gibt es im Internet zu hauf. Bei Ruddies kann man recherchieren, aber kaufen wuerde ich bei dem nichts. Der ist sau unfreundlich und nimmt Apothekenpreise.

Ein weiter, ganz heisser Kandidat ist der Schwimmer. Es klingt, als ob dein Vergaser heiss ganz gerne absaeuft und den Motor mit Benzin vollaufen laesst.

Was auch sein kann aber unwahrscheinlicher ist, ist die Dampflasenbildung. Bitte mal googeln und nach "Dampflasenabscheider Vergaser" schauen. Ich haette noch einen im Regal.

Benzinpumpe ist sehr unwahrscheinlich aber nicht unmoeglich. Die koennte man vielleicht mal austauschen. Aber selbst wenn die gar nicht foerdert, sollte der Motor mit dem Sprit in der Schwimmerkammer starten und auch einige Minuten laufen.

Die Ersatzteile von dem Vergaser sind alle austauschbar mit denen der Kaefer Vergaser - den hauefigsten Vergasern ueberhaupt. Lass dir bloss nix teures andrehen weil das "NOS" oder so ein Quatsch ist, die Ersatzteile sind nach wie vor Massenware und haben einen dementsprechen niedrigen Wert.

Um den Fehler etwas einzukreisen (falls nicht einfach nur die Bimetallfeder gebrochen ist):

Wenn er Mucken macht (also heiss, d.h. bitte Handschuhe tragen und den gesunden Menschenverstand walten lassen!):

Luftfilter ab

Vergaserumfeld ueberpruefen: Sind alle Schlaeuche angeschlossen? Sind die Gummischlaeuche rissig und poeros? Ggf. austauschen. Am Vergaser mit Gefuehl wackeln. Er sollte sich stramm hin- und herbewegen lassen. Wenn nicht, ist der Vergaserflansch defekt. Kostet bei Ebay von Febi Bilstein etwas um die 20 Euro.

So danach machst du dich mal an den Vergaser an sich:

Wie steht die oberste Klappe (Choke)? Falls geschlossen: Choke defekt. Falls sie senkrecht steht:

Per Hand Gas geben - kommt oben aus dem gebogenen Trichter ein schoener Strahl Benzin? Falls nicht: Membran der Beschleunigerpumpe defekt.

Falls ja: Vergaseroberteil ausbauen und schauen, ob in der Schwimmerkammer bis 17mm unter Oberkante Benzin steht. Falls nicht: Schwimmer austauschen.

Falls ja: an der rechten Seite des Vergasers (von aussen) sitzt ein Magnetschalter, dieser ist aus Messing und mit einem einpoligen Stecker verbunden. Den Stecker abziehen und bei eingeschalteter Zuendung gegen Masse messen - jetzt sollten 12V anliegen.

Falls ja: Magnetventil ausbauen und bei eingeschalteter Zuendung mit verbundenem Stecker das Ventil an Masse halten. Der Stift sollte jetzt mit einem hoerbaren "Klick" einfahren. Falls nicht: Stift absaegen und Ventil wieder verbauen. Das Leerlaufabschaltventil wurde verbaut um bei gaaaaanz alten VWs das Laufen nach abstellen der Zuendung verhindern. Braucht kein Mensch und die Dinger machen nur Probleme.

Wenn das alles okay ist, wuerde ich den Fehler erstmal bei der Zuendung suchen.

Viel Glueck!

Steini

 

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23 Antworten

hallo

glückwunsch dass er wieder läuft :D

Mfg Kai

am 30. Juni 2017 um 15:35

Glückwunsch.....

Ich hab auch ein Problem mit meinem 1er 50 ps von 12/1980.

War bei Werkstatt zum durchchecken. Sah alles supi aus. Brauchte ne neue Batterie, hat n neuen Luftfilter bekommen, nen neuen Kraftstofffilter, Zahnriehmen und Wasserpumpe. Als ich ihn abgeholt habe war alles tutti.

Jetzt sollte er zum Lackierer wegen Entrostung und Aufbereitung. Doch er startete nicht. Chile war draußen, alle Lampen leuchteten und er orgelte, aber an ist er nicht gegangen. Woran könnte das denn liegen?

Lg und Danke

P.S. ich bin fachfremd aber durchaus gelehrig und aufnahmefähig

Themenstarteram 30. Juni 2017 um 18:13

Zitat:

@Betty76 schrieb am 30. Juni 2017 um 17:35:30 Uhr:

Glückwunsch.....

Ich hab auch ein Problem mit meinem 1er 50 ps von 12/1980.

War bei Werkstatt zum durchchecken. Sah alles supi aus. Brauchte ne neue Batterie, hat n neuen Luftfilter bekommen, nen neuen Kraftstofffilter, Zahnriehmen und Wasserpumpe. Als ich ihn abgeholt habe war alles tutti.

Jetzt sollte er zum Lackierer wegen Entrostung und Aufbereitung. Doch er startete nicht. Chile war draußen, alle Lampen leuchteten und er orgelte, aber an ist er nicht gegangen. Woran könnte das denn liegen?

Lg und Danke

P.S. ich bin fachfremd aber durchaus gelehrig und aufnahmefähig

Hallo Betty,

Was ist Chile? Soll das der Choke sein? Schau mal nach Sicherung Nr. 10 (zuständig u.a. für Startautomatik und Leerlauf-Abschaltventil). Bei mir lag es an der Stromversorgung. Beim Inspizieren fiel mir auf, daß ein Vorbesitzer eine "Leitungsbrücke" zwischen Sicherung 9 und 10 gelegt hatte. Wenn das Gebläse beim Starten zufällig auf Stufe III stand, haute das natürlich die Sicherung raus. Generell waren diese Sicherungskästen wohl sehr anfällig, bei vielen VW-Modellen der damaligen Zeit.

Viel Erfolg bei der Fehlersuche!

Gruß

Jeanskäfer

Dsc04980
am 30. Juni 2017 um 19:23

Zitat:

@Jeanskaefer schrieb am 30. Juni 2017 um 20:13:43 Uhr:

Zitat:

@Betty76 schrieb am 30. Juni 2017 um 17:35:30 Uhr:

Glückwunsch.....

Ich hab auch ein Problem mit meinem 1er 50 ps von 12/1980.

War bei Werkstatt zum durchchecken. Sah alles supi aus. Brauchte ne neue Batterie, hat n neuen Luftfilter bekommen, nen neuen Kraftstofffilter, Zahnriehmen und Wasserpumpe. Als ich ihn abgeholt habe war alles tutti.

Jetzt sollte er zum Lackierer wegen Entrostung und Aufbereitung. Doch er startete nicht. Chile war draußen, alle Lampen leuchteten und er orgelte, aber an ist er nicht gegangen. Woran könnte das denn liegen?

Lg und Danke

P.S. ich bin fachfremd aber durchaus gelehrig und aufnahmefähig

Hallo Betty,

Was ist Chile? Soll das der Choke sein? Schau mal nach Sicherung Nr. 10 (zuständig u.a. für Startautomatik und Leerlauf-Abschaltventil). Bei mir lag es an der Stromversorgung. Beim Inspizieren fiel mir auf, daß ein Vorbesitzer eine "Leitungsbrücke" zwischen Sicherung 9 und 10 gelegt hatte. Wenn das Gebläse beim Starten zufällig auf Stufe III stand, haute das natürlich die Sicherung raus. Generell waren diese Sicherungskästen wohl sehr anfällig, bei vielen VW-Modellen der damaligen Zeit.

Viel Erfolg bei der Fehlersuche!

Gruß

Jeanskäfer

am 30. Juni 2017 um 19:33

Hallo Jeanskäfer,

vielen Dank für den Tip und ja, dass sollte Choke heißen ;-).

Das mit den Sicherungen werd ich auf jeden Fall checken. Da ich fachfremd bin hatte ich es zwar schon mal als Gedanken, aber ohne Ahnung ist das son ne Sache.

Also vielen Dank. Ich werde berichten ;-)

Liebe Grüße

Betty

hallo

die basic`s gechekt ? zündfunke da ? kraftstoff da ?

Mfg Kai

Zündfunke: dazu mittleres Kabel am Verteiler abziehen, und ca 1 cm an Motormasse legen. Starten, dann sollte ein blauer Funke überknistern. Besser ist, ein Kerzenstecker abziehen, Zündkerze einstecken, und die Kerze auf Masse legen. Kann auch sein, daß er "abgesoffen" ist. Das bedeutet, zuviel Sprit im Brennraum, Kerzen naß, und können nicht funken. Dann sollte er aber nach Benzin riechen. Dazu Choke reinstecken, Gaspedal voll durchtreten, und starten. Sonst alle 4 Kerzen raus, trocknen oder neu. Unterbrecherkontakte im Verteiler ebenfalls kontrollieren, ob öffnen.

Wenn der Motor kein Sprit bekommt, aber der Zündfunke da ist, eine kleine Menge Startpilot/Bremsenreiniger beim Starten in den Vergaser sprühen. ( stark brennbar !!), dann sollte er kurz laufen. Zahnriemen ist wohl richtig aufgelegt?

am 3. Juli 2017 um 7:29

Guten Morgen,

erstmal vielen Dank für die Tips. Ein erneuter Versuch mit Starthilfe hat zu nix geführt. Der Kollege meinte auch, es sei möglich dass er abgesoffen ist.

Das soll ja angeblich nicht so ein Drama sein. Aber ich frage mich, wie bekomme ich denn die Zündkerzen raus? Etwa sogar per Hand?

Was für Werkzeug brauche ich dafür?

 

Liebe Grüße und Danke

Betty

Zitat:

@Betty76 schrieb am 3. Juli 2017 um 09:29:22 Uhr:

Aber ich frage mich, wie bekomme ich denn die Zündkerzen raus? Etwa sogar per Hand?

Was für Werkzeug brauche ich dafür?

Mit einem `21 er Zünkerzenschlüssel, oder Stecknuß. (z.B. so ein Qualitätsnußkasten von Aldi). Allerdings sind die Kerzen beim 1,1 er blöde angebracht, der Luftfilter muß demontiert werden. Die Klammern entriegeln, Deckel abnehmen, dann sollten da 10 er Muttern zu sehen sein. Die abschrauben, und das Luftfiltergehäuse abnehmen. Aufpassen, da hängen noch Schläuche dran, meken wo die angesteckt sind. Kezenstecker abziehen, und die Kerzen rausschrauben, ist etwas fummelig. Wenn die Kerzen naß sind mit Lappen trocknen, oder kurz ein Feuerzeug ranhalten. Den Motor ohne Kerzen mit Anlasser durchdrehen, dabei die Kerzen in den Steckern eingesteckt an Motormasse legen, und beobachten ob sie Funken. Ich hatte aber schon mehrmals gehabt, das Kerzen ausgebaut funkten, nach Einbau aber nicht, dann neu. Beim reindrehen drauf achten, daß die gerade angesetzt werden, und dann festziehen. Bei der Gelegenheit die Vergaserfußdichtung, und Unterdruckschläuche kontrollieren, ob porös.

60-nusskasten
61-kerzennuss
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