Startleistung erhöhen / Batterien parallel schalten

Hallo Zusammen,

Ich hoffe Ihr könnt mir vllt. helfen. Bei meinem Mopped Modell ist generell das Problem bekannt das die Batterie relativ schnell leer ist und nicht mehr zu Anlassen reicht...Italiener eben.

Original ist eine 12V 11,2ah Batterie verbaut...aufgrund der Bauart des Mopeds (Benelli TNT) passt leider keine andere, größere Batterie rein. In einem ausländischen Forum hab ich jetzt gelesen das jemand die Startkapazität mit einem Akkupack aus dem Modellbau erhöht hat und es angeblich funktioniert.

Unter der Sitzbank wäre noch etwas Platz für ein kleines Akkupack, z. B. https://www.conrad.de/de/...d-energy-side-by-side-t-buchse-206974.html

Würde das tatsächlich funktionieren, das ich das Akkupack parallel dazu Klemme, so das ich dann theoretisch 13,6ah zum Starten hätte? Und wenn ja, was muss beachtet werden?

Danke schon mal im Voraus

Beste Antwort im Thema

Was nichts daran ändert, dass zwei verschiedene Batteriesysteme wie eben Blei/NiMH "einfach parallel schalten" an der Grenze zu dämlich ist und alles andere als ein Spass. Die Kritik musst du dir gefallen lassen. Vom Umstand abgesehen, dass fertige Li-basierte Zellsysteme als Ersatz der Motorradbatterie günstiger sind als eine "wird schon gutgehen" Pfuschlösung. Von unterschiedlichen Ladestrategien (Konstantspannung mit ggf. Strombgrenzung, Konstantstrom mit Spannungsbegrenzung) ganz zu schweigen.

Es geht nicht darum ob jemandem deine Meinung nicht gefällt, es geht darum ob das leidlich sicher ist. Und das ists ganz sicher nicht. Trenne also die Person von der Sache.

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https://www.polo-motorrad.de/de/lithium-batterie-yt12a-bs-146312.html

Wäre für meine GSX-R, 99€ ist sehr ok. Blei kostet "Noname" 25€ weniger, eine gute Marke in Blei kostet 25€ mehr.

Naja aber 100 Öcken für ganze 3,5Ah? Dann lieber mal ein Kilo abnehmen. 😉

Zitat:

@navec schrieb am 19. Mai 2018 um 18:25:40 Uhr:


Wenn der Akku z.B. 1,35V hat ist er noch lange nicht voll geladen, aber der Strom wird dann, bei einer Spannungsdifferenz von bestenfalls 0,1V pro Zelle, nur noch sehr gering sein können und weiterhin geringer werden.
1,45V/Zelle können nicht erreicht werden, da bei 1,45V kein Strom mehr fließen würde.

Und bei "nur" 0.1V pro Zelle sind es auch schon 1.0V bei zehn Zellen..! Was bei ca. 50mOhm immerhin 20A macht und ne Zelle zerstören kann und diese ggf. kurzschließt. Plötzlich liegen weitere 1.35-1.45V an... Schon sind es 45A... Kurz darauf über 70A... Danach brennt das Moped ab!

Ohne Strombegrenzung kann man keine Rundzelle dran hängen! Und so steht es auch im Text zur 9V-Batterie! Diode und ggf. Widerstand. Alleine die Diode verhindert das Laden des 9V-Blocks. Er kann nur Strom liefern, aber nicht bekommen. Simpler Hack, der dir nicht verständlich ist. Daher, sind deine Theorien gefährlich!

MfG

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 20. Mai 2018 um 00:38:21 Uhr:


Naja aber 100 Öcken für ganze 3,5Ah? Dann lieber mal ein Kilo abnehmen.

Bei 80% Entladung liefert ein derartiger Block noch fast die volle Spannung und einen entsprechen hohen Strom! Das schafft ein Bleiakku lange nicht. Daher, reichen geringere Kapazitäten im gegensatz zum Bleiakku locker aus. Teilweise 1/3 oder 1/4 der Kapazität wird als "gleichwertig" zur Bleibatterie gesehnen. Dies gilt für die Staterleistung! Bei dauerhaft geringer Stromentnahme hat der Akku natürlich das Nachsehen. Aber, was ist da bei im Moped? Radio ist ja nicht vorhanden...

MfG

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Hmm wenn ich das Bike um 3,5Ah entlade, wieso auch immer, sind das bei der Li -100% (leer) und die normale 14Ah Blei hat noch 75%. Welche hätte ich dann lieber drin? 😁

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 20. Mai 2018 um 08:28:57 Uhr:


Hmm wenn ich das Bike um 3,5Ah entlade, wieso auch immer, sind das bei der Li -100% (leer) und die normale 14Ah Blei hat noch 75%. Welche hätte ich dann lieber drin? 😁

sehe ich auch so.
Daran denken die meisten nicht.
Außerdem sollen beim TE ja Lüfter nachlaufen o.ä.. Denen ist der Innenwiderstand des Akkus relativ wurscht, aber die (ver)brauchen Kapazität.
Li-Akkus haben m.E. zudem bei tieferen Temperaturen einen stärkeren Einbruch, als PB-Akkus.

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 20. Mai 2018 um 00:38:21 Uhr:


Naja aber 100 Öcken für ganze 3,5Ah? Dann lieber mal ein Kilo abnehmen. 😉

Du hast den Punkt nicht. Blei schwächelt übern Winter, Li nicht. Die Dinger haben auch zu 2/3 entladen noch Startströme, da träumt vollgeladenes Blei im Hochsommer von.

Wenn du einen 1kW Anlasser (hat das Moff nicht) 10 Sekunden(!) laufen lässt, sind das bei 10V effektiv 100A mal 10s und damit weniger als 1/3 Amperestrunde. Du brauchst den Startstrom und nicht die Kapazität. Es sei denn du hast ne Alarmanlage, Wegfahrsperre mit Funk oder anderes geraffel an deinem AKku hängen. DANN schwächelt Lithium. Wenn "aus" gleich "aus" ist und es nur drum geht den Anlasser durchzureißen ist Lithium genau das richtige.

Wie bereits gesagt - hab seit 4-5 Jahren Lithium in meinem Moff und nicht einmal nach dem Winter einen Hauch von "schwächeln" erlebt. Auch bei Kälte reißt der den Anlasser durch wie nix. Gar kein Vergleich zu Blei, vor allem da gute Markenbatterien wie eben Yuasa das selbe kosten bzw. sogar teurer sind.

@GaryK:
Wenn du einen 1kW Anlasser (hat das Moff nicht) 10 Sekunden(!) laufen lässt, sind das bei 10V effektiv 100A mal 10s und damit weniger als 1/3 Amperestrunde. Du brauchst den Startstrom und nicht die Kapazität.

..und demnach könnte eine zur Starterleistung passende Batterie (z.B. eine 50Ah-Starterbatterie, die man ja zudem nur zur Hälfte(25Ah) ausnutzen würde/sollte, dann ca 90 Startvorgänge, mit jeweils 10sec Länge (also in der Summe 15 Minuten Starten) und 100A Belastung über die Bühne bringen, ohne nachgeladen zu werden.....
Eine Milchmädchenrechnung...

Ich habe auf unserem Traditionsschiff beim 2. Generator, der mit einem 2,5L 2 Zylinder-Diesel angetrieben wird, die ursprüngliche 08/15-Säurestarterbatterie12V mit 125Ah und einem CCA von 750A (EN) gegen eine Spiral-gewickelte deutlich kleinere AGM-Batterie ausgetauscht, die wegen ihrer guten Starteigenschaften, trotz geringer Kapazität, angepriesen wird:
Optima Red Top 50Ah CCA 815A (EN).

Sie startet den Motor gut (braucht dazu nicht annähernd 10sec), aber leider, trotz vorheriger Vollladung nur ca 6 mal direkt hintereinander. Dann ist erstmal Schluss.
Wie kann das nach deiner Rechnung überhaupt angehen....?
Das konnte die alte, deutlich größere Batterie, als sie noch einigermaßen in Ordnung war, deutlich öfters (um die 10x).

Der "TÜV" für das Schiff (GL) testet die Wirksamkeit der Starterbatterien ganz simpel, indem mehrmals hintereinander gestartet wird. 6 mal ist so gerade eben die zulässige untere Grenze.

Aufgrund dieser Erfahrung hält sich meine Begeisterung für kleine Batterien mit geringen Innenwiderstand etwas in Grenzen. Wenn die Red Top irgendwann noch weniger Starts schafft, wird die gegen eine größere AGM (um die 100Ah) ausgetauscht und nicht wieder gegen so ein kleines Innenwiderstands-Wunder.
Etwas mehr Restkapazität ist manchmal schon ganz gut.

-----

Interessant zu den CCA-Angaben bei Li:
ich habe dazu mal die Angaben eines Herstellers bemüht, der alle möglichen Bauarten für Motorrad-Batterien liefert (Intact Keckeisen):
Bei den herkömmlichen Motorrad-Starterbatterien steht dort "CCA: XXXA (EN)", nur bei den Li-Batterien fehlt dort die Angabe der Norm (EN).
Vermutlich, weil die LI eben nicht wirklich für die angegebene Zeitdauer bei minus 18Grad (also gem EN) getestet werden, sondern nur mit einem Prüfgerät für Bleibatterien bei normaler Temperatur.

Die Angaben der hier verlinkten Batterie zum CCA sind ohnehin widersprüchlich:
Die soll ein CCA von 300A, ohne Norm, haben (das entspricht übrigens ungefähr der Angabe des anderen Herstellers für eine ähnliche Batterie).
Weiter unten steht, dass sie 300A nach EN haben soll und 360A ohne Normangabe.
Dann steht in unmittelbarer Nähe davon, dass sie 510A nach DIN haben soll....

(Bemerkung: die Angabe nach DIN ist bei einer Batterie immer deutlich geringer, als die Angabe gem. EN...)

Glaubwürdig geht anders....

Fest steht aber, dass die LI-Batterien einen geringeren Innenwiderstand haben, als ca vergleichbare Blei-Batterien. Das trägt in jedem Fall dazu bei, dass sie anfänglich besser starten können, als entsprechende Bleibatterien.
Ob sie Startvorgänge bei nur halber Kapazität in der Praxis genau so oft wiederholen können und das sogar bei Kälte, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Sobald die Batterie auch von anderen Verbraucher (z.B. Lüfter, wei in diesem Fall) als nur vom Starter entladen wird, ist Kapazität ohne alternativlos.

Die Kapazität bei Blei-Akku Starterbatterien wird auf 20 Stunden gerechnet.
Was bei einer 50Ah Batterie grad mal 2,5A Entladestrom bedeutet.

Während des Startvorganges bricht die Kapazität aber massiv ein.
Was die grade mal 6 Startvorgänge erklärt.

Siehe auch im Microcharge-Forum hinterlegte Abschlußarbeit über Bleibatterien
https://www.microcharge.de/.../index.php?...

Zitat:

@navec schrieb am 20. Mai 2018 um 13:17:59 Uhr:


Sie startet den Motor gut (braucht dazu nicht annähernd 10sec), aber leider, trotz vorheriger Vollladung nur ca 6 mal direkt hintereinander. Dann ist erstmal Schluss.
Wie kann das nach deiner Rechnung überhaupt angehen....?

Das schafft der kleinere Lithium ebenfalls! Ich habe mit nem 10Ah Akkupack 5 Diesel im Winter geglüht und gestartet. Direkt nacheinander! (Bei uns passiert das jeden Winter wieder, das Kollegen mit leerer/toter Batterie auf dem Firmenparkplatz stehen. Gerade bei Schichtwechsel starten wir dann locker diese Anzahl Fahrzeuge beim 1. "plötzlichem" Frosteinbruch!)

Der Starterstrom nimmt bei einer Bleibatterie mit der Entladung rapide ab! Bei 75% Restladung ist die maximale CCA nur noch halb so hoch! Beim Pack kaum geringer als bei voll geladenem Akku! Erst wenn weniger als 20% Restladung da sind, beginnen Spannung und Strom langsam zu fallen! Da bekommst du kaum mehr 10-15% aus dem Bleiakku!

UND wenn man die Norm versteht, erkennt man, warum ein Lithium-Pack mehr Leistung nach DIN bringen kann, als nach EN. Das liegt an der Prüfmethode. Die Werte für eine Bleibatterie haben hier eben deine Regel mit EN größer als DIN... Lithium eben nicht. Bei Blei kannst du mittels Spannung auf die Kapazität bzw. den Grad der Entladung schließen. Bei Lithium nicht! Lithium nach diesen Normen zu prüfen bringt nicht viel. Meist dient dies nur für den (laienhaften) Kunden als Orientierung. Also genau das richtige für dich! Jemand der die Werte der Batterie richtig kennt, nimmt ganz andere Daten als Referenz.

MfG

Zitat:

@navec schrieb am 20. Mai 2018 um 13:17:59 Uhr:


Ich habe auf unserem Traditionsschiff beim 2. Generator, der mit einem 2,5L 2 Zylinder-Diesel angetrieben wird, die ursprüngliche 08/15-Säurestarterbatterie12V mit 125Ah und einem CCA von 750A (EN) gegen eine Spiral-gewickelte deutlich kleinere AGM-Batterie ausgetauscht, die wegen ihrer guten Starteigenschaften, trotz geringer Kapazität, angepriesen wird:
Optima Red Top 50Ah CCA 815A (EN).

Sie startet den Motor gut (braucht dazu nicht annähernd 10sec), aber leider, trotz vorheriger Vollladung nur ca 6 mal direkt hintereinander. Dann ist erstmal Schluss.
Wie kann das nach deiner Rechnung überhaupt angehen....?

Weil du den Punkt nicht verstanden hast. Bei Batterien korreliert die Kapazität grundsätzlich mit dem Spitzenstrom. Bei gleicher Zellchemie und Anodentechnik ganz sicher. Nur können Lithium-Systeme weitaus mehr spezifische Stromdichte als Blei. Blei verarmt in der Grenzschicht der Elektroden ganz schnell, dann steigt der Innenwiderstand massiv an. Und mit dem Innenwiderstand sinkt die Spannung, die entnehmbare Leistung geht somit quadratisch (P=U^2/R) in den Keller. Dabei ist erst mal nicht die Kapazität, sondern die Zellchemie entscheidend. Ich hab dir nur vorgerechnet, wie hoch die Kapazität lediglich sein müsste. Die Anforderung ist nicht hoch, die Ah Stundenzahl bei Blei kommt nur aus dem Spitzenstrombedarf.

Bei den Li-Zellen kann Li-Ion grundsätzlich mehr "Ampere je Ah" (bzw. "C"😉 als LiFePo. Allerdings ist LiFePo sicherer, dafür nichts bei Minusgraden. Laden bei Frost ist für die ein Thema. U.a. deswegen hab ich im Moff Li-Ionen.

Zitat:

@GaryK schrieb am 20. Mai 2018 um 12:06:16 Uhr:



Zitat:

@Kung Fu schrieb am 20. Mai 2018 um 00:38:21 Uhr:


Naja aber 100 Öcken für ganze 3,5Ah? Dann lieber mal ein Kilo abnehmen. 😉

Du hast den Punkt nicht. Blei schwächelt übern Winter, Li nicht.

Ne, ausgerechnet auf den Punkt wär ich auch nicht gekommen, angesichts Erfahrungen und Produkthinweisen bei Lithium und Kälte, hier z.B. von deinem eigenen Produkt-Link:
"Hinweis:
Bei extrem niedrigen Temperaturen (ca. ab minus 10 °C) kann es, durch denn dann erhöhten Widerstand der Batterie, zu Startproblemen kommen."

Mit Blei starte ich da noch problemlos.

Oder meintest du gar nicht IM Winter sondern den ersten Start NACH dem Überwintern?
Also nur für diesen einen Start?

LiFePo ist im Winter nicht gut, ich hab Li-Ionen. Sprang auch bei -10°C noch sauber an. Und ja, eigentlich "beides". Hab im März TÜV, da ist mal Minusgrade, mal +20°C. Und bisher hat der Akku beides mitgemacht. Davon ab baut auch blei bei -10° deutlich ab.

Hatte vorher eine Yuasa (OEM) drin, die Li-Ionen ist klar besser. Sowohl beim Thema selbstentladung (Standzeit Winter) als auch Startstrom.

Zitat:

@Johnes schrieb am 18. Mai 2018 um 18:44:38 Uhr:



Das Mopped wird die NiMh oder NiCd überladen oder sogar während der Ladung aufkochen. Der Strom wird das Maximum überschreiten.

Hi,

also in den 50er Jahren gab es für Motorräder auch schon NiCd-Akkus (kann man heute noch neu in Zwickau kaufen), die wurden ganz normal geladen.
http://www.nsu-greifzu.de/PDF/GAZ-Motorradbatterien.pdf
https://pic.mz-forum.com/kutt/akku2.pdf

Grüße

Das sind Laugennassbatterien und keine Rundzellen! Zudem gelten für diese Zellen andere Regeln als für Bleiakkus. Meist werden Sperrdioden gebraucht, oder das Mopped hat nicht mal einen "Generator".

MfG

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