Starterbatterie ganz fix leer trotz Ladespannung >14V

VW Golf 4 (1J)

Guten Tag zusammen,

Nach langer Enthaltsamkeit muss ich mich heute mal wieder an euch wenden, und zwar mit folgendem Problem:

Vor knapp ner Woche ging mir ca 15km von zuhause entfernt die Warnmeldung: "Generator - Werkstatt" kurz an, dann aus, dann wieder an, aus, und letztendlich dauerhaft an in Verbindung mit dem Batteriesymbol.
Habe direkt alle unnötigen aber Verbraucher ausgeschaltet und bin heile Zuhause angekommen.

Nachdem ich die Verkabelung von Batterie zur Lima, die Spannrolle des Keilriemen und die Lima auf freien Lauf geprüft habe, entschloss ich mich auf Verdacht (mein Multimeter hatte ich verliehen :/) nen neuen Regler zu kaufen und einzubauen.

Kurzer Überblick:
Golf 4, 1,4l 16V, 75PS, Bj 2002, LL: ~190tkm, MKB: BCA

Anfangs war alles super, die Warnmeldung war erloschen. Dann sprang der Golf am nächsten Tag aber nicht mehr an. Ich dachte die Batterie hat evtl zu sehr gelitten auf der Fahrt mit dem Generatorproblem. Also überbrückt, laufen lassen, gefahren, Auto abgestellt und 2 Std später ging nichtmal mehr die VZ über Funk.

Also habe ich ne neue Batterie besorgt, direkt ne größere weshalb ich den Halter anpassen musste, eingebaut und der Golf Sprang sofort an. Supi! Mittlerweile hatte ich auch mein Multimeter zurück, Ladespannung gemessen, 14,....Volt. ausgezeichnet dachte ich mir 😉
2 std später bin ich zur Nachtschicht (knapp 18km), und morgens wieder zurück! Keine Fehlermeldung, sofort angesprungen. Ich war zufrieden.

Und nun zu meinem Problem:
Knapp 10Std nachdem ich den Golf nach der Nachtschicht abgestellt habe, sprang er wieder nicht an! Der Motor drehte sich nicht einmal. Beim startversuch klackten nur einmal alle Türschlösser und die Anzeige im Kombiinsteument sprang auf Null... Die VZ funktionierte aber noch.
Habe dann den Massepol abgeklemmt in der Hoffnung dass sich die neue Batterie nicht auch Tiefentläd, bzw. Schaden davon trägt.

Das riecht mir alles nach einem durstigen Verbracher oder?! Meint ihr das Problem liegt mit dem "Generator-Fehler" zusammen? Auch wenn dieser nicht wieder aufgetreten ist? Oder denkt ihr eher das 2 verschiedene Ursachen nur zufällig den selben Zeitpunkt erwischt haben?

Falls jmd dieses Phänomen schonmal hatte oder Rat weiß freue ich mich auf eure Antworten!

freundlicher Gruß
Tom

Beste Antwort im Thema

Der Lima ist das egal wie groß die Batterie ist.
Solange die Lima ca.14 Volt liefert wird die Batterie auch geladen, bei größerer Batterie dauerts halt länger.

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Wäre schon möglich. Kannst ja mal die Endstufe abklemmen und nochmal Ruhestrom messen.

110mA ist nicht ganz wenig, aber evtl. gerade noch tolerierbar.
Da gehen täglich von deiner Batterie 2,5Ah (Amperestunden) flöten.

Alles klar, sobald das Wetter wieder etwas schöner ist schaue ich nach und melde mich wieder 🙂 Danke

Für Ruhestrommessungen eignet sich hervorragend ein Adapter fürs Multimeter, den ich bei Conrad entdeckt habe. Der Messadapter wird einfach anstelle der Sicherung in den Sockel gesteckt. Die Sicherung kommt dann in den Adapter, somit ist der Stromkreis weiterhin abgesichert. Eine Investition, die sich evtl. lohnt 🙂

https://www.conrad.de/de/...else-voltcraft-ms-4-schwarzrot-122231.html

Zitat:

@Ludwig7107 schrieb am 25. April 2016 um 18:31:48 Uhr:


Für Ruhestrommessungen eignet sich hervorragend ein Adapter fürs Multimeter, den ich bei Conrad entdeckt habe. Der Messadapter wird einfach anstelle der Sicherung in den Sockel gesteckt. Die Sicherung kommt dann in den Adapter, somit ist der Stromkreis weiterhin abgesichert. Eine Investition, die sich evtl. lohnt 🙂

https://www.conrad.de/de/...else-voltcraft-ms-4-schwarzrot-122231.html

Funktioniert bloß nicht immer.
Damit wird eine Unterbrechung des Stromkreises verursacht.
Da an den meissten Sicherungen auch Steuergeräte hängen, die meisst, wenn die Ursache im Steuergerät selbst liegt, nach einer Spannungsunterbrechung (reset) den Fehler dann nicht sofort wieder zeigen.
Weiterhin verursacht ein Steuergerät nach einer Spannungsunterbrechung, wenn wieder mit Spannung versorgt, einen erhöhten Ruhestrom (Neustart des Steuergerätes).

Damit man einen Fehler vernünftig ermitteln kann, ist eine gescheite Messung UNTERBRECHUNGSFREI !!
Man nutze eine Strommesszange.

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Ich habe am Wochenende bei meinem Bruder eine Ruhestrommessung gemacht.
Er hatte ein Zangenamperemter von der Arbeit mitgebracht, und ich war erstaunt gewesen wie genau es selbst bei DC Strom geht!

Dazu habe ich auch eine Kontrollmessung gemacht mit meinem Labornetzteil und einem Verbraucher (LED Standlichtbirne).
Reeller Stromverbrauch war 52mA.
Gemessen mit dem Zangenamperemter habe ich einmal 51mA, und einmal 53mA.

Das Teil kostet 80EUR. Ich war wirklich erstaunt.

@hurz100
Unterbrechungsfrei kann man aber auch mit einem Multimeter messen.
Man muss nur darauf achten dass das Multimeter den Kontakt an beiden Seiten nicht verliert, während man zum Beispiel den Batterieminuspol gerade abnimmt.

Zitat:

@hurz100 schrieb am 25. April 2016 um 21:29:12 Uhr:



Zitat:

@Ludwig7107 schrieb am 25. April 2016 um 18:31:48 Uhr:


Für Ruhestrommessungen eignet sich hervorragend ein Adapter fürs Multimeter, den ich bei Conrad entdeckt habe. Der Messadapter wird einfach anstelle der Sicherung in den Sockel gesteckt. Die Sicherung kommt dann in den Adapter, somit ist der Stromkreis weiterhin abgesichert. Eine Investition, die sich evtl. lohnt 🙂

https://www.conrad.de/de/...else-voltcraft-ms-4-schwarzrot-122231.html

Funktioniert bloß nicht immer.
Damit wird eine Unterbrechung des Stromkreises verursacht.
Da an den meissten Sicherungen auch Steuergeräte hängen, die meisst, wenn die Ursache im Steuergerät selbst liegt, nach einer Spannungsunterbrechung (reset) den Fehler dann nicht sofort wieder zeigen.
Weiterhin verursacht ein Steuergerät nach einer Spannungsunterbrechung, wenn wieder mit Spannung versorgt, einen erhöhten Ruhestrom (Neustart des Steuergerätes).

Damit man einen Fehler vernünftig ermitteln kann, ist eine gescheite Messung UNTERBRECHUNGSFREI !!
Man nutze eine Strommesszange.

Ist schon klar. Aber wenn man einmal weiß, dass der Ruhestrom zu hoch ist und den Fehler weiter einkreisen will, muss man doch Sicherungen ziehen. Oder wie macht Ihr das?

Zitat:

@Ludwig7107 schrieb am 25. April 2016 um 21:58:57 Uhr:


Ist schon klar. Aber wenn man einmal weiß, dass der Ruhestrom zu hoch ist und den Fehler weiter einkreisen will, muss man doch Sicherungen ziehen. Oder wie macht Ihr das?

Mann kann mit nem gescheiten Messgerät auch direkt über die Sicherung messen (Messbereich mV, Messung direkt an den Messpunkten der Sicherung) (Dafür haben die Sicherungen i.A. auf beiden Seiten die zugängigen Messpunkte) (Spannung)

Die Sicherung, bei der mann die höchste Spannung in mV messen kann, ist i.A. der verursachende Stromkreis. Ist im Prinzip nix anderes als eine Spannungsverlustmessung an der Sicherung.

Dazu gibt`s auch entsprechende Umrechnungstabellen.

Hat man ein richtig gutes Messgerät, kann man auch im Messbereich mA messen. Dazu muss bei einer Strommessung nur der Widerstand des Messgerätes selber möglichst null sein.

Zitat:

@das-markus [url=http://www.motor-talk.de/.../...erie-ganz-fix-leer-trotz-ladespannung-

@hurz100
Unterbrechungsfrei kann man aber auch mit einem Multimeter messen.
Man muss nur darauf achten dass das Multimeter den Kontakt an beiden Seiten nicht verliert, während man zum Beispiel den Batterieminuspol gerade abnimmt.

Mit einem Multimeter schon, nicht aber mit dem verlinkten Messadapter.

Zitat:

@hurz100 schrieb am 25. April 2016 um 22:09:08 Uhr:



Zitat:

@Ludwig7107 schrieb am 25. April 2016 um 21:58:57 Uhr:


Ist schon klar. Aber wenn man einmal weiß, dass der Ruhestrom zu hoch ist und den Fehler weiter einkreisen will, muss man doch Sicherungen ziehen. Oder wie macht Ihr das?

Mann kann mit nem gescheiten Messgerät auch direkt über die Sicherung messen (Messbereich mA, Messung direkt an den Messpunkten der Sicherung) (Dafür haben die Sicherungen i.A. auf beiden Seiten die zugängigen Messpunkte) (nicht nur Spannung, auch Strom)

Die Sicherung, bei der mann den höchsten Stromfluss messen kann, ist i.A. der verursachende Stromkreis.

Wie willst du denn parallel zu einer intakten Sicherung den Strom messen? Da fließt der Strom über die Sicherung, nicht übers Multimeter. Um den Strom zu messen, muss das Multimeter in Reihe mit der Sicherung geschaltet werden, und das geht wohl kaum, ohne die Sicherung herauszuziehen.

Zitat:

@Ludwig7107 schrieb am 25. April 2016 um 22:20:32 Uhr:



Zitat:

@hurz100 schrieb am 25. April 2016 um 22:09:08 Uhr:


Mann kann mit nem gescheiten Messgerät auch direkt über die Sicherung messen (Messbereich mA, Messung direkt an den Messpunkten der Sicherung) (Dafür haben die Sicherungen i.A. auf beiden Seiten die zugängigen Messpunkte) (nicht nur Spannung, auch Strom)

Die Sicherung, bei der mann den höchsten Stromfluss messen kann, ist i.A. der verursachende Stromkreis.

Wie willst du denn parallel zu einer intakten Sicherung den Strom messen? Da fließt der Strom über die Sicherung, nicht übers Multimeter. Um den Strom zu messen, muss das Multimeter in Reihe mit der Sicherung geschaltet werden, und das geht wohl kaum, ohne die Sicherung herauszuziehen.

Ganz einfach:
Jede Sicherung hat einen gewissen Widerstand.
Hat man ein gescheites Messgerät, ist der Widerstand des Messgerätes bei einer Strommessung i.A. sehr klein.
Damit hast Du dann eine Parallelschaltung zweier el. Leiter.

=> Fließt da ein Strom über die Sicherung und über das Messgerät.
==> Je größer der gemessene Strom desto größer der Stromfluß in dem Stromkreis.

Mit nem handelsüblichen "Preiswertmessgerät" empfiehlt sich aber die Messung der "Verlustspannung" an der Sicherung wie oben beschrieben.

Je größer die Verlustspannung, desto größer die Stromaufnahme.

Zitat:

@Ludwig7107 schrieb am 25. April 2016 um 21:58:57 Uhr:


Ist schon klar. Aber wenn man einmal weiß, dass der Ruhestrom zu hoch ist und den Fehler weiter einkreisen will, muss man doch Sicherungen ziehen. Oder wie macht Ihr das?

Wenn man schon weiß, dass die Gesammtruhestromaufnahme zu groß ist, ist das Ergebniss einer solchen Messung ebenfalls ausreichend.
Dafür muss man nicht noch Geld für einen nicht benötigten Messadapter ausgeben, der einem auch noch die genannten Messfehler produziert.

Jetzt weiß ich, wie du das meinst. Aber das ist mehr ein Schätzen. Mit ordentlicher Messung hat das nichts zu tun, auch wenn das Messgerät noch so "gescheit" ist.
Was man tun kann, ist den Spannungsabfall über der Sicherung zu messen. Dann kann man den Strom ausrechnen. Dazu müsste man aber den Widerstand der Sicherung wissen (sag bitte nicht, den kann man mit einem Ohmmeter messen). Das ganze funktioniert auch nur dann, wenn ordentlich Strom fließt. Im mA-Bereich, um den es hier ja geht, ist jedoch der Spannungsabfall an der Sicherung so gering, dass er im Umgebungsrauschen untergeht. So bekommst du nie einen korrekten (und v.a. reproduzierbaren) Messwert.

Zitat:

@Ludwig7107 schrieb am 25. April 2016 um 23:28:41 Uhr:


Jetzt weiß ich, wie du das meinst. Aber das ist mehr ein Schätzen. Mit ordentlicher Messung hat das nichts zu tun, auch wenn das Messgerät noch so "gescheit" ist.
Was man tun kann, ist den Spannungsabfall über der Sicherung zu messen. Dann kann man den Strom ausrechnen. Dazu müsste man aber den Widerstand der Sicherung wissen (sag bitte nicht, den kann man mit einem Ohmmeter messen). Das ganze funktioniert auch nur dann, wenn ordentlich Strom fließt. Im mA-Bereich, um den es hier ja geht, ist jedoch der Spannungsabfall an der Sicherung so gering, dass er im Umgebungsrauschen untergeht. So bekommst du nie einen korrekten (und v.a. reproduzierbaren) Messwert.

Mit einer ordentlichen Messung hat der verlinkte Adapter garnix zu tun.
Der produzioert die genannten Fehlmessungen.

Den Rest messe bitte erstmal selbst nach.

Man bekommt damit durchaus reproduzierbare und aussagekräftige Messungen hin.

Den "Rauschpegel" des verlinkten Messadapters mit 4 zusätzlichen Steckverbindungen sollte man dann auch nicht unter den Tisch fallen lassen.

Grundsätzlich ist jede kontaktierte Messung eine Veränderung der tatsächlich fließenden Ströme und anliegenden Spannungen, denn jedes Messgerät hat einen Widerstand.
Damit fließt selbst bei einer Spannungsmessung Strom über das Messgerät und der tatsächliche Wert wird verfälscht.
Will man das vermeiden, führt kein Weg an einer nicht kontaktierten, also berührungslosen Messung mit gescheitem Messequipment vorbei.

Schlußendlich hast Du den von Dir verlinkten Messadapter mit den Aussagen gerade selbst "ad absurdum" geführt, zumal das Ding irgendwie wohl nicht derartig hoch vergütete und kontaktsichere Oberflächen in den bereichen der Steckverbindungen aufgweisst, welche absolut "rauschfreie" Kontaktierungen ergibt, die Laborbedingungen entsprechen oder diese erreichen.

PS:
Mal die Herstellerhinweise zu "Batterieentladung, bekannte Ursachen und Fehlersuche" gelesen ?

Zitat:

@Ludwig7107 schrieb am 25. April 2016 um 21:58:57 Uhr:



Ist schon klar. Aber wenn man einmal weiß, dass der Ruhestrom zu hoch ist und den Fehler weiter einkreisen will, muss man doch Sicherungen ziehen. Oder wie macht Ihr das?

Du selbst schlägst doch ne "Schätzung" vor.

Ach Hurz,

eigentlich könnte es mir ja egal sein, wie und was Du misst. Aber dass Du meinen Vorschlag so schlechtredest, gefällt mir nicht.

Zitat:

@hurz100 schrieb am 25. April 2016 um 23:33:20 Uhr:



Grundsätzlich ist jede kontaktierte Messung eine Veränderung der tatsächlich fließenden Ströme und anliegenden Spannungen, denn jedes Messgerät hat einen Widerstand.
Damit fließt selbst bei einer Spannungsmessung Strom über das Messgerät und der tatsächliche Wert wird verfälscht.

Jedes einigermaßen brauchbare DMM hat einen Innenwiderstand von mindestens 10 MOhm. Der Strom, der also bei 12V übers Messgerät fließt, beträgt gerade einmal 1,2 µA. Bei Messungen an hochohmigen Bauteilen muss man das natürlich berücksichtigen. Im KFZ -Bordnetz ist mir aber kein Fall bekannt, bei dem das eine Rolle spielen würde.

Zitat:

Den "Rauschpegel" des verlinkten Messadapters mit 4 zusätzlichen Steckverbindungen sollte man dann auch nicht unter den Tisch fallen lassen.

Das muss man auch nicht. Natürlich haben die Steckzungen des Adapters sowie die Bananenstecker einen Übergangswiderstand. Nehmen wir mal an, der liegt bei je 0,1 Ohm, was schon sehr pessimistisch ist.
Betrachten wir einmal den vom TE erwähnten Strom von 110 mA:
Der Prüfling (die Endstufe oder was auch immer) hat in dem Fall bei 12V einen Ri von 109 Ohm. Dazu muss man jetzt sämtliche Übergangswiderstände der Messkette und auch den Ri des Amperemeters (angenommen auch 0,1 Ohm) dazuaddieren. Also 0,5 Ohm. Aus 109 werden 109,5 Ohm. Ein Meßfehler von -0,46%. Wo ist das Problem?

Wenn Du willst, kannst Du mir einmal den Widerstand einer z.B. 20A-Flachsicherung (mit Toleranzangabe) mitteilen. Da Du die Messung so durchführst, musst Du ihn ja kennen. Dann können wir zusammen den Meßfehler bei Deiner Methode berechnen. Würde mich sehr interessieren, was dabei herauskommt.

Sicher ist es in vielen Fällen sinnvoller, ein Zangenamperemeter zu verwenden. Aber leider kommt man damit nicht überall dran, und im niedrigen mA-Bereich wird die Messung zu ungenau. Da nehme ich selbst mein 250€ teures Fluke 325 nicht mehr her.

Mehr möchte ich dazu jetzt aber nicht mehr schreiben, denn wir wollen doch nicht so stark vom Thema abweichen. Der TE hat jetzt mehrere Möglichkeiten, seinen erhöhten Ruhestrom zu messen und ich hoffe, dass er die Ursache findet.

Zitat:

@Ludwig7107 schrieb am 27. April 2016 um 23:39:36 Uhr:


Ach Hurz,

eigentlich könnte es mir ja egal sein, wie und was Du misst. Aber dass Du meinen Vorschlag so schlechtredest, gefällt mir nicht.

Zitat:

@Ludwig7107 schrieb am 27. April 2016 um 23:39:36 Uhr:



Jedes einigermaßen brauchbare DMM hat einen Innenwiderstand von mindestens 10 MOhm. Der Strom, der also bei 12V übers Messgerät fließt, beträgt gerade einmal 1,2 µA. Bei Messungen an hochohmigen Bauteilen muss man das natürlich berücksichtigen. Im KFZ -Bordnetz ist mir aber kein Fall bekannt, bei dem das eine Rolle spielen würde.

************************************************
Bei einer Spannungsmessung ist das korrekt.
Bei einer Strommessung nicht wirklich.
Da sollte der Widerstand des Messgerätes so klein wie möglich sein.

Allerdings schaltest man das Messgerät bei einer Spannungsmessung parallel zum Bauteil;
daraus resultiert eine Änderung des Gesammtwiderstandes.
Bei einer Parallelschaltung ist der Gesammtwiderstand der Parallelschaltung kleiner als der kleinste Einzelwiderstand.
Ein kleinerer Gesammtwiderstand bedeutet da dann einen steigenden Strom.
Selbst, wenn es sich dabei um minimalste Änderungen handelt, resultiert daraus, dass eine kontaktierte Messung immer eine Änderung der Schaltung darstellt und sich somit Spannung und Strom ändern.

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Zitat:

@Ludwig7107 schrieb am 27. April 2016 um 23:39:36 Uhr:



Zitat:

Den "Rauschpegel" des verlinkten Messadapters mit 4 zusätzlichen Steckverbindungen sollte man dann auch nicht unter den Tisch fallen lassen.

Das muss man auch nicht. Natürlich haben die Steckzungen des Adapters sowie die Bananenstecker einen Übergangswiderstand. Nehmen wir mal an, der liegt bei je 0,1 Ohm, was schon sehr pessimistisch ist.
Betrachten wir einmal den vom TE erwähnten Strom von 110 mA:
Der Prüfling (die Endstufe oder was auch immer) hat in dem Fall bei 12V einen Ri von 109 Ohm. Dazu muss man jetzt sämtliche Übergangswiderstände der Messkette und auch den Ri des Amperemeters (angenommen auch 0,1 Ohm) dazuaddieren. Also 0,5 Ohm. Aus 109 werden 109,5 Ohm. Ein Meßfehler von -0,46%. Wo ist das Problem?

Wenn Du willst, kannst Du mir einmal den Widerstand einer z.B. 20A-Flachsicherung (mit Toleranzangabe) mitteilen. Da Du die Messung so durchführst, musst Du ihn ja kennen. Dann können wir zusammen den Meßfehler bei Deiner Methode berechnen. Würde mich sehr interessieren, was dabei herauskommt.

Sicher ist es in vielen Fällen sinnvoller, ein Zangenamperemeter zu verwenden. Aber leider kommt man damit nicht überall dran, und im niedrigen mA-Bereich wird die Messung zu ungenau. Da nehme ich selbst mein 250€ teures Fluke 325 nicht mehr her.

Mehr möchte ich dazu jetzt aber nicht mehr schreiben, denn wir wollen doch nicht so stark vom Thema abweichen. Der TE hat jetzt mehrere Möglichkeiten, seinen erhöhten Ruhestrom zu messen und ich hoffe, dass er die Ursache findet.

Zum Thema des "Rauschens".
Interessant ist, dass Du damit angefangen hast.
Nun erzählst Du hier, das sei im Bereich der KFZ-Elektrik irrelevant.
Wenn es aber doch nicht relevant ist, warum referierst Du dann darüber ??

PS:
Egal, wie schön Du Dir den Messadapter redest, den braucht niemand, zumal nach wie vor damit beim einsetzen und kontaktieren ein erhöhter Strom ausgelöst wird.

Zitat:

@hurz100 schrieb am 29. April 2016 um 00:31:17 Uhr:


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Bei einer Spannungsmessung ist das korrekt.
Bei einer Strommessung nicht wirklich.
Da sollte der Widerstand des Messgerätes so klein wie möglich sein.

Allerdings schaltest man das Messgerät bei einer Spannungsmessung parallel zum Bauteil;
daraus resultiert eine Änderung des Gesammtwiderstandes.
Bei einer Parallelschaltung ist der Gesammtwiderstand der Parallelschaltung kleiner als der kleinste Einzelwiderstand.
Ein kleinerer Gesammtwiderstand bedeutet da dann einen steigenden Strom.
Selbst, wenn es sich dabei um minimalste Änderungen handelt, resultiert daraus, dass eine kontaktierte Messung immer eine Änderung der Schaltung darstellt und sich somit Spannung und Strom ändern.

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Was Du da schreibst, ist völlig korrekt. Man muss sich halt immer fragen, in welcher Dimension sich das Ganze abspielt, und ob es wert ist, darüber zu diskutieren.
Wenn man z.B. mit dem eben genannten Messgerät (Ri = 10MOhm) an einer 100-Ohm-Schaltung die Spannung misst, ändert sich der Gesamtwiderstand von 100 Ohm in 99,999 Ohm. Eine Abweichung von -0,001%. Wenn das für Dich zu viel ist, bist Du im wahrsten Sinne ein Perfektionist. Dann darfst Du aber auch nie ein Messgerät in die Hand nehmen, denn der Messfehler des Geräts selbst ist um ein Vielfaches höher.

Zitat:

@hurz100 schrieb am 29. April 2016 um 00:31:17 Uhr:



Zum Thema des "Rauschens".
Interessant ist, dass Du damit angefangen hast.
Nun erzählst Du hier, das sei im Bereich der KFZ-Elektrik irrelevant.
Wenn es aber doch nicht relevant ist, warum referierst Du dann darüber ??

Mit Rauschen habe ich auch ganz was anderes gemeint:

Zitat:

@Ludwig7107 schrieb am 25. April 2016 um 23:28:41 Uhr:


Im mA-Bereich, um den es hier ja geht, ist jedoch der Spannungsabfall an der Sicherung so gering, dass er im Umgebungsrauschen untergeht.

Nimm einmal Dein Multimeter, schalte in den niedrigsten Spannungsbereich und halte die Meßspitzen in die Luft. Was Du jetzt siehst, nennt man in der Meßtechnik Grundrauschen oder Eigenrauschen des Meßsystems. Das Meßgerät zeigt eine Spannung an, die nicht wirklich anliegt und ständig schwankt. Ursache dafür ist, dass die Messleitungen wie Antennen wirken und alles Mögliche aus der Luft auffangen. Wenn die Messleitungen angeschlossen sind, geht das Rauschen deutlich zurück, aber ganz eliminieren kann man es nie.

Wenn man jetzt versucht, eine Spannung zu messen, die nah an diesem Rauschpegel oder gar darunter liegt, hat man ein Problem. Die Messung ist praktisch wertlos. Dieses Problem hast Du m.M.n. auch, wenn Du den Spannungsabfall über der Sicherung messen willst und der Strom sehr klein ist.

Wenn Du mir den Widerstand der Sicherung mitteilen würdest, ließe ich mich gern eines Besseren belehren.

Zitat:

PS:
Egal, wie schön Du Dir den Messadapter redest, den braucht niemand, zumal nach wie vor damit beim einsetzen und kontaktieren ein erhöhter Strom ausgelöst wird.

Ich rede den Adapter weder schön noch schlecht, denn ich habe nichts davon. Ich wollte nur einen Tip geben. Ob man ihn nun gut findet oder nicht, soll doch jeder sebst entscheiden, meinst Du nicht auch?

Zitat:

@Ludwig7107 schrieb am 25. April 2016 um 23:28:41 Uhr:


Nimm einmal Dein Multimeter, schalte in den niedrigsten Spannungsbereich und halte die Meßspitzen in die Luft. Was Du jetzt siehst, nennt man in der Meßtechnik Grundrauschen oder Eigenrauschen des Meßsystems. Das Meßgerät zeigt eine Spannung an, die nicht wirklich anliegt und ständig schwankt. Ursache dafür ist, dass die Messleitungen wie Antennen wirken und alles Mögliche aus der Luft auffangen. Wenn die Messleitungen angeschlossen sind, geht das Rauschen deutlich zurück, aber ganz eliminieren kann man es nie.
Wenn man jetzt versucht, eine Spannung zu messen, die nah an diesem Rauschpegel oder gar darunter liegt, hat man ein Problem. Die Messung ist praktisch wertlos. Dieses Problem hast Du m.M.n. auch, wenn Du den Spannungsabfall über der Sicherung messen willst und der Strom sehr klein ist.
Wenn Du mir den Widerstand der Sicherung mitteilen würdest, ließe ich mich gern eines Besseren belehren.

Im KFZ misst man dabei dann aber in einem 12V Kreis.

Bei der Verlustspannungsmessung misst man im mV Bereich

Die meissten Messgeräte bieten da durchaus eine ausreichende Messgenauigkeit.

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