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Start-Stopp-Automatik und Batteriespannung

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 4. Januar 2012 um 16:53

Liebes Forum,

bei meinem 1.2 TSI BMT Team hat die Start-Stopp-Automatik das erste Jahr seit Zulassung (12/2010) einwandfrei funktioniert. Seit kurzem greift sie kaum noch ein. Manchmal nach längerer Fahrt (so ab einer halben Stunde), dann springt der Motor aber ein paar Sekunden direkt wieder von selbst an. Ich dachte zuerst, es liegt am Winter (Differenz eingestellte und erreichte Innentemparatur), aber das scheint auch nicht der Grund zu sein. Die übrigen Parameter, die erfüllt sein müssen, kenne ich, aber an denen dürfte es auch nicht liegen.

... außer natürlich an der Batterie. Ich habe keine großartigen Verbraucher am laufen, außer die ersten 10 min ab Start Sitzheizung auf 1. Ich fahre hauptsächlich Kurzstrecke (5-10 km), was natürlich Batteriemäßig nicht optimal ist. Zwei Gründe sprechen für mit trotzdem gegen die Batterie als Grund: Zum einen dürfte die Start-Stopp-Automatik dann doch gar nicht erst eingreifen, wenn der Motor zwei Sekunden von selbst wieder anspringen muss - so "intelligent" stelle ich mir die Automatik zumindest vor. Zum anderen machte es auch keinen Unterschied, dass ich an einem Wochenende zweimal 300 km gefahren bin - das müsste doch die Batteriespannung doch wieder erhöht haben.

Bevor ich zum Händler fahre, wollte ich hier nochmal fragen, ob jemand Tipps hat.

Danke und Gruß

Beste Antwort im Thema

Die "normale" 72Ah-Batterie ist eine reine Starterbatterie.

D.h., dass sie eigentlich nur dazu da ist, den Motor zu starten, kurz wieder nachgeladen zu werden und dann im möglichst voll geladenenen Zustand durch die Gegend gefahren zu werden. Während der Fahrt wird die, bei intakter und richtig ausgelegter Lichtmaschine nur äußerst selten (wenn überhaupt) kurz entladen.

Für häufige Teilentladungen ist sie eigentlich nicht gedacht und altert(sulfatiert) dann erheblich schneller.

Die 68Ah-AGM-Batterie ist dagegen eine sogenannte zyklenfeste Batterie in Vliestechnologie.

(Ein voller Zyklus entspricht einer kompletten Entladung plus komletter Vollladung.) AGM-Batterien können deutlich mehr Zyklen ab, als reine Starterbatterien. Gleichzeitig haben AGM-Batterien aber durchaus auch gute Starteigenschaften (können also selbst bei Kälte einen großen Kaltstartstrom abgeben).

Im Rekuperationsbetrieb muss die Batterie zyklenfest sein, da sie sich, im Gegensatz zur Starterbatterie eines Autos ohne Rekuperation, sehr häufig im teilentladenen Zustand befindet (die wird während der Fahrt definitiv auch entladen).

Von daher gibt es überhaupt keine Frage:

Ein Auto mit Rekuperation muss eine zyklenfeste Starterbatterie besitzen (und das ist heutzutage meistens eine AGM-Batterie), denn eine normale Starterbatterie ist für diese Art der Belastung, wie sie bei der Rekuperation auftritt ungeeignet und wird daher zwangsläufig nach relativ kurzer Zeit schwächeln.

 

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am 6. Januar 2012 um 12:36

Es gibt welche, die diese eingebaut bekommen haben... die "gewöhnliche" Batterie... dadurch erleiden die in der Regel keinen Nachteil... allerdings gibt es die Möglichkeit diese dann zu tauschen gegen eine normale... Aber auch erst dann, wenn die alte Batterie einen Schaden hat bzw. eine Fehlfunktion vorliegt aufgrund der "falsch" verbauten Batterie... Warum und wo die "normalen" Batterien eingebaut wurden weiß ich nicht...

Zitat:

Original geschrieben von flashsmaster

Es gibt welche, die diese eingebaut bekommen haben... die "gewöhnliche" Batterie... dadurch erleiden die in der Regel keinen Nachteil... allerdings gibt es die Möglichkeit diese dann zu tauschen gegen eine normale... Aber auch erst dann, wenn die alte Batterie einen Schaden hat bzw. eine Fehlfunktion vorliegt aufgrund der "falsch" verbauten Batterie... Warum und wo die "normalen" Batterien eingebaut wurden weiß ich nicht...

Nicht ganz richtig. Meine wurde auch ohne Schaden oder Fehlfunktion getauscht.

Außerdem: Wenn ich für eine bessere Technologie (AGM) mehr Geld bezahle, dann möchte ich sie auch verbaut haben. Wenn dem nicht so ist, dann entsteht mir sehr wohl zumindest ein finanzieller Nachteil. Wenn sowas von VW bewusst verschwiegen würde (wenn es kein Versehen wäre), dann könnte man sogar von Betrug reden.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass eine normale Batterie in einem BMT nicht so lange hält, wie eine AGM. Ich kann das technisch nicht näher erläutern, aber warum sonst sollten im Normalfall AGM-Batterien verbaut werden? Eine normale Batterie wird im Normalfall nicht so oft entladen wie dies in einem BMT der Fall ist.

Nebenbei: Ich bin mit meinem Golf (also auch mit Volkswagen) ansonsten absolut zufrieden.

 

Gruß Sven

Themenstarteram 6. Januar 2012 um 14:58

Ich werde berichten, was rauskommt, habe allerdings erst in zwei Wochen einen Termin bekommen.

Habe gerade mal nachgesehen. In meinem 1,2 TSI BMT Team (01.2011) ist auch ein AGM-Akku "verbaut". Bin eben mal ca. 15 km in der Stadt (Berlin) gefahren. Außentemperatur 4°. Außer Licht und "Lüftung" und Navi/Radio war nichts außergewöhnliches an. Die SSA ging erst an, als die Temperatur bei ca. 80° lag.

Gerade wenn viel Verbraucher an sind und der Wagen noch nicht so richtig warm habe ich es auch, das der Motor wieder von alleine anspringt.

Die "normale" 72Ah-Batterie ist eine reine Starterbatterie.

D.h., dass sie eigentlich nur dazu da ist, den Motor zu starten, kurz wieder nachgeladen zu werden und dann im möglichst voll geladenenen Zustand durch die Gegend gefahren zu werden. Während der Fahrt wird die, bei intakter und richtig ausgelegter Lichtmaschine nur äußerst selten (wenn überhaupt) kurz entladen.

Für häufige Teilentladungen ist sie eigentlich nicht gedacht und altert(sulfatiert) dann erheblich schneller.

Die 68Ah-AGM-Batterie ist dagegen eine sogenannte zyklenfeste Batterie in Vliestechnologie.

(Ein voller Zyklus entspricht einer kompletten Entladung plus komletter Vollladung.) AGM-Batterien können deutlich mehr Zyklen ab, als reine Starterbatterien. Gleichzeitig haben AGM-Batterien aber durchaus auch gute Starteigenschaften (können also selbst bei Kälte einen großen Kaltstartstrom abgeben).

Im Rekuperationsbetrieb muss die Batterie zyklenfest sein, da sie sich, im Gegensatz zur Starterbatterie eines Autos ohne Rekuperation, sehr häufig im teilentladenen Zustand befindet (die wird während der Fahrt definitiv auch entladen).

Von daher gibt es überhaupt keine Frage:

Ein Auto mit Rekuperation muss eine zyklenfeste Starterbatterie besitzen (und das ist heutzutage meistens eine AGM-Batterie), denn eine normale Starterbatterie ist für diese Art der Belastung, wie sie bei der Rekuperation auftritt ungeeignet und wird daher zwangsläufig nach relativ kurzer Zeit schwächeln.

 

Hallo navec,

da ich schon einiges von Dir gelesen habe, hatte ich gehofft, dass Du hier mal vorbei schaust. Danke für Deine Ausführungen. So sollte es für alle verständlich sein.

Gruß Sven

am 6. Januar 2012 um 20:13

Hallo zlxx,

wie schon ganz am Anfang geschrieben, habe ich mit meiner SSA keine Probleme, aber ich habe bei BJ 08/2011 auch eine AGM-Batterie drinnen. Also, wie vermutet, muss es bei Dir an der Batterie liegen.

Viel Glück beim Freundlichen und hoffentlich bald mit einer AGM ...

pk444

Themenstarteram 20. Januar 2012 um 14:41

Ein kurzes Update:

Ich fahre (ohne Termin) zum Händler, schildere das ganze, zeige die Stelle in der Betriebsanleitung. Der Mitarbeiter kennt das Problem und stimmt mir zu, wir diskutieren das ganze (Kosteneinsparung usw.), VW hofft wohl auf die Blödheit der Leute, er findet es selbst komisch, dass VW bei den Käufern mit normaler Batterie nicht später von sich aus den Austausch anbietet. Ausgetauscht werden könne sie nicht sofort, weil dafür das Auto ausgelesen werden müsse usw. Wir kleben auf eine im Lager stehende AGM-Batterie schon mal meinen Namen.

Ich komme zwei Wochen später zum Termin (heute), die (andere) Mitarbeiterin eröffnet mir, dass ein Software-Update aufgespielt worden sei. Batterie werde nicht ausgetauscht: VW "lässt das nicht zu, wenn keine Fehlfunktion vorliegt". Sie gibt zu, dass eine AGM-Batterie drin sein "soll", aber VW habe festgelegt, dass die normale auch in Ordnung sei.

Da sage ich nur: gut, dass es vor dem Amtsgericht keinen Anwaltszwang gibt; schlecht, dass mir keiner die vergeudete Lebenszeit zurückgibt. Das hat für mich auch langsam eine Qualität, die von Interesse für die Presse sein sollte, oder trauen sich AutoBILD, AMS und Co. sowas nicht bei VW? Die interne Ansage von VW, den Austausch zu verweigern, scheint ja recht neu zu sein; möglicherweise haben sich jetzt im Winter die Beschwerden gehäuft.

Themenstarteram 20. Januar 2012 um 16:50

Nachtrag: Auch wenn die Aussage in der Bedienungsanleitung m.E. im Hinblick auf § 434 Abs. 1 Satz 1 und 3 BGB (vereinbarte Beschaffenheit und Werbeaussage des Herstellers) ausreichen dürfte, würde ich gerne schon einmal Material sammeln, in dem die AGM-Batterie auftaucht. Bis jetzt habe ich ein PDF des SSP 426 (2009) gefunden, in dem das ausdrücklich so gesagt wird. Besser wäre natürlich noch ein Prospekt o.ä. Fällt da jemandem was ein?

Themenstarteram 20. Januar 2012 um 18:14

Nachtrag 2: Die Start-Stopp-Automatik funktioniert bis jetzt wieder tadellos. Fragt sich nur, wie lange die Batterie das mitmacht.

Außerdem hier ein Auszug aus dem VW Handbuch Service Technik v. 29.11.2011, den ich vom Autohaus bekommen habe:

"Bei Fahrzeugen mit 1.2l TSI, 1.4l TSI und 1.6l TDI Motorisierung ohne DSG besteht die möglichkeit, dass anstelle einer 68h-Vliesbatterie eine 72-Ah-Nasszellenbatterie verbaut wurde. Dieser Verbau ist kein Falschverbau! (...) Darüber hinaus haben diese Fahrzeuge eine gegenüber der Vliesbatterie geänderte Batterieparametrierung und Systemcodierung. (...) Bei einer ausgefallenen Starterbatterie wird ein erforderlicher Batterieersatz angezeigt. (...) Wenn kein Batterieersatz angezeigt wird, ist der Batterieersatz auch nicht erforderlich. Ein ungerechtfertigter Ersatz der Batterie zulasten der Gewährleistung wird rückbelastet."

Zitat:

Bei einer ausgefallenen Starterbatterie wird ein erforderlicher Batterieersatz angezeigt. (...) Wenn kein Batterieersatz angezeigt wird, ist der Batterieersatz auch nicht erforderlich.

Kann das mal jemand übersetzen.....? :confused:

Themenstarteram 20. Januar 2012 um 18:47

Ist vielleicht etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Gemeint ist: Nur wenn die Batterie einen Totalausfall hat, zeigt das System einen Batterieersatz an. Nur wenn das System einen Batterieersatz anzeigt, darf Nasszelle gegen AGM getauscht werden (d.h. nicht dann, wenn der freche Kunde meint, dass BMT-Modelle grundsätzlich eine AGM haben sollten).

Zitat:

Original geschrieben von Jubi TDI/GTI

Kann das mal jemand übersetzen.....? :confused:

Das Steuergerät, was bei BMT-Fahrzeugen mit Start/Stopp-Funktion verbaut ist (Batterieregelung, Adresse 61) zeigt an wenn die Starterbatterie tot ist (ob in der MFA oder nur im Fehlerspeicher geht aus der Aussage nicht hervor). Tut es das nicht wird nur geladen und dann ist die Sache gut.

Tauscht eine Werkstatt die Batterie trotzdem aus, tut sie das auf eigene Kosten (Garantiearbeiten erfordern eine geführte Fehlersuche mit dem VW-Tester, das Werk bekommt also mit ob selbiger Fehlerspeichereintrag vorhanden war oder nicht).

vg, Johannes

am 20. Januar 2012 um 21:34

mhh... mir glaubt ja keiner... aber ich schrieb das schon oben... ;)

Zitat:

Die "normale" 72Ah-Batterie ist eine reine Starterbatterie.

 

D.h., dass sie eigentlich nur dazu da ist, den Motor zu starten, kurz wieder nachgeladen zu werden und dann im möglichst voll geladenenen Zustand durch die Gegend gefahren zu werden. Während der Fahrt wird die, bei intakter und richtig ausgelegter Lichtmaschine nur äußerst selten (wenn überhaupt) kurz entladen.

 

 

 

Für häufige Teilentladungen ist sie eigentlich nicht gedacht und altert(sulfatiert) dann erheblich schneller.

Dann ist die Batterie für den Standheizungsbetrieb eigentlich nicht geeignet da sie durch die Standheizung doch erheblich entladen wird.

Bis jetzt hält sich meine 72Ah Batterie seit 2 Jahren sehr gut.

Gruß

SVEAGLE

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