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Start/Stop-Funktion wirklich bedenkenlos?
Hi zusammen,
ich mach mir echt Sorgen um meinen Motor und Anlasser, sowie um Batterie und Elektronik...
Schadet das häufige an und aus des Motors nicht?
Die ersten Kilometer in neuen Wagen hab ich an jeder Ampel oder Stop-and-Go den Motor ausgehen lassen, weil ich das mit den 3 Sekunden bremsen noch nicht verinnerlicht hatte. Jetzt mach ich es so, dass ich - so lange ich absehen kann dass das Anhalten nur sehr kurz ist - nur AutoHold nutze. Bei langen Ampelphasen lasse ich den Motor stoppen.
Aber trotzdem, bei jedem mal tut es mir in der Seele weh, wenn ich dann wieder anfahre... das kann doch nicht Gesund sein... oder?
Beim Anlassen wird die Batterie stark belastet, Spannungseinbruch an allen elektonischen Komponenten, dann Spannungsspitze durch die Lichtmaschine... und dem Motoröl wird bestimmt auch ganz schlecht... :(
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Also von Autobahn runter zur Tankstelle und zu der Zapfsäule brauche ich sicher nicht mehr wie 30 Sek. !
Es ging nicht um die Zeit, bis man von der AB runter an der Zapfsäule steht, sondern um die Zeit, von sehr großer Motorlast, bis man an der Zapfsäule steht.
Ich persönlich habe noch niemanden gesehen, der aus einer Volllastsituation auf der AB (das geht meist nur mit sehr großer Geschwindigkeit), innerhalb von 30sec an der Zapfsäule stand.
Gewöhnliche Fahrer, die weder auf der Flucht sind, noch einen Formel 1 Boxenstopp hinlegen wollen, verringern ihre Geschwindigkeit meist deutlich vor der Tankstelleneinfahrt und brauchen sich dann um Wartezeiten für ihren empfindlichen Turbo wenig zu kümmern.
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186 Antworten
Mich würde interessieren, ab welcher Motorstillstehzeit sich so ein Start/Stop-System rechnet?
Wenn der Motor nur z.B. 3 Sekunden steht wird man doch keine Spritersparnis haben, der Motor wird ja zum Starten mehr Sprit als im Betrieb benötigen, nehme ich jedenfalls an.
Steht man 3 Minuten bei einer Rotphase lasse ich mir die Spritersparnis einreden.
Zu berücksichtigen wäre allerdings noch die elektrische Energie, die zum Starten benötigt wird - diese soll ja durch Rekuperation erzeugt werden, was aber meiner Meinung nach im „stop and go“- Verkehr auch nicht ausreichend funktionieren kann - dann würde doch wieder indirekt Sprit zum Anlassen verbraucht werden.
Bleibt für mich also die Frage: wie lange muss der Motor stillstehen, in Abhängigkeit der Frequenz des Motor aus/ein um eine Spritersparnis zu haben, und das noch unabhängig betrachtet vom zusätzlichen Verschleiß?
Vielleicht 30 Sek., wenn das Start/Stop System durchschnittlich alle 7 Minuten zum Einsatz kommt?
Hat jemand Ideen bzw. Berechnungen?
Hab mal was mit 14 sek. gelesen.
Zitat:
Original geschrieben von Gummihoeker
Ausgerechnet den Einwand mit den "Spannungsspitzen", finde ich nun wieder begründet und nachvollziehbar. Die meisten elektrischen Geräte, von Leuchtmitteln will ich gar nicht reden, geben ihren Geist beim Einschalten auf.
Für dijenigen die nicht nur Stammtischparolen nachplappern wollen hier ein passender Auszug aus dem
Selbststudienprogramm 426 - Die Start-Stopp-Anlage 2009 Konstruktion und Funktion der den Einwand mit den Spannungsspitzen/-einbrüchen widerlegen könnte
Zitat:
Der Spannungsstabilisator J532
Der Spannungsstabilisator ist ein DC/DC-Spannungswandler.
DC/DC (DC = Direct Current) bedeutet
dabei Gleichstrom-zu-Gleichstrom-Spannungswandler.
Er befindet sich auf dem Radkasten vorn links und
hat eine Leistung von 180W.
Die elektrische Ansteuerung des Spannungsstabilisators
erfolgt über den LIN-Datenbus und über das
elektrische Bordnetz (Klemme 50R; das R steht für
Rückmeldung).
Aufgabe
Wie es der Name Spannungsstabilisator beschreibt,
ist es seine Aufgabe die 12-Volt-Netzspannung des
Fahrzeuges (Klemme 30) in bestimmten Situationen,
wie z. B. dem Start-Stopp-Betrieb, auf ca. 12 Volt zu
stabilisieren. Dies ist erforderlich, da es durch den
hohen Starterstrom im Start-Stopp-Betrieb zu starken
Spannungsschwankungen bei anderen elektrischen
Verbrauchern im Fahrzeug kommen kann.
Ohne Spannungsstabilisator kann es zu Geräteresets
und Fehlerspeichereinträgen, wie z. B. „Bordspannung,
Signal zu klein“, in den jeweils betroffenen
Steuergeräten führen. Mit Hilfe des Spannungsstabilisators
wird dies vermieden.
Auswirkung bei Ausfall
Ist der Spannungsstabilisator defekt, werden Geräte
wie Radio, Radionavigation, Schalttafeleinsatz oder
Telefon einen Reset durchführen, wenn die eigene
Spannungsversorgung durch die Betätigung des
Starters nicht ausreichend ist. Fallen im Start-Stopp-
Betrieb die genannten elektrischen Verbraucher
dadurch auf, dass sie mit jedem Motorstart einen
Reset ausführen, weist dies auf einen defekten
Spannungsstabilisator hin. Ein direkter Eintrag zu
einer Fehlfunktion des Spannungsstabilisators, z. B. in
den Fehlerspeicher des Diagnoseinterfaces oder
Bordnetzsteuergerät, findet zur Zeit nicht statt.
Mein erster golf 6 mit start stop hatte zwar nach irgend etwas um die 40 oder 45.000km einen anlasserdefekt, was aber defintiv an einem werksmäßigen fehler des anlassers lag und nichts mit der start stop sache zu tuen hat, einer von 10.000 anlassern geht halt mal kaputt, das war meiner.
Bei 96.000km habe ich den wagen dann abgegeben und keine weiteren probleme gehabt.
Bei meinem jetztigen golf 6 bin ich jetzt bei 55.500km in etwas über einem jahr, ohne probleme mit start stop oder an sonst irgend welchen teilen.
Ich kann aber auch mit fug und recht behaupten das mein anlasser der gegenstand in meinem auto ist der am meisten misbraucht und gequält wird neben der kupplung, somit kann ich euch beruhigen so schnell geht da nicht kaputt, die kisten halten schon einiges krasses aus.
Gruss
Maik
Start/Stop reagiert nur manchmal zu schnell, z.B. schaltet beim Abbiegen der Motor aus, weil Gegenverkehr kommt und ich wenige Sekunden warten muss. Man sollte also versuchen solche Situationen zu vermeiden (rollen, früher bremsen).
Kann ich nicht nachvollziehen. Beim Schalter geht der Motor nur aus, wenn auch der Leerlauf drin ist. Wenn man gleich losfahren will ist das wohl selten der Fall.
Beim DSG nutzt man die Autohold Funktion der EPB und tritt die Bremse vor dem Stillstand nur leicht. Dann bleibt auch der Motor an.
Zitat:
Original geschrieben von Rolling Thunder
Beim DSG nutzt man die Autohold Funktion der EPB und tritt die Bremse vor dem Stillstand nur leicht. Dann bleibt auch der Motor an.
Daran muss man sich erstmal gewöhnen :)
Lenkrad einschlagen hilft auch (Lenkwinkelsensor). Ist (bei BMW) so, weil sonst beim Wenden der Motor immer aus gehen würde (Wenden in drei Zügen macht zweimal Motor aus :rolleyes:). Wird bei VW auch so sein.
Bernd.
Zitat:
Original geschrieben von Golf-VII
Start/Stop reagiert nur manchmal zu schnell, z.B. schaltet beim Abbiegen der Motor aus, weil Gegenverkehr kommt und ich wenige Sekunden warten muss. Man sollte also versuchen solche Situationen zu vermeiden (rollen, früher bremsen).
Einfach weniger als 3 Sekunden das Bremspedal getreten halten, nachdem das Auto still steht...
Zitat:
Original geschrieben von br60
Lenkrad einschlagen hilft auch (Lenkwinkelsensor). Ist (bei BMW) so, weil sonst beim Wenden der Motor immer aus gehen würde (Wenden in drei Zügen macht zweimal Motor aus :rolleyes:). Wird bei VW auch so sein.
Bernd.
Hää? Glaub ich nicht... der Motor bleibt immer an, solange die 3 Sekunden nicht erreicht werden... ist zumindest meine Erfahrung nach jetzt knapp 1200km....
Zitat:
Original geschrieben von somnium
Zitat:
Original geschrieben von Golf-VII
Start/Stop reagiert nur manchmal zu schnell, z.B. schaltet beim Abbiegen der Motor aus, weil Gegenverkehr kommt und ich wenige Sekunden warten muss. Man sollte also versuchen solche Situationen zu vermeiden (rollen, früher bremsen).
Einfach weniger als 3 Sekunden das Bremspedal getreten halten, nachdem das Auto still steht...
Wie geht das mit einer Automatik (oder DSG)? Machst du dann immer die Fahrstufe raus?
Mein BMW geht sofort bei Stillstand aus, man kann allerdings beim Anhaltevorgang die Bremse kurz stark treten, dann bleibt er an. Ebenso beim Einlenken.
Bernd.
Zitat:
Original geschrieben von br60
Wie geht das mit einer Automatik (oder DSG)? Machst du dann immer die Fahrstufe raus?
Mein BMW geht sofort bei Stillstand aus, man kann allerdings beim Anhaltevorgang die Bremse kurz stark treten, dann bleibt er an. Ebenso beim Einlenken.
Bernd.
Mit DSG macht man gar nichts. Ich fasse nichts an, bremse bis zum Stillstand und entscheide dann, ob ich das Bremspedal sofort nach Stillstand loslasse oder ob ich es noch 3 Sekunden länger gedrückt halte. Entweder ist der Motor dann aus oder eben nicht. Einmal das Gas antippen und weiter gehts, egal ob der Motor gerade aus war oder nicht. Die Kombo DSG+AutoHold+StartStop ist echt genial ;)
Zitat:
Original geschrieben von somnium
Zitat:
Original geschrieben von br60
Wie geht das mit einer Automatik (oder DSG)? Machst du dann immer die Fahrstufe raus?
Mein BMW geht sofort bei Stillstand aus, man kann allerdings beim Anhaltevorgang die Bremse kurz stark treten, dann bleibt er an. Ebenso beim Einlenken.
Bernd.
Mit DSG macht man gar nichts. Ich fasse nichts an, bremse bis zum Stillstand und entscheide dann, ob ich das Bremspedal sofort nach Stillstand loslasse oder ob ich es noch 3 Sekunden länger gedrückt halte. Entweder ist der Motor dann aus oder eben nicht. Einmal das Gas antippen und weiter gehts, egal ob der Motor gerade aus war oder nicht. Die Kombo DSG+AutoHold+StartStop ist echt genial ;)
Wenn du das Bremspedal innerhalb 3 Sek. losläßt, wird das Auto aber anfahren!? :rolleyes:
Bernd.
Zitat:
Original geschrieben von br60
Wenn du das Bremspedal innerhalb 3 Sek. losläßt, wird das Auto aber anfahren!? :rolleyes:
Bernd.
Nein, nicht mit AutoHold... ;)
Das ist ja das Geniale... :D
Ihr werdet euch wundern, wie schnell mit Autohold die Bremsbeläge hinten verschlissen sind...
Wir haben das schon durch.
Bernd.