Start-Stop Automatik = Schwachsinn des Jahrhunderts

VW Passat

Ich zähle mich zu jenen Menschen, denen das Klima sicher nicht gleichgültig ist, und ich heiße jeden sinnvollen Beitrag zur Reduzierung von CO2 willkommen.
Mit Betonung auf "sinnvollen".
Mag die Start-Stopp Automatik vielleicht in bestimmten Situationen etwas dazu beitragen, in meinem Fall ist es nur ein Ärgernis.
Ich fahre aus der Garage raus und nach 70m ist eine unübersichtliche Kreuzung, wo ich bergauf anhalten und Vorrang geben muss.
Wenig Verkehr, aber die 2 Sekunden des Anhaltens um mir die Übersicht zu verschaffen reichen dazu, dass der Motor ausgeht und wieder neu beim Gas geben gestartet wird . Solche Situationen erlebe ich mehrmals am Tag.
Die Abhilfe: gleich nach dem ersten Start die Automatik abschalten.
Nur denken muss man dran. Genauso, wie man mit Schaltgetriebe beim alten Auto beim Schalten auf den Kupplungspedal stieg, ohne daran denken zu müssen.
Im Laufe der zeit kriege ich es sicher hin.
Aber ist das genau das, was man sich bei der Einführung dabei gedacht hat?
Den Menschen zu entmündigen und ärgern mit einem Produkt, auf das man lange Geld verdienen musste?
Es schleicht sich das Gefühl ein, dass die Autohersteller diese (Alibi-)Technik mit Vergnügen eingeführt haben, damit sie ein paar Starter mehr verkaufen und sich ohne viel Gehirnschmalz als umweltfreundlich präsentieren können...

Nik

233 Antworten

Zitat:

@navec schrieb am 8. Juni 2021 um 14:36:48 Uhr:




Da gibt es keine Unwägbarkeiten des Verkehrs und keine individuellen Eingriffsmöglichkeiten des Fahrers und damit sind schon mal viele Fehlermöglichkeiten ausgeschlossen.
Ausreichend genau reproduzierbar ist es daher ebenfalls und es zeigt halt, dass es dazu kommt, dass nach dem Motorstop kurzzeitig ein erhöhter Leistungsbedarf besteht.

Wäre nur der Wind und die Sonnenintensität, Verschattung durch Wolken, Infrastrukur. Oder eine geänderte Fahrzeugausrichtung, man fährt in den seltesten Fällen konstant in einer Himmelsrichtung.

Es bleibt spannenden wir man hier einen kausalen Zusammenhang mit der SSA erkennen will.

Zitat:

@desinteressierter schrieb am 8. Juni 2021 um 14:57:41 Uhr:


Es bleibt spannenden wir man hier einen kausalen Zusammenhang mit der SSA erkennen will.

Also das ist doch logisch, oder? Mit SSA wird weniger CO2 ausgestoßen, damit wird die Klimaerwärmung 0,000000001° niedriger ausfallen und damit sinkt klar die nötige Kühlleistung wenn die Klimaanlage läuft.

Dass aber auch die einfachsten Zusammenhänge nicht klar sind 😁 😁 😁

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 8. Juni 2021 um 14:42:23 Uhr:


Vielleicht kann ein Mod den Beitrag mit der „falschen“ Rechnung von mir ja editieren und einen entsprechenden Hinweis dort hinterlassen.

Kein Grund das Handtuch zu werfen, an dieser Rechnung ist nichts falsch. Genau genommen kommt als zusätzliche Ersparnis noch das Thema bezüglich des Generator während der Fahrt.

Man kann aber einfach die Anzahl der Stopps und deren Dauer mit den momentanen Leerlaufverbrauch multiplizieren und hat somit die effektiv gesparte Kraftstoffmenge.

Wenn ihr 2 Streithähne hier nicht aufhört über die SSA zu streiten, verkaufe ich mein Auto mit SSA und ihr seid Schuld, dass wir dem Weltuntergang eine Billionste Millisekunde näher kommen als es notwendig wäre.

Denkt mal darüber nach, wie ihr das euren Kindern und Enkelkindern erklären wollt.
Schämt euch was!

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Ich vermute, die merken das nicht.

Ich finde den Titel vom Thread schon lustig...

Wenn SSA die schwachsinnigste Erfindung des 20. Jahrhunderts ist? Was ist denn erst die, des 21.?

😁 😁 😁

Das E Auto natürlich, und weiter Fortschritt. So wie man früher von der Dampflok nicht abkehren wollte.

Zitat:

Anmerkung durch @navec :
Durch einen temporären Mehrverbauch nach dem Motorstopp kann sich die ergebende Einsparung ggf. verringern!

Das sollte Dich doch dann wirklich zufriedenstellen.

Das ist ja schön, wenn dass du das Prinzip, um das es mir die ganze Zeit gegangen ist, jetzt auch verstanden hast....

Ja.....gewonnen, nicht wahr ? 😁

Unterschätz mich mal nicht..😉
Verstanden hab ich schon länger worauf Du hinaus wolltest , es ist aber für die Absicht meines Beitrags nicht relevant. Vielleicht ist Dir das im Gegenzug ja dann auch deutlich geworden.

Ebenso wenig ist mir die Argumentationskette von @desinteressierter fremd. Die „Wahrheit“, wenn wir sie so nennen wollen, liegt vermutlich irgendwo links oder rechts der statistischen Mitte, zwischen euren Argumenten.
Wenn dann also alle ihre Meinung ausreichend berücksichtigt sehen, ist doch alles prima.
Und wer wollte konnte auch etwas lernen.

Ich für meinen Teil sehe SSA eher kritisch bei Motoren mit einer Steuerkette. An sich sind die Motoren heute schon sehr nahe an der Kotzgrenze gebaut und werden dann noch mit SSA beansprucht. Gerade im VW Konzern ist das sehr oft der Fall, dass die Probleme mit den Ketten haben.

Würde man die Steuerketten wie früher bauen, eben für ein langes Motorleben, dann wäre es alles kein Problem. Aber so? Jedes mal bekommt die Kette eine auf die Nase, dass ist auf Dauer nicht gesund und führt zu einem Kettenschaden. Der wäre aber ohne SSA zwar nicht zu verhindern gewesen, aber der Motor hätte deutlich länger gehalten. Und was wäre dann schlimmer? Die 0,1 oder 0,2L weniger Verbrauch oder die Produktion, Transport und Verarbeitung der Kette?

Schaue ich mir da mal die Hybrid Fahrzeuge vom Vorreiter Toyota an, die haben keine Kettenprobleme und laufen ewig und drei Tage. Da ist es noch viel extremer als mit einer einfachen SSA. Da geht es auch!

Bin kein Gegner von SSA, wieso denn auch? Der Motor der nicht dreht, verbraucht kein Sprit und in der Flotte macht es viel aus. Dazu noch ein Starter/Generator und schon ist alles gut!

Klar, es kann immer was kaputt gehen, aber das hat man bei jedem Fahrzeug, allerdings wenn man mal etwas mehr wieder auf Haltbarkeit und Nachhaltigkeit gehen würde, wäre schon viel getan!

Und noch etwas, ein Fahrzeug nicht alle 3 Jahre tauschen, sondern auch 20 Jahre erhalten und fahren, egal ob der seine 300tkm schon hat oder nicht. Denn wer sein Auto vernünftig wartet und Pflegt, tut schon sehr viel für die Umwelt, denn ein neues Auto muss erst gebaut werden, das alte ist schon da!

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 8. Juni 2021 um 19:28:36 Uhr:


Das E Auto natürlich, und weiter Fortschritt. So wie man früher von der Dampflok nicht abkehren wollte.

Okay, aber das E- Auto ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts... An einem E- Auto als solches ist nichts modern, denn der erste wurde um 1820 gebaut. H2 Fahrzeug sehr ähnlich. In den letzten 50 Jahren hat sich im Automobil Sektor viel verändert, aber bahnbrechend neu, ist nichts wirklich.

Kettenprobleme sind doch bald seit einem Jahrzehnt nicht mehr vorhanden. Motoren ohne und Motoren mit neueren Ketten vertragen das doch Problemlos. Und nein, ich denke nicht, dass Motoren an der Kotzgrenze gebaut werden. Sicherlich haben die ihr Lastenheft und eine ausgelegte Lebensdauer, aber das ist doch normal. Im Gegensatz zu früher klappt das doch besser. Oder haben gerade die älteren vergessen, welchen Aufwand man betreiben musste bei Motoren von vor ein paar Jahrzehnten. Zahnriemenwechsel alle paar 10.000km, Ölwechsel teils mehrfach jährlich(wenn man viel fährt) etc.
Heute, fährt man einfach und ärgert sich teils über manches was schief gegangen ist. Aber wie gesagt, selbst das Kettenproblem ist doch eigentlich was von gestern was Autos der letzten Jahre betrifft. Und? Welche Probleme haben aktuelle Motoren? Herstellerübergreifend? Kaum welche bzw. nur noch Software die man hier und da anpassen muss und läuft. Ich sehe die Hausaufgaben gemacht.
Und meine SSA läuft... und spart und hat andere Vorteile, passt. Ob jetzt 1l, 0,1... je nach Strecke, ich sehe da keinen Nachteil.

Zitat:

@Jan565 schrieb am 9. Juni 2021 um 12:39:39 Uhr:



Schaue ich mir da mal die Hybrid Fahrzeuge vom Vorreiter Toyota an, die haben keine Kettenprobleme und laufen ewig und drei Tage. Da ist es noch viel extremer als mit einer einfachen SSA. Da geht es auch!

So eben, oder so gesehen - Toyota Hybriden haben auch "SSA", bei denen Motor geht heufig(er) aus.

Und weil Motor mehr aus, hat er weniger Motorstunden, in Vergleich zu normalen Verbrenner.

Dann, logische Schlussfolge - mit SSA - Motor lebt länger, weil er weniger Motorstunden hat.

Gruß. I.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 9. Juni 2021 um 12:46:24 Uhr:


Zahnriemenwechsel alle paar 10.000km, Ölwechsel teils mehrfach jährlich(wenn man viel fährt) etc.

Na, soviel schlimmer war's auch nicht. Mein Mazda MX-6 hatte einen Intervall von 10.000km und der Zahnriemen 90.000km. Ja, ist vielleicht ein wenig mehr, als heutige Autos (15.000km - 30.000km), allerdings lief die Kiste mit dem billigsten Öl und hielt auch 300.000km ohne Murren. Der Subaru Outback hatte 15.000km Intervall und 105.000km für den Zahnriemen. Das längste Intervall das ich hatte waren meine Hondas mit 20.000km.

Und länger würde ich das Öl in einem Auto auch nicht fahren. Ist ungesund für den Motor.

Zitat:

@BravoI schrieb am 9. Juni 2021 um 14:41:03 Uhr:


So eben, oder so gesehen - Toyota Hybriden haben auch "SSA", bei denen Motor geht heufig(er) aus.
Und weil Motor mehr aus, hat er weniger Motorstunden, in Vergleich zu normalen Verbrenner.
Dann, logische Schlussfolge - mit SSA - Motor lebt länger, weil er weniger Motorstunden hat.

Nur das halt Startvorgänge den meisten Verschleiss verursachen (kein Öldruck!), nicht der Motorlauf selbst. Soviel zu deiner Logik.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@BravoI schrieb am 9. Juni 2021 um 14:41:03 Uhr:



Zitat:

@Jan565 schrieb am 9. Juni 2021 um 12:39:39 Uhr:



Schaue ich mir da mal die Hybrid Fahrzeuge vom Vorreiter Toyota an, die haben keine Kettenprobleme und laufen ewig und drei Tage. Da ist es noch viel extremer als mit einer einfachen SSA. Da geht es auch!

So eben, oder so gesehen - Toyota Hybriden haben auch "SSA", bei denen Motor geht heufig(er) aus.
Und weil Motor mehr aus, hat er weniger Motorstunden, in Vergleich zu normalen Verbrenner.
Dann, logische Schlussfolge - mit SSA - Motor lebt länger, weil er weniger Motorstunden hat.

Gruß. I.

Genau, im Nutzfahrzeugbereich zählen nur diese. Ich halte das für wichtiger. Leider bilden das PKW nicht ab.

Die These, dass SSA kausal schädlich(er) ist, müsste sich dann hier i-wo praktisch und faktisch belegen lassen...aber genau das ist nicht der Fall...weder Steuerketten, Batterie, Anlasser noch sonst was...zum einen gibt es auch Motoren ohne Kette mit SSA, zum anderen gab es auch vor SSA-Zeiten Steuerketten-,Batterie-, Anlasser- sonst was für Schäden.

Auch ist nicht jeder Startvorgang mit/ohne SSA gleich zu bewerten...bei der SSA von MB ist es zb. so, das beim Start der Zyl., der kurz vor OT steht, zuerst gezündet wird, was im Ergebnis zum einen einen schnelleren Start und zum anderen einen geringeren Verschleiß (im Vergleich zum Normalstart ohne SSA) ergibt.

Für mich sind das (unbestätigte) Schauermärchen, wie zb. auch damals mit dem E10-Sprit.

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