Stahlflex Bremsleitungen - Erfahrungen ?
Hat der hier anwesenden User Erfahrungswerte bezüglich
Umrüstung auf Stahlflexbremsleitungen ?
Mir ist aufgefallen nach den mir die Karre spontan auf die Eier ging und mal ordentlich
in die Bremse getreten bin das die Reifen gepfiffen haben 😁
das des Bremspedal wie Gummi war ... komisch komisch.
Die Serienbremse an sich ist zwar groß dimensioniert
generell aber techn. nicht der Burner/ simple Ausführung ... kann so ne Stahlflex
hier überhaupt was bewirken (Unterschied bemerkbar) bei normaler bis mittelmäßiger
Bremsung ?
Die andere Frage wäre ob der :-) mich das letzte mal
beschissen hat und den Bremsflüssigkeitswechsel nur abgerechnet
aber dann tatsächlich nicht durchgeführt wurde ?
Vom Gefühl her war das vorher wie nacher gleich
und eigentlich merkt man das schon (zumindest ich) vom Bremsgefühl her wenn
korrekt geweschselt wurde.
Eine weitere Frage wär, bin ich von der M5 Bremse am E60 noch so verwöhnt
so das mir so ne Serienbremse vorkommt wie der letzte Müll ?
Hier die orig. Serienbremsleitung, ist das dieser Gummimüll
oder (da recht dünn) bereits mit Stahlflexgewebe ?
Beste Antwort im Thema
Das Spülen bzw. Wechseln der BF wird im statischen Zustand der Bremsanlage durchgeführt.
Es gibt aber im ABS Block noch Ventile und Rücklaufleitungen, die nur im ABS/ESP Regelvorgang benutzt werden.
Diese Ventile werden dann mit dem Testprogramm geschaltet und die entsprechenden Leitungen auch gespült.
Entlüften muss man immer, wenn irgendwo der Bremskreis geöffnet wurde und die Chance besteht, dass sich irgendwo Luftblasen gebildet haben könnten.
Das Spülen geht wesentlich schneller, verbraucht weniger BF und wird beim Service alle 2 Jahre gemacht.
Ich hoffe, jetzt ist es klar.
Gruß Manfred
P.s.
Wer an den heutigen modernen Bremsen hantiert, sollte so etwas wissen.
Außerdem benötigt man auch eine niedrigviskose BF für ESP Systeme. So können die Regelvorgänge schneller passieren.
38 Antworten
Zitat:
@Roma238 schrieb am 3. Februar 2018 um 16:50:27 Uhr:
Hmmm, über welche drücke reden wir?& selbst wenn, wird sich dies doch nur minimal ausdehnen, also kaum sichtbar?!
Jein... der größte Teil der Bremsleitungen besteht ja aus Stahlrohr. Da dehnt sich nichts. Aber dort, wo der Übergang zum Sattel ist, ist natürlich ein flexibler Bremsschlauch.
Der besteht aus einem Innenrohr aus Kunststoff (Druckleitung) und einem Gummimantel mit eingegossenem grobmaschigen Textil- oder Faser-Gewebe.
Kunststoff und Gummi altern. Durch die enormen Druckschwankungen (Bremsdrücke können einige -zig oder sogar 100e bar betragen) altert auch der Innen-Druckschlauch. Instbesondere, wenn die Bremsflüssigkeit auch noch heiß wird.
Kann jeder nachvollziehen: biege ich Kunststoff nur oft genug hin und her, wird er mit der Zeit weich.
Das wirkt übertrieben ausgedrückt, als hätte ich eine Art Ballon in meinem Druck-System: der weichste Teil fängt die Kraft auf und dehnt sich. Ich kann keine hohen Drücke mehr erzeugen.
Und genau da setzt Stahflex an:
Auch dort gibt es den Innen-Druckschlauch. Nur ist der ummantelt mit einer dünnen Schicht Schutzkunststoff, und außen ist ein sehr fest und dicht gewebter Stahlgeflechtschlauch drumherum, der sich kaum oder garnicht radial ausdehnen lässt. Dadurch wird verhindert, dass sich der Innendruckschlauch ausdehnen kann. Und weil er weniger arbeitet, altert er auch nicht so schnell.
Dadurch wiederum bleibt der Leitungsquerschnitt auch unter sehr hohem Druck erhalten, es ist "kein Ballon" in der Leitung, und der Bremsdruck kommt auch wirklich am Kolben an, statt im "Ballon" zu verpuffen.
Im Auto ist es so, dass die Bremsleitungen in aller Regel überdimensioniert werden, daher stellt sich die Frage, ob da überhaupt eine signifikante Dehnung auftritt. Falls nicht, bringt auch Stahlflex nichts.
Das hängt sehr stark von der Qualität der Bremsleitungen ab. Normalerweise reicht es, die Leitungen gegen normale neue auszutauschen.
Kann man nur probieren. Wenn der Wagen mit Stahlflex spürbar besser bremst, sind wohl die Serienleitungen nicht so dolle...
In Falle von Neuros M550d mit seiner M-Bremsanlage würde ich drauf wetten, dass die Serienschläuche schon richtig gut sind. Ob da Stahlflex noch was bringt... ?
Und so, wies aussieht, hat er auch die Bremsen sorgfältig überprüft...
@Neuro:
Tritt das Problem ständig auf oder nur ab und zu?
Bei mir wars auch nur einmal, seitdem nicht mehr.
Gruß
k-hm
Zitat:
@Roma238 schrieb am 3. Februar 2018 um 17:15:52 Uhr:
8-11 Bar beim LKW? Dann reicht die Gummi Leitung dicke im Fahrzeug. Hab schon eine Beaufschlagung von deutlich mehr als 10 Bar gesehen auf nem bremsschlauch. Da dehnt sich nix aus, zumindest nicht mit dem bloßen Auge erkennbar.
Dann fasse mal den Bremsschlauch an wenn einer im Fahrzeug das Bremspedal drückt. Da wirst Du merken was da an Druck ist.
Zitat:
@Roma238 schrieb am 3. Februar 2018 um 16:50:27 Uhr:
Hmmm, über welche drücke reden wir?& selbst wenn, wird sich dies doch nur minimal ausdehnen, also kaum sichtbar?!
google x: Pascalsches Gesetz...
mit ein wenig Dreisatz kommt man auf hübsch hohe Drücke, insbesondere bei einer Vollbremsung, dank Bremskraftverstärker...
dagegen ist der Druck im Pneu pillipalle... und der dehnt sich schon hübsch aus, so mit Druckluft befüllt... 😉
Gummi wird häufig als inkompressibel betrachtet, weil sein Kompressionsmodul sehr groß ist im Vgl. zu seinem Schermodul... in Form einer nicht verstärkten Leitung kann man schon sehen, wie die Blasenbildung wandert...
Stahlflex macht schon Sinn...
Verstanden, danke!
Ich hatte lediglich eine Druckprufung gesehen über einen kurzen Zeitraum um eine mögliche Leckage ausfindig zumachen.
Über das Verhalten im Fahrzeug hat das natürlich nichts zu sagen.
Zitat:
@k-hm schrieb am 3. Februar 2018 um 17:18:16 Uhr:
Zitat:
@Roma238 schrieb am 3. Februar 2018 um 16:50:27 Uhr:
Hmmm, über welche drücke reden wir?& selbst wenn, wird sich dies doch nur minimal ausdehnen, also kaum sichtbar?!
Jein... der größte Teil der Bremsleitungen besteht ja aus Stahlrohr. Da dehnt sich nichts. Aber dort, wo der Übergang zum Sattel ist, ist natürlich ein flexibler Bremsschlauch.
Der besteht aus einem Innenrohr aus Kunststoff (Druckleitung) und einem Gummimantel mit eingegossenem grobmaschigen Textil- oder Faser-Gewebe.
Kunststoff und Gummi altern. Durch die enormen Druckschwankungen (Bremsdrücke können einige -zig oder sogar 100e bar betragen) altert auch der Innen-Druckschlauch. Instbesondere, wenn die Bremsflüssigkeit auch noch heiß wird.
Kann jeder nachvollziehen: biege ich Kunststoff nur oft genug hin und her, wird er mit der Zeit weich.Das wirkt übertrieben ausgedrückt, als hätte ich eine Art Ballon in meinem Druck-System: der weichste Teil fängt die Kraft auf und dehnt sich. Ich kann keine hohen Drücke mehr erzeugen.
Und genau da setzt Stahflex an:
Auch dort gibt es den Innen-Druckschlauch. Nur ist der ummantelt mit einer dünnen Schicht Schutzkunststoff, und außen ist ein sehr fest und dicht gewebter Stahlgeflechtschlauch drumherum, der sich kaum oder garnicht radial ausdehnen lässt. Dadurch wird verhindert, dass sich der Innendruckschlauch ausdehnen kann. Und weil er weniger arbeitet, altert er auch nicht so schnell.
Dadurch wiederum bleibt der Leitungsquerschnitt auch unter sehr hohem Druck erhalten, es ist "kein Ballon" in der Leitung, und der Bremsdruck kommt auch wirklich am Kolben an, statt im "Ballon" zu verpuffen.Im Auto ist es so, dass die Bremsleitungen in aller Regel überdimensioniert werden, daher stellt sich die Frage, ob da überhaupt eine signifikante Dehnung auftritt. Falls nicht, bringt auch Stahlflex nichts.
Das hängt sehr stark von der Qualität der Bremsleitungen ab. Normalerweise reicht es, die Leitungen gegen normale neue auszutauschen.Kann man nur probieren. Wenn der Wagen mit Stahlflex spürbar besser bremst, sind wohl die Serienleitungen nicht so dolle...
In Falle von Neuros M550d mit seiner M-Bremsanlage würde ich drauf wetten, dass die Serienschläuche schon richtig gut sind. Ob da Stahlflex noch was bringt... ?
Und so, wies aussieht, hat er auch die Bremsen sorgfältig überprüft...@Neuro:
Tritt das Problem ständig auf oder nur ab und zu?
Bei mir wars auch nur einmal, seitdem nicht mehr.Gruß
k-hm
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Zitat:
@kanne66 schrieb am 3. Februar 2018 um 16:01:24 Uhr:
erklärbär-mod an:unter Druck dehnt sich Gummi aus, die Ausdehnung wird durch das Stahlgewebe deutlich reduziert, somit wird die nicht komprimierbare Flüssigkeit .... zum Bestimmungsort gedrückt...
Die Quizfrage ist doch ... in welchem Verhältnis besteht ein "Druckabfall" oder Baloneffekt durch aufbähen der Leitung bei einer leichten / mittleren oder starken Bremsung beim Gummischlauch von BMW F1x vs einer Stahlflexbremsleitung.
Zitat:
@markza schrieb am 3. Februar 2018 um 17:03:56 Uhr:
Stahlflex bei der Länge der Leitung fast Pflicht. Ich habe lange rum experimentiert. Mit Stahlflex ist es etwas besser geworden aber ich denke , das der Schwimmsattel auf der Scheibe wandert . Wenn ich beherzt in die Bremsen gegangen bin,hatte ich immer das Gefühl, das er kurz nach rechts oder links gezogen hat.
Viel wandern tut das nicht aber bei der simplen Ausführung welche in Serie vorliegt gibts eher
das Problem das der innere oder äußere Klotz ungleich stark an die Scheibe gedrückt wird ...
was ja für so n 2 Tonnen Auto schon mal noch weniger gut ist als bei so nen Cityflitzer ala Smart/Lupo etc für Mutti zum Einkaufen ...
Ja , Neuro, das ist es eher. Jedenfalls passt das gut zu unseren Eindrücken und Deinen Erfahrungen beim Reinigen der Bolzen und Führungen der Steine.wenn alles frisch ist geht es gut aber dann..... Vielleicht ist hier noch ein Spezi in Sachen Bremse am start.
Bei einem schwimmenden Sattel, der sich leicht bewegt, ist der Druck links und rechts immer gleich. Ihm bleibt garnichts übrig, weil der Sattel ja schon der kleinsten Bewegung folgt.
Der Sattel selbst ist nur eine quer-bewegliche Zange, die von allen Seiten die gleiche Kraft ausübt. Wie eine Schraubzwinge. Die erzeugt auch oben und unten die gleiche Kraft bzw. Gegenkraft.
Was das "Bemerken" der Ausdehnung eines Bremsschlauches betrifft:
Wir reden hier von Winzigkeiten.
Die Menge Flüssigkeit, die ich brauche, um den Kolben aus seiner Ruhelage wenige mm-Bruchteile in Bremsposition zu bringen, liegt bei wenigen ml oder sogar darunter.
Erzeuge ich also irren Druck mit wenigen ml, dann reicht schon eine ganz schwache Dehnung des Rad-Bremsschlauches aus, um das ganze System unwirksam zu machen.
Also muss das Bremssystem mehr Öl unter Druck nachliefern, was Zeit kostet.
Mit der Zeit (und der Alterung der Komponenten) wird also, um den Druck aufrecht zu erhalten, immer mehr Flüssigkeit bewegt werden müssen.
Die Folge ist ein immer schlechteres Ansprechen der Bremse.
Und auch das Zurückstellen der Beläge (Abheben von der Scheibe bei Nachlassen des Bremsdrucks) funktioniert nicht mehr ordentlich.
Aber von so einem Verhalten hat Neuro ja garnicht gesprochen.
Bei ihm (wie bei mir auch) fühlte sich das plötzlich an wie Gummi. Unerwartet.
Im Dauer-Fall hätte ich auf Luft im System getippt, aber wenn das Problem nicht mehr auftritt, muss es etwas anderes sein.
Zumal sich seine Kommentare so anhören, als wenn Neuro seine Bremsen gut pflegt.
Gruß
k-hm
Zitat:
@k-hm schrieb am 3. Februar 2018 um 17:43:55 Uhr:
Bei einem schwimmenden Sattel, der sich leicht bewegt, ist der Druck links und rechts immer gleich. Ihm bleibt garnichts übrig, weil der Sattel ja schon der kleinsten Bewegung folgt.Bei ihm (wie bei mir auch) fühlte sich das plötzlich an wie Gummi. Unerwartet.
Im Dauer-Fall hätte ich auf Luft im System getippt, aber wenn das Problem nicht mehr auftritt, muss es etwas anderes sein.
Zumal sich seine Kommentare so anhören, als wenn Neuro seine Bremsen gut pflegt.
Also in der Theorie ist das etwas so wie du sagst nur eben in der Praxis nicht ganz
und deshalb wurden feststende Sättel mit an jeder Seite vorhanden (mehrfache)
Bremskolben erfunden 😉
Naja wie Gummi ... igendwie fühlt sich das dauernd wie Gummi an... nur nimmt der Gummifaktor zu
mit der stärke der Bremsbetätigung .
Glaub echt da ist Luft drin und noch die alte Pisse ähm Bremsflüssigkeit ... aber
eventuell ist das auch so wie Tip Top Quallität ab Werk ... tja da ich aber noch kein F1x
Neuwagen hatte kann ich es schlecht beurteilen ...
Zitat:
@k-hm schrieb am 3. Februar 2018 um 17:18:16 Uhr:
In Falle von Neuros M550d mit seinerM-Bremsanlagewürde ich drauf wetten,
Da gibts keine M-Bremsanlage ... das ist das simple orig Zeug ab Werk ...
Zitat:
@-> Neurocil <- schrieb am 3. Februar 2018 um 18:25:33 Uhr:
Zitat:
@k-hm schrieb am 3. Februar 2018 um 17:18:16 Uhr:
In Falle von Neuros M550d mit seinerM-Bremsanlagewürde ich drauf wetten,Da gibts keine M-Bremsanlage ... das ist das simple orig Zeug ab Werk ...
Ok, aber ich gehe mal von guter Schlauch-Qualität aus. Über die Bremsen konnte ich mich bei BMW jedenfalls noch nie beklagen, die waren immer sehr gut.
Aber wenn Du sagst, dass sich das irgendwie immer mehr nach Gummi anfühlt, dann ist das komisch.
Mein 530d tut das nicht, hat bis auf das eine Mal ein gutes Bremsgefühl mit definiertem Druckpunkt.
Und Deine Bremsen sind sicherlich nicht schlechter, eher besser. Sie sind ja auch größer.
Könnte es vielleicht ein poröser Unterdruckschlauch am Bremskraftverstärker sein?
Hat Deiner schon mal neue Bremsschläuche rundum bekommen?
Gruß
k-hm
Zitat:
@k-hm schrieb am 3. Februar 2018 um 18:48:15 Uhr:
Ok, aber ich gehe mal von guter Schlauch-Qualität aus.Aber wenn Du sagst, dass sich das irgendwie immer mehr nach Gummi anfühlt, dann ist das komisch.
Mein 530d tut das nicht, hat bis auf das eine Mal ein gutes Bremsgefühl mit definiertem Druckpunkt.
Und Deine Bremsen sind sicherlich nicht schlechter, eher besser. Sie sind ja auch größer.Könnte es vielleicht ein poröser Unterdruckschlauch am Bremskraftverstärker sein?
Hat Deiner schon mal neue Bremsschläuche rundum bekommen?
Gehst du von der "neue Quallität" aus ab Werk 😁
Keine Ahnung, damit kenne ich mich bezüglich Ursache und Wirkung nicht gut genug aus ... aber bevor ich da kucken lass .... würd ich nochmal die BR-FL wechseln lassen ... diesmal in meinem Beisein versteht sich 😉
Der Wechsel läuft ja über den Tester. Da kann keiner was verkehrt machen.Eigentlich....??
Zitat:
@markza schrieb am 3. Februar 2018 um 19:07:41 Uhr:
Der Wechsel läuft ja über den Tester. Da kann keiner was verkehrt machen.Eigentlich....??
Ach tatsächlich - ist ja interessant ... 😕
Aber wozu das eigentlich 😕
naja ... geht aber bestimmt auch ohne Tester ... sollte man genauer hinterfragen nachfragen .... 😁
Ja, geht natürlich auch ohne . Und auch manuell.
Zitat:
@-> Neurocil <- schrieb am 3. Februar 2018 um 19:10:41 Uhr:
Zitat:
@markza schrieb am 3. Februar 2018 um 19:07:41 Uhr:
Der Wechsel läuft ja über den Tester. Da kann keiner was verkehrt machen.Eigentlich....??Ach tatsächlich - ist ja interessant ... 😕
Aber wozu das eigentlich 😕
naja ... geht aber bestimmt auch ohne Tester ... sollte man genauer hinterfragen nachfragen .... 😁
Entlüften der kompletten Anlage mit ABS/ESP geht nur mit Tester.
Service Bremsflüssigkeitswechsel geht auch ohne Tester.
Kann man alles im TIS nachlesen.
Gruß Manfred