Spritsparen: Schubabschaltung - Leerlauf
Hallo,
angeregt durch die Fahrstunden meines Sohnes, dem sein Fahrlehrer verboten hatte, beim Auslaufen vor roten Ampeln, Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Haltelinien in den Leerlauf zu schalten, sondern stattdessen geraten hatte, ohne Gasgeben herunterzuschalten, habe ich einmal über ca. jeweils 200 km beide Varianten ausprobiert, da ich angeregt hatte, aus Spargründen möglichst oft ganglos zu fahren.
Den unterschiedlichen Verbrauch habe ich nur über den Bordcomputer, nicht über die Tankstelle ermittelt
Das Ergebnis laut BC sprach eindeutig für den Leerlauf, was auch an der Drehzahl zu beobachten war, die bei Leerlauf direkt auf ca. 750 U/min fiel, während sie bei der Schubabschaltung nur langsam nach unten wanderte.
In der Praxis ermittelte der BC einen Minderverbrauch von ca. 0,5 Liter.
Bei meiner jetzigen Urlaubsfahrt über belgische und britische Autobahnen habe ich es dann aus Langeweile über die freien, aber tempolimitierten Strecken auf die Spitze getrieben, immer wieder mit Vollgas im 6. Gang auf ca. 150/160 beschleunigt, dann im Leerlauf bis ca. 120 und annschließend wieder voll beschleunigt. ich habe ca. 0,7 Liter weniger verbraucht als bei einer konstanten Geschwindigkeit von 130 km/h.
Die Frage ist, was generell dagegen spricht, den Wagen - außer natürlich bei unübersichtlichen Strassenverhältnissen zum schnellen Ausweichen - im Leerlauf ausrollen zu lassen.
Gruß
Hans-Peter
25 Antworten
Zitat:
ich glaub nicht das wenn ich den rollen lasse garnichts eingespritzt wird.versuch mal den rollen zu lassen und schalte dann den motor ab.DANN wird garnichts eingespritzt.und dann stehst du ziemlich schnell...
doch- es wird GARNICHTS eingespritzt- wieso wird das nur immer bezweifelt?-
mach tatsächlich mal den test und mach im rollen den motor aus-
das ist genau das gleiche wie schubbetrieb-null unterschied-
wie kommst du auf die idee er würde dann schneller stehen? völlig unlogisch
Gruß,
Kai
PS. vor dem antworten am besten wirklich ausprobieren 🙂
Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
Beim Diesel funktioniert das mit der Schubabschaltung übrigens noch besser als beim Benziner. Ich habe bemerkt, dass bei meinem Diesel erst ab 900-1000 Umdrehungen wieder Diesel eingespritzt wird (da bewegt sich die Verbrauchsnadel wieder nach oben, knapp über Leerlaufdrehzahl also). Bei einem Benziner klappt das mit der Schubabschaltung schon bei ca. 1400 u/min nicht mehr, ab da muss wieder Benzin eingespritzt werden. Kann ich beim Auto meiner Eltern sehen, ab da geht die Verbrauchsanzeige wieder hoch.
Klar, weil speziell beim Benziner mit Einspritzung ins Saugrohr die Reaktionszeit laenger ist. Heisst, bis der Motor auf die ploetzliche Einspritzung reagiert.
Wuerde man das nicht machen wird der Motor unter die LL-Drehzahl fallen, und sich dann wıeder "hochschuetteln"
Beim CR-Diesel ist die Raktion viel spontaner, weil der Diesel dahin gespritzt wird. wo er auch verbrennt.
Allgemeın ist klar, was hier auch rueberkommt:
- LL verbraucht deutlich mehr als Schub und verschleisst auch die Bremsen mehr
- Hochdrehen und ausrollen lassen verbraucht mehr als konstant fahren, weil man nicht die gesamte Energıe zurückgewinnt (thermische Verluste bei der Verdichtung)
Zudem habe ich sowas überhaupt noch nıcht gehoert...Was meinst du, wie der Verbrauch durch steigenden Luftwiderstand hoch geht (in den Zeiten, wo du 160 faehrst?!)
Anhaltswert: doppelte Geschwindıgkeit...4-facher Luftwiderstand
mfg Jan
Zitat:
Original geschrieben von KaiMüller
doch- es wird GARNICHTS eingespritzt- wieso wird das nur immer bezweifelt?-
Stimmt theoretisch...auch bei allen Benzinern, mit der Einschraenkung, dass beim CR-Diesel ın dem Lastfall die Injektoren kalibriert werden. Aber dıe Menge ıst so gering, kaum erwaehnenswert.
mfg Jan
Wie siehts denn damit aus?
Auf Gefällestrecke auf AB sachte beschleunigen und die Energie beim nächsten Anstieg mitverwenden, Gas weg.
Bringt das was, was meint Ihr ?
Habe ich im Kasseler Raum schon so gemacht. Aber ob es was bringt, wer weiß ?????????
Ähnliche Themen
mal ein anderer Aspekt zu dem Thema Schubabschaltung:
Vielleicht macht ihr es ja anders, aber ich bin in der Stadt wenn es die Straße zulässt oft mit 60km/h im 5.Gang ...
wenn ich dann sehe das eine rote Ampel kommt gehe ich vom Gas -würd ich jetz den 5.Gang drinnenlassen würd ich zu lange mit "hoher" Geschwindigkeit weiterrollen,also schalte ich in den 4. damit schonmal der Motor etwas bremst... wenn ich dann so bei ca. 1400U/min bin schalte ich in den 3. damit er weiter bremst und dann in den 2. und meistens muss ich dann eh bremsen weil ich schon bei der Ampel angekommen bin, sehe ich aber die rote Ampel schon von weitem und fange mit dem ganzen Prozedere früh genug an, kann ich auch noch in den 1. Gang schalten und muss dann an der Ampel so gut wie garnicht mehr bremsen - der Fuß ist natürlich ab dem Moment wo ich die rote Ampel sehe nicht mehr am Gaspedal.
Jetzt habe ich bei der ganzen Sache 3-4x die Kupplung betätigt ... wenn ich einfach auskupple habe ich sie jedoch nur 1x betätigt.
Fährt man jetzt so wie ich viel in der Stadt , erhöht sich damit der Verschleiß ja dramatisch , da ich ja biszu 4x so viel kupple als sonst. ich weiß man kann das ja nicht so vereinfachen aber jetz mal ganz ohne randbedingungen und sonstigen nutzt sich meine Kupplung damit ja 3-4x so schnell ab [ wie gesagt - alles andere vernachlässigt ]
da frage ich mich doch was sich mehr aufwiegt ?!
a.) ich nutze die Schubabschaltung , spare dadurch Sprit
und schone die Bremsen ein bisschen , die sich dadurch
ja auch langsamer abnutzen und ich so spare ... , dafür
aber evtl.(!) früher als normal eine neue Kupplung brauche,die schon etwas mehr ins Geld geht ...
b.) ich kupple einfach aus und bremse dann , Kupplung hält
evtl. (!) länger , verbrauche dadurch aber auch mehr und
muss öfters Bremsen wodurch sich deren Verschleiß auch
erhöht ...
ich nutze zwar die schubabschaltung aber ein komisches Gefühl wenn ich an die Kupplung denke hab ich trotzdem immer dabei ... aber vielleicht könnt ihr mir bei dem Aspekt weiterhelfen ?!
Gruß
Nadir
mit fast vollgas beschleunigen ist effektiv und motor aus verbraucht nix
ergo ist am sparsamsten beschleunigen motor aus und rollen....
habe auch mal gelsen das die waren spritspar profis diese technick anwenden, das sie im alltag nicht funzt ist klar.
Zitat:
Original geschrieben von KaiMüller
da spielt dir dein chip einen streich-
die verfälschung der werte wirken sich auf die BC anzeige aus, da mehr spirt eingespritzt wird als der computer denkt- dies wirkt sich natürlich bei vollgas ganz besonders und bei leerlauf überhaupt nicht aus-
auf die BC werte ist (ganz besonders mit chip) kein verlass! immer per hand ausrechnen!du wirst feststellen das hier die schubabschaltung mehr bringt weil:
1. er 0 sprit verraucht im gegensatz zum leerlauf verbrauch (ca. 1,5l/stunde)
2. du auch nicht so stark bremsen musst (an ampeln o.ä.)ich hab das auch schon getetset- mit schubabschaltung ist sparsamer als leerlauf-
fahrlehrer hatte recht...
der chip ist an deiner fehlbeurteilung schuldGruß,
Kai
PS ja- das versteh ich nicht- logisch sinkt die drehzahl langsamer weil sie bei eingelegtem gang ja analog zur raddrehzahl ist 🙂 das ist dir hoffentlich klar-
ist aber wurschd- der verbrauch ist ja drehzahl unabhängig- wenn bei 3000/min GARKEIN sprit eingepritzt wird ist das immernoch deutlich weniger als der spit der bei 750/min eingespritzt wird 🙂
Es wird dabei aber eins vergessen und zwar, daß der Wagen bei eingelegtem Gang wesentlich schneller abbremst als ohne. Wenn ich z.B. auf gerader Strecke bei 70 km/h den Gang raus nehme kann ich sicherlich nen km rollen bis ich auf 50 km/h abgebremst habe während es beim eingelegten 5. Gang vielleicht nur 400-500m sind. Das macht natürlich nur Sinn, wenn ich nicht andauernd durch Ampeln und der gleichen sowieso ausgebremst werde.
Gruß, Marc
Die Schubabschaltung wird doch bewusst auch nur genutzt, wenn man weiß, dann man zum stehen kommen muss, oder langsamer werden muss.
In deinem Fall meinst du bestimmt Autobahnabfahrten, wo man mit Schubabschaltung nicht bis ganz zum Ende kommt, durch rollenlassen ohne Gang aber die schaffen würde.
Wenn man meint, damit über längere Strecke Sprit zu sparen, der irrt, wie schon geschrieben, ist konstantes Fahren viel sparender.
Zitat:
Es wird dabei aber eins vergessen und zwar, daß der Wagen bei eingelegtem Gang wesentlich schneller abbremst als ohne. Wenn ich z.B. auf gerader Strecke bei 70 km/h den Gang raus nehme kann ich sicherlich nen km rollen bis ich auf 50 km/h abgebremst habe während es beim eingelegten 5. Gang vielleicht nur 400-500m sind. Das macht natürlich nur Sinn, wenn ich nicht andauernd durch Ampeln und der gleichen sowieso ausgebremst werde.
Das ist eben der Punkt. Natürlich verbraucht die Schubabschaltung weniger Sprit als der Motor im Leerlauf. Allerdings bremst die Schubabschaltung den Wagen stärker ab - logisch. Das führt dazu, dass man weitaus weniger weit rollt wie ausgekuppelt. Muss man diese kürzere Ausrollphase dann durch gasgeben verlängern, ist der "Null-Liter-Vorteil" sofort doppelt und dreifach flöten gegangen.
Deswegen pauschal zu sagen, dass man bei Nutzung der Schubabschaltung automatisch sparsamer fährt, stimmt nicht, genauso wie es umgekehrt nicht der Fall ist. Das ist ein gutes Stück weit situationsabhängig und kommt auch auf den Fahrstil an. Zumal beide Dinge ohne Probleme kombinierbar sind.
Zitat:
Wenn man meint, damit über längere Strecke Sprit zu sparen, der irrt, wie schon geschrieben, ist konstantes Fahren viel sparender.
So isses. Nenngeschwindigkeit zügig erreichen, möglichst konstant halten. Das beeinflußt den Verbrauch wesentlich drastischer.
Fassen wir zusammen:
1) Ottos sind effektiv, wenn sie mit hoher Last beschleunigen.
2) Bremsen mit dem Motor ist sinnvoll wegen der Schubabschaltung.
3) Wegen der Schubabschaltung ist ein eingekuppeltes Rollenlassen ohne Gas wegen der stärkeren Bremswirkung u.U. nachteilhaft.
Übrigens ist die Ventilkühlung beim Otto effektiver, wenn man den Motor schieben läßt. Beim Diesel bekommt der Lader und der LLK kühlere Luft und kann abkühlen, wenn der Motor angeschoben wird.
R.
nein ich hab schon Stadtverkehr gemeint.
Bsp: gut ausgebaute Hauptstraße in der Stadt bzw. im Umland aber eben noch mit 50er Beschränkung ...
Ich fahr mit 55-60 km/h lt. Tacho
vor mir niemand , hinter mir niemand ... ich sehe die Kreuzung die in 150m kommt, gehe vom Gas und kupple in den 4. , dann nach ein paar Meter langsam in den 3. ( damit die Bremswirkung ned so ruckartig wirkt ) ein paar Meter weiter in den 2. und 10m vor der Haltelinie schalte ich ganz langsam in den 1. wodurch ich am Ende fast schrittgeschwindigkeit habe und so gut wie garnicht mehr bremsen muss bevor ich die haltelinie erreiche und endgültig auskupple.
jetzt habe ich auf 150m meine Geschw. von 55km/h
auf Schrittgeschw. reduziert nur durch die Motorbremse und
nutzen der Schubumkehr ... erwiesener Weise ja spritsparender als wenn ich schon 100m vor der Ampel ausgekuppelt hätte und durch bremsen langsam zum stehen gekommen wäre ...
jedoch habe ich meine Kupplung wesentlich mehr beansprucht ... dummer Weise kommen solche Situationen bei mir häufig vor ... was wiegt nun mehr auf ... ich glaub kaum das man soviel Sprit sparen kann , dass sich dadurch der Preis für eine Kupplung die man wesentlich früher brauchen wird relativiert ... man muss aber auch den erhöhten Bremsenverschleiß miteinrechnen ...
ich will damit nur ausdrücken das ich mir nicht sicher bin was auf lange Sicht hin wirklich günstiger für einen ist ... [ wenn man seit Auto 100.000 -200.000km behalten will ]
@ Lupo:
das mit der AB-Ausfahrt verstehe ich nicht ganz ? Ich komme da mit der Schubabschaltung genauso bis zum Ende ,
ich schalte nur nicht so schnell die Gänge runter wie in der Stadt wo ich auf teilweise unter 50m zum Stehen kommen will