Spritersparnis bei 130km/h unter 2% laut ADAC
Hallo zusammen!
Der ADAC hat mal nachgerechnet: Wenn es zu einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 130km/h auf den Autobahnen kommen würde, würde das in ganz Deutschland den Verbrauch um weniger als 2% senken - und das gilt nur für PKWs. Auf alle Fahrzeuge bezogen läge das Einsparpotenzial sogar unter 1%.
Dafür die "freie Fahrt für freie Bürger" aufgeben...?
MfG, Henry
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Zitat:
Original geschrieben von citt
gegenfrage: warum wurde auf vielen autobahnen mit hohem verkehrsaufkommen die geschwindigkeitsbegrenzung wieder aufgehoben (bespiel: a4, a2, a5)
4. es wurden vergleiche mit usa, england und den niederlanden gemacht.
Naja, warum da die Geschwindigkeitsbegrenzungen wieder aufgehoben worden sind, kann ich Dir natürlich nicht sagen, da fehlt mir dann das Hintergrundwissen über Gründe und Motivationen und vielleicht auch ein paar Statistiken. (soweit glaubhaft)
Ob man allerdings die Daten aus USA, GB und NL so einfach auf unser Strassennetz projizieren kann, ist denke ich auch fraglich, speziell die aus den USA nicht.
Dazu sind die verschiedenen Infrastrukturen einfach zu unterschiedlich.
Gerade auf der A5 ist in den letzten Jahren viel herumexperimentiert worden. Mal mit Limit, mal ohne, mal teilweise, dann kamen viele Baustellen... als ich die zuletzt gefahren bin (ist schon ein paar Monate her), konnte man von Mannheim bis Basel sicherlich 70 % mit über 200 fahren - war aber auch Sonntag morgen.
Was bringen eigentlich 2 % Spritersparnis in Deutschland, wenn die Benzinnachfrage in den USA alleine DIESES JAHR um 4 % steigt? Wegen dem Trend zu Fahrzeugen Marke dick & durstig. Wer weiß, wenn die Amis schneller fahren dürften, würden sie vielleicht lieber sparsame Limousinen kaufen...
Gruß
Zitat:
ein beispiel...wenn hier ein oeltransporter im dreck stecken bleibt und nicht mehr frei kommt werden einfach 50 000 liter oel abgelassen und er faehr weiter
Zitat:
Da fällt mir auch ein Beispiel aus meiner Seefahrtszeit ein
.... unser Altöl teuer entsorgen lassen,
ein kleines Boot, das unser Altöl abgenommen hat, dieses ist dann....aus dem Hafen gefahren
.... und hat dort das Öl über Bord gekippt. (natürlich vorher für die Entsorgung kräftig abkassiert)
nur, weil manche „Ölablassaktionen“ in manchen Ländern/Ozeanen wenig Aufmerksamkeit finden, sind sie noch lange nicht ok oder sollten uns solche Vorfälle dazu bewegen dürfen nachlässiger werden zu können. Denke, wenn wir in D nicht so kleinlich mit Umweltbelastungen/Giften umgehen würden,
hätten wir auch eine andere Umwelt/Lebensqualität, ein anderes Krankheitsbild ....etc. Wir sollten lieber stolz auf unseren Entwicklungsstand – auf unser Umweltverträglichkeits-Niveau sein und es mehr schätzen lernen (und das ist mittlerweile oftmals sogar bis in ein viel höheres Alter mögl.)
So eine AB-Geschw-Begrenzung würde bei vielen sicherlich den Fun-Faktor vernachlässigen, zumal wir in D mittlerweile sooooo viele schnelle Fahrzeuge führen, und überwiegend nicht schlechte Autobahnen haben, die ein schnelleres Fahren spielerisch werden lassen.
Auf der anderen Seite halte ich es auch für ignorant Raserei zuzulassen, die Beeinträchtigungen für manch andere Menschen bedeuten und zur Disharmonie im Straßenverkehr beitragen😰 . Vielleicht müssen wir hierüber nur noch etwas länger nachdenken, was so manchen bei unseren Schnellfahr-Gewohnheiten sicherlich nicht leicht fallen könnte. Aber muss es wirklich immer nur die absolute Vmax sein (es gibt für Geübte doch auch noch andere Gelegenheiten im Straßenverkehr besser wegzukommen, als die übliche Masse es kann und das sogar ohne groß aufzufallen) ?
Vor rund 15 Jahren kam ich nach jahrelangem Aufenthalt in Australien/Neuseeland (fuhr dort Auto/Motorrad) nach D zurück. Bin hier dann mit 100km/h wochenland auf der AB zufrieden rumgekrochen, nur die Schnellfahrer fand ich komisch. Allerdings fuhr auch ich nach ca 2 Monaten wieder die zuvor in D gewohnten rd. 140km/h auf der AB😰
Geht es wirklich nicht ohne die Maxime: „Power is the game“? Haben diejenigen, die es sich leisten können, sich den AB-Schnellfahrspass etwa sogar berechtigt verdient ? Ist diese verbreitete Power-Prägung evtl. sogar unlösbar mit unserer Gesellschaft verbunden?
Oftmals denke ich, wir benötigen einfach nur einen neuen Film in unseren Köpfen, um mit z.B. einem Tempolimit zufrieden leben zu können🙄 .Auch wenn wir dann nur 1-2% Sprit sparen, schaden täte es ja zumindest nicht.
Man könnte es auch mal anders betrachten.
Für die Gesamtheit mögen es nur 1-2 % sein,aber für den Einzelnen ist es definitv viel mehr.Wenn ich mal von meinem Auto ausgehe,sind es zwischen "Raserei" und Termpomat bei 110-130 km/h mehr als 5 Liter,prozentual betrachtet ein Minderverbrauch von gut 40%,ich glaube das ist auf jeden Fall eine Überlegung Wert.
Der Unterschied ist zwar der Extremfall,und es wird ja auch nicht jeder,nur weil man fahren kann,wie man will,immer Vollgas fahren,aber ich habe gestern nach einem 500 km mal eine Hochrechnung aufgestellt.
Getankt in D bei 1,20 €,Vebrauch bei Vollgas ca 12 Liter = 14,40 pro 100 km
Gestankt in CR bei 0,88 €,Verbrauch mit Tempomat bei 130 km/h ca. 7,2 Liter = 6,41 €
Das macht einen Unterschied von knapp 8,- € pro 100 km,das wiederum hochgerechnet auf 100 000 km sind fast 8000 ,- €
Wie hört sich das an?
Selbst bei flotter Fahrweise und Tanken in D im Verhältnis zu Tanken in CR und fahren mit Tempomat bei o.a. Geschwindigkeit bringt noch einen Vorteil von ca. 4400,- € auf 100 000 km,das ist doch schon einen schöne Anzahlung für das nächste Auto
Wenn man jetzt noch bedenkt,daß manche mehr als 200 000 km auf ihren Motor pro Autoleben zusammen bringen,dann ist die Ersparnis schon ein Kleinwagen.
Und um die Rechnung für gleichen Spritpreis und unterschiedlicher Fahrweise zu betrachten,komme ich auf folgendes Ergebnis:
Verbrauch ca. 9 Liter pro 100 km bei flotter Fahrweise
Verbrauch 7,2 Liter bei Tempomat ca. 130 km/h
Auch da ist der Unterschied noch 2160 ,- € bei 100 000 km Fahrleistung,auch das kann sich sehen lassen,denn das ist der Versicherungsbeitrag für mein Fahrzeug für 3 1/2 Jahre
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Sicherlich ist das Rechenbeispiel schön und gut, ABER (Wobei du das ja "indirekt" auch schon gesagt hast, Gerhard12)
Du würdest gerne 140 KM konstant per Tempomat auf der Autobahn fahren und Sprit sparen. Richtig ? Dann tu es doch.
Ich meine, es geht hier um ein TempoLimit, nicht um eine Einheitsgeschwindigkeit.
Wer hindert dich daran, auf freien Autobahnen ohne Tempolimit mit Tempomat 140 KM/H zu fahren ?
Wenn es verrückte gibt, die gerne mit 200 KMH und mehr rasen möchten, bitte. Bitter ist es nur, wenn bei eventuellen Unfällen unschuldige daran glauben können. Aber das Argument "Spritsparend" ist Käse.
Oder braucht Deutschland etwa eine höhere Instanz, die Ihnen Vorschreibt, so zu fahren, das es sparsam ist ?
Brauchst du jemand, der dich dazu zwingt, 140 KMH zu fahren und somit deinen Geldbeutel zu schonen ?
Ich nicht. Ich bin auch kein Raser und ich benutze auch den Tempomat mit 150 oder 160. Ich freue mich dann auch, wenns im Geldbeutel voller zugeht... Aber ich befürworte deshalb noch lange nicht das Tempolimit. Zumindest nicht wegen diesem Argument.
Darum krieg ich manchmal echt nen hals wenn ich Politiker sehe, die mit diesem Argument kommen...
Mit der gleichen Berechtigung, mit der mir einer verbieten will schnell zu fahren, kann ich fordern eine Mindestgeschwindigkeit von 200 km/h einzuführen. Mit der GLEICHEN Berechtigung - nicht mehr und nicht weniger. Hier in Deutschland wird sowieso vielzuviel reguliert. M. E. gehören 90% der Regelungen abgeschafft - zusammen mit den Sesselfurzern, die sie verwalten. Ich bin ein freier Mensch und werde mich durch kein Gesetz davon abhalten lassen, so schnell zu fahren, wie ich will.
Eher werde ich einige tausend Euros in Laserblinder, Radarwarner etc. investieren....
Das war nur ein Rechenbeispiel und spiegelt nicht meine Meinung über das Tempolimit wider.Ich bin dagegen,da ja,wie Du schon sagst,jeder selber entscheiden kann,wie er wann fährt,zumindest solange kein Tempolimit vorgeschrieben ist.
Ich fahre auch manchmal gern so schnell,wie es die Straße zuläßt und nehme dabei keine Rücksicht auf den Verbrauch,aber das entscheide ich ja selber,es macht sich ja auch nur an meinem Geldbeutel bemerkbar und eben an den 1-2% der Ersparnis für die "Gesamtheit"
Es gab schon so viele Tests und keiner hat eigentlich wirkliche Vorteile bezüglich Unfallstatistik,Verbrauchsreduktion und Abgaswerte ergeben.Ich habe jetzt seit ca. 24 Jahren den Führerschein,seit dem gibt es auch die Diskussion schon.Fürher gabs nicht mal die 100 km/h außerorts,aber das hatte natürlich auch etwas mit dem Verkehrsaufkommen zu tun,aber wirklich gebracht hat es nichts,denn die Leute,die schneller fahren wollen,machen es sowieso,soviele Blitzgeräte kann es gar nicht geben.
wieso denn eigentlich immer tempolimit 130? wie wäre denn ein limit von 160kmh oder 180kmh? Auch wenn es sich auf den ersten blick komisch anhört, aber ich fände das einen guten kompromiss. Denn ich finde das gefährlichste die großen Geschwindigkeitsdifferenzen auf unseren autobahnen. die lkw und kleinwagen fahren zw. 80-120 kmh und die immer stärker werdenden pkw weit über 200kmh. selbst die beschränkung der hersteller auf 250kmh brökelt immer mehr.
Ich bin sicher, dass auch vor allem durch die immer stärker werdenden diesel die durchschnittsgeschwindigkeiten auf unseren AB deutlich gestiegen sind. Da plagt einen nicht so das schlechte spritgewissen, denn auch bei über 200kmh brauchen die kaum 10liter.
Am optimalsten fände ich aber auch variable schilder, die das limit anhand der witterung und der verkehrsdichte festlegen.
gruß sapos
Zitat:
Darum krieg ich manchmal echt nen hals wenn ich Politiker sehe, die mit diesem Argument kommen...
wahrscheinlich wahr es die charmante (besonders Grüne) Claudia Roth – ach, was für eine charismatische Frau. Egal, wer mal wieder mit dem Tempolimit raus kam, das bräuchte doch eigentlich niemand mehr aufzutischen.
1) kommt vermutlich ohnehin per EU irgendwann
...und vor der nächsten Bundestagswahl wird das evtl. koallitionsbedingt ohnehin kein hilfreiches Wählerfang-Thema sein.
2) bei steigenden Spritpreisen wird es genügend weitere Sparsamfahrer geben, dass das Rasen von daher vermutlich eher abnimmt.
klaus... wie willst du denn das kamerasignal aus dem 320e, im abstand von 50 meter hinter dir verfälschen??? 😁
*LOL*
Und tschüss....
*sarkasmusmode=True*
Naja, eigentlich wäre es ja auch besser für den Geldbeutel, maximal 2 mal im Monat in ein Restaurant zu gehen.
Ich bin dafür, ein Restaurantsbesuchslimit zu erstellen. Maximal 2 mal im Monat..
*sarkasmusmode=false*
Ich denke auch, das wir es nicht verhindern können, das dieses Tempolimit früher oder Später kommt. Aber hoffentlich nicht auf 130 oder 120.
wie wärs, wenn man häßliche, ungewaschene Menschen verbieten würde. Dann erledigt sich das Problem mt den Grünen von allein.
Zitat:
Original geschrieben von Hack1881
nur, weil manche „Ölablassaktionen“ in manchen Ländern/Ozeanen wenig Aufmerksamkeit finden, sind sie noch lange nicht ok oder sollten uns solche Vorfälle dazu bewegen dürfen nachlässiger werden zu können. Denke, wenn wir in D nicht so kleinlich mit Umweltbelastungen/Giften umgehen würden,
hätten wir auch eine andere Umwelt/Lebensqualität, ein anderes Krankheitsbild ....etc. Wir sollten lieber stolz auf unseren Entwicklungsstand – auf unser Umweltverträglichkeits-Niveau sein und es mehr schätzen lernen
Absolut, da gebe ich Dir recht! Die beiden genannten Beispiele sind auf alle Fälle Extreme, die aber offenbar ausserhalb deutschen Territoriums zur Alltäglichkeit gehören.
Doch wir Deutschen sind schon wirklich umweltbewusst und ich sehe es nicht ein, dass ausgerechnet WIR uns immer mehr Knebel zumuten (lassen) sollen, ohne dass man den Eindruck bekommt, gemeinsam an einem Strang zu ziehen.
Man braucht nur nach Italien oder Spanien zu gucken. Wie und wo die ihre Haushaltsabfälle entsorgen (war ein halbes Jahr in Madrid), sowas kann man sich hier gar nicht vorstellen... da gucken wir mit rätselndem Blick jede Plastikflasche und Dose einzeln an, um mittels strenger Kontrolle zu erforschen, wie dieses Gefäß nun entsorgt wird und woanders denkt man noch nicht einmal über Pfandsysteme nach.
Wenn die Deutschen mit sicherlich überdurchschnittlich hohem Anteil abgasgereinigter Fahrzeuge und einem insgeasmt übernormal großen Bewusstsein für dieses Thema dann - falls es der Verkehr zulässt - mal schnell fahren, sehe ich es nicht ein, mich deshalb noch schlecht fühlen zu müssen.