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sportluftfiler sinn oder unsinn

Mercedes C-Klasse W203

hallo,

macht eurer meinung nach ein sportluftfilter bei einem c230k kompressor sinn?

gruss casper78

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19 Antworten

NEIN = UNSINN !!

Außer mehr Krach, ggfs. weniger Leistung und auf jeden Fall verändertes (nicht mehr zulässiges ??) Abgasverhalten und einen potentiellen Motorschaden (sofern die Einspritzmengen / Zündkennfelder nicht den glößer werdenden Luftmassen bei gleicher Drehzahl angepaßt werden) bringt's nichts!!!!

Leute, die Golf I/II / GSI - Zeiten sind vorbei. Moderne Autos nehmen einem solche Veränderungen (mehr als) übel.

-> *100% dieschmi zustimm*

Hände weg vom Sportluftfilter

Für Hersteller und Verkäufer machen die Sportluftfilter auf alle Fälle sinn - des öfteren auch für die Werkstätten 😁

Denn, infolge der zumeist gröberer Filterstruktur (dadurch höherer Luftdurchsatz) werden größere Partikel durchgelasen -> erhöhter Abrieb im Motor -> vorzeitiger erhöhter Verschleiß.

Eingeölte Baumwolfilter wiederum fördern den Wechsel des LMM - wenn durch Ölnebel im Ansaugtrackt wird der LMM verölt - Ausfall des LMM.

Alternative: regelmäßige Kontrolle des Papierfilters und wenn erforderlich diesen austauschen -
Dabei muß es nicht unbedingt der MB-Filter sein, aber ein Markenfilter sollte es schon sein (auch MB kauft Filter zu).

Wenn aber der Sound geändert werden soll, empfehle ich dir die Aupuffanlage zu ändern - das schadet dem Motor weniger. 😁 😁

Mit Gruß aus Wien

Mehr Luft für das Fahrzeug hört sich ja erstmal Positiv an, ich merke sogar deutlich das der Wagen frühmorgens oder Nachts besser und ruhiger läuft, als z.B. im Hochsommer in der Stadt!

Aber ich denke auch das die Elektronik das nicht mitmacht.

Väth z.B. bietet interessante Tuningmaßnahmen an, wie z.B. einen Ladeluftkühler, der bringt bestimmt einiges, kostet aber wie alles bei Väth, richtig richtig viel!

Zitat:

Mehr Luft für das Fahrzeug hört sich ja erstmal Positiv an, ich merke sogar deutlich das der Wagen frühmorgens oder Nachts besser und ruhiger läuft, als z.B. im Hochsommer in der Stadt!

Mit der weniger erfreulichen Folge, daß dafür größere Partikel durch den Filter gelangen, und für unnötigen Abrieb/Verschleiß im Motor sorgen. 😁

Es fällt wohl in die Kategorie " ehkloar ":

Richtiges " Tuning " kostet richtiges Geld !

Zitat:

Original geschrieben von Gerry71


Leute, die Golf I/II / GSI - Zeiten sind vorbei. Moderne Autos nehmen einem solche Veränderungen (mehr als) übel.

-> *100% dieschmi zustimm*

Das würde ich gerne mal erklärt bekommen. Wieso sollten grade die modernen Autos mit LMM und endsprechender Einspritzmengenanpassung bla und blubb einem nen höheren Luftdurchsatz übel nehmen????

Natürlich so Pilze deren Öl den LMM zusetzt ist Mist. Genau wie gröbere Partikel die durchgelassen werden - genau so Schmu (eigentlich noch größerer, da mitm Öl "nur" der LMM flöten geht - mit Partikeln auf Dauer der ganze Motor).

Aber rein der Aspekt des höheren Luftdurchsatzes in Verbindung mit Kaltluftansaugung ( also net nen Filter der die Luft ausm Motorraum ansaugt) dürfte leichte (!!) positive Aspekte mit sich bringen - aber nur minimal mehr Leistung (ohne umfangreiches Tuning des gesamten Motors eher zu vernachlässigen) aber netter Sound is auf jeden Fall dabei ^^

bitte also um Aufklärung ^^

Thx

Es ist ein, eigentlich recht simpler Vorgang.
Wie kann man ohne gröbere Umbaumaßnahmen dafür sorgen, daß der Motor mehr Luft bekommt?
Das führt uns zu der Frage, was den Luftstrom behindert ?
Der Schuldige ist identifiziert: der Luftfilter - dieser Schuft lässt aufgrund seiner feinen Poren nicht mehr Luft durch.
Er setzt dem ungehemmten Strömen der Luft einen Widerstand entgegen.
Also was tun ?
Nehmen wir doch einen Tuningfilter, der für mehr Luft sorgen soll.
Mehr Luft ?
He, hat dieser "Sportluftfilter" etwa ein Zusatzgebläse eingebaut, das für höheren Luftdurchsatz sorgt ?
Nein, hat er nicht.
Wie schafft er dann mehr Luft ran?

Na indem er mehr Luft durchläßt, mit größeren "Poren" im Filtergewebe.

Das ist aber jetzt nicht so gut, dachte sich der verantwortliche Produktmanager - da könnten uns die Kunden ja vielleicht verklagen, wenn wir was verkaufen, das Motorschäden verursachen kann.

Doch sein Team (lauter kreative Köpfe) fand die Lösung:

Es muß der Kunde schuld sein, an allem was ihm mit dem Wunderwuzzi-Sportluftfilter passiert.

Man nehme ein Baumwollvlies, und man schreibe dem Kunden vor, daß es mit einem Spezial-Öl getränkt werden muß.
Macht der Kunde einen Fehler, und ist sein LMM hin, hat er halt Pechgehabt .
Er hat ja seinen Filter mit zuviel Öl getränkt.
Kommen infolge Minimaltränkung größere Partikel in dem Motor und verursachen dort Schäden, ist wieder dieser inkompetente Kunde schuld daran.
Schließlich hat er ja den Wunderwuzzi-Sportluftfilter mit zuwenig Spezialöl getränkt.
Für dummes Kundenverhalten kann man uns aber wirklich nicht verantwortlich machen.

Das ist klarerweise nur erfunden, und steht zu tatsächlich existierenden Produkten u. real existierenden Firmen in keinerlei Zusammenhang.
Eventuelle Ähnlichkeit sind rein zufällig und keinesfalls beabsichtigt.

Mit Gruß aus Wien

Zitat:

Original geschrieben von newC


Es ist ein, eigentlich recht simpler Vorgang.
...

Klasse, newC! Ich hab' die Sendung mit der Maus immer gemocht... 😁😁

Gruß

Kai

@Bors

Ich mag sie noch immer - mein Nivo :d😁😁

Bei uns nennt man das "vorstandssicher" schreiben. 😁

Doch Spaß beiseite - eines der schwierigsten Dinge ist es, komplexe Sachverhalte mit einfachen Worten verständlich darzustellen.
Denke aber, so versteht's jeder der es verstehen will.

Mit Gruß aus Wien

Ist mir vollkommen klar, dass gröbere Partikel dem Motor bzw. das Öl dem LMM nicht gut tun.

Jedoch gings mir um die Aussage, dass moderne Autos einem so Umbauten mehr als übel nehmen. In Zeiten von LMM und elektronischer geregelter Einspritzmengen und Zündkennfeldern dürfte das an sich in keinster Weise Schaden verursachen.

Natürlich gibt es Probleme, die ein solcher Luftfilter mit sich bringt, jedoch die Aussage dass es grundsätzlich schlecht ist, halte ich für nicht ganz richtig.

Zitat:

Original geschrieben von Milan2000


Wieso sollten grade die modernen Autos mit LMM und endsprechender Einspritzmengenanpassung bla und blubb einem nen höheren Luftdurchsatz übel nehmen????

Hallo, weil; wie wohl schon erläutert; die relevanten "Kennfelder", welche i.d. Fz.elektronik hinterlegt sind, mit der "größeren Luftmasse" bei gleichzeitig unveränderten restlichen Parametern (davon gibt's reichlich) ggfs. nicht ohne weiteres klar kommen. Der Motor läuft dann ggfs. in diversen (meist Vollast) Lastzuständen "zu mager", was gut für den Spritverbrauch aber schlecht für die Verbrennungstemperatur ist. Die "Innenkühlung" durch verdunstenden Sprit wird reduziert und das entstehende "Loch im Kolben" spart dann auch noch Gewicht, rediziert aber die Verdichtung und damit die Leistung drastisch!!

Das war der einfach Teil der Schaffung von Transparenz; auf der anderen Seite ist so ein Motor ein sehr komplexes "Luftschwingungs - Gesamtsystem". Hier gilt es a.d. Ansaugseite "schwingende Gassäulen" zu beherrschen! Die müssen vom Brennraum über die sich bewegenden ventile bis "vor den Luftfilter" betrachtet werden. Hier kommen dann so Themen auf wie "Ansaugrohrlängen", deren Optimierung über Lasten / Drehzahlen, etc. .... abkürzend gesagt; der Luftfilter(kasten) ist ein nicht unerhebliches Element des Ansugtraktes und wird in aufwenigen Prüfstandsversuchen "auf den Motor abgestimmt".

Die Form, Volumen, etc. des Luftfilters sowie der Luftführungen "vor dem Motor" sind nicht "egal" und nicht "halt so wie's rein paßt", im Gegenteil! Wie sind z.B. unterschiedliche Leistungen des eigentlich gleichen Motors in unterschiedlichen Fz's. zu erklären; die Ansaug- und Abgasanlagen müssen im jeweiligen Modell untergebracht werden und ergeben dann mehr / weniger Leistung (neben Marketing - musts).

Sehr ausführlich erklärt - top! Sehe ich auch ein *g*
Jedoch sind die dargestellten Folgen in meinen Augen schon recht... ich nenns mal schwarzmalerisch.
Ok ich kann es nicht beweisen, aber vorstellen, dass die dem Motor zugeführte Luftmenge zu groß wird, dass die Elektronik mit der Gemischanpassung nicht mehr "hinterher" kommt und der Motor im Endeffekt zu mager läuft, kann ich mir das nicht. Natürlich in der Theorie - da ists klar. Ich weiß nicht wo die Grenzen bei den heutigen Fahrzeugen liegen - würde mich wundern, wenn du den Motor mit nem Luftfilter mit höherem Durchsatz überforderst... Ist das echt so dass die Kennfelder, die im Steuergerät hinterlegt sind, so "begrenzt" sind?

Die schwingenden Gasmassen und Ansaugrohrlängen sind mir als entscheidender Faktor für die gescheite Brennraumbefüllung und Leistungsentfaltung bekannt. Wusste jedoch nicht, dass da schon der Filter und dessen Aufbau ne Rolle spielen. Dachte "das geht erst bei der Ansaugbrücke los"... Naja wieder was hinzugelernt ^^

Ich verstehe absolut nichts davon, aber eines sagen mir der gesunde Menschenverstand und meine (mittlerweile recht lange 😉 ) Erfahrung:

Komplexe elektronische Systeme haben meist "Sicherungen" eingebaut - die aber nicht unbedingt darauf ausgelegt sind, dass jemand, der das System nicht wirklich versteht, "mit brutaler Gewalt" in die Abläufe eingreift, indem er einen relevanten Bauteil (den Luftfilter) einfach gegen etwas tauscht, was nicht vorgesehen ist.

Es könnte sein, dass der Motor sich dagegen zur Wehr setzt, indem er rechtzeitig in den Notlauf geht - oder auch nicht … 😁

Um ein Beispiel aus einem anderen Bereich heranzuziehen: Apple-Systeme sind ziemlich laiensicher angelegt - solange man an dem Kastel nicht herumschraubt. 😛

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