Sportlichkeit: Diesel oder Benzin?
Ich stehe nun nach 4 Jahren sparen vor der Entscheidung, Diesel oder Benzin.
Dass es ein Kombi wird war mir schon immer klar und der Dreier steht auch fest!
Ich bin mir einfach mega unschlüssig welcher Motor es werden soll, bzw. ob es der 330i xD oder der 330d xD wird.
Mir geht es in diesem Tread wirklich nur um die Sportlichkeit der beiden Autos, kann mir jemand der eventuell schon beide gefahren ist weiterhelfen wie ich mich entscheiden soll, bzw versuchen mir bei der Entscheidung zu helfen?
Auf der einen Seite stehen halt die R6 3L und auf der anderen die für mich nicht so attraktiv scheinenden R4 2L.
Mich würde interessieren für welchen 3er ihr euch entscheiden würdet wenn ihr nur nach der Sportlichkeit geht.(nehmt bitte keine Rücksicht auf die Kilometer die ihr jährlich fahrt)
M Paket ist natürlich vorausgesetzt.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Sportlichkeit kommt nicht nur durch Motor, das Auto sollte agil sein um eine sportliche Fahrweise möglich zu machen. Der 330i hat mich überzeugt, weil der Motor leicht ist und dafür das Auto unglaublich agil ist, verglichen mit dem schweren 330d.
Ich würde empfehlen die beiden Autos, 30i/30d ordentlich zur Probe zu fahren und danach entscheiden. Der 30i ist viel besser als ich nach dreimal 35d gedacht hätte.
Jukka
56 Antworten
@Blink_Bling: Mit diesem Post hier, hast du eigentlich ganz gut gezeigt, dass du keine Ahnung hast wie ein Turbo funktioniert und wieso ein Saugmotor auf einen Befehl durch das Gaspedal schneller reagiert als ein Motor mit Turbolader:
Zitat:
@Blink_Bling schrieb am 28. Mai 2020 um 04:25:20 Uhr:
Entschuldige mal aber die Turbo wurden doch extra dafür verwendet damit beim Motor möglichst früh Leistung anliegt. Was soll da verzögernd sein? Weder der Abgasstrom noch das Turbinenrad üben eine Kraft aus. Hinten raus geht dem die Luft aus vielleicht aber dafür gibt's 2 Lader mittlerweile. Nimm einen 2 Liter Sauger der kommt schwer in Fahrt aber 2 Liter Turbo mit selber Leistung zieht den deutlich ab. Das kann man alles schön vergleichen mit den Datensätzen von früheren Modellen und heute.
Ein Turbo muss erstmal hochdrehen und das kann nur durch einen Abgasstrom passieren (E-Turbo mal ignoriert, die gibt's bei BMW ja nicht), welchen es im Schubbetrieb nicht gibt.. Es ist einfach Physik, dass jeder Turbomotor schlecher anspricht als ein Saugmotor. Wenn der Turbo dann aber dreht, prozudiert er deutlich mehr Drehmoment als ein Saugmotor mir dem gleichen Hubraum.
Ich hab mal etwas aufgeräumt. Wer zu Turboladern mit dem Thema "Turbolag und Turboloch" was anderes außer "du bist doof" schreiben will, der ist herzlich eingeladen. Ich bitte aber darum technisch beim Thema zu bleiben und nicht aufs Kindergarten-Niveau abzugleiten.
Noch eine technische Anmerkung zu aufgeladenen Benzinern und Dieselmotoren.
Benziner sind luftmassengeregelt. Bei Volllast und Vollgas haben etwa Lambda 0.8. Ein Diesel hat bei der gleichen Leistung durch die Rauchgrenze etwa Lambda 1.3 anliegen, braucht also mehr Luft. Also größere Lader. Zugleich dreht er weniger weit hoch. Aber: Ein Benziner ist eben in jedem Last- und drehzahlbereich Luftmassengeregelt. Wenn man das Gas aufreißt, dann muss nicht nur wie beim Diesel die Kraftstoffmasse hoch, sondern die Luftmasse muss auch folgen. Dafür ist der Lader kleiner.
Es es gibt brutale Unterschiede in der Auslegung der Lader. Ein N54B30 hat ganz anders dimensionierte Lader und somit Charakteristika wie ein aufgeblasenes 2l Etwas. Oder ein Diesel. Und wie richtig bemerkt wurde - Autobahn geradeaus ist was anderes als Winkelwerk und am Ende einer Serpentine rausbeschleunigen. Im ersten Fall sind ein etwa ein Dutzend Zehntelsekunden Turbolag ok, im letzten Fall eher nicht. Es hat einen Grund, wieso der S54 zum Beispiel als Sauger genau wie die meisten Sportmotorräder über Einzeldrosselklappen verfügt. Ansprechverhalten durch minimale Volumina im Ansaugbereich verbessern. Ein fetter Lader mit hohem Druck und einem riesigen Ladeluftkühler ist etwas "kontraproduktiv". Einmal "Luft / Druck verloren" gleich "du hast Pause". Kann man mit Doppelkupplern und schnellen Automaten verhindern, die den Motor auch beim Abbremsen durch sehr frühes runterschalten immer auf Drehzahl halten.
Um zum Ausgangsthema zurückzukommen: Wenn ich die Wahl zwischen 330i und 330d hätte würde ich immer zum Diesel greifen. Mir geht es fast nur um Längsdynamik, und da ist der D mit seinem brutalen Bums von untenraus unschlagbar.
Ein anderes Kriterium ist der Verbrauch. Dynamik heißt für mich dass ich die gebotene Leistung auch ständig abrufe. Und ein digitaler Gasfuß im Benziner führt halt zwingend zu 4-5 Litern Mehrverbrauch.
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Wenn du querdynamisch keinen Unterschied wahrnimmst, erübrigt sich sowieso jede weitere Diskussion.
Wir sind hier nicht im F1 Forum und Rennen will der TS auch nicht fahren.
Klingt natürlich auch gut, wenn man zum Vergleich Fahrzeuggewicht nur den 330i ran zieht.
Der 330d steht doch auch zur Diskussion und der hat paar Pfunde mehr auf den Rippen.