Sporadischer Fehler: Ladedruck zu hoch

Audi A3 8PA Sportback

Hallöle,
für mein Problem habe ich in der SuFu leider nichts gefunden, deswegen hier meine Fragen:

mein 2.0 TDI (140 PS, kein Chip) macht seit einiger Zeit Probleme. (Genau: seit November 2010) Er geht ab und zu beim Beschleunigen in den Notlauf. VTG wurde geprüft, geht absolut leichtgängig. Im Fehlerspeicher wurde ein "unplausibles Signal" abgelegt. Meine Werkstatt kann mir nicht sagen, was es damit auf sich hat.

Beim letzten Mal, als er in den Notlauf ging, leuchtete die Abgas-Kontrollsystem-Lampe auf. Nach 2 Tagen ging sie wieder aus. Habe den Fehlerspeicher auslesen lassen. Diesmal stand drin: "Sporadischer Fehler - Ladedruck zu hoch"

Der Ladedruck wurde im Stand überprüft. Mehrmaliges Gas geben im Stand brachte normale Werte von ca. 1,8 bar. Einmal zeigte das Diagnosegerät 2,1 bar an.

Die Aussage der Werkstatt: Es kann durchaus sein, dass der Ladedruck völlig normal ist und der Sensor falsche Werte anzeigt. Er sagte, dass er mit Bosch telefonieren werde. Vielleicht hätten die entsprechende Erfahrungswerte, um welchen Fehler es sich handeln könne.

Der Anruf bei Bosch ergab folgendes: Möglicherweise seine einige Massepunkte korridiert. Hierdurch könne es zu fehlerhaften Anzeigen kommen. Dieser Fehler würde bei Audi in letzter Zeit vermehrt auftauchen.

Was ich in den letzten Tagen erst beobachtet habe: Beim starten (egal ob kalt oder warm) stößt er manchmal (nichjt immer) bläuliche Wolken aus dem Auspuff. Hierzu sagt die Werkstatt, dass dies bei einer Laufleistung von 140.000 km völlig normal sei. Kein Grund zur Beunruhigung. Da würde schon mal ein wenig Ölo mit verbrannt.

Hatte jemand das gleiche Problem und wurde es gelöst? Wenn ja: Wie?
Hat jemand einen Plan, wie mein Problem zu lösen wäre?

Herzlichen Dank schon mal im Voraus für eure konstruktiven Ideen.
Können es evtl. korridierte Massepunkte sein?

Beste Antwort im Thema

Da würde ich erstmal den Ladedrucksensor wechseln, der war's beim Bekannten auch und dort war der Turbo neu.

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Zitat:

Original geschrieben von Scotty18


- sprich der fehler kann warum auch immer im unterdrucksystem unter last etc. erst auftauchen

Genau. Warum auch immer.....??? Und warum manchmal und nicht immer?

Wenn wir das wüssten!

es kann vielseitig sein, kleiner riss/leck im unterdrucksystem, irgendwo ein fehlerhaft arbeitendes ventil was mit im system hängt usw.

Hallo zusammen,
Bin neu hier(seit heute)
Ich vermute bei diesem Fehler entweder den Lader selber (versteller kann auch sporadisch hängenbleiben)
oder was noch viel schwieriger zu deagnostizieren ist, der so genannte Wandler bzw. Ventil für die Unterdruckansteuerung des Turboverstellers, wenn dieser nicht funktioniert kann ja auch kein Unterdruck für den Versteller angesteuret werden. wenn mich nicht alles täuscht sitzt dieser neben der Batterie links an der Spritzwand. Ich würde auf jeden Fall erstmal den Wandler ersetzen wenn nichts anderes diagnostiziert wird wie z.B. die Kontaktkorrosion usw.

hoffe konnte helfen!

Zitat:

Original geschrieben von Scotty18


was ist mit dem luftfilter selbst?

Der ist i.O.

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ok, viel mehr kann ich dir dazu auch nicht sagen, ausser das es nun sehr schwer wird den Fehler zu finden, ich weis auch nicht wie genau die Messfahrt gemacht wurde- ich würde die messfahrt mal loggen und dann in exel auswerten und mir genau die kurven samt gaspedalstellung ansehen

Ich habe wahrscheinlich das selbe Problem. Bei mir fängt der Notlauf bei ca. 2000 u/min an, dann fällt die Leistung ab und der Wagen beschleunigt nicht mehr. Das Problem tritt aber nur sporadisch auf und ich kann es auch nicht reproduzieren. Manchmal hört man beim beschleunigen so ein Geräusch als wenn man ein Loch im Auspuff hätte, sobald er warm ist ist es fast weg. Ich verzweifel langsam daran.

Der Wagen war gestern in der Inspektion aber Audi konnte angeblich nichts finden. Die meinten wenn es der Turbo wäre dann wäre das Problem immer und nicht nur sporadisch.

Wurden denn bei euch wie in Post 3 beschrieben die Massepunkte gesäubert? Wäre ja die günstigste und schnellste Lösung, zumal das mit der Fehlermeldung übereinstimmen würde.

Zitat:

Original geschrieben von Nankang


Wurden denn bei euch wie in Post 3 beschrieben die Massepunkte gesäubert? Wäre ja die günstigste und schnellste Lösung, zumal das mit der Fehlermeldung übereinstimmen würde.

Das habe ich auf der 1. Seite auch schon geschrieben 😉

Ja, @Nangkang, habe ich in post 9 auch geschrieben: "VTG-Verstellung geht butterweich. Drucksystem absolut i.O. Massepunkte wurden gereinigt, neuer Drucksensor eigebaut. Hilft alles nichts."

Das Fz stand nun 2 volle Tage in der Werkstatt. Unzählige Probefahrten, bei denen mitgeloggt wurde. Der Meister hat mittlerweile schlaflose Nächte. Mal sehen, wann ich es wieder habe.......

Fest steht, daß bei Deinem Auto manchmal das Runterregeln des
Ladedrucks nicht klappt. Beim Beschleunigen aus Teillast in niedrigen
Drehzahlen steht zunächst kräftig Unterdruck an der Laderdose an, die
die VTG in der Stellung "geschlossen" hält. Damit wird unter Last zunächst
hoher LD aufgebaut. Mit steigender Drehzahl unter Last wächst der
Abgasstrom sehr schnell an, und es muss durch zügige Verringerung
des Unterdrucks (Dose wird quasi "losgelassen" und Membran wird durch
Federkraft zurückgefahren) die VTG mehr und mehr geöffnet werden.
Dieser Vorgang scheint bei Deinem manchmal gar nicht oder zu zögerlich
zu klappen. Wenn es klappt, ist alles auch bei anschließender Vollgasfahrt i.O. ,
das hast Du ja geschrieben.
Ein Fehler oder Leck im Unterdrucksystem scheidet aus, denn hätten wir zuwenig
Unterdruck an der Dose, wäre die VTG offener als sie sein sollte, und nicht wie
bei Dir, zu sehr in Stellung "geschlossen".
Der Ausmaß des Unterdrucks, der an der Dose ankommt, wird durch Ansteuern
das Ladedruckregelventils geregelt. Wenn dieses Magnetventil kaputt ist,
dann kann bei der LD-Regelung alles mögliche passieren, also ist das mal der
erste Kandidat für einen Tausch.
Damit das Magnetventil die Steuerbefehle umsetzen kann, insbesondere
Verringerung des Unterdrucks, muß der zuführende Schlauch, der
Normaldruck führt, frei sein.
Dieser dünne Schlauch (ist einer von insgesamt 3 am Ventil) geht evtl. zum
Luftfilter.
Kontrollier diesen Schlauch. Wenn er geknickt oder irgendwie verstopft ist, klappt
das Runterregeln nicht, das ist ja logisch.

Hat die Werkstatt mal eine Stellglieddiagnose für das LD-Regelventil gemacht ?
Dabei wird die VTG alle 10 Sekunden zwischen ihren beiden Extremstellungen hin
und her gefahren (bei Drehzahl 1400 rpm) und der LD muss dabei ungefähr um
150 mbar hin- und herfahren. Vll. kann man dabei den auftretenden Fehler
wenigstens mal sehen (VTG-Stange fährt nicht zügig wieder rein).

Grüße Klaus

Hallöle,

das Fz steht heute den 4. Tag in der Werkstatt.
Alle Tipps, die ihr hier gegeben habt, haben leider nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Trotzdem: Herzlichen Dank für eure Mühe!

Alle Tests unauffällig.

Bei den Testfahrten ist der Fehler gestern 4x aufgetreten. Dabei fiel folgendes auf:

Jedes Mal beim Beschleunigen, Last ca. 85%, Motordrehzahl ca. 2800, das DSG will vom 3. in den 4. Gang schalten. Ladedruck steigt auf 2,5 bar. Kurz vor bzw. während des Schaltvorgangs eine gefühlte "Zugunterbrechung" von ca. 1 sec. , das DSG schaltet in den vierten und dann ist der Motor im Notlauf.

Für weitere Tipps, was es noch sein kann, sind wir dankbar.

Hallo Bernd.

Hatten vor kurzem einen ähnlichen Fall bei einem Kunden von uns.
Weiß allerdings nicht ob es bei dir der selbe Motor ist. Bei dem war die Druckdose für die Verstellung der Luftstromsteuerung undicht. Hat man nur gemerkt wenn man Unterdruck an der Dose gezogen hat und diese den Unterdruck halten sollte. Nach kurzer Zeit war der Unterdruck weg und das Gestänge wieder ausgefahren. Habe mal auf nem Bild markiert wo die seien sollte.

Gruß

@TE:
Heißt das, daß immer ein Schaltversuch im Spiel war, wenn der Fehler auftratt ?
Oder andersrum: ist der LD beim Beschleunigen mit fixierter Gangstufe
immer i.O. ?

Grüße Klaus

hallo Klausel,

so war es bei mir jedes Mal und so war es bei den Testfahrten der Werkstatt.

Wir werden prüfen, ob es beim manuellen Schalten bzw. fixieren der Gangstufe auch auftritt.
Wenn es dabei nicht auftritt: Was könnte es dann sein?

Zitat:

Original geschrieben von Bernd Dietmar B


Wir werden prüfen, ob es beim manuellen Schalten bzw. fixieren der Gangstufe auch auftritt.
Wenn es dabei nicht auftritt: Was könnte es dann sein?

Ich weiß nicht, wie die LD-Regelung mit dem DSG abgestimmt ist, aber ich könnte

mir folgendes vorstellen:

Wenn ein Gangwechsel erfolgt, dann geht der Motor ja ziemlich schlagartig in

der Drehzahl runter. Dabei verringert sich bei unveränderter Gaspedalstellung

der Abgasstrom auch schlagartig, und damit auch der Ladedruck, den der Turbo aufbaut.

Um dem entgegenzuwirken, müsste jetzt die VTG "angezogen" werden.

Wenn das MSG weiß, daß ein Gangwechsel unmittelbar bevorsteht, könnte es quasi

einen gut ausgetüftelten kleinen Zeitraum "im voraus" die VTG schärfer stellen, um

den LD-Abfall zu minimieren. Schief geht die Sache dann, wenn der Gangwechsel

dann aus irgendeinem anderen Grund nicht erfolgt, oder nicht in der kalkulierten

Zeit erfolgt. Dann schießt der LD natürlich in die Höhe.

Du hast ja geschrieben, daß es beim Gangwechsel eine "Gedenksekunde" gibt, also

liegt vll. beim DSG der Hund begraben, denn eine Verzögerung dürfte doch

eigentlich nicht sein.

Bedenke aber, das sind alles vage Vermutungen von mir, ich kanns mir aber
irgendwie verdammt gut vorstellen ...

Grüße Klaus

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