spezielle zündkerzen für lpg ?
hi,
ich fahr runde 110 tkm nun auf lpg und als ich kürzlich wieder mal enue kerzen geholt hab fragte mich der teilehändler so nebenbei:
"ist das zufällig ein gasantrieb"
ich meinte dann er sei umgerüstet ...
ja dann sollte ich unbedingt die gaskerzen fahren - wird extra empfohlen...
ich hab gefragt was die denn besser können als die serien-benzin kerzen und er meinte
zitat: " ja das hat irgendwas mit dem funken zu tun "
mach zeug - ne zündkerze hat was mit nem funken zu tun.
wahnsinn. wusst ich gar nicht 😉
als er mir dann noch sagte das die dinger 4x soviel kosten wie die normalen hab ich dankend abgelehnt worauf man mich freundlich darauf hinwies das ich das "auf mein risiko mach"
also die normalen kerzen fahren.
nun mit normalen kerzen fahr ich schon wie gesagt über 100 tkm und eigentlich alles supi.
was können die gaskerzen denn nun besser - ich mein der satz kostet regulär knapp 100 euro
im vergleich die normalen knappe 25 euro...
mfg
loomi
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Prowe
...noch dümmer ist nur, daß du wahrscheinlich überhaupt keine Ahnung hast...Zitat:
Original geschrieben von the_WarLord
Dumm nur, dass es genau das trifft, was Sache ist...
Hi,
könnt ihr euch bitte privat beschimpfen? Was hilfreich ist und was nicht, können wir selbst beurteilen. Das hier ist kein Kindergarten 😎
151 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Destructor
Gas-Kerzen sind dann sinnvoll wenn du Probleme mit der Zündung hast.
Die erforderliche Zündspannung bei Gas ist höher, dem können die Kerzen entgegen wirken.
Die Zündspannung ist nicht höher, höchstens der erforderliche Strom (Stromstärke), da das Gas-Luft-Gemisch etwas zündunwilliger als ein Benzin-Luft-Gemisch ist.
Zitat:
Original geschrieben von Destructor
Wenn deine Zündanlage bisher keine Probleme wie Fehlzündungen hatte bleib bei den Original Kerzen.
Probleme gibts häufig bei Einzelzünspulen, die gehen gerne kaputt wegen der höheren Belastung, dort machen die Gas-Kerzen Sinn.
Hier gilt:
es hängt vom Motor ab.
Fehlzündungen hat man bei Gas selten, eher passiert es, dass es mal vorkommt, dass nicht gezündet wird. Merkt man am ungleichmäßigen Beschleunigen bei hohen Drehzahlen.
Fehlzündungen kann man aber bekommen, wenn die ZK vom Wärmewert her zu warm ist (auch wieder abhängig vom Motor).
Zitat:
Original geschrieben von Destructor
Ich hab die NGK LPG1 drin, vorher hatte ich Probleme mit kaputt gehender Spulen, seitdem keine einzige mehr kaputt gegangen.
Bringen also schon was die Dinger, auch wenn se sau teuer sind 😁
Die NGK Iridium sind rausgeschmissenes Geld. Entweder man holt sich die Iridium von Denso (kosten ca. die Hälfte von dem, was die NGK kosten, oder man nimmt stino einpolige Zündkerzen (falls man zwei- oder dreipolige Serienkerzen hat). Hier muss man dann nur den Elektrodenabstand etwas verringern.
Ich hatte Serienkerzen drinne, die bei 'ner Vollgasdaueretappe (Drehzahl über 5300U/min auf 'ner Strecke von 100km) den Geist aufgegeben hatten. Dabei gab's dann Fehlzündungen. Ergebnis: Zündmodul und Kat gehimmelt.
Nach Tausch gegen kältere einpolige Kerzen gab's keine Probleme mehr.
Ich konnte übrigens keinen Unterschied zwischen den Iridium Kerzen (20 Euro/Stück) zu den einpoligen Bosch Super Plus (2,50 Euro/Stck) feststellen (Abstand von 0,9 auf 0,7mm verringert). Einzig das Wechselintervall ist kürzer (Bosch ca. 30tkm gegen NGK Iridium ca. 60tkm) und ob sich das rechnet...
Und nochmals:
Bei jedem Motor gilt teilweise was anderes. Bei unserem gilt: Mit einpoligen und 'ner Nummer kälteren ZK fährt man besser.
Bei den Motoren mit "richtiger" Zündspule sind andere Kerzen meist nicht notwendig, bei den mit Zündmodul bzw. Einzelzündspulen hingegegn können die schon nützlich sein.
Gruß
"Die Zündspannung ist nicht höher, höchstens der erforderliche Strom (Stromstärke), da das Gas-Luft-Gemisch etwas zündunwilliger als ein Benzin-Luft-Gemisch ist."
Beisst sich etwas. Wenn die Funkenstrecke eine höhere Durchschlagspannung braucht (wegen zündunwilliger) und/oder etwas weniger gut leitet so muss die Zündspannung in der Spitze hochgehen wenn der gleiche Strom fließen soll. Die in der Zündspule gespeicherte Energie muss raus, es ist nur ne Frage des Strom/Spannungsverlaufs. Deswegen nimmt man bei Gas einpolige Kerzen, da ist die Feldstärke zwischen den beiden Kontakten stärker wie bei einer Kerze mit mehreren. Bei Benzin als Mischung vieler Kohlenwasserstoffe verdampfen zunächst sehr leichtflüchtige Komponenten wie Pentan und Hexan mit niedriger spezifischer Oktanzahl, die zünden bereits beim "angucken" gut durch. Daher ists da nicht so wild. LPG ist Propan/Butan und beide haben dreistellige Oktanzahlen.
Was die NGK Iridium angeht - hab die in meinem Ex Vectra gefahren. 60.000 km keine Probleme, hab ich erst bei einem Defekt des Zündmoduls vorsichtshalber mit gewechselt. Sahen an den Kontakten fast noch neuwertig aus. Wenn der Zündkerzenwechsel wegen eines verbauten Motors nen Arsch voll Geld kostet können sich die Dinger rechnen. Kommt man gut ran ists meistens rausgeschmissenes Geld.
Der Tipp mit den günstigen Einpoligen ist gut, beim nächsten Wechsel werd ich hoffentlich dran denken. Nochmal kommen mir sechs der Teuren nicht in die Karre.
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Beisst sich etwas. Wenn die Funkenstrecke eine höhere Durchschlagspannung braucht (wegen zündunwilliger) und/oder etwas weniger gut leitet so muss die Zündspannung in der Spitze hochgehen wenn der gleiche Strom fließen soll.
Naja, die Zündspannung bleibt ja gleich. Die Zündspule liefert ja 'ne feste Spannung (irgendwas um die 40.000V). Damit der Zündfunke also kräftiger wird, muss eine Kenngröße steigen. Spannung geht nicht, da fest, also muss mehr Strom fließen. Dies belastet aber die Spule(n).
Oder sehe ich das jetzt falsch?
Zumindest bei unserem alten C20NE im Ascona kamen ziemlich genau 35.000 V sekundärseitig raus.
Bei den alten Motoren mit Zündverteiler ging das über den Läufer (der stärker verschliss), bei den heutigen DIS-Modulen oder Einzelzündspulen geht das solange gut, bis eine Wicklung durchbrennt...
Nochwas zu den Bosch-ZK.
Es gibt von denen mittlerweile auch Gas-ZK, deshalb erscheinen die einfachen nicht mehr im Katalog. Aber Alten gibt es trotzdem noch...
Gruß
Die Zündspannung steht NICHT automatisch fest. In einer idealen Spule steigt die Spannung beim Unterbrechen der Stromversorgung gegen unendlich, weil sich die im Feld steckende Energie abbauen muss und versucht einen Strom zu induzieren. Geht nicht weil es nirgendwo nach Masse geht. Die Spannung steigt daher zunächst steil an.
Irgendwann schlägt was durch. Entweder der Zündfunke oder die Isolation 😉 Beim Zündfunken gibts zuerst ein Plasma mit einem Lichtbogen (Widerstand verändert sich von quasi unendlich auf einen endlichen Wert, die Spannung bricht verglichen mit dem Durchbruchpeak ein), danach glimmt es nur noch wenn der Strom mangels Ladungsträgern absinkt. Mit sinkendem Strom steigt aber die Spannung etwas an bis die Zündenergie abgebaut ist. Dann gehts halt auf Null.
Siehe hier: http://www.sfb224.rwth-aachen.de/Abbildungen/3_2/Abb_3_2-1.jpg
Die Durchbruchspannung ist bei LPG wegen der höheren Oktanzahl höher, weswegen Kerzenhersteller bei Gaskerzen Kontaktabstände verringern um die Zündspulenbelastung in der Spitze abzusenken. der kürzere Kontaktabstand lässt aber auch den Strom steigen, du tauschst das eine gegen das andere. Aus dem Lichtbogen nebst "Sputter" Effekt resultiert auch der etwas höhere Verschleiß/Abbrand einer normalen Kerze. Dieser Effekt wird z.B. beim "Ionenätzen" in der Vakuum-Oberflächenbehandlung gezielt genutzt.
Bei ausreichend dimensionierten Zündspulen ist verringerter Kontaktabstand unnötig. Audi z.B. hat bereits im Benzinbetrieb genug Ärger mit den Stabzündspulen gehabt. Die gingen ganz ohne Gas über den Jordan - incl. thermisch abgebrannter Kats, meine Karre ist so ein Exemplar. Daher auch der generelle Hinweis - "never touch a running System".
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Ich misch mich mal kurz ein.
In einer Spule eilt die Spannung dem Strom voraus.
Erst ist die Spannung da dann der Strom.
Die Spannung bricht auch kurz zusammen bei einer Last in dem Fall bei der Zündung ist es ja ein Kurzschluß.
Zitat:
Fehlzündungen hat man bei Gas selten, eher passiert es, dass es mal vorkommt, dass nicht gezündet wird. Merkt man am ungleichmäßigen Beschleunigen bei hohen Drehzahlen.
das phänomen hat der motor ab und an.
hab mich schon immer gefragt woran das liegt.
der motor bzw die zündanlage bei mir besteht aus einer zündspule -> verteiler mit läufer -> kabel -> kerzen...
Zitat:
Bei den alten Motoren mit Zündverteiler ging das über den Läufer (der stärker verschliss), bei den heutigen DIS-Modulen oder Einzelzündspulen geht das solange gut, bis eine Wicklung durchbrennt...
seit die gasanlage verbaut ist verschleisst der zündverteiler/läufer tatsächlich schneller, was aber bei nem preis von rund 20 euro - rund 1x im jahr - kaum ins gewicht fällt.
elektrodenabstand minimal verkürzen - kann das auch schädliche auswirkungen haben ?
mfg
loomi
Fahre seit 80 tkm LPG mit Prins VSI, 2 Verdampfer, 2 Steuergeräte, immer nur Serienkerzen von BMW ohne Probleme. Die Kerzen sind auf 100 tkm Intervalle ausgelegt, nach ca 70 tkm lasse ich sie wechseln, damit sie sich nicht im Gewinde festfressen. Geamtfahrleistung jetzt ca 310 tkm, Bj 5/95.
Gruß
Ludwig
Kurz mein Senf zum Thema:
Stino normal Serienkerzen NGK dreidochtig und das seit über 200TKM Gasvernichten... ohne Probleme.
Spezialkerzen ob für LPG oder weis der Geier was nützen ausschließlich dem Verkäufer.
Grüßle
Teilweise bekommt man die Aussage, das die mehrpoligen Kerzen bei Gas gegen einpolige Kerzen getauscht werden sollen. Bei den flüssig einspritzenden Gasanlagen, z.B. Vialle, kann und soll man hingegen mit den Original Kerzen fahren, das sagte mir damals die Vialle Niederlassung. Grund sei eine homogenere Gemischbildung bei den flüssig Einspritzenden Anlagen, die das Gemisch genauso so zündwillig machen wie bei der Fahrt mit Benzin.
Bosch bietet für meinen Focus eine LPG Zündkerze an, die aber einen um 0,1mm GRÖSSEREN Elektrodenabstand hat die für den normalen Benzinbetrieb angebotene Kerze!
Ich fahre übrigends, so wie von vialle empfohlen, die original Zündkerzen von Ford(Marke ist mir grad unbekannt.
Zitat:
Original geschrieben von Loomi
was können die gaskerzen denn nun besser - ich mein der satz kostet regulär knapp 100 euro
im vergleich die normalen knappe 25 euro...mfg
loomi
Zum Einen wollte dich der Typ granatenmäßig übern Tisch ziehen, zum Anderen scheint es nur Theorie zu sein . Obwohl ich auch "Gaskerzen", bzw. die NGK Iridium Kerzen drin habe.
Die "Gas" - ähem, Iridiumkerzen kosten beim Briten (30% preiswerter als in Deutschland ! ) für 4 Stück ca. 35 Euro frei Haus über Ebay .
Wenn es zu Problemen mit Orginalen Zündkerzen kommt, ist meistens die Einstellung der Gasanlage schuld. Wenn zu mager, werden die Zündkerzen zu heiß und steigen aus.
Unser Picanto läuft super mit den orginalen NGK Kerzen.
Gruß Harald
Flüssig einspritzende Anlagen erreichen also eine homogenere Gemischbildung? Hab ich irgendwas verpasst? Lambda 1 != Lambda 1?
Zitat:
Original geschrieben von HarryCorolla
Wenn es zu Problemen mit Orginalen Zündkerzen kommt, ist meistens die Einstellung der Gasanlage schuld. Wenn zu mager, werden die Zündkerzen zu heiß und steigen aus.
Unser Picanto läuft super mit den orginalen NGK Kerzen.Gruß Harald
Lesen hilft, denn Verallgemeinerungen bringen hier gar nix!!!
Es gibt genug Zündanlagen, die mit den Serienkerzen Probleme unter Gas haben. Hier helfen dann "Gaskerzen". Auch wenn man nicht dauerhaft am Drehzahllimit fährt, reichen oft die Serienkerzen.
Und manche Motoren fetten auch bei höheren Drehzahlen nicht so stark an und werden dadurch tendenziell etwas heißer. Unser Motor ist so ein Kandidat. Mit den wärmeren Serienkerzen gibt es nach langem Vollgas Probleme (Kat und Zündmodul gehimmelt), weil die Kerzen einfach verbrennen.
Seitdem eine Stufe kälter -> keine Probleme bei Vollgas.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von the_WarLord
Flüssig einspritzende Anlagen erreichen also eine homogenere Gemischbildung? Hab ich irgendwas verpasst? Lambda 1 != Lambda 1?
Pssst, nicht weitererzählen.