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Sparsamste Geschwindigkeit

Themenstarteram 27. Juni 2011 um 10:32

Hallo,

 

da ich 70-80% Autobahn fahre, habe ich mir die Frage gestellt, bei welcher Geschwindigkeit ich am wenigsten verbrauche.

 

Rein physikalisch müsste das doch bei 60 km/h im 5. Gang sein (~1700 min-1).

 

Andererseits brauche ich dann aber für eine Strecke exakt doppelt so lang, wie wenn ich mit 120 km/h fahr. D.h. der Motor ist länger an...

 

Daher bin ich mir nicht ganz sicher, ob geringe Drehzahl automatisch geringster Verbrauch ist ...

 

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@cdti19 schrieb am 3. August 2019 um 17:46:22 Uhr:

Sicherheitsabstand ist eine festgelegte Strecke, die einem Anhalteweg entsprechen soll, der den meisten Fahrern, von der 90-jährigen Oma bis zum 25-jährigen Karateka, und allen Pkw, vom Dacia bis zum 911, Rechnung tragen soll. Daher ist der vorgeschriebene Sicherheisabstand großzügig ausgelegt, um nicht zu sagen „nicht mehr zeitgemäß“.

Wenn du diesen Blödsinn wirklich für die Wahrheit hältst, hast du entschieden mehr vom Theorieteil deiner Fahrschule vergessen, als gut für dich ist --- und erst recht für die bedauernswerten Mitmenschen, die mit dir den öffentlichen Verkehrsraum aus der Nähe teilen müssen.

Aber mal im einzelnen:

  1. Nein, das ist keineswegs eine festgelegte Strecke, sondern eine festgelegte Zeit (1,8 Sekunden, genau gesagt).
  2. Nein, der Sicherheitsabstand entspricht nicht dem Anhalteweg, sondern der Reaktionszeit. Er dient nahezu ausschließlich dazu, dass du, wenn du dort ankommst, wo der Vordermann in den Anker gegangen ist, auch in den Anker gegangen sein kannst. Um das zu schaffen, brauchst du eine reine Situations-Verarbeitungs-Zeit (die durchaus aus gutem Grund "Schrecksekunde" heißt) und danach noch die Aktions-Zeit, um mit den Füßen von "Fahren" auf "Vollbremsung" umzustellen.
  3. Das mit dem "nicht mehr zeitgemäß" ist eine von hemmungsloser Hybris getriebene, grobe Fehleinschätzung. Denn absolut nichts an der menschlichen Physiologie, auf der die Reaktionszeit-Betrachtung basiert, hat sich in der Zeit seit Erfindung des Autos geändert.
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Zitat:

@navec schrieb am 3. August 2019 um 07:55:29 Uhr:

Zitat:

@FWebe schrieb am 2. August 2019 um 21:38:25 Uhr:

Ein Automat wiegt vorrangig erstmal schon mehr und genau das macht sich beim Beschleunigen bemerkbar. Auf der AB kann das dann erst kompensiert werden, zum einen durch das theoretisch gleichmäßigere Tempo und zum anderen durch die längere Übersetzung.

Wären Handschalter nun insgesamt sinnvoller übersetzt, verschwände aber auch dieser Unterschied.

Das Mehrgewicht einer Automatik gegenüber einem 6-Gang-Handschalter von vielleicht 20kg dürfte für den realen Mehrverbrauch so gut wie keine Rolle spielen.

Das kommt, wie schon erwähnt, explizit auf das Fahrprofil an. Mehrgewicht wirkt sich bei der Beschleunigung immer aus, wodurch entsprechend die Summe der Beschleunigungen auf Dauer einen entsprechenden Effekt beim Verbrauch erzielt.

Wie weit sich die 20 kg in der Realität dann tatsächlich halten lassen, ist noch ein Thema für sich.

Zitat:

Es ist der Gesamtwirkungsgrad solcher Getriebe (auch nasse DKG's) der den hauptsächlichen Unterschied bei praktischen Verbräuchen macht. Es müssen z.B. ständig Pumpen angetrieben werden.

Das wurde auch nicht ausgeschlossen oder bestritten, es ist nur nicht der einzige Grund.

Zitat:

Die Begründung, dass mit solchen Automatiken ähnliche Verbräuche zustande kommen können, ist das Fahrprofil, wie @Rainer_EHST bereits schrieb:

Wenn wenige Gangwechsel vollzogen werden und häufig von den hohen Gängen Gebrauch gemacht werden kann, wird der Motor in effektiveren Bereichen betrieben.

Die Betriebspunkte (wobei es je nach Motor in dem Bereich mehr um Reduktion von Reibungsverlusten und weniger um den thermischen Wirkungsgrad geht) sind nicht das einzige Argument, zumal dieser Punkt bisher gegenüber den Handschaltern nur künstlich herbeigeführt wird, weil diese oben rum zu kurz ausgelegt sind.

Weniger Schaltvorgänge bedeutet unter anderem auch, dass das Getriebe weniger arbeiten muss und zudem auch seltener in ungünstigen Betriebspunkten bleibt, wie es z.B. nach dem Beschleunigen der Fall ist.

Zitat:

Die 20kg mehr sind für den praktischen Verbrauch eines Autos mit über 1500kg Leergewicht irrelevant.

Wieso sollte man sich nur auf Autos mit über 1500 kg Leermasse beschränken?

Irrelevant ist die zusätzliche Masse nicht, der Mehrverbrauch bei Konstantfahrt in der Ebene bewegt sich lediglich "nur" im Bereich um ~1% bei Fahrzeugen mit 1500 kg Masse, was zwar wenig aber eben nicht egal ist.

Zitat:

Und das die Geschwindigkeit auf der AB durch das Getriebe theoretisch konstanter ist, dürfte ebenfalls keinen mit Bordmitteln messbaren Einfluss haben.

Davon war nirgendwo die Rede.

Wenn man Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, egal ob reine Verbrenner, oder Hybrid, wirklich auf maximale Sparsamkreit trimmen will, geht nix über ein stufenloses Getriebe.

Was es in "haltbar" AFAIK nicht wirklich gibt.

Fahrzeuge sind meist so ausgelegt, dass sie bei 90km/h am wenigsten verbrauchen. Das liegt daran, dass im sog. Drittelmix die Landstraßenfahrt bei 90km/h vorgeschrieben ist. Einige Automobilhersteller geben die Verbräuche ihrer Autos im Drittelmix an. Dieser ist bei 90km/h immer an geringsten.

Mit 90km/h bist du heutzutage auf der Autobahn selbst auf der rechten Spur eher Hindernis, da die meisten Lkw schneller unterwegs sind. Wenn du Sprit sparen willst, klemme dich in den Windschatten eines Lkw!

Jo.

Den Drittelmix gibt es doch schon seit Ewigkeiten nicht mehr, zumal die Schlussfolgerung daraus so oder so nicht funktioniert.

Zitat:

@cdti19 schrieb am 03. Aug. 2019 um 15:41:13 Uhr:

Mit 90km/h bist du heutzutage auf der Autobahn selbst auf der rechten Spur eher Hindernis, da die meisten Lkw schneller unterwegs sind. Wenn du Sprit sparen willst, klemme dich in den Windschatten eines Lkw!

Falsch. Die allermeisten LKW machen bei 89km/h zu. Über 90 bist du schneller als der Rest und ein gefundenes Fressen bei der nächsten Polizei- oder Bag-Kontrolle. Und das wird verdammt teuer, da andere Bußgelder gelten als bei PKW. Es wird immer wieder behauptet, dass viele LKW mit fast 100km/h unterwegs seien, dabei wird gerne vergessen (oder ist unbekannt), dass LKW geeichte Tachos haben.

Auch kann ich nur davon abraten, im Windschatten zu fahren, da du dann wohl kaum den Sicherheitsabstand einhalten kannst. Ein moderner Sattelzug - egal ob leer oder voll - hat fast den gleichen Bremsweg wie ein PKW. Und bei einem Auffahrunfall auf einen LKW helfen dir keine Airbags mehr.

Zitat:

Fahrzeuge sind meist so ausgelegt, dass sie bei 90km/h am wenigsten verbrauchen.

Nee, nee, nee.

Ich fahre außerorts selten schneller als 90. Wenn dem so wärre, wie du schreibst, dann wundert es mich, warum ich auf Strecken mit Ortsumgehungen einen höheren Verbrauch habe, als mit häufigeren Ortsdurchfahrten, so im Schnitt alle 3 bis 4km.

Es sind schlichweg die Ortdurchfahrten, die den geringeren Verbrauch, gegenüber den längeren Passagen mit konstant 90, ausmachen.

Bei Stadtdurchfahrten, wo man ganz gut mit wenigen Stops durchkommt, komme ich am Ende mitunter gar mit 0,2L/100km weniger Durchschnittsverbrauch wieder raus, als ich am Ortseingang hatte.

Zitat:

 

Falsch. Die allermeisten LKW machen bei 89km/h zu. Über 90 bist du schneller als der Rest und ein gefundenes Fressen bei der nächsten Polizei- oder Bag-Kontrolle. Und das wird verdammt teuer, da andere Bußgelder gelten als bei PKW. Es wird immer wieder behauptet, dass viele LKW mit fast 100km/h unterwegs seien, dabei wird gerne vergessen (oder ist unbekannt), dass LKW geeichte Tachos haben.

Auch kann ich nur davon abraten, im Windschatten zu fahren, da du dann wohl kaum den Sicherheitsabstand einhalten kannst. Ein moderner Sattelzug - egal ob leer oder voll - hat fast den gleichen Bremsweg wie ein PKW. Und bei einem Auffahrunfall auf einen LKW helfen dir keine Airbags mehr.

Das ist meine eigene Beobachtung. Wenn ich Tacho 100 fahre, was in etwa 90km/h entspricht, habe ich nach kürzester Zeit den ersten LkW im Heck sitzen, der dann wenig später zum Überholen ansetzt.

Sicherheitsabstand ist eine festgelegte Strecke, die einem Anhalteweg entsprechen soll, der den meisten Fahrern, von der 90-jährigen Oma bis zum 25-jährigen Karateka, und allen Pkw, vom Dacia bis zum 911, Rechnung tragen soll. Daher ist der vorgeschriebene Sicherheisabstand großzügig ausgelegt, um nicht zu sagen „nicht mehr zeitgemäß“.

Die meisten Verkehrsteilnehmer fahren ohnehin nach der Maxime „Regeln, die nicht durchgesetzt werden, interessieren mich nicht.“ wie z. B.

- rechtzeitiges Anzeigen von Richtungsänderungen

- Sperrlinien und Sperrflächen nicht überfahren

- Rechtsfahrgebot

- Parkabstand zum Andreaskreuz

und eben auch

- Sicherheitsabstand einhalten

denn sie haben gelernt. Wenn man diesen einhält, drängt sich sofort jemand in die Lücke, man muss wieder abbremsen, jemand drängt sich wieder rein, wieder abbremsen, … und so dauert die Fahrt ewig.

Jeder sollte den Sicherheitsabstand einhalten, den er in der Lage ist, zu beherrschen. Und da ich keine 90-jährige Oma im Dacia bin und ihr sicherlich auch nicht, …

Jo.

Zitat:

 

Nee, nee, nee.

Ich fahre außerorts selten schneller als 90. Wenn dem so wärre, wie du schreibst, dann wundert es mich, warum ich auf Strecken mit Ortsumgehungen einen höheren Verbrauch habe, als mit häufigeren Ortsdurchfahrten, so im Schnitt alle 3 bis 4km.

Es sind schlichweg die Ortdurchfahrten, die den geringeren Verbrauch, gegenüber den längeren Passagen mit konstant 90, ausmachen.

Bei Stadtdurchfahrten, wo man ganz gut mit wenigen Stops durchkommt, komme ich am Ende mitunter gar mit 0,2L/100km weniger Durchschnittsverbrauch wieder raus, als ich am Ortseingang hatte.

Das bezweifle ich. Bei dir möchte ich mal mitfahren.

Jo.

Zitat:

@cdti19 schrieb am 03. Aug. 2019 um 17:46:22 Uhr:

Und da ich keine 90-jährige Oma im Dacia bin und ihr sicherlich auch nicht, …

... halten wir uns selbstverständlich an den vorgeschriebenen Mindestabstand, da auch wir mal einen Moment der Ablenkung erleben werden, wo wir froh um den großzügigen Abstand sind.

Wer dabei wegen anderer VT bremsen muss, fährt schlicht nicht vorausschauend. Der Mindestabstand darf nämlich auch überschritten werden (unterschritten hingegen nur bei höchster Bremsbereitschaft, sprich der Fuß liegt schon auf dem Pedal). Man muss dem Vorherfahrenden nicht bis auf den letzten (legalen) Meter in den Kofferraum kriechen, vielmehr darf man sogar ein paar Meter mehr Luft lassen, wodurch die anderen VT einen auch nicht zu irgendwelchen wie auch immer gearteten Bremsmanövern verleiten. Der Verkehrsfluss leidet darunter nicht, vielmehr profitiert er sogar davon, da weniger oft und stark aktiv gebremst wird.

 

Zitat:

@cdti19 schrieb am 03. Aug. 2019 um 17:48:36 Uhr:

Das bezweifle ich.

Ich nicht, da bei mir der Verbrauch innerorts auch sinkt, wenn man nicht jede Ampel mitnimmt, was leider auch Sonntags mitten in der Nacht als einziger VT in der Umgebung vorkommen kann.

Die Argumentation ist auch denkbar einfach:

Weniger geforderte Leistung= weniger Verbrauch, höchster Gang= höchste Last bei der geforderten Leistung=höchster Wirkunsgrad bei möglichst niedriger Leistung.

Die abgerufene Leistung kann man bei weitem stärker variieren, als den Wirkungsgrad im höchsten Gang, entsprechend ist die Reduktion des Leistungsbedarfs der erste Schritt zur Verbrauchssenkung.

Also diese Diskussion, können wir ja gerne im Aufregerthread führen. :o

Die "Mitfahrgelegenheit" bereite ich gerade vor. ;)

Die meisten Verkehrsteilnehmer halten sich nicht an die Höchstgeschwindigkeit. Das merke ich immer daran, dass ich, der stets 10-Tacho-km/h schneller fährt, von den meisten überholt wird - und das nicht langsam.

Mit dem „vorausschauenden Fahren“ sagst du was. Die meisten tun es nicht. Am deutlichsten sieht man es bei Teilnehmern, die öfter bremsen als der Vorausfahrende. Aber auch vor einem Kreisverkehr muss man nicht abbremsen, wenn man sich diesem vorausschauend nähert. Die meisten bremsen vor dem Einfahren in den Kreisverkehr; und von denen sogar die meisten bis auf 0.

Jo.

Zitat:

@FWebe schrieb am 3. August 2019 um 10:39:25 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 3. August 2019 um 07:55:29 Uhr:

 

Das Mehrgewicht einer Automatik gegenüber einem 6-Gang-Handschalter von vielleicht 20kg dürfte für den realen Mehrverbrauch so gut wie keine Rolle spielen.

Das kommt, wie schon erwähnt, explizit auf das Fahrprofil an. Mehrgewicht wirkt sich bei der Beschleunigung immer aus, wodurch entsprechend die Summe der Beschleunigungen auf Dauer einen entsprechenden Effekt beim Verbrauch erzielt.

Wie weit sich die 20 kg in der Realität dann tatsächlich halten lassen, ist noch ein Thema für sich.

Zitat:

@FWebe schrieb am 3. August 2019 um 10:39:25 Uhr:

Zitat:

Es ist der Gesamtwirkungsgrad solcher Getriebe (auch nasse DKG's) der den hauptsächlichen Unterschied bei praktischen Verbräuchen macht. Es müssen z.B. ständig Pumpen angetrieben werden.

Das wurde auch nicht ausgeschlossen oder bestritten, es ist nur nicht der einzige Grund.

Zitat:

@FWebe schrieb am 3. August 2019 um 10:39:25 Uhr:

Zitat:

Die Begründung, dass mit solchen Automatiken ähnliche Verbräuche zustande kommen können, ist das Fahrprofil, wie @Rainer_EHST bereits schrieb:

Wenn wenige Gangwechsel vollzogen werden und häufig von den hohen Gängen Gebrauch gemacht werden kann, wird der Motor in effektiveren Bereichen betrieben.

Die Betriebspunkte (wobei es je nach Motor in dem Bereich mehr um Reduktion von Reibungsverlusten und weniger um den thermischen Wirkungsgrad geht) sind nicht das einzige Argument, zumal dieser Punkt bisher gegenüber den Handschaltern nur künstlich herbeigeführt wird, weil diese oben rum zu kurz ausgelegt sind.

Weniger Schaltvorgänge bedeutet unter anderem auch, dass das Getriebe weniger arbeiten muss und zudem auch seltener in ungünstigen Betriebspunkten bleibt, wie es z.B. nach dem Beschleunigen der Fall ist.

Zitat:

@FWebe schrieb am 3. August 2019 um 10:39:25 Uhr:

Zitat:

Die 20kg mehr sind für den praktischen Verbrauch eines Autos mit über 1500kg Leergewicht irrelevant.

Wieso sollte man sich nur auf Autos mit über 1500 kg Leermasse beschränken?

Irrelevant ist die zusätzliche Masse nicht, der Mehrverbrauch bei Konstantfahrt in der Ebene bewegt sich lediglich "nur" im Bereich um ~1% bei Fahrzeugen mit 1500 kg Masse, was zwar wenig aber eben nicht egal ist.

Zitat:

@FWebe schrieb am 3. August 2019 um 10:39:25 Uhr:

Zitat:

Und das die Geschwindigkeit auf der AB durch das Getriebe theoretisch konstanter ist, dürfte ebenfalls keinen mit Bordmitteln messbaren Einfluss haben.

Davon war nirgendwo die Rede.

1500kg effektive Leermasse dürfte so ungefähr am Anfang der Skala von Autos zu finden sein, die eine 8-Gang-Wandlerautomatik haben....deswegen hatte ich die 1500kg genannt.

Es gibt sicher noch mehr schwerere Autos mit 8-Gang-Wandler und leer sind die vermutlich auch nicht immer.

Von daher sind 1500kg als Ausgangswert für die Gegenüberstellung mit 20kg mehr durch das Getriebe m.E. völlig in Ordnung.

20kg zusätzlich gleich schnell zu beschleunigen benötigt mehr Leistung, die Energie die dafür bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit nötig ist, ist aber immer die Gleiche, egal, ob man schnell oder langsam beschleunigt und von daher ist der Mehrverbrauch in der kurzen Beschleunigungsphase bei den angenommenen Zahlen durch das erhöhte Gewicht um 20/1500 (ca 1,3%) erhöht. Das gleiche gilt theoretisch auch durch den um 1,3% erhöhten Rollwiderstand.

Wenn du eindeutig beweisen kannst, dass ein ansonsten identisches Auto welches 1500kg (oder mehr) wiegt, mit 20kg Mehrgewicht für dich messbar mehr verbraucht, wäre ich sehr erstaunt.

Die theoretischen Verbrauchsänderungen, welche durch 20kg mehr bei dem Fz-Gewicht möglich wären (also rund 1,3%) , gehen quasi im Grundrauschen der praktischen Messmöglichkeiten unter.

Bei ansonsten 6L/100km wären das ca 0,1L/100km.

In der Fahrpraxis, ohne quasi Laborbedingungen, wo ansonsten exakt alle Bedingungen identisch sind, ist das durch Verbrauchsmessungen nicht nachweisbar.

Zitat:

@cdti19 schrieb am 3. August 2019 um 17:46:22 Uhr:

 

Das ist meine eigene Beobachtung. Wenn ich Tacho 100 fahre, was in etwa 90km/h entspricht, habe ich nach kürzester Zeit den ersten LkW im Heck sitzen, der dann wenig später zum Überholen ansetzt.

Ich bin schon eine 5stellige Kilometerzahl im LKW-Tempo auf der Autobahn unterwegs gewesen.

Zum einen auf Minimalverbrauchsfahrten oder mit 80er Anhänger.

Ich habe bisher keinen einzigen LKW erlebt der über 90 nach GPS fuhr.

Außer kurzzeitig für 10-15 Sekunden bergab. Wenn ich sage "keinen" dann meine ich exakt keinen.

Autobahnen:

Hauptsächlich A2, A7 aber auch A30, A33, A44, A49, A38

Und gerade auf der A2 ist sehr viel Transitverkehr ausm Ostblock und auch viel Holland.

Am liebsten fahre ich aber hinter etwas älteren LKW her die einen durch ihre GPS-gestützten Eco-Programme nicht permanent am Berg bis aufs letzte verwirren.

 

Zitat:

@cdti19 schrieb am 3. August 2019 um 17:46:22 Uhr:

 

 

Sicherheitsabstand ist eine festgelegte Strecke, die einem Anhalteweg entsprechen soll, der den meisten Fahrern, von der 90-jährigen Oma bis zum 25-jährigen Karateka, und allen Pkw, vom Dacia bis zum 911, Rechnung tragen soll. Daher ist der vorgeschriebene Sicherheisabstand großzügig ausgelegt, um nicht zu sagen „nicht mehr zeitgemäß“.

Wenn man es ausrechnet liegt der Sicherheitsabstand etwa bei 1.8 Sekunden.

Also im Falle, dass der Vordermann eine Vollbremsung macht 1 Sekunde Reaktionszeit bis man bremst und 0.8 Sekunden + X-Meter die man durchs bremsen schon gewinnen konnte um einzuschätzen ob es eine Vollbremsung ist oder eher was normales.

Mit Verlaub, viele scheitern schon bei Einhaltung des Sicherheitsabstandes und fahren dem Vordermann drauf.

1.8 Sekunden sind wenig.

Sicherheitsabstand heißt ja auch, dass man immer und überall jederzeit in der Lage sein muss in jeder Situation innerhalb von 1.8 Sekunden zu reagieren + die Situation komplett exakt zu erfassen und ggf. die Reaktion nochmal anzupassen. Man macht ja schließlich nicht bei jedem angehenden Bremslicht erstmal zur Sicherheit schlagartig ne Vollbremsung.

Auch wenn man mal 3h am Stück fährt.

Es reicht schon ein ganz kurzer Blick auf den Tacho und von den 1.8 Sekunden fehlt auch schon wieder was.

Oder ganz simpel, ein Blick in den Spiegel.

Und selbst wenn dabei nur eine halbe Sekunde drauf geht. Die halbe Sekunde ist weg.

Und wenn du mit 1 Sekunde Abstand jemanden folgst bist du dem krachend draufgefahren bevor du überhaupt bremsen konntest.

Und nicht nur die eigene Karre fährt man kaputt, sondern auch die des Vordermannes und man spielt mit der Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer.

Es ist ohne Probleme möglich sich an den Sicherheitsabstand zu halten.

Ja und wenn mir auf 300 Kilometer Autobahn halt 5 Leute reinfahren ist das halt so.

Aber ich würde deswegen nicht auf die Idee kommen dichter aufzufahren.

 

So und noch zum Abstand.

Am entspanntesten LKW suchen und mit etwa 70-80 Metern Folgen.

Windschatten bringt eh nur was bei unter 10 Metern.

Zitat:

@cdti19 schrieb am 3. August 2019 um 17:48:36 Uhr:

Zitat:

 

Nee, nee, nee.

Ich fahre außerorts selten schneller als 90. Wenn dem so wärre, wie du schreibst, dann wundert es mich, warum ich auf Strecken mit Ortsumgehungen einen höheren Verbrauch habe, als mit häufigeren Ortsdurchfahrten, so im Schnitt alle 3 bis 4km.

Es sind schlichweg die Ortdurchfahrten, die den geringeren Verbrauch, gegenüber den längeren Passagen mit konstant 90, ausmachen.

Bei Stadtdurchfahrten, wo man ganz gut mit wenigen Stops durchkommt, komme ich am Ende mitunter gar mit 0,2L/100km weniger Durchschnittsverbrauch wieder raus, als ich am Ortseingang hatte.

Das bezweifle ich. Bei dir möchte ich mal mitfahren.

Jo.

Hast zwar schon ein wenig zurückgerudert, aber die zugesagte "Mitfahrgelegenheit" git es trotzdem. ;)

Und das ist sparsamer, als konstant 90 zu fahren.

Es sind sind schlichtweg die Ortsdurchfahrten, die den Durchschnittverbrauch niedriger halten.

Und hier mal eine Stadtdurchfahrt, die meinen Durchschnittsverbrauch ebenfalls senkt.

Das ist von mir zu Hause 25km entfernt und ich komme da etwa, wenn beim Losfahren auf NULL gesetzt, mit 3,8L/100km Durchschnittverbrauch an und habe am Ortsausgang nur noch 3,6 auf dem BC zu stehen.

Und das ist in die andere Richtung.

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