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Warum steigt der Verbrauch, obwohl Drehzahl analog zur Geschwindigkeit?

Themenstarteram 27. Juli 2015 um 16:50

Servus!

Ich wundere mich immer wieder, warum der Verbrauch/100km bei Vollgas stark ansteigt (z.B. von deutlich unter 20l/100km bei 2000UPM auf fast 30l bei 4000UPM)....da die Geschwindigkeit analog zur Drehzahl ansteigt, sollte man diesen Faktor ja rauskürzen können.....und sich der Benzinkonsum hauptsächlich an der Volllastkurve/Drehmomentkurve orientieren. Nur steigt diese in meinem Fall nur noch unerheblich an...von 150Nm auf 175Nm, also knapp 15%, und nicht über 50% ;)

Auch durch die Vollastanreicherung kann ich mir das nicht erklären. Wisst ihr mehr dazu?

Motor: 1.8 16V im 2006er Opel Vectra C, 140PS, kein Turbo

 

Gruß Mario

Z18xer-leistung-und-drehmoment-diagramm-7069820220835798378
Beste Antwort im Thema

Moin Moin !

Zitat:

Das ist aber der Grund. Warum für dich unerklärlich?

Da ist natürlich nicht der Grund !

Zitat:

Der Verbrauch orientiert sich an der Leistung

Das ist der Grund ! Und wenn wir mal Steigungen, Beschleunigen und Rollwiderstände ausser acht lassen ,bleibt da immer noch der Luftwiderstand ,der mit dem Quadrat der Geschwindigkeit wächst. Das wiederum bedeutet ,dass die erforderliche Leistung im Kubik wächst. Da du den Verbrauch nicht pro Zeit ,sondern pro km rechnest , kannst du da wieder eine Hochzahl streichen, somit steigt der Verbrauch aufgrund des Luftwiderstandes im Quadrat. Da sich der Verbrauch aber nicht nur aus dem Luftwiderstand ergibt, sondern eben auch aus den oben ausser acht gelassenen Widerständen , die man halbwegs als konstant oder linear ansehen kann und sich zudem auch der spezifische Kraftstoffverbrauch ändert , steigt der tatsächliche Verbrauch nicht quadratisch zur Geschwindigkeit an , sondern irgendwo darunter.

MfG Volker

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Zitat:

@Astra_X16XEL_Tuner schrieb am 27. Juli 2015 um 18:50:39 Uhr:

Auch durch die Vollastanreicherung kann ich mir das nicht erklären.

Das ist aber der Grund. Warum für dich unerklärlich?

Zitat:

@Astra_X16XEL_Tuner schrieb am 27. Juli 2015 um 18:50:39 Uhr:

Servus!

... (z.B. von deutlich unter 20l/100km bei 2000UPM auf fast 30l bei 4000UPM)....

....Motor: 1.8 16V im 2006er Opel Vectra C, 140PS, kein Turbo

 

Gruß Mario

Im 1. Gang mit Warnblinker , weil der 71/2-Tonner der Möbelfirma an der Abschleppstange häng...?!?!?:D

Zitat:

@Astra_X16XEL_Tuner schrieb am 27. Juli 2015 um 18:50:39 Uhr:

und sich der Benzinkonsum hauptsächlich an der Volllastkurve/Drehmomentkurve orientieren.

Der Verbrauch orientiert sich an der Leistung und nicht am Drehmoment.

Die Leistung ist das Gesamte, Drehmoment und Drehzahl sind immer ein Teil davon.

Es ist gleichgültig ob ich im 5 Gang mit 100 km/h bei Vollast fahre oder im 3. Gang ebenfalls mit 100 km/h bei Teillast also mit viel weniger Drehmoment. Die Leistung ist bei konstant 100 km/h die gleiche und dementsprechend ist auch der Verbrauch einigmaßen ähnlich. Allerdings ist der Wirkungsgrad eines Motors bei verschiedenen Betriebszuständen unterschiedlich, dementsprechend ist auch der Verbrauch schon etwas unterschiedlich.

Moin Moin !

Zitat:

Das ist aber der Grund. Warum für dich unerklärlich?

Da ist natürlich nicht der Grund !

Zitat:

Der Verbrauch orientiert sich an der Leistung

Das ist der Grund ! Und wenn wir mal Steigungen, Beschleunigen und Rollwiderstände ausser acht lassen ,bleibt da immer noch der Luftwiderstand ,der mit dem Quadrat der Geschwindigkeit wächst. Das wiederum bedeutet ,dass die erforderliche Leistung im Kubik wächst. Da du den Verbrauch nicht pro Zeit ,sondern pro km rechnest , kannst du da wieder eine Hochzahl streichen, somit steigt der Verbrauch aufgrund des Luftwiderstandes im Quadrat. Da sich der Verbrauch aber nicht nur aus dem Luftwiderstand ergibt, sondern eben auch aus den oben ausser acht gelassenen Widerständen , die man halbwegs als konstant oder linear ansehen kann und sich zudem auch der spezifische Kraftstoffverbrauch ändert , steigt der tatsächliche Verbrauch nicht quadratisch zur Geschwindigkeit an , sondern irgendwo darunter.

MfG Volker

Verstehe ich auch nicht, warum der TS die Vollastanreicherung aussclhießen will.

am 27. Juli 2015 um 22:15

Knapp noch ergänzt: Die Drehzahl ist nicht der einzige verbrauchsrelevante Faktor, die Last (also der Füllgrad der Zylinder) ist auch wichtig - motorseitig.

Themenstarteram 28. Juli 2015 um 6:21

@gla: Das verstehe ich, selber auch schon ausprobiert.

Habe gemeint, im selben Gang, die genannten Werte bezogen sich auf den 3 Gang, von 2000 bis 6500 ausgedreht. Zuerst stiegen die Verbrauchswerte extraorbiant (VIEL STÄRKER als das Drehmoment, um danach ab ca 4000 langsam wieder zu sinken....also schon in etwa wie die Drehmomentlinie.

Vollastanreicherung habe ich ausgeschlossen, weil die in Verbrauchskennfeldern zwischen 2000 und 4000 oft nur ein, zwei g/kWh-Linien ausmacht....also immer noch sehr nah am günstigsten Bereich ist.....so konnte ich mir nicht den knapp 50% erhöhten Verbrauch erklären.

Aber nicht wenn du voll schlagartig o.ä. durchtrittst. Bis sich das Gemisch passend an die Kurve anlehnt, dauert das eben diesen Moment, spritzt die Elelctronic mehr Sprit ein, um Gemischabmagerung zu vermeiden Das wird natürlich sofort am Monitor angezeigt. Und das ist m.M.n. der Gund der Diskrepanz.

Um die Verfälschung durch das im Verbrauchskennfeld nicht abgebildete Verhalten der Motorsteuerung bei Laständerung auszuschließen, solltest Du das Experiment also noch einmal von 1.500 - 6.500/min wiederholen und den Bereich unter 2.000/min ignorieren. ;-)

:o:o:o:o:o

Oder einfach fahren, weil ändern kann man es sowieso nicht ... Malzeit

Moin

Du hängst dich an dem Drehmoment auf, Leistung aber ist es die dein Auto bewegt. Und insbesondere steigende Fahrwiderstände sind es, die ein deutliches mehr an Leistung fordern. Du verdreifachst deine Drehzahl, da ich keine Ahnung habe wie dein Fahrezug übersetzt ist, weis ich auch nicht wie schnell du bei 2000 Umdrehungen bist, und wie schnell bei 6500.

Das dein Verbrauch ab 4000 wieder sinkt, das kann! nicht muß, auch daran liegen, das dein Fahrzeug unterhabl Vollast bei einer gewissen Annäherung an die gewünschte Drehzahl die Einspritzmenge zurück nimmt. Insbesondere Diesel machen dies sehr gerne, hier vor allem die guten alten VEP-Pumpen.

 

Ich versteh nicht so ganz warum du so auf deine Drehmomentkurve schaust. Die sagt doch nur aus, was dein Motor in dem Moment quasie pro Zündung/ Umdrehung bereitstellen kann (Und hier kann der Verbrauch bei steigender Drehzahl, und besserer Brandgeschwindigkeit, oder wie man das nennt, sinken, teils trotz steignden Drehmomentes), erst die Drehzahl dazu bringt deine Leistung, also wie oft deine Zündungen Drehmoment bringen, und da wird der Verbauch insgesamt steigen, wenn die Leistung die abgefordert wird steigt.

Aber jetzt kommen bestimmt gleich zwei drei, die das hoch Wissenschaftlich nahe bringen wollen, ob du das dann verstehst ist eine andere Frage.

Moin

Björn

Zitat:

@Friesel schrieb am 28. Juli 2015 um 13:59:32 Uhr:

 

Du hängst dich an dem Drehmoment auf, Leistung aber ist es die dein Auto bewegt.

Na ja, ich habe das auch übersehen, aber in dem Fall wenn man den Energieverbrauch auf den zurückgelegten Weg (km) bezieht dann sollte die Verbrauchskurve rein theoretisch tatsächlich den Drehmomentverlauf entsprechen.

P = F.v = F.s/t

P...Leistung

F...Antriebskraft

v...Fahrgeschwindigkeit

s...Weg

t...Zeit

und

P = W/t = E/t

W...Arbeit

E...Energie

E/t = F.s/t

F = (E/t).(t/s) = E/s

Die Antriebskraft ist Energie pro Weg.

Da die Antriebskraft mit einen Faktor mulitpliziert das Moment ergibt und ein Liter Kraftstoff einer bestimmten Energie entspricht heißt das auch:

M entspricht Vb/s

M...Moment

Vb...Verbrauch

s....Weg

Man sieht daraus dass Moment , Verbrauch und Weg in einem direkten Zusammenhang stehen.

Meine Aussage weiter oben dass der Energieverbrauch von der Geschwindigkeit abhängt stimmt schon. Der theoretische Verbrauch würde aber nur dann der Leistungskurve entsprechen wenn der Verbrauch auf die Zeit bezogen wäre. Nachdem der Verbrauch aber auf den Weg (km) bezogen ist stimmt meine Aussage von oben dass der Verbrauch der Leistungskurve entspricht so nicht. Glatter Irrtum muß ich zugeben.

Volker (shreyhalz) hat das weiter oben bereits korrekt beschrieben.

@Astra_X16XEL_Tuner

Sorry, aber so wie ich es oben behauptet habe war es glatt nicht richtig.

Moin

Na ja, grob wohl eher der Leistungskurve als der Drehmomentskurve. Letzteres würde bedeuten das du trotz steigender Geschwindigkeit plötzlich weniger Kraft, oder eben Sprit benötigen würdest.

Faustformel aber ist ja: Doppelte Geschwindigeit ungefähr vierfache Leistung.

Das der Wagen dann, trotz einer Geschwindigeitsverdoppelung ab 3000 Umdrehungen plötzlich weniger nehmen würde, das stimmt wohl nicht, sonst wäre Tempo 130 ja kompletter quatsch, dies fordern aber alle Ökos, dann müßten sie ja open fire fordern.... (Freie Werte)

 

Ich glaube im seinen Fall immernoch das die Beschleunigung zurück genommen wurde, warum auch immer, und sich sein geringerer Verbrauch ab 4000 Umdrehungen damit begründen läst, das sich dieser immer mehr ans Geschwindikeit halten annähert, immer weiter weg vom beschleunigen.

 

Moin

Björn

Zitat:

@Friesel schrieb am 28. Juli 2015 um 13:59:32 Uhr:

Aber jetzt kommen bestimmt gleich zwei drei, die das hoch Wissenschaftlich nahe bringen wollen, ob du das dann verstehst ist eine andere Frage.

Da Du wahrscheinlich (auch) mich meinst:

Keine Sorge, ich genieße schweigend Eure Erklärungsversuche ...

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