Sommerreifen - aber welche?

BMW 5er F11

Hallo habe da mal eine Frage hat schon jemand mit dem Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3 oder dem Michelin Pilot Sport 4 auf einem F11 XDrife Erfahrungen gemacht möchte mir einen von beiden für nächsten Sommer in 245/40R19 hollen und bin mir nicht sicher welchen

199 Antworten

Kann man auch abkürzen: Formel zum Glücklichsein = Werksangabe +0,2 bar. Wie man sieht fehlt in der Gleichung die Variable „Reifen“.

Zitat:

@steffmaster78 schrieb am 22. September 2021 um 11:23:20 Uhr:


Kann man auch abkürzen: Formel zum Glücklichsein = Werksangabe +0,2 bar. Wie man sieht fehlt in der Gleichung die Variable „Reifen“.

Kann ich so unterschreiben!

@Wolfmblank

Vielen Dank für deine nahezu wissenschaftlichen Ausarbeitungen.

Ich nehme mal an, die AC Schnitzer-Federn hast du lediglich für die Vorderachse verbaut und hinten alles beim (leppschen) Standard-Luftfahrwerk belassen?

Ich hab zwar kein xDrive, allerdings finde ich die Standardfedern vorne ganz ok. Mir ist das Fahrwerk "nur" hinten deutlich zu weich. Und das wirkt sich auf das Fahrverhalten des ganzen Autos aus. Die hinteren Räder sollen ja schließlich für Spurtreue sorgen, was bei diesem fahrbaren Schaukelstuhl (Standardfahrwerk) nur eher mäßig gelingt.

Das ist echt das schlechteste Fahrwerk, das mir je untergekommen ist. Und das in dieser Preisklasse, und das auch noch bei "Freude am Fahren" - BMW. Das kann nicht nur ein Golf 7, sondern auch ein Golf 3, ein Mazda 3, ein Ford Fiesta Bj. 2012 und ein Audi A6 sowieso besser und straffer. Glaube, bloß mein 1992er Opel Vectra A konnte es vergleichbar schaukelig.

Bisher hat mir Standardfahrwerk eigtl. bei noch jedem meiner Autos gereicht. Gute Mischung aus Komfort und Straffheit. Wollte nie so nen adaptiven bzw. einstellbaren Schnickschnack haben.

Bleibt festzuhalten: Nur mit "vernünftigen" Reifen (egal in welcher Dimension) und ordentlich Luftdruck lässt sich das Fahrwerk nicht großartig verbessern. Da ist schon ein direkter Eingriff ins Fahrwerk erforderlich. Wie eben von dir vorgenommen. Und selbst das offenbar mit nur mäßigem Erfolg.

Nun ja, will mal nicht weiter das Nest beschmutzen, ansonsten ist es im Großen und Ganzen ja ein schönes Auto.

Das hier ist aber der Sommerreifen-Fred.

Daher kurze Info: bin mit meinen neuen Michelin Primacy 3 in 245/45 R18 NON-RFT bisher zufrieden. Schön leise, m. E. guter Grip, und der Spritverbrauch hat sich auch leicht reduziert. Da ich aber vorher Runflat-Holzräder hatte, die schwerer sind, hinkt der Vergleich.

Gruß
Avantix

Zitat:

@Avantix79 schrieb am 29. September 2021 um 21:29:09 Uhr:


@Wolfmblank

Vielen Dank für deine nahezu wissenschaftlichen Ausarbeitungen.

Danke. Ich bin war schon immer ein wenig auf Fahrwerke fokussiert. Aber dass ich jemals so weit reinarbeiten würde, dass ich in jedem Taxi das Fahrverhalten mitlesen kann , hätte ich auch nicht gedacht... ;-)

s.u.

Zitat:

Ich nehme mal an, die AC Schnitzer-Federn hast du lediglich für die Vorderachse verbaut und hinten alles beim (leppschen) Standard-Luftfahrwerk belassen?

Ich habe ja einen F10, daher habe ich alles rundum machen lassen.

Zitat:

Ich hab zwar kein xDrive, allerdings finde ich die Standardfedern vorne ganz ok. Mir ist das Fahrwerk "nur" hinten deutlich zu weich. Und das wirkt sich auf das Fahrverhalten des ganzen Autos aus. Die hinteren Räder sollen ja schließlich für Spurtreue sorgen, was bei diesem fahrbaren Schaukelstuhl (Standardfahrwerk) nur eher mäßig gelingt.

Auch wenn ich keine wirklichen Erfahrungen mit dem F11 habe, ist diese Formulierung gut beschrieben, und technisch exakt.

Nur mal so als Exkurs, der Deine Beobachtungen voll bestätigt, wie wichtig eine gut stabilisierte Hinterachse ist:

Ich habe mal die C-Klasse W205 mit dem Standardfahrwerk (jeweils 17 Zoll mit/ohne Runflat) mit dem T-Modell S205 (jeweils 18 Zoll Non-RFT) einmal mit Standardfahrwerk und einmal mit Airmatic verglichen.
Der W205 17 Zoll zeigte gleichfalls mit und ohne Runflats aufgeräumte Lenkeigenschaften. Nur rollt der halt mit RFT auf kurzen Wellen etwas härter ab - die Effekte von Runflat sind aber bei dem insgesamt weit weniger augenscheinlich als bei meinem F10 xDrive (wer will, kann da besondere Kritik am F10-Fahrwerk herauslesen)

Der S205 18 Zoll zeigte nichtmal mit Airmatic in Comfort ein besonders sensibles Ansprechen auf kurze Wellen (das kann sogar mit ACS auf F10 xDrive 19 Zoll besser sein), dafür neigt dessen Heck für ein enormes Nachwippen. Ebenfalls schade: in Comfort zeigte ich dessen Lenkung über die Maßen diffus und unaufgeräumt. Wer mag so einen Mist, der irgendwie das schlechteste aus zwei Welten verkörpert? Nur in Sport Plus zeigte sich die Lenkung Lenkung des Airmatic ähnlich aufgeräumt wie im normalen S205.

Nicht fehlen darf der Hinweis, dass auch der standardmäßige S205 selbst mit 18ern nicht wirklich leidet (und das sage ich trotz oder wegen meiner immer stärker werdenden Kritik an "zu großen" Rädern)

Zusammengefasst: beim W/S205 lieber nicht das unaufgeräumte Airmatic Fahrwerk nehmen, wenn eine gute Straßenlage auch nur in Nuancen gefordert ist. Es ist bei dem Fahrzeug aber praktisch völlig egal, ob man den auf 17 oder 18 Zoll fährt.

Zitat:

Das ist echt das schlechteste Fahrwerk, das mir je untergekommen ist. Und das in dieser Preisklasse, und das auch noch bei "Freude am Fahren" - BMW. Das kann nicht nur ein Golf 7, sondern auch ein Golf 3, ein Mazda 3, ein Ford Fiesta Bj. 2012 und ein Audi A6 sowieso besser und straffer. Glaube, bloß mein 1992er Opel Vectra A konnte es vergleichbar schaukelig.

Danke für diese offenen Worte. Ich pflichte dir bei, es ist nicht nur angesichts des exorbitanten Listenpreises ein nahezu einmalig schlechtes Fahrwerk.
Ich bin am Wochenende mit einer Kombination aus ICE und TGV in Paris gewesen, und habe mich dort mit zufällig ausgewählten Taxis der Typen Hyundai Ioniq und einem VW Sharan kutschieren lassen. Keines dieser 4 "Fahrzeuge" zeigte so ein Verhalten (aus teils überstraffem Komfort bei Resten von Schaukeln), das beim F10 xDrive in Spuren selbst mit "AC Schnitzer rundum" erkennbar bleibt.
Mit dem Unterschied freilich, dass der leicht aufgepimpte F10 bei Bedarf um die Kurven saust wie keins der o.g.! ;-)

Ich will nur behaupten: es gibt da draussen in der Welt gängige Standards, die selbst für international fahrende Schienenfahrzeuge gelten, elche sich für die mitfahrende Masse als bekömmlich erwiesen haben.
Mein nach Liste 83.000 Euro teurer F10 erfüllt exakt diese Anforderungen demnach selbst mit 19 Zoll Non-RFT und ACS nicht.

Zitat:

Bisher hat mir Standardfahrwerk eigtl. bei noch jedem meiner Autos gereicht. Gute Mischung aus Komfort und Straffheit. Wollte nie so nen adaptiven bzw. einstellbaren Schnickschnack haben.

Geht mir exakt genauso. Werksausführung ist bei mir von jeher Trumpf gewesen. Legendär mein C46 325i mit 17 Zoll! Was der wegfederte....und selbst auf dem 'Ring war das ca. 1,8 Tonnen schwere Cabrio immer noch sehr zügig zu fahren!
Vor allem der vollkommen handelsübliche, ebenfalls ca 2 Tonnen schwere VW Sharan hat am WE alles gerockt, was ich in den letzten Wochen als fahrbaren Untersatz hatte: sanftmütig ansprechend, aber nur genau so mikroskopisch nachfedernd, dass man eben merken durfte: "ja, wir fahren noch (Familien)Auto; als würde das Auto sagen, "Mit mir siegt man vielleicht nicht beim Grand Prix in Monaco, aber ich bringe Euch jetzt in Ruhe und Zufriedenheit nach A, B oder C"😉. Ähnlich den bekömmlichen Anfoderungen in einem schnellen Fernzug.

Bin übrigens die Tage einen Skoda Enyaq aus gleichem Konzern gefahren, mit Progressivlenkung und DCC. Erstaunlich, wie handlich das große Ding in der Stadt war. Nicht groß anders als F10 + ACS + 19 Zoll.
Aber: die hier verbauten 21 Zöller (Basis beim Skoda Enyaq / VW ID.4 und Audi Q4 e-tron ist mindestens 19!!!) polterteten ungleich dröhniger über die Flicken als die (vermuteten) 17er des Sharan. Und: auf der Autobahn bei 120km/h wirkte der Enyaq wesentlich unsteter als Fahrzeuge aus vorhergehenden Generationen, nicht zuletzt aus dem gleichen Konzern. Trotz "Sportpaket".
Vergleicht dies mit den vorgenannten Negativpunkten der MB C-Klasse mit dem Airmatic Sonderfahrwerk: Skoda sollte die Dämpfer m.E. zumindest auf der Autobahn wesentlich straffer stellen, als es der von mir meist gefahrene Modus "Normal"*) darstellte, damit es Fahrer und Mitfahrern garantiert nicht schummrig wird...

*) Zur Verfügung stehen Comfort, Normal, Sport, Individual. In Individual konnte man die Dämpfer quasi stufenlos über die Stellungen "Comfort" und "Sport" hinaus verstellen.
Rückblickend auf die jüngsten Erfahrungen mit dem Sharan (als Stellvertreter einer Autogeneration, bevor großes Infotainment von schlechten Fahreigenschaften ablenken konnte) konnten aber selbst diese ungewöhnlich umfänglichen Einstellmöglichkeiten nicht an das von mir gewohnte und geschätzte (Mit)Fahrvergnügen anknüpfen. Siehe auch, so weit hergeholt das anmuten mag, bei TGV und ICE.

Zitat:

Bleibt festzuhalten: Nur mit "vernünftigen" Reifen (egal in welcher Dimension) und ordentlich Luftdruck lässt sich das Fahrwerk nicht großartig verbessern. Da ist schon ein direkter Eingriff ins Fahrwerk erforderlich. Wie eben von dir vorgenommen. Und selbst das offenbar mit nur mäßigem Erfolg.

Grundsätzlich d'accord. Ich füge hinzu: das Fahrwerk des F10 reagiert (wohl anders als in o.g. Beispielen) extrem empfindlich, z.B. auf alte Reifen.
Insofern hat der Wechsel auf brandneue Pneus große Fortschritte gebracht. Wohlgemerkt: mein Auto ist trotz der nun verwendeten Mischbereifung praktisch nicht mehr im Ansatz spurrillenempfindlich!!

Andererseits pflichte ich Dir bei: wer aus dem F10 ein wirklich gut fahrendes und wohl gleichsam komfortables Fahrzeug machen möchte, der muß dem Fahrwerk nicht weniger als den kompletten Krieg erklären.
Im nachhinein hätte ich auf den Rat des Vetys-Menschen hören sollen, und gleich das ("nur"😉 doppelt teure KW-Gewindefahrwerk einbauen lassen. Dann wären auch die vorhandenen Schäden an der Vorderachskonstruktion meines Jahreswagens früher aufgefallen, die ja in meinem Individualfall zusätzlich für Komplexität gesorgt hatten.

Wichtiger für die Allgemeinheit hier ist aber noch folgender Eindruck aus der zeigenössischen Autobranche: selbst in einschlägigen Tesla Model 3-Foren geht die Meinung um, dass die Basis vom Model 3 durchaus Spaß mache, aber wirklich nicht schön federe. Insofern ziehen nach meinen Kenntnissen nicht nur F10 xDrive Basis, W/S205 Airmatic sondern auch Tesla-Fahrwerke nennenswerte Foren-Kritik auf sich.
Als Lösung unter Tesla Fans kommt auch hier wieder das KW-Gewindefahrwerk ins Spiel. Es gibt hierzu offenbar einen spezialisierten Fachbetrieb im Süddeutschen: exakt gleich zu der Taktik, die einem in Köln-Braunsfeld bei Vetys für den F10/F11 nahegelegt wird.

Zitat:

Nun ja, will mal nicht weiter das Nest beschmutzen, ansonsten ist es im Großen und Ganzen ja ein schönes Auto.

Ich weiß was Du meinst ;-)

Der Gedanke sollte aber m.E. Grenzen haben. Wir verlangen von unseren Managern und Politikern Aufrichtigkeit, und hier darf man nicht sagen, was Phase ist?

Aber wie ihr erkennt, selbst ich versuche die positiven Seiten des Autos herauszuarbeiten - davon gibt es so viele wie bei wenigen anderen Fahrzeugmodellen. :-)

Zitat:

Das hier ist aber der Sommerreifen-Fred.

Daher kurze Info: bin mit meinen neuen Michelin Primacy 3 in 245/45 R18 NON-RFT bisher zufrieden. Schön leise, m. E. guter Grip, und der Spritverbrauch hat sich auch leicht reduziert. Da ich aber vorher Runflat-Holzräder hatte, die schwerer sind, hinkt der Vergleich.

Gruß
Avantix

Stimmt, es geht um Sommerreifen ;-)

Danke für den Hinweis.
Die Primacy 3 in 19 Zoll Mischbereifung RFT waren bei mir ja ziemlich übel - sobald sie 10 Jahre alt waren. Nur als Info.

Ich werde trotz deines Tipps auf meinem xDrive aber wohl nicht mehr auf 18 Zoll Non-RFT gehen, weil dieses Problem, dass sich bei wechselndem Luftdruck (aufgrund vonTemperatur/Umgebungsbedingungen) das Fahrverhalten meines Autos recht deutlich ändern kann, selbst bei den dürren 19 Zöllern auf ACS vorliegt, nur längst nicht mehr so extrem wie vorher.

Was ich mir jedoch beim nächsten mal vorstellen könnte, ist, die Goodyear Eagle F1 draufzuziehen. Sie gelten als leiser und komfortabler als die P-Zeros.
Wahrscheinlich vergleichbar zu Primacy 3.

Gruß
WMB

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Zitat:

@steffmaster78 schrieb am 22. September 2021 um 11:23:20 Uhr:


Kann man auch abkürzen: Formel zum Glücklichsein = Werksangabe +0,2 bar. Wie man sieht fehlt in der Gleichung die Variable „Reifen“.

Der Tipp ist grundsätzlich richtig.

Vom sportiven Gedanken her, und, was einen Schutz vor Einflußgrößen wie zusätzlicher Beladung, fallender Temperatur etc. angeht!

Tatsächlich ist es aber so, dass das Ansprechverhalten der Federung meines Fahrzeugs nur bei einer Onboard-Anzeige von 2,4/2,4 kalt weitgehend unauffällig ist - dank 19 Zoll P-Zeros bei noch gutem Lenkverhalten. Über diesen Druck hinaus wird es noch straffer und härter, was in deutschen Ballungsräumen heutzutage nicht wirklich Spaß macht.

Man kann freilich auch dieses Verhalten mögen, es ist aber wie im vorhergehenden Beitrag nicht annähernd mit bekannten Standards im Personenferntransport zu vergleichen.

Das dürfte bei meinem Fahrzeug insbesondere für 2,7/2,7 kalt gelten.

Just my 50 cents.

Zitat:

@steffmaster78 schrieb am 22. September 2021 um 11:23:20 Uhr:


Kann man auch abkürzen: Formel zum Glücklichsein = Werksangabe +0,2 bar. Wie man sieht fehlt in der Gleichung die Variable „Reifen“.

Nö, kann man nicht generell sagen.

Der Grund ist einfach:
Luft dehnt sich aus mit zunehmender Temperatur.

Oben im Norden in Flensburg fahre ich tatsächlich auch die +02 Bar. Da passt das grob.

Aber hier unten im Sonnenloch bei Basel ist das viel zuviel, dann nutzen die auf der Lauffläche stark ab und haben am Rand viel mehr Profil. Hier unten fahre ich -0,2 Bar. Zumindest im Sommer.

Im Winter genau auf Werkangabe.

Also: Für ein langes glückliches Reifenleben kommts drauf an, wo und wann wieviel Druck 😁

Gruß
k-hm

Im Winter wenn’s kalt ist, fährst du Werksangabe. Und in Flensburg +0,2 bar. Klingt irgendwie nicht sonderlich schlüssig. Oder ist es nachts grundsätzlich kälter als draußen?

2,6bar sind 2,6bar, egal bei welcher Temperatur.
Wollte ich nur mal erwähnt haben 😁

Zitat:

@steffmaster78 schrieb am 7. Oktober 2021 um 21:12:21 Uhr:


Im Winter wenn’s kalt ist, fährst du Werksangabe. Und in Flensburg +0,2 bar. Klingt irgendwie nicht sonderlich schlüssig. Oder ist es nachts grundsätzlich kälter als draußen?

Nicht verstanden, gell?

Was unterscheidet das Wetter im höchsten Norden von dem in der wärmsten Gegend von Deutschland?
Könnte das die Umgebungstemperatur und die Sonnentage im Jahr sein?

Naja, vielleicht muss man wie ich an der Dänischen Grenze geboren sein und dann in der zweiten Lebenshälfte in den äußersten Süden gezogen sein, um den Unterschied (der ist drastisch) zu kennen... ?

Um es ganz deutllich zusagen:
Es ist der Unterscheid von kühl-schönem Feucht-Wetter zu trockener Affenhitze 😁

Ja, im Winter ist es auch hier unten etwas kühler.
Nicht kalt, denn echten Winter gibts hier nicht, dazu muss man in den Schwarzwald (nördlich von hier), aber doch so kühl, dass BMWs Werksangabe funktioniert.

Schwer zu verstehen? - Keine Ahnung.
Aber so siehts aus 😁

Gruß
k-hm

Zitat:

@KaiMüller schrieb am 7. Oktober 2021 um 22:12:05 Uhr:


2,6bar sind 2,6bar, egal bei welcher Temperatur.
Wollte ich nur mal erwähnt haben 😁

Dir ist bekann, was mit 2,6 bar passiert, wenn die Sonne auf die Reifen brät oder die Straße und die Luft heiss ist?

Mein Tip:
Codiere Dir die Temperaturanzeige Deiner RDK-Sensoren frei und beobachte. Der Unterschied ist bis zu 0,8 bar (kühle Nacht zu heißer Tag und 60km Autobahn).

Beispiel Sommer:
2,4 bar (Sollwert BMW vorne) morgens um 5:30 Uhr, kurz nach Sonnenaufgang.
Spätnachmittags bei moderaten 32°C Außentemperatur wieder zurück aus Freiburg (ca. 60km auf der A5 von hier) sind es 2,9 bar, ohne schnell gefahren zu sein (geht hier nicht).
Ich bewege das Fahrzeug hier unten IMMER weit über der Werks-Druckangabe. Selbst dann, wenn ich im kalten Zustand -0,2 bar fahre. Es dauert vielleicht 5 Minuten nach dem Losfahren, dann sind die 2,6 bar überschritten.

Gruß
k-hm

Zitat:

@k-hm schrieb am 7. Oktober 2021 um 23:36:03 Uhr:


Es ist der Unterscheid von kühl-schönem Feucht-Wetter zu trockener Affenhitze 😁

Und was ist jetzt der Unterschied von 2,6bar bei kühlem Wetter vs. 2,6bar bei Hitze?

EDIT:
Aha, es geht dir um die Temperaturspanne.
Naja, erstens glaube ich nicht, dass die meteorologische, tägliche Spreizung von Flensburg nach Freiburg so riesig unterschiedlich ist (ein 32° Tag hat keine 5° Nacht, nicht im Breisgau jedenfalls).
Zweitens ist meine Erfahrung (mit codierter Reifentemperaturanzeige), dass die Reifentemperatur weniger (nur etwas) mit der Außentempetatur schwankt sondern mehr mit den Betriebsbedingungen (schnelle Fahrt - heiße Reifen).
Somit ein selbstanpassendes System. Wenn ich 250 fahre, wünsche ich mir ja etwas mehr Druck.
In drittens wohne auch ich in Baden-Württemberg und dass es hier so äquatorial tropisch ist, ist mir bisher noch nie aufgefallen 😁

Ich fahre jedenfalls mit v/h 2,6/2,8bar.
Und damit es klar ist: bei Maßbezugstemperatur gemäß DIN EN ISO 1:2016-12
Dann passt das fast immer.
Ich vermute fast, BMW macht das auch so bei den Empfehlungen...

Zitat:

@KaiMüller schrieb am 7. Oktober 2021 um 23:45:06 Uhr:



Zitat:

@k-hm schrieb am 7. Oktober 2021 um 23:36:03 Uhr:


Es ist der Unterscheid von kühl-schönem Feucht-Wetter zu trockener Affenhitze 😁

Undnwas ist jetzt der Unterschied von 2,6bar bei kühlem Wetter vs. 2,6bar bei Hitze?

2,6 bar ist 2, 6 bar.

Fährst Du 20m oder scheint die Sonne ein wenig auf die Reifen, sind es nicht mehr 2,6 bar.
Wenn Du 2,6 bar kalt einstellst, steigt die Temperatur ganz schnell auf 2,7, dann 2.8 usw...

Der BMW-Wert ist ein Kalt-Mittelwert, damit es überall solala funktioniert.
Wer genauer hinguckt und den Reifendruck der Umgebung anpasst, vermindert Reifenverschleiß 😁

Wo es kälter ist, nimmt man mehr Kalt-Druck. Wo es wärmer ist, weniger kalt-Druck. Ganz einfach.

Gruß
k-hm

Zitat:

@k-hm schrieb am 7. Oktober 2021 um 23:48:02 Uhr:


Wo es kälter ist, nimmt man mehr Kalt-Druck. Wo es wärmer ist, weniger kalt-Druck. Ganz einfach.

Genau dafür gibt es die erwähnte Maßbezugstemperatur. Von der ich schwer annehme (aber mehr auch nicht), dass BMW sie anwendet. Oder ähnlich Genormtes.

Zitat:

@KaiMüller schrieb am 7. Oktober 2021 um 23:45:06 Uhr:



Zitat:

@k-hm schrieb am 7. Oktober 2021 um 23:36:03 Uhr:


Es ist der Unterscheid von kühl-schönem Feucht-Wetter zu trockener Affenhitze 😁

Und was ist jetzt der Unterschied von 2,6bar bei kühlem Wetter vs. 2,6bar bei Hitze?

EDIT:
Aha, es geht dir um die Temperaturspanne.
Naja, erstens glaube ich nicht, dass die meteorologische, tägliche Spreizung von Flensburg nach Freiburg so riesig unterschiedlich ist (ein 32° Tag hat keine 5° Nacht, nicht im Breisgau jedenfalls).
Zweitens ist meine Erfahrung (mit codierter Reifentemperaturanzeige), dass die Reifentemperatur weniger (nur etwas) mit der Aussentempetatur schwankt sondern mehr mit den Betriebsbedingungen (schnelle Fahrt - heiße Reifen).
Somit ein selbstanpassrndes System. Wenn ich 250 fahre, wünsche ich mir ja etwas mehr Druck.
In drittens wohne auch ich in Baden-Württemberg und dass es hier so äquatorial tropisch ist, ist mir bisher noch nie aufgefallen 😁

Bist ja auch kein Fischkopp wie ich 😁
Musst halt öfter mal nach Lörrach gucken. Übles Hitzeloch, im Sommer kaum zu ertragen.
Nur diesen Sommer gings, die 3 davor bin ich kaputt gegangen.

0,8 bar Unterschied sind mir nur einmal vorgekommen. Meist sind es zwischen 0,4 und 0,6 bar Unterschied zwischen warm und kalt.

Gruß
k-hm

Zitat:

@KaiMüller schrieb am 8. Oktober 2021 um 00:00:03 Uhr:



Zitat:

@k-hm schrieb am 7. Oktober 2021 um 23:48:02 Uhr:


Wo es kälter ist, nimmt man mehr Kalt-Druck. Wo es wärmer ist, weniger kalt-Druck. Ganz einfach.

Genau dafür gibt es die erwähnte Maßbezugstemperatur. Von der ich schwer annehme (aber mehr auch nicht), dass BMW sie anwendet. Oder ähnlich Genormtes.

Ja, genau.
Ich selbst passe das eben (in geringem Maße) an die Umgebung an.

Kann man machen, muss man aber nicht.
Habe halt die Erfahrung gemacht, dass bei warmem Wetter hier in der Gegend (also Sommer) eine Druckverminderung um 0,1 bis 0,2 bar das Fahrverhalten nicht negativ beeinfluss, aber die Reifen gleichmäßig abnutzen lässt.
Und am gleichmäßigen Reifenverschleiss sehe ich dann, ob der Luftdruck der letzten Monate stimmte.

Mehr ist es garnicht. Ich habe einfach nur ein Auge drauf 😁

Gruß
k-hm

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