Sollten wir beunruhigt sein? 125er mit dem Autoführerschein...
Wenn ich mir ansehe zu welchen Leistungen die „kleinen“ so fähig sind, bin ich doch erstaunt was in D möglich ist!
www.merkur.de/.../...erten-warnung-einschraenkung-zr-13360413.amp.html
Beste Antwort im Thema
Zumindest hier in der Schweiz sind erschreckend viele sogenannte "Junglenker" mit Autos unterwegs, die weit über 200 PS haben (alte BMW M3 oder M5 sowie ähnliches, was es hier massig auf dem Gebrauchtmarkt gibt). Das beunruhigt mich deutlich mehr als irgendwelche Familienväter, die mit einem 125er Roller oder Hyosung Chopper unterwegs sind.
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Zitat:
@X_FISH schrieb am 31. Dezember 2019 um 09:25:47 Uhr:
Schön für dich wenn du im Eigenheim lebst welches vermutlich rundherum auch noch grüne Wiese und Respektabstand zum Nachbar bietet.Menschen in Mietwohnungen mit 60 Parteien im Haus können aber nicht mal eben für jeden Stellplatz in der Tiefgarage eine Ladestation nachrüsten. Abgesehen davon das es sowieso aus zwei Gründen nicht geht (Doppelparker mit Hydraulik plus keine Infrastrukur für die Stromversorgung) will's der Vermieter sicherlich auch nicht bezahlen.
Daher: Du wirst auch weiter hören "keine Ladestation da".
Der größte Teil der deutschen Bevölkerung wohnt nunmal nicht im alleinstehenden EFH.
Und genau deshalb ist die E-Mobilität als angeblicher und einzig gangbarer Königsweg ein Irrweg. Die E-Mobilität ist, Stand heute, "nur" ein Teil einer zukünftigen und anderen Individualmobilität.
Individualverkehr, am besten mit mehreren Fahrzeugen, in großen Städten ist einfach ein Irrweg. Alles geballt aber dann für ein paar Meter fahren und natürlich eigenes Auto besitzen statt Carsharing.
Ich weis noch die Zeit als es hies man zieht in die Stadt und braucht daher kein Auto mehr. Jetzt sind die Straßen verstopft. Da lief was gehörig falsch.
Das ist wohl der entscheidende Aspekt. Wenn man mal in Frankfurt an der Straße steht und guckt, sind 80 % der Fahrzeuge solche mit Frankfurter Kennzeichen. Davon könnten sicher mindestens 50 % ohne großen Zeitverlust die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, zumal in den meisten Autos auch nur oder vielleicht gelegentlich mal zwei Personen sitzen.
Ich habe selbst fünf Jahre in Frankfurt gelebt und habe während dieser Zeit ein Auto nicht vermisst. Mit dem Fahrrad und ÖPVN konnte man fast jede Adresse in der Stadt ohne große Verrenkungen erreichen.
Es ist ja schon ein bisschen pervers, wenn schon damals Nachbarn ihr Auto nicht bewegt haben, weil sie ausnahmsweise mal einen Parkplatz vor der Tür ergattert hatten, den sie nicht aufgeben wollten.
Aber es geht ja hier nicht nur rein um die E mobilität, Ich praktiziere seit 5 Jahren nur noch mit dem Motorrad unter wegs zu sein.
Was sehr gut klappt die paar Tage wo ich nicht Fahren kann wegen zu viel Schnee und Eis sind so gering das ich eben mir ein Auto miete oder das von der Firma nutzen kann gegen Entgeld.
Parkplatz Probleme habe ich keine im gegenteil.
Auch das Vorankommen in der Stadt ist wesentlich angenehmer.
Aber ich fahre halt auch wenn es regnet stürmt und mieses Wetter ist.
Vorteil ich hab die Kosten vom Auto soweit weg,und die 2-300 € im Jahr für das miet Fahrzeug kann ich verkraften.
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Immer wieder interessant, wenn Leute ohne Erfahrung über Elektroautos referieren.
Fahrt Ihr eigentlich auch jeden Abend tanken? Warum sollte man also jeden Abend sein Eauto laden?
Und als kleine Idee, wie man in der Stadt sein Eauto auch als „4. Stock Altbaubewohner in geschlossener Bauweise“ laden könnte:
Man kann die E-Mobilität, gegen die ich nichts einzuwenden habe, auch glorifizieren.
Bei meinem Arbeitgeber stehen insgesamt zwei Ladestationen mit jeweils zwei Anschlüssen zur Verfügung. Eine auf dem Besucherparkplatz, eine auf dem Werksgelände. Erlaubte Nutzungsdauer: Maximal 2 Stunden.
Auf den Parkplätzen des örtlichen Einzelhandels gibt es genau 0 Ladestationen. Im Zentrum der Stadt ebenfalls 0.
Im Ortsteil, in dem ich wohne (ca. 1.500 Einwohner), sind zwei Zoes unterwegs (möglicherweise gibt es noch mehr E-Autos). Sie werden von Menschen bewegt, die in Einfamilienhäusern leben und einen entsprechenden Stellplatz haben. Die Fahrzeuge sind, meiner Beobachtung nach, nur um Umreis unterwegs.
Was ich schreiben will: Es fehlt an großflächiger und verfügbarer Infrastruktur. Und die sollte bereits VOR dem erwarteten Run auf E-Mobile vorhanden sein. Bei mir auf dem platten Land möglicherweise das kleinere Übel. Mit zwei Stellplätzen am Haus und auf eigenem Grund, bin ich gut gerüstet. Meine Mobilitätsbedürfnisse sprechen momentan dagegen. Ich könnte aber, wie bereits desöfteren verlautbart, als Homeofficer (an 4 AT / Woche) meine jährliche Pendlerfahrleistung um 80% reduzieren, meine gesamte Jahresfahrleistung um ca. 2/3. Ganz ohne Infrastruktur und Investition.
Das Problem: Wenn ich keine Kosten habe, haben andere keinen Ertrag. Deshalb träumt man feucht vom 1:1 Austausch der über 40 Millionen Fahrzeuge mit Verbrenner gegen Elektromobile. Und das auch noch über Nacht.
Wer träumt davon? Der sofortige Tausch dient nur den Gegnern als Totschlagsargument und Basis, auf der sie argumentieren können, warum das alles nicht funktionieren kann.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 1. Januar 2020 um 22:03:06 Uhr:
Meine Frau ist übrigens erst mit mir mitgefahren, als unsere drei Kinder erwachsen waren. Damit wenigstens einer übrig bleibt, der sich um die Gören kümmert.
Diese Anmerkung macht die Sache deinem Schwiegersohn gegenüber schon sehr unfair.
Du hast also selbst darauf gepokert dass im Falle eines Falles deine Frau und deine Kinder durchkommen, aber gestehst dieses Recht nicht deinem Schwiegersohn zu.
Ich verstehe dich zu einem gewissen Grad schon, du kannst gerne sagen dass es dir nicht gefällt, aber verhindern oder Steine in den Weg legen ist etwas zu viel des guten.
Und jetzt halte mich nicht für einen Moralapostel, meine Frau ist eine talentlose Autofahrerin und möchte sich jetzt auf eine 125er setzen. Ich war so frei und hab ihr letztes Jahr einen ADAC Schnupperkurs spendiert um zu sehen ob ihr das Zweirad taugt. Naturtalent war sie trotzdem keins, eher das Gegenteil. Nichtsdestotrotz gestehe ich ihr die Freiheit und Entscheidung zu den Schein zu machen, auch wenn ich selbst sowie mein Schwiegervater dagegen sind. Aber Doppelmoral geht halt nicht. Das musste mein Vater damals auch einsehen als ich den großen Schein gemacht habe. Das hat sich aber ziemlich schnell eingestellt als er gesehen hat dass ich meine Maschine relativ souverän von A nach B bewegen kann.
Der Markt für elektrische „125er“ nimmt endlich Fahrt auf.
Roller und kleine Motorräder, die alle Reichweiten zwischen 50 und 100km haben und zwischen 70 und 100km/h fahren, könnten den Verkehr in Ballungszentren schon entlasten.
Vor allem die nervige Parkplatzsuche entfällt weitgehend. Dann noch entnehmbare Akkus und die Mobilität ist gesichert.
Beispiel: https://en.vmotosoco.com/tcmax-overview/
Der entnehmbare 32Ah Akku der "SuperSoco CUx Special Edition Ducati" mit ca. 75km Reichweite wiegt ca. 15kg. Mag sein, dass er mechanisch leicht entnehmbar ist, aber für mal eben zum Laden mit in die Wohnung tragen ist das etwas viel.
Hier mal ein Beispiel als Anhaltspunkt, was die Dinger ungefähr wiegen:
https://...tery.en.made-in-china.com/.../...arley-Scooter-Battery.html
Diese wiegt sogar 16kg.
Grundsätzlich sind 16kg ja gar nicht so viel. Ein voller Roller-Tank wiegt auch fast 10kg - das macht den Roller nicht unbedingt wesentlich schwerer. Nur alle ein bis zwei Tage rumschleppen möchte ich das nicht.
Sowas in der Art könnte ich mir als Pendlerfahrzeug gut vorstellen. Da könnte ich noch diverse Kilometer mit dem Auto einsparen. Trotz der vergleichsweise geringen Reichweite würde ich nur alle drei Tage mal laden müssen (wobei es für den Akku ja besser sein soll, wenn er nicht immer von ganz voll auf ganz leer gefahren und dann wieder ganz voll aufgeladen wird - keine Ahnung, ob das stimmt).
So von März bis Oktober wäre das nutzbar und würde sowohl Kilometer mit dem Auto sparen als auch das Benzinmopped schonen, das für 15 Kilometer Strecke auch nicht unbedingt konzipiert wurde.
Immerhin wird der Akku nicht nennenswert schwerer, nur weil er dann voll ist. 😁
16kg, für zarte Fräuleins eher schwer, eine Kiste Bier 20*0,5 wiegt ~18kg.
Und ist unhandlicher. Das ist machbar. Selbst in den 3. Stock.
Die Super Socco TCmax ist echt ein interessantes Angebot, wenn auch mit 5k€ Liste im Grunde noch zu teuer.
Mal abwarten, wie sich das entwickelt. In Kürze gibts im YouTubechannel der „Scooterhelden“ den ersten Test. Ausgepackt haben sie schon.
https://youtu.be/NzVE5jtrBug
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 2. Januar 2020 um 14:11:49 Uhr:
Immerhin wird der Akku nicht nennenswert schwerer, nur weil er dann voll ist. 😁16kg, für zarte Fräuleins eher schwer, eine Kiste Bier 20*0,5 wiegt ~18kg.
Und ist unhandlicher. Das ist machbar. Selbst in den 3. Stock.Die Super Socco TCmax ist echt ein interessantes Angebot, wenn auch mit 5k€ Liste im Grunde noch zu teuer.
Mal abwarten, wie sich das entwickelt. In Kürze gibts im YouTubechannel der „Scooterhelden“ den ersten Test. Ausgepackt haben sie schon.
https://youtu.be/NzVE5jtrBug
Es wäre mir als ultrahartem biertrinkendem Biker trotzdem etwas nervig, jeden morgen und abend eine Kiste Bier in den dritten Stock zu tragen, selbst wenn ich es kann.
Viktor hätte geschrieben, mein Durst wäre nicht gross genug 😉
P.S.:
Irgendwie fehlt der Viktor. Hätte ich bis vor Kurzem auch nicht gedacht, dass ich das mal schreiben werde.