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Soll ich einen W126 kaufen oder besser nicht?

Mercedes S-Klasse W126

Hallo Gemeinde,
ich überlege mir gerade den Kauf eines W126 für den Alltagsbetrieb.
Was meint Ihr, so als W126-Fahrer?
Danke im Voraus für Eure Meinungen und Erfahrungen.
Gruß
Casi

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@MV12 schrieb am 17. Februar 2016 um 02:45:29 Uhr:


Das wäre schon ein wenig so als ob du statt deines Smartphones aktuelster Prägung auf einmal ein 6310 in der Hand hast.

Um in diesem Bild zu bleiben: Mit einem 6310 kann man selbst 2016 schneller, einfacher, billiger, mit erheblich weniger Ballast in der Hosentasche und 5-10 facher Akkulaufzeit

telefonieren

als mit jedem Smartphone.

Falls man also mit Autos

fahren

möchte und nicht Knöpfe drücken...

;)

Grüße!

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Ein V8 wäre natürlich ein absoluter Traum und sicherlich auch im Hinblick auf die Wertentwicklung eine bessere Wahl im Vergleich zum R6, allerdings gibt es da in meinem Budget gar nichts, was nicht auf den ersten Blick schon total abschreckt. Allgemein ist mir bewusst, dass ich für 7 (vielleicht auch 8.000 Euro) keine top gepflegten Ersthandmodelle erwarten kann, aber es gibt welche, die zumindest auf den ersten Blick ganz gut aussehen. Wahrscheinlich müsste ich mir so ein Modell mal anschauen - entweder bin ich dann kuriert oder schockverliebt :D
Mir wäre es schon wichtig, das Auto technisch und optisch in einem brauchbaren Zustand zu erhalten. Saisonzulassung + jährlich wechselnde Wintergrotte wäre auch noch eine zu durchdenkende Möglichkeit.

Zitat:

@luigibbb schrieb am 10. November 2020 um 06:31:24 Uhr:



Zitat:

@pastoors schrieb am 9. November 2020 um 20:00:27 Uhr:


Im Bereich 5 bis 7 musst Du sicher Abstriche machen. Aus Erfahrung weiß ich das dass bessere sprich auch häufig teurere Auto der bessere Kauf ist. Man kann in einen 126 sehr viel Geld versenken. Persönlich bin ich der Meinung das der 300er für den Alltag das bessere Auto ist, die Achtender brauchen einfach zu viel.

das mit dem Verbrauch kann ich überhaupt nicht unterschreiben! Denn meine abschreckenden Beispiele der R6 (280 / 300) brauchten minimal gleich viel Sprit wie die V8. Und selbst wenn dem so wäre : ist ein Auto deswegen die schlechtere Version? Natürlich kann ich den V8 auch treten; das bringt aber ausser mehr Verbrauch kaum etwas. Beim R6 fehlt mir einfach die souveräne, unspektaktuläre Kraft-Entfaltung. Ein 500 SE dreht auch mit der kurzen HA selten 3000 Touren. Dort beginnt beim 300 SE erst der Aufbau von richtig Drehmoment. (nachzlesen in den techn. Daten).
Bei der langen HA (500 SE ab ca. mitte 1981) bist Du mit 2000 Drehungen bereits im Bussen-Bereich ausserorts, mit 3000 bei guten 150 km/h.
...

Das deckt sich genau mit meinen Erfahrungen.

Der Dreiliter ist kein schlechter Motor, aber sehr kurz übersetzt (Richtgeschwindigkeit 130 => ca 4.000/min).

Da denke ich zunächst immer, die Automatik ist defekt und schaltet nicht in den höchsten Gang.

Die Achtzylinder drehen niedrig. Der Fünfliter dreht bei 130 nur ca 2.500/min. Der 420 hat noch nicht die rechte Kraft. Der 500 ist erheblich kräftiger als die nur knapp 20% Hubraumunterschied vermuten lassen. Da ist niedertourige, soveräne und dennoch flotte Fahrweise möglich.

Der angehängte Testbericht trifft genau meinen Eindruck.

Zum Thema Ganzjahresnutzung: würde ich nie machen. Da wäre mir so ein Auto zu schade. Es sei denn es wäre eine heruntergerittene Grotte. An einer solchen hätte ich aber keinen Spaß.

Alltagsbetrieb im Sommer ist sicher weniger strapaziös, isb für das Blechkleid.

Bräuchte ich auch nicht. Ein 126 (habe selbst einen R 107) soll für mich etwas Besonderes sein.

Ich esse auch nicht jeden Tag Kirschtorte oder Sonntagsbraten.

Hallo,
ich bin da eher bei einem Vorredner, der die Alltagstauglichkeit einer 30 Jahre alten S-Klasse in Frage stellt.
Zumindest, wenn ich das Fahrzeug nicht kenne, also kaufen möchte, weiß ich überhaupt nicht, was da kommen könnte.
Meine persönliche Erfahrung bezieht sich auf unseren 190er Benz (angeschafft für Tochter als erstes Fahrzeug). Rentnerfahrzeug von 1991 mit nachweislich 65000km gelaufen.
Als Benz Nerd sagt man da: was kann da schon passieren?
Zunächst einmal alle Betriebsflüssigkeiten gewechselt und los ging es .....
Liegengeblieben ist das Auto nicht, aber kaputt gingen während jetzt 25tkm das elektrohydraulische Stellglied an der KE Jetronic (undicht, teuer und oft gleich neudefekt, weil die über Mercedes gelieferten Teile schlicht schlecht sind).
Dann beide Kupplungszylinder, Geber- und Nehmerzylinder ..... undicht, und jetzt als Höhepunkt die Zylinderkopfdichtung am M102 (Klassiker zwischen dem 3. und 4. Zylinder).
Vermutlich sind das alles Standschäden, entstanden dadurch, dass der Vorbesitzeropi den vermutlich in den letzten Jahr nicht bewegte und auch nicht mehr in Wartung investierte ....... womöglich wäre das an einem Fahrzeug mit 250tkm alles gar nicht passiert oder wäre vorher schon gemacht worden ..... Das alles ist natürlich kein Beinbruch und unter dem Strich ist das Fahren mit dem Auto günstig (und schön!). Aber völlig unproblematisch, wie es hier einige darstellen, ist es eben nicht.
Worauf ich hinaus will: du steckst nicht drin! Die Karren sind 30 Jahre und es gibt Sachen, die altern auch im Stand oder durch Nichtbenutzung.
Alte Benz sind wunderschön, im Zweifel auch nicht kompliziert oder teuer in der Instandsetzung, aber nutzt man so einen Klassiker im Alltag, muss man mit Störungen rechnen. Auslaufendes Benzin, Schwund von Wasser oder austretende Bremsflüssigkeit sind letztlich auch kein Spaß .......
Gruß,
Th.

Is natürlich bei einem alten Auto auch immer relativ leicht, Pannen und Defekte aufs Alter zu schieben. ;)
Meiner Erfahrung nach sind Defekte und außerplanmäßige Werkstattaufenthalte bei den moderneren Baureihen nicht unbedingt seltener, aber da nimmt man es eben hin, weil ist ja ein modernes Auto.
Wenn ich mir ansehe, wie im Bekanntenkreis DSG Getriebe für 8.000€ getauscht werden, Fahrwerke alle 120.000 km neu gemacht werden müssen, VW TFSI Motoren mit 80.000 km auseinanderfallen und tausend teure Kleinigkeiten kaputt gehen, dann spricht das für mich nicht wirklich für moderne Autos.
Für mich war und ist eher die Frage entscheidend, ob ich ein Auto mit emotionalem Wert der Idiotie des gestressten, am Smartphone hängenden Durchschnitts TDI Fahrer aussetzen will, gerade in der dunklen Jahreszeit.
Als mir jemand aus purer Abgelenktheit und zu wenig Abstand in den 124er geflogen ist und das dann abtun wollte von wegen is ja eh ein altes Auto, hab ich gemerkt, wie kurz meine Zündschnur in der Hinsicht ist.
Wenns um das Thema Haltbarkeit geht gäbe es für mich nur die Option zwischen neu leasen und nach zwei Jahren weg damit einerseits und dem, wie ich es mache (124er) andererseits.
Dazwischen, ob es jetzt W211, 212 oder 221 etc ist.... das ist vom Kostenrisiko nicht wirklich eine Option.

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 10. November 2020 um 20:31:32 Uhr:


Is natürlich bei einem alten Auto auch immer relativ leicht, Pannen und Defekte aufs Alter zu schieben. ;)
Meiner Erfahrung nach sind Defekte und außerplanmäßige Werkstattaufenthalte bei den moderneren Baureihen nicht unbedingt seltener, aber da nimmt man es eben hin, weil ist ja ein modernes Auto.
Wenn ich mir ansehe, wie im Bekanntenkreis DSG Getriebe für 8.000€ getauscht werden, Fahrwerke alle 120.000 km neu gemacht werden müssen, VW TFSI Motoren mit 80.000 km auseinanderfallen und tausend teure Kleinigkeiten kaputt gehen, dann spricht das für mich nicht wirklich für moderne Autos.
Für mich war und ist eher die Frage entscheidend, ob ich ein Auto mit emotionalem Wert der Idiotie des gestressten, am Smartphone hängenden Durchschnitts TDI Fahrer aussetzen will, gerade in der dunklen Jahreszeit.
Als mir jemand aus purer Abgelenktheit und zu wenig Abstand in den 124er geflogen ist und das dann abtun wollte von wegen is ja eh ein altes Auto, hab ich gemerkt, wie kurz meine Zündschnur in der Hinsicht ist.
Wenns um das Thema Haltbarkeit geht gäbe es für mich nur die Option zwischen neu leasen und nach zwei Jahren weg damit einerseits und dem, wie ich es mache (124er) andererseits.
Dazwischen, ob es jetzt W211, 212 oder 221 etc ist.... das ist vom Kostenrisiko nicht wirklich eine Option.

Fahre auch 124 im Alltag und bin ebenso sehr zufrieden.

Ich finde, einen 124er kann man wirtschaftlicher im Alltag bewegen, als einen 126er.

Daher würde ich ersteren für den Alltag vorziehen.

Persönlich kann ich nicht beurteilen, welche Reparaturen bei neueren Autos anfallen.

Ich denke mir nur; wie soll sich die immer mehr zunehmende Komplexität der modernen Fahrzeuge

mit nachhaltiger Reparaturfreundlichkeit verbinden lassen.

Daher verstehe ich auch den Ansatz, zu sagen, mit einem Youngtimer gern den Alltag meistern

zu wollen. Ich vermute nur, dass ein Wagen aus der Oberklasse dafür langfristig einiges an

Geld auf einmal verlangen wird.

Zitat:

@W124W126 schrieb am 10. November 2020 um 21:29:41 Uhr:



Ich denke mir nur; wie soll sich die immer mehr zunehmende Komplexität der modernen Fahrzeuge
mit nachhaltiger Reparaturfreundlichkeit verbinden lassen.
Daher verstehe ich auch den Ansatz, zu sagen, mit einem Youngtimer gern den Alltag meistern
zu wollen. Ich vermute nur, dass ein Wagen aus der Oberklasse dafür langfristig einiges an
Geld auf einmal verlangen wird.

Ganz genau so sehe ich es auch.

Natürlich hat sich in den letzten 50 Jahren auch viel verbessert, gerade wenn man z.B an die Belastbarkeit der Motoren denkt, den Rostschutz usw.

Aber diese "klassischen" Bauteile sind ja in der Regel zumindest bei Fahrzeugen der Oberklasse nicht diejenigen, die irgendwann horrende Kosten hervorrufen. Der ganze Kram drumherum fängt aber irgendwann mit Mucken an.

Und... Son W126 fährt auch bei Totalausfall der Elektronik, so lange ein Zündfunke da ist... Und das tut er auch mit durchgegammeltem Heckscheibenrahmen und durchrutschender Automatic.

Aber ein W222 fährt mit defektem KI Display, für das im Jahr 2035 niemand mehr Ersatz hat, keinen Meter mehr weit.

Und daher verstehe ich auch nicht, wie sich die Trends der Gegenwart mit Nachhaltigkeit vereinbaren lassen sollen. Langfristig ist eine Instandhaltung nicht möglich.

Ich sehe das wie schon gesagt im Bekanntenkreis. Da waren jetzt in den letzten Monate viele Fälle von "Kost mindestens 5.000 Euro und vorher fährt der Wagen keinen Meter mehr".

Ich fahre im Alltag seit 2010 124er und 126er und bis auf eine leere Batterie und einen leeren Anlasser (in einer Woche!) hatte ich noch keine Totalausfälle.

Man muss ja auch nur mal ins Straßenbild gucken - hier im Norden sind gefühlt 70% der Fahrzeuge zwischen Baujahr 1980 und 1995 aus dem Hause Mercedes Benz. Und meistens 201er und 124er. Die restlichen 30% teilen sich auf Volvo und "sonstige" auf. Da gibts ja durchaus Gründe für.

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 10. November 2020 um 22:24:18 Uhr:



Zitat:

@W124W126 schrieb am 10. November 2020 um 21:29:41 Uhr:



Ich denke mir nur; wie soll sich die immer mehr zunehmende Komplexität der modernen Fahrzeuge
mit nachhaltiger Reparaturfreundlichkeit verbinden lassen.
...

Und daher verstehe ich auch nicht, wie sich die Trends der Gegenwart mit Nachhaltigkeit vereinbaren lassen sollen. Langfristig ist eine Instandhaltung nicht möglich.

Das müßte 'mal an die Ökos

und sonstige

...

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Zitat:

@Blau Baer schrieb am 10. November 2020 um 22:56:37 Uhr:



Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 10. November 2020 um 22:24:18 Uhr:



Und daher verstehe ich auch nicht, wie sich die Trends der Gegenwart mit Nachhaltigkeit vereinbaren lassen sollen. Langfristig ist eine Instandhaltung nicht möglich.

Das müßte 'mal an die Ökos und sonstige...
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Ich habe dazu mal eine Eingabe an die Geschäftsstellen aller im Bundestag vertretenen Fraktionen geschickt - den Inhalt darf und will ich hier natürlich nicht wiedergeben.

Aber so viel sei gesagt: Das Problem ist - jedenfalls den aktuell regierenden Parteien - durchaus bewusst und ich habe mich gefreut, dass die Antworten keineswegs in die Richtung gingen, dass man doch bitte a) das Parteiprogramm lesen und b) Elektroauto kaufen soll.

Vielmehr wurde mir aus der Ecke durchaus bestätigt, dass das Fahren einer Wanderdühne nach wie vor im direkten Vergleich sehr nachhaltig ist.

Der Verweis aufs Parteiprogramm und die Behauptung, ein E Auto würde sich grundsätzlich immer sofort rentieren und sei daher stehts zu bevorzugen kam von... Na man kann es sich denken.

Von den Rändern kam übrigens gar keine Antwort.

Hier kannst du sehen was mit deinem Gebrauchtwagen passiert wenn du den aus Umweltgründen verkaufst und auf ein Elektroauto umsteigst.
Anstatt den Planeten ein Stück weit zu retten hast du dann dem Klimawandel erheblichen Vorschub geleistet.
https://wdrmedien-a.akamaihd.net/.../...geschaeftmitaltenautos_wdr.mp4

Man liest hier einiges über Spritverbrauch und Reparaturen, aber ein nicht ganz unwichtiger Kostenfaktor wird hier außer Acht gelassen :
WERTVERLUST
Ich mache mal meine persönliche Rechnung auf :
Ich habe vor ca. 7 Jahren einen 300 SE / W126 Bj. 1990 gekauft. Das Auto hatte 190.000 Km gelaufen, hatte ziemlichen Wartungsstau und war keine Schönheit. Das heißt, hier und da war an den Kanten etwas Rost, der Chrom war auch nicht der beste und hinten links hatte irgendein Amateur versucht mit Spachtel und Sprühdose einen Parkschaden zu reparieren. Bezahlt habe ich damals 3500€, das war damals schon ein "Kauf ganz unten".
Ich muß erwähnen, das ein Freund, der seit fast 20 Jahren bei Mercedes arbeitet, die Reparaturen durchgeführt hat und es heute an meinem W140 immer noch tut.
Alle verbauen Ersatzteile an meinem W126 wurden bei Mercedes gekauft, außer die Scheibenwischer.
Reingesteckt habe ich in 3,5 Jahren knapp 5500€ und gefahren bin ich in der Zeit knapp 15.000 Km.
Eine Schönheit war er beim Verkauf immer noch nicht, aber technisch war er in Ordnung, alles hat funktioniert. Verkauft habe ich ihn für 3500€.
Das heißt in 3,5 Jahren habe ich 5500€ bezahlt und habe immer eine coole Kiste gefahren, habe viele lächelnde Gesichter gesehen, viele interessante Gespräche geführt ( vor allem in der Waschanlage ) und habe viel Spaß gehabt und ganz wichtig : Ich habe keine Allerweltskutsche gefahren !
Wenn ich jetzt stattdessen einen Golf für 10.000€ gekauft hätte und wäre ebenfalls 15000 Km in 3,5 Jahren gefahren, dann hätte ich beim Verkauf vermutlich noch 6000 € bekommen, hätte auch Reparaturen gehabt und mit Sicherheit nicht so viel Spaß.
Ich fahre meinen W140 auch im Alltag, denn eines ist klar und das gilt letzendlich auch für den W126, beide Baureihen werden ( vor allem als Sechszylinder ) niemals preislich so im Wert steigen, das sie Wertanlagen werden. Wobei der W140 im Unterhalt noch mal eine andere Hausnummer ist.
Und so werde ich auch in Zukunft alte Mercedes im Alltag fahren, egal was andere darüber denken.
Viele Grüße

Der Aspekt Wertverlust ist richtig aufgeführt und eben in Verbindung mit dem emotionalen Faktor,
der letztlich entscheidend ist.
Andernfalls könnte man auch einen gut 10 jährigen VW Passat oder Skoda kaufen und hätte das Thema
Wertverlust sicher auch weitgehend hinter sich. Oder um ein Pendant zum W126 zu formulieren; Golf 2,
ist auch robust, wenn nicht sogar noch robuster und vor allem günstiger.
Ich fahre ja auch aus Überzeugung die alten Mercedes; BR124, BR126.
Man sollte nur die Folgekosten vor Augen haben - insbesondere wenn man nicht selbst schraubt und gute
freundschaftliche Verbindungen zu kompetenten Menschen hat.

Zitat:

@Frankyboy379 schrieb am 11. November 2020 um 09:45:29 Uhr:


Hier kannst du sehen was mit deinem Gebrauchtwagen passiert wenn du den aus Umweltgründen verkaufst und auf ein Elektroauto umsteigst.
Anstatt den Planeten ein Stück weit zu retten hast du dann dem Klimawandel erheblichen Vorschub geleistet.
https://wdrmedien-a.akamaihd.net/.../...geschaeftmitaltenautos_wdr.mp4

Diesen Aspekt fand ich sehr interessant.

Habe mir den Beitrag komplett angesehen.

Insbesondere finde ich es (für mich persönlich) spannend mehr über "moderne" Abgasreinigung

der älteren Fahrzeuge zu erfahren.

Die Katalysatoren meiner Fahrzeuge sind alle intakt - erfüllen also die Anforderungen der ASU.

Doch inwieweit ist es bei rund 30 Jahre alten Autos absehbar ist, dass die Kats nicht mehr das

leisten, wie einst bei Bandablauf - so genau habe ich darüber noch nicht nachgedacht.

Hat da jemand konkretere Infos zu?

Gibt es eigentlich noch original-Kats beim Hersteller zu kaufen?

Was für Alternativen gibt es?

Kann es gelingen, einen fast 30 Jahre alten W124 durch eine nachgerüstete, modernere Abgastechnik

sauberer zu bekommen, als er einst neu vom Band lief?

Gibt es Beeinträchtigungen, die damit einhergehen; gar solche, die die Lebensdauer beeinträchtigen?

Im Beitrag geht es ja darum das in Westafrika als erste Maßnahme die Kats aus den Autos geschnitten und vertickt werden.
Bei den Autos der ausklingenden Achtziger und der Neunziger kannst du nur einen Kaltlaufregler und einen Vorkat nachrüsten wenn noch nicht geschehen. Die damaligen Abgasnormen unterscheiden sich in erster Linie durch den Schadstoffausstoß während der Warmlaufphase wenn der Kat und die Lambdasonde noch nicht richtig arbeitet.

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 10. November 2020 um 20:31:32 Uhr:


Is natürlich bei einem alten Auto auch immer relativ leicht, Pannen und Defekte aufs Alter zu schieben. ;)
Meiner Erfahrung nach sind Defekte und außerplanmäßige Werkstattaufenthalte bei den moderneren Baureihen nicht unbedingt seltener, aber da nimmt man es eben hin, weil ist ja ein modernes Auto.

Hallo,

ich kann jetzt nicht ganz folgen und frage nochmal nach:
Also der Zusammenhang zwischen Alter und Panne/Defekt kann nicht hergestellt werden, oder wie verstehe ich das Statement?
Na klar besteht da ein Zusammenhang! Materialien altern! Kunststoff verliert Weichmacher, wenn Flüssigkeiten nicht regelmäßig getauscht werden, führt das zu Problemen. Beispiele? Bremsflüssigkeit zu lange drin ==> Wasser ==> Rost, führt zu Problemen, selbst wenn Du nach dem Kauf sofort wechselst. Kühlwasser zu lange drin ==> Korrosionsschutz weg ==> korrodierte Zylinderkopfflächen etc., harte Dichtungen ==> Undichtigkeiten etc. etc.
Wenn ich ein Auto 30 Jahre besitze und ständig penibel alles tausche bzw. warte ... okay ... aber das macht nicht jeder und wenn Du ein Fahrzeug kaufst mit 30 Jahren ist höchstselten eine vollumfängliche Dokumentation darüber dabei.
Also: Ein altes Auto ist in diesem Zusammenhang ein Risiko.
Würde mich mal interessieren, wie die Pannenstatistik aussieht. Leider fallen die Oldies da ja raus, weil die Fallzahlen einfach zu gering sind. Vielleicht gibt es markenübergreifend eine Statistik nach Fahrzeugalter, das wäre dann eine Grundlage für die Diskussion, aber dann sagen die Hardliner hier, Mercedes ist ja viel besser als die anderen und die anderen machen den Schnitt kaputt ;)

Das zweite Statement ist auch so eher „ich dreh mir das mal argumentativ so hin wie ich es brauche“.
Defekte/Pannen an neuen Autos gab es auch schon immer. Auch bei W123/W124/W126 etc. wurden Motoren/Getriebe unter 100tkm getauscht. Nach dieser Argumentation müssten wir alle Ponton fahren oder noch ältere Fahrzeuge ;).
Dass die prozentualen Defekte/Pannen bei neuen Autos im Vergleich zu früher gestiegen sind (anders formuliert Qualität/Zuverlässigkeit bei neuen Autos schlechter ist als früher) halte ich für pure Spekulation.
Meine persönliche Erfahrung spricht da ebenfalls eine andere Sprache ...

Ich möchte betonen, ich sage nix schlechtes über alte Mercedes (die sind meine Leidenschaft!), die Diskussion geht ausschließlich um die Nutzung im Alltag und die generelle Zuverlässigkeit.
Da sehe ich neue Autos ganz weit vorn! Dazu kommen noch Aspekte wie Komfort/Sicherheit.
Das ist alles eine Frage des Geldes. Klar, wenn ich kein Geld für ein neueres Auto habe oder ausgeben möchte, fahre ich ein altes Auto auch im Alltag und das geht natürlich!
Aber man sollte es nicht „romantisieren“ oder auf Krampf als die „bessere“ Variante hinstellen

Gruß,

Th.

So meinte ich das nicht.
Wenn ich mein Umfeld beobachte, in dem alles mögliche an Autos zwischen neu bis ca 10 Jahre Alter bei ist, dann werden dort ziemliche Unsummen für teils absurden Reperaturen ausgegeben und die vermeintliche "Notwendigkeit", schulterzuckend hingenommen.
Wenn bei nem A4 nach 150.000 km Differentiale, Radlager und Getriebe hinüber sind und die Reperatur in Summe gute 14.000 Euro kosten, dann wird das als üblicher Verschleiß gewertet, den man eben hinzunehmen hat.
Und die selben Leute erzählen Dir, wenn Du die selben Reparaturen an einem 30 Jahre alten Auto für 1/4 der Kosten durchführen lässt, dass man "bei einem alten Auto ja auch mit höheren Kosten rechnen muss".
Das an sich ist ja als Statement auch nicht falsch.
Ich meinte eher, dass die Bereitschaft bei sehr modernen Autos horrende Kosten hinzunehmen, sehr ausgeprägt ist und nicht hinterfragt wird. Bei älteren Fahrzeugen stellen hingegen schon kleine Reperaturen für Leute ein Problem dar.
Das meinte ich damit, dass bei alten Fahrzeugen die Reperaturen aufs Alter geschoben werden und die selbe Reperatur bei einem neuen Fahrzeug als "eben notwendig" hingenommen wird.
Und deswegen: Natürlich fallen auch an einem alten Mercedes Reperaturen an, das ist gar keine Frage.
Wenn man aber ein gutes Fahrzeug im Zustand Note 2 hat (so wie die beiden hier halt), die ganz normal gefahren und ganz normal gewartet werden, dann kann ich in den letzten 10 Jahren gegenüber den neuen Fahrzeugen absolut keine höhere Anfälligkeit feststellen.
Im Gegenteil, in den letzten 10 Jahren gab es Totalausfälle bei den alten Autos abgesehen von einer leeren Batterie gar nicht, während das ganze neue Geraffel á la W211, W213, BMW F10, Ford Fiesta, Golf VI etc schon ab und zu mal ohne Reperatur keinen Meter mehr weiter fuhr.
Das heißt natürlich auch, dass man bei einem 30 Jahre alten Alltagsauto durchaus mal 2.500 Euro investieren muss, weil das eben alle paar Jahre mal vorkommt. Tut es ja auch bei viel viel jüngeren Autos regelmäßig. Das Problem von alten Autos dürfte selten die technische Grundveranlagung sein, sondern eher mangelnde Investitionsbereitschaft der Halter.
Man muss dazu auch nicht, wie Du es schreibst, besonders "penibel" sein. Das klingt ja fast so, als müsste man mit dem Wagen alle drei Tage in die Werkstatt. Das ist natürlich Unsinn.
Die 124er hier gehen einmal im Jahr oder alle 15.000 km normal in die Werkstatt und werden halt nach Serviceheft gewartet. Und ab und zu kommt dann nochmal was dazu. Aber das ist doch auch normal oder? Ist jetzt bei neueren Fahrzeugen nicht anders....
(Die müssen in der Regel ja ab und zu auch mal in die Werkstatt, weil der Hersteller aus Versehen bei den Abgaswerten betrogen hat und man dann "updaten" muss :D )
Ich finde das alles ehrlich gesagt relativ wenig erfreulich. Man hat noch die Wahl zwischen einem neuen Wegwerffahrzeug, welches man für verhältnismäßig viel Geld irgendwie Leasen kann... Und dann kommen so gute 25 Jahre Lücke.
Wenn ich mir die Katstrophen in meinem Umfeld ansehe, ob das jetzt relativ neue BMWs sind, VWs oder W203, dann weiß ich jedenfalls, dass so etwas für mich keine Option ist.
Und das mit den Weichmachern die rausgehen, Materialien die altern.... Sicherlich in der Theorie alles richtig, trotzdem sieht ein W124 Innenraum nach 25 Jahren intensiver Nutzung wesentlich weniger abgenutzt aus, als ein W213 schon nach zwei Jahren aussieht.
Woran das liegt? Oberflächen sind wesentlich robuster, Stoffe fasern nicht aus, Mittelarmlehnen haben die Ellenbogenspur erst nach 15 und nicht bereits 2 Jahren. Es geht keine Schalterbedruckung ab, Softlack wird nicht nach zwei Jahren speckig, Türverkleidungen knarzen auch nach 25 Jahren nicht.
Da ist mir dann auch relativ egal, ob das in der Theorie alles altert... Ich hab ja den lebendigen Vergleich zwischen Neufahrzeugen auf der einen Seite und auf Jahreswagenniveau gehaltenen W124 andererseits hier.
Ich höre mir da auch ab und zu den Vorwurf der Verklärtheit oder Schönmalerei an, aber es ist ja nicht so, dass ich irgendetwas hinnehme, weil ich zum W124 eine übertriebene sentimentale Verbindung habe.
Ich mag die Autos zwar auch vom Design, in erster Linie aber gefällt mir das Verhältnis aus Langlebigkeit, Modernität, Abmessungen, Komfort und Wirtschaftlichkeit.
Oder ganz platt ausgesucht: Ich finde nix, was in der Summe der Eigenschaften besser ist.
Wäre das anders, dann hätte ich sicherlich nicht in den letzten Jahren teilweise 25.000 km pro Jahr abgerissen....

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