Soll ich einen W126 kaufen oder besser nicht?

Mercedes S-Klasse W126

Hallo Gemeinde,

ich überlege mir gerade den Kauf eines W126 für den Alltagsbetrieb.

Was meint Ihr, so als W126-Fahrer?

Danke im Voraus für Eure Meinungen und Erfahrungen.

Gruß
Casi

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@MV12 schrieb am 17. Februar 2016 um 02:45:29 Uhr:


Das wäre schon ein wenig so als ob du statt deines Smartphones aktuelster Prägung auf einmal ein 6310 in der Hand hast.

Um in diesem Bild zu bleiben: Mit einem 6310 kann man selbst 2016 schneller, einfacher, billiger, mit erheblich weniger Ballast in der Hosentasche und 5-10 facher Akkulaufzeit

telefonieren

als mit jedem Smartphone.

Falls man also mit Autos fahren möchte und nicht Knöpfe drücken... 😉

Grüße!

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Zitat:

@S80_Fahrer schrieb am 5. November 2020 um 09:51:22 Uhr:


die entscheidende Frage ist, ob er denn wirklich technisch in so gutem Zustand ist. Das kann natürlich niemand aus der Ferne beurteilen.
Die meisten 126er kranken heute an der elektronischen Motorsteuerung die damals noch in den Kinderschuhen steckte. Leute die sich heute damit noch auskennen sind zumindest in D sehr rar. Die dazugehörigen Bauteile werden zum Teil mit Goldstaub aufgewogen. Wenn Du bei der Probefahrt feststellst, dass Standgas zu hoch ist oder der Wagen immer wieder ausgeht, oder schlecht anspringt dann lass dir nicht erzählen " da muss nur der Leerlauf eingestellt werden". Dann sofort Finger weg. Wenn er Tip Top läuft kann es gut gehen. Du musst bei einem 33 Jahre alten Auto aber natürlich immer mit Überraschungen rechnen. Das gilt auch für einen W126.
Gruss

Elektronische Motorsteuerung am W126, die „damals noch in den Kinderschuhen steckte“, alles klar. Selten so einen Unsinn gelesen.

Und wieso kennt sich da niemand mit aus? Das ist immer so Blödsinn, der in Foren beieinander abgeschrieben wird aber dadurch nicht richtiger wird.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal....

Wenn Du in Brunei bist, gehe ich mal von einer Tip Top Ersatzteilversorgung aus, insofern wäre das kaum ein Thema.

Beim 420er bzw V8 generell sollte man die Ohren spitzen und auf ein langsames Klackern achten, was besonders im Leerlauf gut zu hören ist.

Das sind zu 99% eingelaufene Nockenwellen / Schlepphebel. Das alles neu machen kostet ein Vermögen und Gebrauchtteile sind schon hierzulande rar und fast immer ebenfalls verschlissen.

Beim M116 sind gerne irgendwann die Gleitschienen der Steuerkette morsch. Das kann in Verbindung mit einem altersschwachen Kettenspanner zu einem Brechen führen und durchaus ziemliche Probleme machen.

Automaticgetriebe sollte natürlich vernünftig schalten und nicht durchrutschen.

Karosserieseitig sind vorallem der Heckscheibenrahmen, der Wasserkasten vorne und die Vorderachsaufnahmen mal braun.

Unterm Strich ist das aber bloß ein aufgeblasener /8 und sofern er nicht massive Rostprobleme hat relativ einfach im Griff zu halten.

Hätte ich ne Weltreise o.Ä vor würde ich irgendwas in Richtung W126 nehmen.

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 5. November 2020 um 10:14:58 Uhr:



Elektronische Motorsteuerung am W126, die „damals noch in den Kinderschuhen steckte“, alles klar. Selten so einen Unsinn gelesen.

Und wieso kennt sich da niemand mit aus? Das ist immer so Blödsinn, der in Foren beieinander abgeschrieben wird aber dadurch nicht richtiger wird.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal....

hmm, den Ratschlag gebe ich gern mal an Dich zurück. Ich besitze selbst seit Jahren so ein Fahrzeug und weiß sehr wohl wovon ich rede - offensichtlich im Gegensatz zu Dir.

Wenn Du nicht weißt was mit der "elektronischen Motorsteuerung bei einem W126" gemeint ist, dann google mal nach "KE-Jetronic" - von der wurden u.a. Leerlauf und Gemischregulierung beim W126 elektronisch gesteuert. Wenn Du die Probleme damit nicht kennst, dann mach Dich in den Fachforen schlau und dann kannst Du Deinen Senf dazugeben.

Ansonsten würde ich es begrüssen wenn Du Dich hier etwas zivilisierter ausdrücken/verhalten würdest. Danke

Ähm nein Du weißt ganz offenbar nicht wovon Du redest, wenn Du von elektronischer Motorsteuerung sprichst.

Weder der 420 SE, der 230 E noch der 300 E - 24 hier haben eine elektronische Motorsteuerung.... egal wie lange man die sucht 😉

Und da Du ja hier dem TE Ratschläge gibst, ist die Story mit „wenn man nicht weiß, dass mit elektronischer Motorsteuerung die mechanische Einspritzung gemeint ist“ eher nicht so der sinnvolle Ansatz. Da kann man sich schon mal die Mühe machen, sich richtig auszudrücken.

Der W126 hat keine elektronische Motorsteuerung sondern eine vollmechanisch-hydraulische Bosch KE Jetronic, die über einige elektronische Komponenten verfügt.

Das ändert aber am vollmechanischen Grundprinzip nichts.

Und abgesehen vom LMM Potentiometer sind es in der Regel auch mechanische Verschleißerscheinungen, die zu Problemen mit dem Motorlauf führen.

Das ist jedenfalls die Erfahrung hier aus knapp 650.000 km mit KE Jetronic Fahrzeugen.

Und wo das Problem sein soll, die warten zu lassen, verstehe ich jetzt nicht. Das kann im Grunde jeder Boschservice, da hatte ich absolut noch nie Probleme.

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Moin,
ich habe seit 2003 einen 420 SEC und habe ihn bis vor 3 Jahren als Alltagsfahrzeug gefahren, ca 260 tkm. Es ist ein dankbares Alltagsfahrzeug, es geht wenig kaputt und wenn doch dann ist das meiste schnell und günstig behoben. Besser geht es nur mit einem Golf 3.
Das Zündsteuergerät kann mal durchgehen ( auch mir passiert ) , bekommt man gebraucht und mittlerweile wird es auch repariert, Schäden an der KE Jetronic ( Einspritzanlage ) sind auch von normalen Schraubern relativ günstig zu beheben. Die Automatikgetriebe bekommen alle 60tkm neues Öl und Filter und halten dann fast ewig.
Rost wird ja bei dir kein Thema sein.
Das schöne am 126er : es gibt immer und überall reichlich gebrauchte Teile, zumeist zu zivilen Preisen. Man braucht fast nie Spezialwerkzeug und mittlerweile gibt es auch genug Teile im Nachbau / Zubehör. Und wie zuvor schon Marie schrieb : es ist ein Fahrzeug, ein Gerät was fahren will und soll.
Das Einzige was du sofort erneuern solltest sind die Schienen der Steuerkette. Die leiden nicht unter der Laufleistung sondern unter dem Alter.
Ich fuhr auch 7 Jahre einen W140 im Alltag ( und nur im Winter ). Auch dieser ist - allen Unkenrufen zum Trotz - ein guter Alltagswagen mit dem ich nur wenige Probleme hatte. Da ist jedoch der gravierende Nachteil : im Gegensatz zum W126 gibt es hier nur sehr begrenzt gebrauchte, günstige Ersatzteile ( zB bei Egay ).
Trotzdem kann auch ein W140 ein super Alltagswagen sein wenn man auch mal über Kleinigkeiten hinwegsehen kann und nicht alles übertreibt bzw auf die Spitze treibt wie der eine oder andere Besitzer.

Unterm Strich sage ich jedoch : alles ist billiger als ein neuer Wagen. Sowohl was Wertverlust betrifft als auch die horrenden Rep.kosten.
Ich spreche da aus Erfahrung mit W211, W220 und jetzt mit dem C218 ( CLS ) 🙁
Wenn der mal wieder steht nehme ich den W126.

Gruß
Zorc

Deckt sich 1 zu 1 mit meinen Erfahrungen.

@S Klasse Fan: immerhin hast Du es ja geschafft, Dich etwas zivilisierter auszudrücken. Danke dafür.
Wie gesagt, ich weiß nicht nur vom Hörensagen wovon ich rede, sondern aus eigener Erfahrung und aus intensiven Fachaustausch mit anderen W126 Eignern. Ich werde mich jetzt aber hüten mit Dir hier eine Diskussion dazu anzufangen.
Nur um es den Lesern hier aufzulösen was Du versuchst ins Lächerliche zu ziehen. Die Einspritzanlage der W126 ist mechanisch. Kaltlauf, Gemisch und Leerlauf sowie Zündung war schon elektronisch gesteuert. Die Steuergeräte und elektromechanischen Steller dazu sind noch in alter Analogtechnik und haben vor allem Probleme mit kalten Lötstellen und abgestorbenen Kondensatoren, bzw. einfach mit Verschleiß. Ersatzteile wie Leerlaufsteuergerät, Warmlaufregler, Leerlaufsteller etc. sind gebraucht in der Regel ebenfalls nicht mehr in Ordnung und neu sehr, sehr teuer.
Leute die sich mit der KE wirklich auskennen kannst Du lange suchen - bei MB findest Du die nicht mehr und bei Bosch sehr selten.
Das soll es von mir gewesen sein. Ich melde mich von dem Thema ab.
Gruss

Zitat:

@S80_Fahrer schrieb am 5. November 2020 um 11:41:59 Uhr:


@S Klasse Fan: immerhin hast Du es ja geschafft, Dich etwas zivilisierter auszudrücken. Danke dafür.
Wie gesagt, ich weiß nicht nur vom Hörensagen wovon ich rede, sondern aus eigener Erfahrung und aus intensiven Fachaustausch mit anderen W126 Eignern. Ich werde mich jetzt aber hüten mit Dir hier eine Diskussion dazu anzufangen.
Nur um es den Lesern hier aufzulösen was Du versuchst ins Lächerliche zu ziehen. Die Einspritzanlage der W126 ist mechanisch. Kaltlauf, Gemisch und Leerlauf sowie Zündung war schon elektronisch gesteuert. Die Steuergeräte und elektromechanischen Steller dazu sind noch in alter Analogtechnik und haben vor allem Probleme mit kalten Lötstellen und abgestorbenen Kondensatoren, bzw. einfach mit Verschleiß. Ersatzteile wie Leerlaufsteuergerät, Warmlaufregler, Leerlaufsteller etc. sind gebraucht in der Regel ebenfalls nicht mehr in Ordnung und neu sehr, sehr teuer.
Leute die sich mit der KE wirklich auskennen kannst Du lange suchen - bei MB findest Du die nicht mehr und bei Bosch sehr selten.
Das soll es von mir gewesen sein. Ich melde mich von dem Thema ab.
Gruss

Du hast ja auch nicht Unrecht, ich würde das ganze nur etwas weniger dramatisch sehen.

Klar kann jedes von Dir genannte Bauteil kaputt gehen und ja, die Suche kann schon mal spannend sein. In der Regel ist der ganze Kram aber extrem haltbar und verschleißt sehr kalkulierbar.

Das schöne an den Fahrzeugen aus der Zeit ist, dass die Vorhersehbarkeit eben gegeben ist. Und das gilt auch für die KE Jetronic.

Natürlich gibt es auch da mal umfangreichere Fehlersuchen, grundsätzlich aber war die KE Jetronic in der Gesamtschau immer das geringste Problem. Das sind alles Sachen, die in der Regel erstmal ein Vierteljahrhundert halten.

Wenn ich mir demgegenüber ansehe, was in meinem Umfeld an Golf VIern schon für abenteuerliche Defekte auftreten, wie 7 Jahre alte Fiestas verrotten und 10 Jahre alte S Klassen für Wochen stillstehen, weil auch mitm Tester und OBD nix mehr geht, dann ist so ne KE Jetronic doch eigentlich nix Wildes.

Der Vorteil der KE-Jetronic ist halt das der Motor noch ganz passabel läuft wenn das KE Steuergerät ausfällt..oder das EHS oder das LMM-Poti.

Leider ist die Suche nach Leuten die sich wirklich auskennen heute schon schwierig. Oft werden nur wüst Teile getauscht.

Wer glaubt MB wäre die richtige Anlaufstelle wenn es um Probleme mit der KE geht, dem möchte ich das folgende Video anheim legen.
https://www.youtube.com/watch?v=Ua5nyUGXC0Y

Am Besten ist es echt wenn man sich das Wissen selbst aneignet...

Moin,
das sind eben auch 2 Dinge die mir am 126 ( und anderen Autos dieser Zeit ) gut gefällt. Meistens kommt man immer irgendwie nach Hause und : alle Bauteile, Steuergeräte, Relais etc lassen sich einfach untereinander tauschen. Da muß nicht erst etwas angelernt werden eil es ein identisches Teil aus einem anderen Wagen ist.
Dazu : ein 560er fährt auch mit dem ZSG oder Motorsteuergerät eines 420er - evtl nicht optimal , aber er läuft.
Gruß
Zorc

Vielen Dank für das Feedback.
Sie wie ich die Angaben verstehe, ist es das 1987er Modell, Baujahr 1994.
Ich werde mir den Wagen heute anschauen und eure Tips berücksichtigen!
Ich werde berichten...

Zitat:

@fester66 schrieb am 6. November 2020 um 02:55:34 Uhr:


Sie wie ich die Angaben verstehe, ist es das 1987er Modell, Baujahr 1994.

Moin,

Baujahr 1994 geht ja nicht weil 1991 Schluß war. Wahrscheinlich dann Erstzulassung 1994, aber das ist ja letztendlich vollkommen egal. Der Zustand ist entscheidend.

Gruß

Zorc

oft ist bei reimporten auch einfach das ez Datum falsch weil nicht bekannt. Auf sowas in der Art würde ich hier auch tippen

Ich bin letztes Jahr nach langer 126 Abstienenz wieder rückfällig geworden. Das letzte Jahr habe ich das Fahrzeug als Alltagswagen benutzt. Es traten im Laufe des Jahres so einige Reparaturen auf, was bei einem 30 Jahre alten Auto auch normal ist. Der Wagen war vom Vorbesitzer in den letzten 10 Jahren nur 3500km gefahren worden. Nach der verdienten Winterruhe habe ich Ihn dieses Jahr nur noch als Spaßwagen genutzt da ich im letzten Jahr doch eine ganz Menge Verschleißreparaturen durchführen musste. Mein Fazit, dass ich auch schon bei vielen anderen alten Autos festgestellt habe, auch wenn das Fahrzeug noch so gut im Erhaltungszustand ist, alte Technik verschleißt schneller. Deswegen würde ich persönlich so ein Fahrzeug nicht mehr als Alltagswagen benutzen. Ich habe den 126 dieses Jahr nur bei schönen Wetter und zur Urlaubsfahrt genutzt und das hat mir persönlich gereicht.

Zitat:

@pastoors schrieb am 7. November 2020 um 12:09:10 Uhr:


Mein Fazit, dass ich auch schon bei vielen anderen alten Autos festgestellt habe, auch wenn das Fahrzeug noch so gut im Erhaltungszustand ist, alte Technik verschleißt schneller.

Das würde ich so nicht unterschreiben.

Gerade die Fahrzeuge über die wir hier reden, verschleißen eigentlich relativ langsam.

Das setzt aber meiner Erfahrung nach voraus, dass sie regelmäßig bewegt werden.

Und 3500 km in 10 Jahren ist ja im Grunde gar nichts.

Beim 300 E - 24 hier war es nicht unähnlich, der lief zwischen 1996 und 2018 um die 2.500 km, also nochmal weniger.

Seit 2018 lief er dann 35.000 km. Da ist auch hier mal ein Kettenspanner fällig, da mal eine Ventildeckeldichtung, ein Simmerring, und so Dinge. Viel Kleinkram.

Wenn man das Zeug regelmäßig fährt ist das eigentlich kein Problem.

Ich fahre seit 10 Jahren W124/W126 mit Kilometerständen zwischen 90.000 und 340.000 und die Autos liefen gerade im Bereich Fahrwerk / Innenraum deutlich verschleißärmer, als ihre Nachfolger und Nachnachfolger.

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