Software-Update beim Diesel
Ich fahre einen Tiguan mit 2 Liter-Dieselmotor, der jetzt im Rahmen der Diesel-Affäre ein Update der Steuerungs-Software bekommen soll. Es fällt mir schwer zu glauben, dass nach dem Aufspielen des Software-Updates sowohl die Motorleistung die gleiche sein als auch der Verbrauch nicht ansteigen soll. Da das Fahrzeug erst ein Jahr alt und damit noch in der Garantie ist, hätte ich noch die Möglichkeit, den Kauf rückgängig zu machen. In den USA muß VW eventuell alle betroffenen Dieselfahrzeuge zurücknehmen.
Hat jemand Ahnung, ob die Beschwichtigungen von VW bzgl. Leistung und Verbrauch stimmen können?
Beste Antwort im Thema
Wirst ja nicht müde das zu wiederholen. Wir würdest du dich fühlen, wenn du dein Auto in Ordnung abgibst und es defekt wiederbekommst? Ich glaube einige verdrehen hier die Fakten. Nicht der Kunde hat sein Fahrzeug "beschädigt" oder "verschlissen", sondern VW mit dem tollen Update, was nur nötig ist, weil SIE betrogen haben. Nicht der Kunde.
1362 Antworten
Hallo Chraft welchen km Stand hat dein Tiger?
Dieses intervall ist wirklich besorgniserregend, zumal dürfte der verbrauch deutlich in die Höhe gehen was ist Durchschnitt ?
Zitat:
@chraft schrieb am 1. März 2017 um 17:09:52 Uhr:
Hallo megalon,
das Lüfter-Nachlaufen ist ein Zeichen für die vermehrte Partikelfilter-Regeneration. Einige sagen hier, dass es die "kleine" Regeneration ist. Ich hab das mittlerweile alle 150 bis 180 Km, was bedeutet, dass der Partikelfilter also so voll ist, dass er freigebrannt werden muss. Dass dieser Umstand vermutlich einen höheren Verschleiß bei den betroffenen Komponenten bedeutet, wird von vielen (auch von Kfz-Experten) befürchtet. VW negiert das weiterhin, weil ein direkter Zusammenhang bisher nicht nachgewiesen werden konnte, regelt aber alle auftretenden Fälle bisher offensichtlich über Kulanz. Nun ja...
Vermutlich wird im Kurzstreckenverkehr noch die altbekannte Ölverdünnung ( d.h. der Motorölstand steigt ) eintreten.
Zitat:
@chraft schrieb am 1. März 2017 um 17:09:52 Uhr:
Hallo megalon,
das Lüfter-Nachlaufen ist ein Zeichen für die vermehrte Partikelfilter-Regeneration. Einige sagen hier, dass es die "kleine" Regeneration ist. Ich hab das mittlerweile alle 150 bis 180 Km, was bedeutet, dass der Partikelfilter also so voll ist, dass er freigebrannt werden muss. Dass dieser Umstand vermutlich einen höheren Verschleiß bei den betroffenen Komponenten bedeutet, wird von vielen (auch von Kfz-Experten) befürchtet. VW negiert das weiterhin, weil ein direkter Zusammenhang bisher nicht nachgewiesen werden konnte, regelt aber alle auftretenden Fälle bisher offensichtlich über Kulanz. Nun ja...
Das häufigere Regenerieren ist mir auch aufgefallen, trotzdem ist der Langzeitverbrauch im Vergleich zu vor dem Update gesunken, passt irgendwie auch nicht so recht zusammen😕
Zitat:
@Auskenner schrieb am 1. März 2017 um 20:18:33 Uhr:
Vermutlich wird im Kurzstreckenverkehr noch die altbekannte Ölverdünnung ( d.h. der Motorölstand steigt ) eintreten.
Kannst du deine Vermutung auch erläutern?
Zitat:
@Beatnikk schrieb am 2. März 2017 um 07:04:01 Uhr:
Zitat:
@chraft schrieb am 1. März 2017 um 17:09:52 Uhr:
Hallo megalon,
das Lüfter-Nachlaufen ist ein Zeichen für die vermehrte Partikelfilter-Regeneration. Einige sagen hier, dass es die "kleine" Regeneration ist. Ich hab das mittlerweile alle 150 bis 180 Km, was bedeutet, dass der Partikelfilter also so voll ist, dass er freigebrannt werden muss. Dass dieser Umstand vermutlich einen höheren Verschleiß bei den betroffenen Komponenten bedeutet, wird von vielen (auch von Kfz-Experten) befürchtet. VW negiert das weiterhin, weil ein direkter Zusammenhang bisher nicht nachgewiesen werden konnte, regelt aber alle auftretenden Fälle bisher offensichtlich über Kulanz. Nun ja...Das häufigere Regenerieren ist mir auch aufgefallen, trotzdem ist der Langzeitverbrauch im Vergleich zu vor dem Update gesunken, passt irgendwie auch nicht so recht zusammen😕
Zitat:
@Beatnikk schrieb am 2. März 2017 um 07:04:01 Uhr:
Zitat:
@Auskenner schrieb am 1. März 2017 um 20:18:33 Uhr:
Vermutlich wird im Kurzstreckenverkehr noch die altbekannte Ölverdünnung ( d.h. der Motorölstand steigt ) eintreten.Kannst du deine Vermutung auch erläutern?
Hmmm, ja leider kann ich das. Der Bericht über Ölverdünnung auf Wiki beschreibt es sehr gut ( https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lverd%C3%BCnnung ).
Ich hatte vor gut 10 Jahren selbst Probleme mit Ölverdünnung und vollen Partikelfiltern. Nach vielen Software Updates hat man dann dieses Problem unter Kontrolle gebracht. Vermutlich wurde nur die Abgasreinigung abgeschaltet :-) ( z. B. http://www.motor-talk.de/.../...duennung-bei-dpf-dieseln-t1801260.html )
Kann sich noch jemand erinnern, dass es bei VW mal eine EU4 TDI Motoren Serie gab, die nach einem Software Update plötzlich EU5 einhielt. Ein Schelm wer böses denkt!
Auf diesen Tatsachen baut meine Vermutung auf, dass es vielleicht mit der Ölverdünnung wieder losgehen könnte!
Ähnliche Themen
Hallo hawner, bin jetzt bei 121.100 Km und der Verbrauch steigt während dieser Phasen noch deutlicher, als er ohnehin schon nach dem Update angestiegen ist. Der Langzeitverbrauch (MFA-2-Anzeige) ist innerhalb von 1.000 Km bei einer Gesamtstrecke von 2.000 Km, die in die Messung eingingen, um 1 Liter gestiegen.
bestärkt mich in meiner Meinung das Update nicht machen zu lassen. Nebenbei sei erwähnt dass noch kein einziger Fall bekannt ist in dem das Update ernsthaft erzwungwn wurde...
Zitat:
@chraft schrieb am 2. März 2017 um 19:39:23 Uhr:
Hallo hawner, bin jetzt bei 121.100 Km und der Verbrauch steigt während dieser Phasen noch deutlicher, als er ohnehin schon nach dem Update angestiegen ist. Der Langzeitverbrauch (MFA-2-Anzeige) ist innerhalb von 1.000 Km bei einer Gesamtstrecke von 2.000 Km, die in die Messung eingingen, um 1 Liter gestiegen.
Zitat:
@Beatnikk schrieb am 20. Februar 2017 um 11:41:59 Uhr:
Ich habe am Samstag seit längerem mal einen Blick auf den Langzeitverbrauch geworfen und war etwas verwundert, seit dem Update vor 6000km liegt dieser nun bei 6,8l statt vorher 7,1l obwohl der Wagen immer exakt das selbe Fahrprofil hat mit relativ viel Kurzstrecken und das auch noch über den Winter.
Das lässt sich wohl wie vieles anderes nicht pauschalisieren. Mein Tipp: Update machen und das Thema abhaken (ist das Theater nicht wert) - nächstes mal keinen VW mehr kaufen.
OT Anfang: Schwiegervater hatte gestern seinen Mercedes Firmenwagen anstatt mit Diesel mit Benzin betankt, zum Glück direkt gemerkt und den ADAC angerufen!
Als er kam das übliche bla bla, bis er auf einmal sagt:
"JA JA DIE DIESEL ZUR ZEIT, BESONDERS DIE VON VAU WEH, NUR PROBLEME MIT DEM AGR NACH DEM UPDATE, ER ALLEINE HATTE SCHON 5 FÄLLE, PLUS WELCHE VON DEN KOLLEGEN"
Mein Fazit: Hört mir bloß auf mit dem drecks Update, das kann für den Wagen einfach nicht gut sein und ich bin wirklich sehr gespannt auf Langzeit Erfahrungen die hier kommen....
OT Ende
Fakt ist, dass nach dem Update der Verbrauch i.a. sinkt. Nach neuesten Berechnungen ergibt sich durch diesen Minderverbrauch eine Ersparnis je Fahrzeug für dessen durchschnittliche Lebensdauer von etwas über € 4700.- was ca. USD 5000.- entspricht.
Nach Überlegungen von VW zusammen mit dem Bundesverkehrsministerium sollen daher nun die betroffenen, deutschen VW - Kunden diesen Betrag direkt an US-VW-Kunden abführen müssen, was ziemlich genau deren Entschädigungssumme entspricht. Alternativ würde sonst das Finanzministerium den Betrag abschöpfen, da Dank der von VW vorgenommenen Modifikation nun also Dieselfahrer in den Genuss eines nicht unerheblichen, geldwerten Vorteils kommen, der beim Fahrzeugkauf so nicht absehbar und so auch nicht vertraglich zugesichert war.
Ich finde diese Idee brillant, zumal es ja durchaus existenziell um VW geht und damit um Renditen äh... Arbeitsplätze. Da muss man schon mal als deutscher Kunde Solidarität zeigen. Außerdem entspricht dies der politischen Linie von Hypo Alpe Adria bis Siechenland, wobei nun endlich einmal nicht der Steuerzahler der Leidtragende ist.
Zitat:
@Vet schrieb am 6. März 2017 um 10:15:40 Uhr:
...Nach Überlegungen von VW zusammen mit dem Bundesverkehrsministerium sollen daher nun die betroffenen, deutschen VW - Kunden diesen Betrag direkt an US-VW-Kunden abführen müssen, was ziemlich genau deren Entschädigungssumme entspricht...
Update: Ab sofort muss der Kunde für das Update direkt 4700€ bezahlen, VW leitet dieses Geld an den US-Kunden weiter. Find ich unbürokratisch und gut.
Herrlich😁😛
Zitat:
@Vet schrieb am 6. März 2017 um 10:15:40 Uhr:
Fakt ist, dass nach dem Update der Verbrauch i.a. sinkt. Nach neuesten Berechnungen ergibt sich durch diesen Minderverbrauch eine Ersparnis je Fahrzeug für dessen durchschnittliche Lebensdauer von etwas über € 4700.- was ca. USD 5000.- entspricht.
Nach Überlegungen von VW zusammen mit dem Bundesverkehrsministerium sollen daher nun die betroffenen, deutschen VW - Kunden diesen Betrag direkt an US-VW-Kunden abführen müssen, was ziemlich genau deren Entschädigungssumme entspricht. Alternativ würde sonst das Finanzministerium den Betrag abschöpfen, da Dank der von VW vorgenommenen Modifikation nun also Dieselfahrer in den Genuss eines nicht unerheblichen, geldwerten Vorteils kommen, der beim Fahrzeugkauf so nicht absehbar und so auch nicht vertraglich zugesichert war.
Ich finde diese Idee brillant, zumal es ja durchaus existenziell um VW geht und damit um Renditen äh... Arbeitsplätze. Da muss man schon mal als deutscher Kunde Solidarität zeigen. Außerdem entspricht dies der politischen Linie von Hypo Alpe Adria bis Siechenland, wobei nun endlich einmal nicht der Steuerzahler der Leidtragende ist.
😎 vielleicht bleiben ja noch 200USD für die bald arbeitslosen Ölpumpenbediener im Iran...
Gerade auf WISO (ZDF). Golf mit Software-Update wird auf Stickoxyde getestet. Vor dem Update Überschreitung um das 5,4fache - nach dem Update um das 3,3fache. Irgend jemand überrascht? Alles scheißegal - die Abschalt-Software ist außer Betrieb, damit ist das Auto (angeblich) gesetzeskonform. Mehr darf man wohl für 30.000 oder mehr Euro in Deutschland nicht verlangen.
Zitat:
@chraft schrieb am 13. März 2017 um 19:33:20 Uhr:
Gerade auf WISO (ZDF). Golf mit Software-Update wird auf Stickoxyde getestet. Vor dem Update Überschreitung um das 5,4fache - nach dem Update um das 3,3fache. Irgend jemand überrascht? Alles scheißegal - die Abschalt-Software ist außer Betrieb, damit ist das Auto (angeblich) gesetzeskonform. Mehr darf man wohl für 30.000 oder mehr Euro in Deutschland nicht verlangen.
Jetzt ist es eben wie bei (fast) allen anderen auch😉 Mehr darf man wohl von einer schwarz/roten Regierung in Deutschland nicht verlangen😁
Bis Ende 2017 alles in Ordnung.... Da hat Vau Weh ohne die verärgerten Kunden gerechnet: