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Skyactive "X" - laaanger Dauertest

Mazda 3 4 (BP)
Themenstarteram 21. März 2020 um 14:53

ENDLICH ist er da. Mein Skyactive X FWD fastback.??Ostern 2019 war meine Probefahrt damals im „G“ mit 122 PS. Die Erinnerung verblaßte etwas bis heute. Und ich muß sagen: dieser ist noch besser, als ich ihn in Erinnerung hatte.

Meiner hat Design- und i-activesense-Paket, ist silbern (eine völlig unterschätzte Farbe!) und hat Stoffsitze sowie Standard-Radio. Ich mag rutschiges Leder nicht und Radio höre ich Nachrichten und nur im Stau ein bißchen Musik.

Die 18“-Felgen habe ich ersetzt durch 16“ Autec Wizard in graumetallic-matt. Montiert sind 205/60-16er Ganzjahresreifen von Michelin, die ich noch vom vorherigen Auto als „mild angebraucht“ übrig hatte. Ein komplettes Rad wiegt nur 15,7 kg - etwa 4 weniger als die Serienkombi. Gefühlt ist ein guter Zentner weg.

Weitere Auswirkung: Der Abrollkomfort ist klasse, ohne daß die Straßenlage leidet. Besser als bei dem Vorgänger, einem Mercedes C250 (aus 2018) auf derselben Reifengröße. Anfedern auf kurze Stöße sehr sauber, keine Unsicherheiten auch bei scharfem Kurvenfahren, Lenkung führt sehr fein. Ich vermisse die großen Räder nicht, die sind eher was fürs Auge.

Braucht einer 18“-Originalfelgen in hochglanzschwarz? Oder 215/45-18er Bridgestone Turanza? Bin für Angebote offen ...

 

Nachträglich montiert: Schmutzfänger von Mazda vorne und hinten. Dank Siffwetter meine allererste Empfehlung aufgrund eigener Erfahrung! Sehr dezent, paßgenau. Und: effektiv!! Die Seiten bleiben erstaunlich sauber, also auch die lange Sicke oberhalb des Schwellers. Selbst die Heckscheibe und damit das Heck wird deutlich verschont. Intervallwischen ist viel zu oft, etwa alle 2-3 km muß ich bei Dauerregen und stark feuchter Fahrbahn einmal wischen. Apropos: Der Heckwischer wischt tatsächlich das Heck und nicht nur ein Gucklöchelchen. So muß das sein, da kann sich „DS“ eine oder zwei Scheiben abschneiden.

Die Schutzfolien an Heck und Innenschwellern sind teuer - und wohl nicht leicht zu montieren. Am Heck haben sie’s beim fMH nicht hinbekommen und eine am Schweller muß auch neu. Ich wäre also per se an der Montage gescheitert.

Im Kofferraum liegt ein wunderbar passende Gummimatte mit Silhouette des 3ers. Sehr gut, denn der Teppich wirkt nicht recht robust und saugfreundlich.

Einfahren passiert bei mir immer mittelheftig aber kurz. Ab auf meine Stammstrecken im Wald, ein paar steilere Anfahrten aus dem Rheintal auf um die 500 m, bergab kühlend laufen lassen, die Bremsen gut einfahren und dann reicht das auch. Der „X“ macht da schon jetzt einen Höllenspaß. Der Motor sieht durchaus schon mal 4500/min, ich schaffe es aber nicht, aus dem "SPCCI-Fenster" rauszukommen. Fahrwerk, Lenkung, Bremse, Schaltung - blitzsauber!

Verbrauch dabei? Laut Anzeige auf 100 km in knapp 1,25 Stunden (also durchaus beherzt ohne Vollgas) 7,5 L/100 km. Was machen eigentlich Autotester so, wenn sie fahren und ihn auf 8,2 L/100 km bringen?? Öl fehlt daraufhin tatsächlich ein bißchen am Peilstab. Etwa 0,1 L sind dabei draufgegangen. Das ist immer so, egal, welche Marke. Danach ist Ruhe, die Kolbenringe dichten jetzt richtig und damit hat sich das was. Rekordhalter war mein A45 AMG - der nahm damals fast einen Viertelliter Öl und danach auf weiteren 45tkm keinen Tropfen mehr. Aber der war eh ein ganz anderes dunkles Kapitel.

Probe aufs Exempel heute: Ich fahre meine Alltagsstrecke ruhig und sanft mit Tempomat. Regen, Klima an, 5° draußen. Verbrauch: 5,1 L/100 km laut Anzeige. Bei einem flammneuen Wagen und mäßigen Umgebungsbedingungen. Da wird sich noch was tun, wenn er ein bißchen mehr gelaufen ist und es wärmer wird. Ich hoffe, daß die 4 öfter vor dem Komma steht.??Apple CarPlay läuft auf Anhieb, das „pairen“ dauert keine zwei Minuten. Perfekt!??Assis sind alle weggeschaltet, das Instrument ist von allem Plunder befreit - super sauber, super übersichtlich. Tacho, Drehzahlmesser, Temperatur und Tank. Alles andere ist weg. Schlicht und leicht ablesbar. HUD zeigt auch nur Tempo und sonst nix - ich brauch’ kein Geflimmer vor mir, da will ich Straße sehen.

Mängel hat er von den bekannt gewordenen bisher genau einen: das Glas im Fahreraußenspiegel zittert ab 130 km/h. Er heizt gut, er bremst nicht ohne Not, sonst klappert auch nix und die Türen schließen (noch?) satt und ohne gequetschte Dichtungen, selbst der Tankdeckel paßt.??Wenn das Wetter sich besinnt und der Regen aufhört, wird er sanft hochglanzpoliert und dann gewachst - dann gibt’s auch ein paar Fotos incl. Details der Anbauten.

Markus

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 27. Juli 2020 um 8:17

Gestern das erste Mal "Langstrecke", also an den Bodensee und zurück. Verbrauchstest anders.

Hinfahrt mit Vollsperrung der Autobahn der Hitze wegen im Leerlauf (Klimaanlage!!) erduldet. Sehr fein: kaum hörbar, vibrationsfrei, konstant 700/min auf dem Drehzahlmesser. Weniger fein: der lange erkämpfte Gesamtschnitt leidet heftig. Gerade erfolgreich "5,5" als angezeigten Schnitt der letzten 2800 km erreicht - schon ist die Zahl dahin. Als ich im Schatten eines LKW dann doch mal den Motor abstellte, stand da nach einer Stunde Autobahn und 26 km Strecke "diese Fahrt: 13,8 L/100 km". An sich viel, aber eigentlich doch nicht.

Danach "pressierte es" und das erste Mal habe ich die Leistung auch gefordert, die so im Prospekt steht.

Energisches Beschleunigen erfordert energisches Ausdrehen. Den Dritten habe ich dafür nicht oft bemüht, aber der vierte mußte immer herhalten und blieb bis 5000/min drin. Der fünfte wird zum Fahrgang, der Sechste hilft nur, wenn erkennbar nichts im Weg ist und Tempo gehalten werden soll.

So ging's für250 km. Die waren in etwa zwei Stunden zurückgelegt, so daß sich ein Durchschnittstempo von etwas mehr als 120 km/h errechnet. In Baden-Württemberg muß man dafür auf den nicht durch Baustellen oder "Limit 120" beschränkten Abschnitten forsch am Gas bleiben, sonst wird das nichts!

Tempomat hat Pause, dafür muß man wirklich aktiv fahren - vor allem erstaunlich, wie stark der Motor beim Gaswegnehmen bremst. alte Saugerfahrweise: bei Annäherung an langsameres Fahrzeug Motorbremse durch Herunterschalten, bei frei werdender Bahn gleich im passenden Gang beschleunigen. Das liest sich martialisch, aber man kann so durchaus auch mit gewahrtem Abstand sehr flott fahren. Dem Motor gefällt's, ich meine, er dreht immer leichter hoch. Um die "Tacho 210" sind das Maximum, 160 stehen oft lange an. Das erste Mal habe ich vier oder gar fünf "Batteriezellen" in der Anzeige geladen!!

Erstaunlicherweise sonntags nur 1,439 für Ultimate bei ARAL nahe Unteruhldingen, also flugs vollgetankt. Ich war auf Übles gefaßt, so schnell ist die Tankanzeige noch nie gefallen. Nach 425 km war ich deutlich "unter halb"! Ausgerechnet waren's dann völlig beruhigende knapp 7,2 L/100 km. Ich bin immer mehr überzeugt von der Mazda-Philosophie - die deutlich nicht jedermanns Sache ist, aber bei konsequenter Nutzung ausgezeichnet funktioniert.

Ölverbrauch mit 0W20 von Ravenol: auch jetzt nicht meßbar.

Zurück nächtens (welch ein Segen: gut funktionierendes helles Matrixlicht breitet einen angenehm großen und hellen Teppich aus Licht vor'm Auto aus) mit "Limit plus 10", sonst Tempomat auf 140 und manuellem Gasgeben zur Abkürzung von Überholvorgängen bis maximal um die 160 km/h bei weitgehend freier Strecke dieselbe Entfernung mit einem Schnitt von 112 km/h gefahren. Aus der vormittäglichen Erfahrung übernommen: Bei Annähern an Limit Motorbremse, beim Beschleunigen eher einen Gang herunterschalten, nur nicht mehr so weit ausdrehen.

Durchschnitt: 5,6 L/100 km.

Perfekt!

Schlußbemerkung: Der Mazda3 hat erstaunlicherweise so was wie "Überholprestige"! Wenn man sich durchaus zügig aber zivilisiert annähert, wird Platz gemacht, ohne daß Drängeln oder sonstwas nötig wäre. Tags wie nachts, wobei da die LED-Lichter sicher helfen und die Verstellerei der Matrix-Steuerung für Vorausfahrende zwar nicht lästig aber deutlich erkennbar ist. Mit einer "senilgrauen" ('tschuldigung: selenitgrauen) C-Klasse ist das nicht der Fall gewesen.

Markus

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Themenstarteram 19. November 2020 um 13:45

Wenn ich die umfangreichen (in japanischer Schrift veröffentlichten) technischen Darstellungen richtig verstanden habe, gibt es einen Übergangsbereich (also nicht "entweder-oder"), bei dem zunehmend Richtung konventioneller Gemischbildung gearbeitet wird.

Nach dem Muscheldiagramm ist der "Reinbereich" für SPCCI bei zwischen 1800 und 2500/min und maximal Viertellast. Drumherum ist Übergangsbereich, der bis etwa 3800/min auch bei hoher Last noch ein etwas abgemagertes Gemisch vorsieht. Beim Beschleunigen wird immer angefettet, also ist das Auslesen in Fahrt vor allem beeinflußt von der Berücksichtigung sich ändernder Fahrwiderstände selbst bei Konstantfahrt (Wind, Steigungen, Lenken).

Unter 1500/min und oberhalb 4600/min ist SPCCI nicht aktiv, egal wieviel Last anliegt. Bei 105 km/h (ca. 2300/min im sechsten Gang) ist nicht "schluß mit SPCCI", kaum später (bei etwa 2800/min) setzt ja extra der Kompressor ein, der die alleine durch freies Saugen nicht mehr ausreichend für Luftüberschuß beschaffbare "Mehrluft" besorgt. Bei niedrigen Drehzahlen braucht der Motor keine Fremdhilfe, sondern kann konventionell saugend mit Luftüberschuß betrieben werden. Ab 2800/min muß ihm einer die erforderliche Mehrluft für weiter wirkendes wenigstens "Teil-SPPC" verschaffen - der Kompressor. Dessen Antrieb natürlich Kraft kostet und dessen Betrieb nicht so effizient ist wie "ohne".

Auch schnellere Fahrten als 105 km/h (das habe ich auch so beobachtet - bis dahin ist der Verbrauch am niedrigsten auch unter Berücksichtigung der sowieso niedrigeren Tempi, also quasi "überproportional") wirkt die Kompressionszündung noch, nur ist ihr Effekt geschmälert. Bei Volldampf ist's Essig mit Spartechnik, da werden auch die Kühlsysteme anders angesteuert.

Wir kommen der Technik noch auf die "Schliche für die Praxis"!

Markus

Ich gebe zu, dass man mit 105 per se schon sparsam unterwegs ist und es ist absolut richtig, dass sparsam fahren letztlich last-arm fahren heißt. Trotzdem kann SPCCI dem noch "die Krone" aufsetzen, wenn man es drauf anlegt (siehe Bild). By the way : im Mazda Heimatland sind strenge 100 angesagt - für diesen Markt ist der X top !

Ich glaube nicht so recht an ein Teil-SPCCI. Meine Daten zeigen, dass es SPCCI in unterschiedlicher Ausprägung gibt (unterschiedlich hohes Lambda), aber letztlich muss es immer erst einen "großen" Sprung machen und setzt nicht kontinuierlich ein. Wenn es dann erstmal aktiv ist, verändert es sich ggf. leicht, aber hört eben auch abrupt auf, wenn die Bedingungen nicht mehr stimmen und faded nicht aus. Ich interpretiere das mehr als Hopp oder Topp - aber es ist eben nur meine Interpretation und wir versuchen es zu verstehen... :-)

Ich muss noch mehr testen, ob jenseits der 110 wirklich kein SPCCI mehr möglich ist, aber es widerstrebt mir sowieso schneller als 130 zu fahren, daher werde ich es nicht übertreiben.

Interessant ist doch aber auch der Gedanke, wie der (überwiegend) konventionelle Betriebsmodus mit Fremdzündung funktioniert, wenn der Motor mit mehr als 16:1 verdichtet ist ! Das geht letztlich nur mit künstlich verringerter Verdichtung via Miller oder Atkinson Prinzip. Das wiederum erhöht letztlich auch die Effizienz, weshalb wohl mit dem X auch abseits von SPCCI etwas sparsamer gefahren werden kann als z.B. mit einem G. Auf der anderen Seite kosten diese Tricks Leistung, weil weniger effektiver Hubraum zur Verfügung steht als "geometrisch" vorhanden. Kommt hier vlt. der Kompressor ins Spiel ? Immerhin musste der X mit der komplexen Technik ja das Motorenprogramm krönen und hätte leistungsmäßig nicht hinter einem G hinterherhinken dürfen ...

Alles recht interessant ! Ich würde mich freuen, wenn die z.T. recht ausführliche japanische technische Dokumentation auch mal in englisch verfügbar ist, dann könnten wir noch mehr verstehen...

Img-20200430

Für ein Land mit Tempolimit 100 würde ich nun 180 PS (auch wenn sie gut versteckt sind) fast für etwas überdimensioniert halten.

Das könnte man über nahezu jedes andere Fahrzeug auf der Welt ebenso sagen. Bis 100 km/ h kommt man immerhin zwei mal bei 132 kW an, was von einer Übermotorisierung noch weit entfernt ist, da müsste der erste Gang schon bis 100 km/ h an der Traktionsgrenze arbeiten.

Betrachtet man das über die Zugkräfte, kann der X 9 kN bis 50 km/ h halten, sprich bis 100 km/ h ist da noch reichlich Luft und Berge gibt es in Japan ebenfalls.

OK dann habe ich mich getäuscht und der X ist ideal für Japan.

Um 100km/h zu fahren reicht eben (je nach Gewicht und Aerodynamik) ca. 30 PS. Schon etwas traurig für die Japaner...;-)

Ob er ideal ist, würde ich mal in Frage stellen, er ist halt zumindest speziell auf dem japanischen Markt für Langstrecken sehr gut geeignet, was ihn auf anderen Märkten im gleichen Szenario natürlich nicht schlechter macht.

Für 100 km/ h kann man bei einem PKW ~16,5 kW veranschlagen, Leistungsreserven hätte man also genug, wobei sich diese bei 100 km/ h im 6. Gang auf ~200 % belaufen. Für einen konventionellen Ottomotor wäre das zu wenig Last, wo beim X dann die Kompressionszündung ihre Wirksamkeit zeigt.

 

Ich persönlich habe z.B. einen relativ ruhigen und vorausschauenden Fahrstil (was vermutlich auch ein Grund sein wird, wieso ich im Schnitt unter dem kombinierten NEFZ liege), jedoch nicht zwingend langsam und drehfaul. Für mich funktioniert das Konzept damit vermutlich besser als für andere.

Hallo, die Ausführungen zum spcci auf der Autobahn finde ich interessant. Ich plane meinen polo 1.6 tdi zu ersetzen, der praktisch auch bei Geschwindigkeit jenseits der 160 kmh an der tanksäule immer seine 5 l pro 100 km nimmt, und so fahre ich auch weil die Autobahn (60 von 70km insgesamt am Tag) immer frei ist. Werde ich da mit dem X glücklich, oder ist vielleicht der 150ps G besser geeignet?

Gerade bei höheren Geschwindigkeiten wirst du zwischen den beiden Motoren im Verbrauch nur noch geringe Unterschiede erzielen, der X wird dabei aber mehr Reserven haben.

Bei konstant 150 km/ h kann man sich mit beiden Motoren auf ca. 9 l/ 100 km einstellen, was quasi als Maximalverbrauch zu verstehen ist. Da man das i.d.R. nicht dauerhaft fährt, wird es vermutlich eher Richtung 7 l/ 100 km tendieren, was natürlich rein spekulativ ist, weil ich dein Fahrprofil nicht kenne.

Themenstarteram 24. November 2020 um 15:22

Die SPCCI-Anzeige ist schon informativ, wenn man genau hinsieht:

Kurbeltrieb und Schriftzug sind sichtbar. Ist alles rot: Normalbetrieb ohne SPCCI, ist alles weg: Schubabschaltung.

Kurbeltrieb und Schriftzug leuchtend grün: Optimalbetrieb mit "vollem Magergemisch" sozusagen. Weniger optimal: Kurbeltrieb wird schwachgrün, aber Schrift noch leuchtend grün. Letzte Stufe der Anzeige: auch Schrift nur noch mager grün.

Nix ist so einfach wie's scheint!

Markus

Themenstarteram 16. Januar 2021 um 14:35

Mit den ersten kalten Tagen hier im vorderpfälzischen Rheinland hätte ich gerne ausführlicher zur Eignung des Mazda3 im Einsatz unter solchen Bedingungen geschrieben. Corona verhindert, daß die Erfahrungen über mehr als 1.000 km reichen, ich komme einfach nicht mehr recht aus dem Haus.

Drei Themen sind aber berichtenswert:

1. klappernde Seitenscheiben/Windgeräusche

Zuerst las ich in der facebook-Gruppe darüber und dachte noch, was das denn wohl wieder sein soll. Ich hab’s auch und kann demnach berichten: Die Seitenscheiben der vorderen Türen klappern bei Kälte, je öfter sie insgesamt betätigt wurden, desto mehr. Dazu kommen sehr starke Windgeräusche in der oberen Scheibenecke ab etwa 160 km/h. Bei mir also die Fahrertüre.??Es ist deutlichst hörbar (auch bei „annem Radio“) am linken Ohr und auf dessen Höhe. Einen Finger in der äußeren Fensterecke zwischen Rahmen und Glas gesteckt - Ruhe ist.

Das Klappern äußert sich besonders auf sehr rauher Fahrbahn (sei es aufgrund vieler Flickwerke oder wegen per se sehr rauher Oberfläche) oder z.B. beim Befahren von mit Betonsteinen gepflasterten Wohnstraßen.

Abhilfe bis zur Inspektion im März: regelmäßig Silikonspray in die Fensterführung, dann ist’s ruhiger.

Meine Vermutung: Das Fenstergummimaterial härtet bei Kälte zu sehr aus und zieht sich möglicherweise auch etwas zu sehr zusammen, so daß die Scheibe in der Führung nicht mehr vollständig fest gehalten wird.

Ansonsten ist er nach erfolgreich unterfüttertem Klimabedienteil (rückwärtig nach Entfernen der Handschuhfachklappe mit reichlich Schaumstoff) trotz Kälte ruhig geblieben. Meine C-Klassen haben da das Zirpen, Knistern und Rappeln angefangen:

2. die Schmutzfänger

Geschmack beiseite (auf tiefergelegten Autos mit 19“-Felgen kann ich sie mir nur schwer vorstellen z.B.) haben sie sich wunderbar bewährt.

Auf den angehängten Fotos die Ansicht nach vier Wochen seit der letzten Wäsche und etwa 800 km in dauerndem Sief.??Die Fahrzeugseiten bleiben erstaunlich sauber, auch am Heck steigt der Dreck kaum höher als die schwarze Beplankung unten und der Gesamtschmutz hält sich echt in Grenzen. Der Heckwischer ist selbst auf der Autobahn kaum nötig, im Intervall wischt er viel zu oft. Etwa alle zwei bis drei Kilometer muß einmal gewischt werden, wenn die Rücksicht perfekt sein soll.

Die „Gesamtdreckmenge“, die das Auto trifft, ist natürlich nicht geringer, sie ist nur woanders. Sie bleibt nämlich im Radhaus. Konsequenz: Die Räder werden viel dreckiger als ohne die Schmutzfänger, die Radhäuser sind ebenfalls dick eingesaut. Die Vorderräder sind überkrustet mit Straßendreck.

Normalerweise baue ich zwei- bis dreimal pro Jahr die Räder ab und widme mich den Radhäusern und den Felgen auch innen ausgiebig, mir macht’s also keine Mehrarbeit. Wer das nicht so mag, muß dann schon etwas mehr Reinigungsaufwand dort betreiben.

Die Türeinstiege sind geschickt angelegt und bleiben erstaunlich sauber, da sorgt sowohl auch das Kunststoff-„Trittbrett“ entlang des Schwellers für.

Daß die Rückfahrkamera völlig zugesifft wird, ist nicht zu verhindern - beim Säubern muß man nur drauf achten, die Linse nicht mit dem anhaftenden Dreck zu verkratzen. Also reichlich naß machen und sanft abwischen.

3.. Verbrauch bei Kälte

Der „X“ ist mit nun fast 8.000 km - was hatte ich mehr an Fahrleistung eingeplant , aber ... was nicht geht, fährt auch nicht! - wohl langsam eingefahren. Jedenfalls wird er gefühlt immer noch freier und leistungswilliger.??Insofern sind die Mehrverbrauchsermittlungen wegen Temperatur nicht ganz wissenschaftlich, denn ganz ehrlich: ich kasteie mich immer weniger und genieße das "Fahren wie früher" mit den 180 Pferden sehr. Wobei die Vernunft immer noch regiert, also nicht gerast, aber gerne zügig und gerne auch mal etwas höher gedreht. Es macht einfach unglaublich Spaß, so zu fahren (im Rahmen der leicht flexibel ausgelegten Grenzen der StVO, kein hirnloses Gebolze, aber auf freier Autobahn 180 wo möglich und erlaubt, Limits im „noch nicht OWi-Bereich“ beachtet, Kurven aber gerne flott angegangen - Ihr versteht?

Fahre ich wie eine Oma und knausere mit Gas und Drehzahl, komme ich inklusive Kaltstart auf einer repräsentativen Strecke, die ich öfter befahre, auf einen Mehrverbrauch von knapp 0,5 L/100 km (5,5 statt 5 Liter). 10 % für Temperaturen um die 0° oder leichten Frost halte ich für sehr gut hinnehmbar.

Mit mehr Spaß und eher 107 km/h statt 90 km/h auf der Landstraße (s.o.) und dem einen oder anderen Überholmanöver dazwischen werden’s derzeit etwa 6 Liter. Getankt und nachgerechnet kommen jetzt 5,9 L/100 km heraus (nahezu kein Stadtverkehr, keine Kurzstrecke unter 2 km, Aral Ultimate). Man mag jetzt einwenden, daß jeder Zehntelliter zählt und ich versteh das - aber der Spaßzuschlag hält sich mit rund 10 % im Vergleich zur sparsamen Obervernunftvariante echt in Grenzen.

Ölverbrauch: 0,0 L/wievielkilometreauchimmer. Ölverdünnung durch Sprit: keine feststellbar. Eingefüllt ist Ravenol ECS 0W20.

Warmlaufenlassen tue ich ihn nicht im Stand, aber er wartet im Leerlauf auf das Öffnen des Hoftors - dann ist er schon mal so eine Minute gelaufen, bevor’s kalt wirklich losgeht. Im Wohngebiet fahre ich maximal 2000/min auf dem ersten Kilometer, dann kriegt er bis zu 2500/min, bevor das Kühlmittel seine Normaltemperatur erreicht hat. Das dauert bei -2° etwa 6 Kilometer auf diese Art. Wobei: die Heizung ist dann komplett aus, sonst zieht sich’s doppelt so lang. Seitenfenster ein Spalt auf, damit nichts beschlägt und dann ohne Klima normal den Innenraum geheizt.

Schlußbemerkung zum SPCCI:

Die Motorsteuerung lernt wohl aus dem Fahrverhalten und dem getankten Sprit. Anders kann ich mir folgendes nicht erklären:

Kalt ist SPCCI aus, mit auf Normalmaß von 750/min abgesunkener Leerlaufdrehzahl ist’s aktiviert. Mittlerweile ist es bei mir unter 2000/min nicht beteiligt, er zündet konventionell (SPCCI ist rot in der Anzeige). Im ersten Gang bei 20 km/h also SPCCI, im zweiten nicht. Bei Tacho 50 im vierten Gang ist’s aus, etwa ab Tacho 60 kommt’s langsam auf die Gaspedalstellung an. Dafür bleibt’s selbst mit Vollgas (wenn auch eingeschränkt - SPCCI ist insgesamt nur blaßgrün) aktiv bis ca. 4000/min, mit weniger als Vollgas ist die Grenze zu konventionellen Zündung erst bei etwa 4750/min. Also ein sehr weit im Drehzahlband nach oben verschobener Arbeitsbereich. „Sattgrün“ (Kurbeltrieb und Schriftzug intensiv grün) ist’s je nach Gaspedalstellung bis maximal 3000/min.

Ich guck’ jetzt nicht mehr dauernd hin, das mache ich vor allem bei längeren Fahrten, damit’s nicht langweilig wird ...

Bevor ich’s vergeß’: die vorderen Scheibenwischer schaffen mit Sonax-Klarsicht sehr schnell sehr streifenfreien Ausblick über die gesamte Wischfläche, das ist vorbildlich.

Habe ich schon erwähnt, daß er bei behendem Fahren unglaublich Spaß macht, weil Lenkung, Bremse, Motorverhalten und Straßenlage eine sehr feine Symbiose eingehen? Wenn nicht - hiermit sei’s geschehen!

Markus

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+2

Hallo liebe Mazda 3 Gemeinde,

habe mich zum Kauf eines Mazda 3 skyactiv x entschlossen. In 2 Tagen kann ich ihn abholen. Ist ein Vorführwagen mit 57 km auf dem Zähler.

Jetzt meine Fragen. Da ich Mazda unerfahren bin ( komme von einem 1er BMW). Kann man noch ein paar Sachen tun, um den Mazda 3 lange zu fahren. Ist jetzt im März eine hohlraumversiegelung noch sinnvoll? Oder erst im Herbst.

Weil ja hoffentlich kein Streusalz mehr zu erwarten ist.

Wie sieht es generell mit Rostschutz beim BP aus? Gibt es schon Erfahrungen? Gerade der x ist ja jetzt schon einige Zeit auf dem Markt.

Danke für die Antworten

Thomas

Themenstarteram 8. März 2021 um 9:18

Mazda vertraut sehr auf die Verwendung von geschützten Blechen - sonst ist da nichts wirklich aufgetragen. Der Importeur duscht auf die Schnelle manche Teile mit dicker Fett-Wachs-Kruste ein, trifft aber nicht wirklich gut.

Für eine Haltedauer von fünf Jahren - lohnt sich das Investment nicht. Bis dahin rostet nichts Verkehrswesentliches, schon gar nicht durch. Insofern: Innerhalb der bisher anderthalb Jahre taucht da nichts auf, das ist noch nicht "lange". Der vollverzinkte Audi meiner Frau rostet nach 15 Jahren und 230tkm nicht, nirgendwo. An dem wurde nichts gemacht, alleine der Werksschutz und gute Pflege haben das erreicht.

Für längere Haltedauer eines Mazda 3 lohnt sich das. Fahrwerksteile sind "mild lackiert", unter den Unterbodenverkleidungen ist kein Schutz aufgetragen (aber Salz weht da hin), die Hohlräume sind weit überwiegend ohne Schutz.

Meiner ist mit TuffKote Dinol unterboden- und hohlraumgeschützt. Kostete 500 € incl. Steuer. Im Sommer steht die erste Nachuntersuchung an, da werde ich mir das Werk mal betrachten.

Markus

Ok danke. Ja ich habe schon vor, den länger als 5 Jahre zu fahren.

Zitat:

@triuemphel schrieb am 8. März 2021 um 10:18:58 Uhr:

 

Meiner ist mit TuffKote Dinol unterboden- und hohlraumgeschützt. Kostete 500 € incl. Steuer. Im Sommer steht die erste Nachuntersuchung an, da werde ich mir das Werk mal betrachten.

Markus

Hallo Markus;

wo hast du das denn machen lassen ? Zu dem Preis incl. Material und Lohn und MWST:?

Finde ich günstig un würde bei längerer Haltedauer dríngend zu sowas raten!

und zwar sofort; nicht erst im Herbst!!

Themenstarteram 8. März 2021 um 16:11

@Mosel-Manfred: War bei der Dinol-Station in Freiberg am Neckar. Preis brutto incl. Abbauen aller Verkleidungen unten.

Stinkt aber für drei Wochen höllisch!

Markus

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