Sicherheitslücke "Keyless Go" - wie geht ihr damit um?

BMW 3er E93

Hallo in`s Forum;
aktuell überschlägt sich ja die Berichterstattung um die angesprochene Thematik:

In Diesem Thread wurde zwar die Deaktivierbarkeit besprochen, aber ich denke der Umgang der Forengemeinde mit dieser Thematik und die persönlichen Konsequenzen sind da seltener angesprochen worden.

Ich habe eigentlich für dies angenehme Zusatzausstattung bewusst einen Aufpreis bezahlt und erwarte nun vom m.E. verantwortlichen Hersteller und "In Verkehr-Bringer" BMW , dass er mir nicht sagt wie das zu deaktivieren ist, sondern an einem -- für mich kostenlosen!--Update arbeitet um die Sicherheitslücke zu decken.

Zudem würde mich mal interessieren wie Ihr so darüber denkt;
ob ihr was an eurem Verhalten oder eurem Fahrzeug ändert, oder noch am Überlegen seid, oder den Kopf einfach in den Sand steckt... in der Hoffnung das es euch nicht erwischt.... .

Bezüglich der Aussage, das die Versicherung ja zahlen wird, nur soviel:
1) Zahlt das letztlich über die Beiträge die Allgemeinheit der Versicherungsnehmer
2) wie im am Ende zitierten Posting nach zu lesen, suchen die Versicherungen (erfolgreich!) schon nach Auswegen, um sich um den Schaden zu drücken.....

Da wiederum sehe ich die Verantwortlichen gefragt, eine Klare Linie vorzugeben.... .

Ich selbst habe schon mal Blechdosen aufgestellt und der Reserveschlüssel zuhause ist in Alufolie eingepackt.

Aber so richtig konsequent bin ich da insbesondere mit meinem Alltagsschlüssel noch nicht. Den habe ich immer in der Jackentasche ---ohne Folie.. oder er liegt mal beim Besuch in der Manteltasche --- ohne Folie... .

Batterie rausfummeln ist keine Option.....
Bin mal Gespannt was ihr so macht...
Danke für die Rückmeldungen

Manfred

Und hier nun das Zitat aus dem verlinkten Thread

Zitat:

@Mosel-Manfred schrieb am 25. April 2016 um 20:25:28 Uhr:



Zitat:

@routeb3 schrieb am 2. April 2016 um 07:53:12 Uhr:


Genau, deswegen -> klick
Besonders schlimm, wenn das Auto doch noch zufällig vor Grenzübertritt gefunden wurde und keinerlei Einbruchs/Diebstahlsspuren zeigte.

[...]
Diese Masche ist seit ungefähr fünf Jahren bekannt, doch es dauerte ein wenig, bis man den Dieben auf die Spur kam. Das war für die Bestohlenen anfangs nicht einfach: Da die Keyless Go-Technik als sicher galt, wurden sie als Versicherungsbetrüger verdächtigt. Einer, der sich vor Gericht verteidigen musste, wandte sich an Udo Hagemann. Der ist Kriminologe, Sachverständiger und betreibt die Firma Bundpol Security Systems in Berlin.
[...]

laut heutigen Pressemitteilungen ist das Thema mit den Versicherungen nach wie vor nicht geklärt.
Wird das Fahrzeug wieder aufgefunden und weist keinerlei Diebstahlspuren auf, hat der VN das Problem, das er seiner Versicherung beweisen muss das das Fahrzeug tatsächlich gestohlen wurde.

Ich finde diese Argumentation schlichtweg eine Sauerei gegenüber uns Autofahrern.
Wir haben alle viel Geld für eine Technik bezahlt, die sich nun als Sicherheitslücke herausstellt.
Verantwortlich dafür sind ausschließlich die Hersteller;
und die sollten die Verantwortung und die Kosten übernehmen.

Es kann doch nicht angehen das der Kunde letztlich dafür gerade stehen muss, wenn das vielumworbene System eine Sicherheitslücke aufweist, die zudem seit Jahren bekannt ist.... .

Ich fühle mich da von den Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gerichtsbarkeit massivst im Stich gelassen.😰🙁😠

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@X3_Profiler schrieb am 13. Mai 2016 um 12:41:46 Uhr:


Was für eine technische Errungenschaft!!
Blechdosen und Alufolie! 😁 😁 😁

Das gibt Möglichkeiten für den Ausstattungskatalog:

Möchten Sie die Grundversion keyless go, oder gegen Aufpreis die einbruchsichere Variante?
Sie wollen sparen? Dann nehmen Sie doch unsere Formschöne Aluminumfolie mit aufgesticktem BMW Emblem in Rettungsdecken gold? Die Blechdose ist eine schöne Variante: gegen Aufpreis können Sie diese doppelwandig bestellen und dann als Kaffebecher verwenden..... .... Ok, möchten Sie mit oder ohne Erdung? Oder die Comfortvariante mit on/off Schalter? Wie meinen? Nein nein, das sind nicht zu viele Schalter am Schlüssel, das ist BMW Premium. Da sieht dann jeder schon am Schlüssel, dass sie ein diebstahlsicheres Auto haben.

Wer hat noch Vorschläge?
Man könnte vielleicht das Ganze mit Ausstattungspaketen zusammenstellen? Robbery Kit?

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Also ich für meinen Teil habe den Ersatzschlüssel auch in Alufolie eingepackt und mein Hauptschlüssel kommt in ein (funk)sicheres Kästchen.

Auch wenn der Wagen jede Nacht in der Garage steht, so ist diese sehr schnell geöffnet (einem Bekannten wurde bereits sein Auto aus seiner Garage geklaut) und ein Diebstahl schnell geschehen.

Meiner Meinung nach sollten Hersteller für ihre Kunden ein "Sicherheitsupdate" schnellstmöglich kostenfrei zur Verfügung stellen. Das sie daran aber kein Interesse haben ist mir auch klar ;-)

Das Problem wird sein das es kein Sicherheitsupdate gibt. Mir würde keine Lösung einfallen das Problem nur Softwaretchnisch zu lösen, daher haben das Problem ja alle Hersteller.
Es geht ja nicht um eine Codierung die dekodiert wird, sondern es wird einfach nur eine Reichweitenverlängerung vorgenommen. So als wenn der Schlüssel eine Reichweite von 1km hätte und nicht nur ein paar Meter. wenn man kein Keyless Go hat muß man ja als Besitzer des Schlüssels erst auf dem Kopf zum öffnen drücken damit der Schlüssel aktiv sendet. Der Schlüssel vom keyless Go sendet immer. Daher gibt es kein einfaches Update das man machen kann. Soweit ich es weiß gibt es inzwischen Hüllen die das Signal abfangen, das bliebt wohl das einzige was man machen kann, oder der Besitzer müsste auch aktiv auf den Schlüssel drücken damit sich das Auto öffnet, aber das werden die meisten Kunden nicht akzeptieren.

MfG
Mike

In meinem Golf 1 habe in einen versteckten Schalter eingebaut. Ist dieser aus, hat die Benzinpumpe keinen Strom. 😉
Bei einem modernen Auto mit CAN-Bus-System lässt sich das aber schwer umsetzen. 🙁

Mein Ersatzschlüssel hab ich immer im 500Kilo-Tresor mit anderen Habseligkeiten deponiert, und das Auto selber steht Tag und Nacht in der Doppelgarage, und Nachts ist das Garagentor zu und das schmiedeeiserne Einfahrtstor ebenso. Also ich mach mir da keine Probleme deswegen.

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Zitat:

@wobPower schrieb am 27. April 2016 um 21:34:06 Uhr:


Mir wäre das sowas von egal. Ich mach mich doch net verrückt. Außerdem habe ich eine garage und die ist etwas abgelegen von meinem Haus. Kann man eh net klauen von da aus.

Das Argument mit der Versicherung finde ich schlicht zu kurz gedacht.
Wie schon geschrieben wurde, trägt das die Versicherungsgemeinschaft.
Man hat doch ausserdem persönlich Probleme und Aufwand. Ausserdem bekommst Du von der Versicherung nach dem 1. Jahr nur noch den Zeitwert. Mal abgesehen davon, dass der sicher am untersten Level liegt und Du wahrscheinlich bis auf manche Gurus hier, die grundsätzlich Schnäppchen kaufen und Verkaufsgenies sind, auch einen Gebrauchten ggf. nie in der Ausstattung in einem best. Zeitraum bekommst, wie Du ihn Dir gerade vorstellst. Deswegen soll es ja sogar noch private Neuwagenkäufer geben.
Ausserdem kann Dich in einer privaten Situation auch der Wertverlust zu einem ungünstigen Zeitpunkt treffen und Du gerade Geld für andere Dinge, als für Autos brauchst.
Bei meinem ist der Wertverlust nicht mehr so hoch, wie in den ersten 2-4 Jahren, dennoch werde ich wohl auf dem Gebrauchtwagenmarkt für meinen nicht so schnell Ersatz finden.
Hier im Forum finden sich haufenweise Leute, die viel Arbeit und Zeit in ihr Auto gesteckt haben (Verschönerungen 😉 jeglicher Art) - das ist dann auch einfach futsch.
Fazit: Eine Versicherung kann den Schmerz lindern, aber das ist doch kein Argument die Hersteller von der Pflicht zu entbinden mehr für die Diebstahlvorsorge zu machen. Das es keine 100%ige Sicherheit gibt ist auch kein Gegenargument, schließlich wird es einem mit dieser Methode ja ziemlich leicht gemacht und selbst wenn das Equip etwas kostet, so ist das nach 2-3 Autos locker wieder drin.

Ich weiß zwar nicht, warum dieses Thema gerade wieder durch die Medien geistert, Fakt ist aber, dass diese Sicherheitslücke bereits seit 2011 bekannt ist und insofern schon ein Armutszeugnis, dass hier die Hersteller nicht mehr getan haben. Ich hatte mal einen Beitrag vor einigen Jahren gesehen, dass man ggf. durchaus durch Laufzeitunterschiede des Signals durch die Reichweitenverlängerung messen kann. Das mag zwar ggf. schwieriger zu implementieren sein, aber ... oder man muss halt nach Alternativen suchen.

Nun zur Frage, wie ich damit umgehe? Sicher nicht anders als vor 5 Jahren, als dies wie gesagt bereits schon mal thematisiert wurde. Auch ich wohne wahrscheinlich in einer privilegierten Gegend, wo Autoklau nicht so an der Tagesordung ist, wie anderswo. Ich nutze auch gerne den Komfort und nachdem die letzten 9 Jahre nichts passiert ist, glaube ich auch nicht, dass die Chance nun höher ist, dass etwas passiert als vor ein paar Jahren.

Aus oben genannten Gründen finde ich jedoch jegliche Banalisierung bzw. Versuche über Argumente der eigenen Umstände, Versicherungen etc., die Hersteller aus der Verantwortung zu nehmen, falsch.
Und ja bei meinem neuen Auto überlege ich mir, ob ich das Feature wieder mitbestelle oder nicht.

Klar ist natürlich auch, dass das allen Dienstwagenfahrern oder den die Ihr Auto leasen und max. 3 Jahre fahren, ziemlich egal ist.

Oder mal diesen Hersteller anschreiben... Evtl. nimmt er noch ein Schlüsselmäppchen in die Serie mit auf:

http://www.goldenhead.de/kollektion/basic/colorado-rfid-protect/

Sollte bei der hier diskutieren Problematik auch helfen.
Sind übrigens sehr hochwertig verarbeitete Accessoires. Die Lederwarenfabrik stammt aus Nürnberg.

Mittlerweile gibt es ja auch von diversen Herstellern RFID Protect Produkte, jedoch logischerweise nur für Karten und Ausweise 🙄

Ansonsten hilft wirklich nur noch ein E91 - der hat von allen E9x die niedrigste Kasko Einstufung 🙂

Zitat:

@wobPower schrieb am 27. April 2016 um 21:34:06 Uhr:


Mir wäre das sowas von egal. Ich mach mich doch net verrückt. Außerdem habe ich eine garage und die ist etwas abgelegen von meinem Haus. Kann man eh net klauen von da aus.

Nem Freund haben se seinen S5 aus der (abgesperrten) Tiefgarage gestohlen, vermutlich (laut Polizei) mit genau diesem Trick 😉

Zitat:

@mickym2 schrieb am 28. April 2016 um 11:38:02 Uhr:



Ich weiß zwar nicht, warum dieses Thema gerade wieder durch die Medien geistert, Fakt ist aber, dass diese Sicherheitslücke bereits seit 2011 bekannt ist und insofern schon ein Armutszeugnis, dass hier die Hersteller nicht mehr getan haben.

Ganz einfach: Jedes gestohlene Fahrzeug bedeutet ein zusätzlich "verkauftes" Fahrzeug für die Hersteller 🙂

Zitat:

@stef 320i schrieb am 28. April 2016 um 17:10:05 Uhr:



Zitat:

@mickym2 schrieb am 28. April 2016 um 11:38:02 Uhr:



Ich weiß zwar nicht, warum dieses Thema gerade wieder durch die Medien geistert, Fakt ist aber, dass diese Sicherheitslücke bereits seit 2011 bekannt ist und insofern schon ein Armutszeugnis, dass hier die Hersteller nicht mehr getan haben.

Ganz einfach: Jedes gestohlene Fahrzeug bedeutet ein zusätzlich "verkauftes" Fahrzeug für die Hersteller 🙂

Klar und ein gutes Werk tun wir auch noch, in dem wir die ärmeren Regionen der Welt motorisieren. 😉

Wie ich damit umgehe?
Gar nicht! Natürlich würde es mich total ärgern!!! Aber, wenn jemand (professionell) etwas aus meinem Auto, oder das ganze Auto braucht, hat er genug Möglichkeiten, auch ohne CA!
Und wenn die Hersteller etwas NEUES erfinden, wie lange wird es sicher sein?
Bis ich so ein vermeintlich sicheres Auto wieder gebraucht kaufe, hat ein schlauer Kopf einen neuen Weg gefunden.
Super! Da soll ich mir Gedanken machen? 😁

Zitat:

@X5-Baby schrieb am 28. April 2016 um 18:19:43 Uhr:


Wie ich damit umgehe?
Gar nicht! Natürlich würde es mich total ärgern!!! Aber, wenn jemand (professionell) etwas aus meinem Auto, oder das ganze Auto braucht, hat er genug Möglichkeiten, auch ohne CA!

- Die Kritik ist hier aber - dass es der CA einem aber besonders einfach macht und die Hürden relativ gering sind.

Zitat:

Und wenn die Hersteller etwas NEUES erfinden, wie lange wird es sicher sein?
Bis ich so ein vermeintlich sicheres Auto wieder gebraucht kaufe, hat ein schlauer Kopf einen neuen Weg gefunden.
Super! Da soll ich mir Gedanken machen? 😁

- Ausserdem auch wenn es keine 100%ige Sicherheit gibt, was würdest Du denn sagen, wenn die Betriebssystemhersteller genauso argumentieren würden? Da erwartest Du doch auch, dass in einem gewissen Zeitrahmen ein Patch rauskommt, der diese Sicherheitslücken unterbindet und man nicht einfach gar nichts macht. Bei PC machst Dir spätestens da Gedanken, wenn Dir ein Kryptolocker Deine ganzen Erinnerungsfotos verschlüsselt hat und Du keine Sicherung hast.

Beim PC muss aber NIEMAND einen großen 4-5 stelligen Betrag ausgeben, um Lücken zu nutzen!
Sollte diese Möglichkeit mal so billig und für alle EINFACH erreichbar sein, wie es heute mit dem "Tachobetrug" ist , ja dann mache auch ich mir Sorgen und werde 302 auscodieren!
Bis dahin bleibt hoffentlich noch etwas Zeit.

klick
[...]
Der technische Aufwand sei für Diebe gering. Anstelle des rund 35.000 Euro teuren Reichweitenverlängerers ließe sich ein geeignetes Gerät mit dem entsprechenden Knowhow für weniger als 100 Euro nachbauen.
[...]

Die organisierte Kriminalität ist nicht bekannt dafür, mit Luschen zusammenzuarbeiten, bei der Überwindung von technischen Hürden.

Unmöglich wäre eine Verbesserung nicht, man könnte Beispielsweise nach einer gewissen Laufzeit die Antwort nicht mehr akzeptieren.

Das Auto muss aber IMMER mit dem dazu passenden ID Geber (Schlüssel) kommunizieren können, sonst funktioniert CA nicht!
Also wäre das somit keine Lösung. 🙁

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