Schnell einkuppeln
Hi,
Hab nen eher sportlichen Fahrstil, trotzdem fahr ich immer in anbetracht dessen was sich für mich als das beste für das Auto raustellt....
nunja, folgendes...Ich schalte (ausser beim anfahren und wenn jemand mitfährt) immer relativ schnell und lass die kupplung quasi fast fatzen, (vergleichbar mit den Kupplungsaktionen im Motorsport)...
Die Theorie, Kupplung schnell raus, voller kraftschluss, kein Verschleiss (selbe wie bei einem Ampelstart bei ca. 4000 U/min). Soweit so gut, allerdings haben Kupplungen ja einen Schwingungsausgleich, der Schwingungen der Kurbelwelle etc. abfängt. Inwiefern tut das also anderen Teilen weniger gut. Der Motor wird auf die Drehzahl ja nicht langsam angepasst, sondern dem wird eine Nenndrehzahl abhängig von der Geschwindigkeit und Übersetzung aufgezwungen, auf die er mehr oder weniger Schlagartig gesetzt wird.
Isses doch besser die Kupplung eher schleifen zu lassen bis die Drehzhal stimmt? kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.
mfg
51 Antworten
Ich bin mal einem BMW E 46 2,2 Liter 170 PS bis 400.000 Km mit der ersten Kupplung gefahen. Gut zu wissen, dass die Kupplung im A4, 2,4 V6 auch so solide ist, meiner hat jetzt erst 133.000 TSD gelaufen, den Motor fahre ich aktuell im Cabrio, ist ein solider Cruiser.
Die heutigen Motoren haben ja schon eingebaute Schwachstellen wie bei einer Waschmaschine😎 Da werden die Kupplungen nicht mehr so lange halten.
Ich lasse die Kupplung beim Gangwechsel immer leicht schleifen und achte darauf, dass ich jetzt je nach Geschwindigkeit auch mal beim Schalten einen Gang überspringe bzw. direkt den nächsthöheren Gang einlege, um damit einen Schaltvorgang einzusparen.
Ganz wichtig! An der Ampel immer auskuppeln. Das verlängert das Leben der Kupplung und des Ausrücklagers enorm.
@Sportler-69 : da hab ich gleich zwei Fragen. 1. wofür steht TSD? 2. AUskuppeln an der Ampel.... jch denke hier war einkuppeln gemeint (Pedal loslassen).
Tausend Kilometer. Mit Auskuppeln meinte ich, den Gang heraus nehmen (Mittelstellung) und die Kupplung los lassen. Bei neueren Autos mit Start Stop Automatik erübrigt sich das.
Irritierend.
Ausgekuppelt = Kupplung offen = Pedal getreten = ...
Kein Gang eingelegt = Leerlauf = Neutral = ....
Oder?
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Zitat:
@Sportler-69 schrieb am 9. Dezember 2021 um 14:05:07 Uhr:
Tausend Kilometer. Mit Auskuppeln meinte ich, den Gang heraus nehmen (Mittelstellung) und die Kupplung los lassen. Bei neueren Autos mit Start Stop Automatik erübrigt sich das.
133000 mal tausend km? 133 Mio. km? Bin verwirrt. Kupplung loslassen ist einkuppeln, nicht auskuppeln.
Zitat:
@Carsten-Bochum schrieb am 9. Dezember 2021 um 14:44:00 Uhr:
Irritierend.
Ausgekuppelt = Kupplung offen = Pedal getreten = ...
Kein Gang eingelegt = Leerlauf = Neutral = ....Oder?
Ist ja wohl nich so schwer zu verstehen oder?
Entweder ist der Gang draußen oder drin. Wen ich den raus nehme, ist der Antrieb d.h die Kurbelwelle vom Getriebe entkoppelt, also somit in Neutral ~ Leerlaufstellung.
Ich trete dann an der Ampel nicht ständig auf die Kupplung, wie es wohl ca 90% aller Autofaher machen und sich dann immer wundern, warum die Kupplung nie lange hält.
Viel mehr interessiert mich die Frage: Bringt es der Kupplung Lebenszeit wie ich es mache? Denn ich schalte noch mit Zwischengas runter! Kupplung treten, kurzer Gasstoß bis auf die zu erwartende Drehzahl im nächst niedrigeren Gang, und dann wieder einkuppeln. So haben wir quasi keine Schleifferluste auf der Kupplung von mehreren hundert Umdrehungen Pro Gang Differenz.
Oder? Meinungen erwünscht =)
Hilft dem Getriebe. Entlastet die Synchronisation.
Ist den Kupplungsbelägen fast egal.
Schadet dem Ausrückmechanismus. Doppelter Hub.
Oder?
Gruß
Carsten
Ne, das macht keinen Sinn, denn Aus und Einkuppeln musst beim Runterschalten ja eh. Ob mit oder Ohne Gasstoß =)
2 Teile in der Kupplung verschleißen.
1. Die Kupplungsscheibe
2. Die Druckplatte mit dem Ausrückmechanismus. Reibring/Ausrücklager, Ausrückhebel usw.
Die Kupplungsscheibe verschleißt durch schleifen lassen. Je kleiner der Drehzahlunterschied und je kleiner die Last desto weniger Verschleiß. Mit 3000 Umdrehungen anfahren ist schlechter als mit 1000 Umdrehungen. 1 Sekunde zu anfahren zu brauchen, bis Kupplung zu, ist besser als 5 Sekunden. Die Drehzahl beim Gangwechsel anzugleichen ist besser als den Motor mit der Kupplung zu bremsen/beschleunigen. Bei ruckhaften Anfahren leiden aber die Torsionsfedern der Kupplungsscheibe. Wenn man die Anfahrtszeit stark minimiert, Kupplung schnalzen lassen, wird der Reibbelag wenig belastet. Die Reibung entsteht an den Reifen, die durchdrehen. Außerdem werden die Torsionsfeder der Kupplungsscheibe extrem belastet und alle Teile zwischen Kupplungsscheibe und Reifen.
Alle Teile der Betätigung werden Betätigen der Kupplung belastet. Man bekommt die Kupplungsscheibe nicht verschlissen, wenn man mit getretener Kupplung an der Ampel steht. Defekt geht hier das Ausrücklager.
Kupplungsverschleiß ist also ein Kompromiss zwischen Einkuppelzeit und Drehzahldifferenz, die überwunden werden muß. Da das Fahrzeug deutlich mehr wiegt, als die bewegten Motorteile plus Nebenaggregate entsteht der meiste Verschleiß beim Anfahren.
Zitat:
@Scotty6986 schrieb am 16. Dezember 2021 um 21:51:39 Uhr:
Viel mehr interessiert mich die Frage: Bringt es der Kupplung Lebenszeit wie ich es mache? Denn ich schalte noch mit Zwischengas runter! Kupplung treten, kurzer Gasstoß bis auf die zu erwartende Drehzahl im nächst niedrigeren Gang, und dann wieder einkuppeln. So haben wir quasi keine Schleifferluste auf der Kupplung von mehreren hundert Umdrehungen Pro Gang Differenz.Oder? Meinungen erwünscht =)
Das ist kein Zwischengas. Das nennt man auch "Vorgasgeben".
Zwischengas ist: Auskuppeln, Gang rausnehmen, Einkuppeln, Gas geben und damit die Drehzahl der Eingangswelle im Getriebe an die Drehzahl im neuen Gang anpassen, Auskuppeln, Gang einlegen, Einkuppeln. Echtes Zwischengas ist eine hohe Kunst, denn das muss schnell gehen, weil sonst die Drehzahl im Getriebe wieder absinkt und die Drehzahl muss genau passen.
Wenn man nicht (ohne Gang) einkuppelt und dann "Zwischengas" gibt, wird nur die Motordrehzahl angepasst, aber nicht die Eingangswelle - und dadurch auch nicht die Synchronisation entlastet (bzw. ein unsynchronisiertes Getriebe überhaupt erst "schaltbar"😉, sondern nur das Schleppmoment des Kerunterschaltens verringert. Kupplungsschleifen ist beim normalen Schaltvorgang minimal (wenn man nicht gerade von 5 nach 2 schaltet, aber das geht sowieso wieder sehr auf die Synchronringe).
Beim Hochschalten kann man Doppelkuppeln, da muss die Drehzahl der Eingangswelle absinken, und das geschieht durch einfaches Einkuppeln ohne Gas. Das ist auch nicht so zeit- und drehzahlkritisch wie echtes Zwischengas.