Schlechter Start nach längerer Standzeit - täglich!
Hallo,
neues Problem mit meinem vertrauten Kombi:
Jeden Morgen (oder nach ca. mindestens 10h Standzeit) springt mein Wagen seit ein paar Wochen sehr schlecht an. Ich brauche mittlerweile 3 Versuche um den Motor in Gang zu bekommen.
Beim ersten Versuch tut sich gefühlt nix außer Anlasser. Beim zweiten Versuch blubbert er dann schonmal ein bisschen. Und beim dritten Versuch (jedes Mal ca 3-6 sekunden Versuch) klappt es dann i.d.R, wobei er noch ziemlich zickt und erst langsam auf Drehzahl kommt.
Ich vermute einen Zusammenhang mit folgedendem Symptom:
Ca. zeitgleich (gefühlt, nicht mehr genau nachvollziehbar) hat er auch angefangen, dass er die ersten 3 Km spät anzieht beim Gasgeben. Ca. 1-2 sek. Verzögerung.
Das tut er sowohl im Benzin- als auch im Gasbetrieb. Daher schließe ich den Benzinfilter aus. Eigentlich kann man ein Problem mit dem Kraftstoff generell ausschließen?!
Die Batterie ist ziemlich neu.
Bin mal wieder dankbar für jede Hilfe,
ähnliche Threads zu diesem Thema brachten mir bisher keine Hilfe.
Beste Antwort im Thema
Gelöst!
Könnt ihr euch vorstellen, was das heute für eine Erlösung war? Ein Dreiviertel-Jahr nach endlosem Gesuche und Getausche.
Audi hatte den richtigen Riecher.
Ich habe ein gebrauchtes MSG für 50€ zu Audi gebracht und die haben es dann eingebaut, angelernt, Probefahrt gemacht etc.
Er läuft! Startet einwandfrei.
Noch schnell einen Ölwechsel gemacht und nun sollte es gut damit sein!
Vielen Dank für die vielen Kommentare und hilfreichen Hinweise und Ideen!
155 Antworten
Fehlerspeicher erneut ausgelesen heute:
- 04DF - Tankentlüftungsventil - Ausgang offen (vielleicht beim Starten ohne Drosselklappe - wegen Reinigung?)
- 4604 - Ventil Saugrohrumschaltung 1 - Unterbrechnung
und noch ein paar Fehler an der Drosselklappe, hängen sicherlich mit dem Ausbau/der Reinigung zusammen.
Gibt es vielleicht bekannte Probleme mit dem Aktivkohlefilter der Benzingase in diesem Zusammenhang?
Klar aber ich würde die Fehler erstmal löschen. Dann weiter sehen.
Bei mir war mal das Taktventil der Aktivkohleanlage defekt.
Sprang lauwarm immer schlechter an.
Irgendwann den Benzindruckregler ausgebaut - war sichtbar defekt.
Mit defekten Taktventil war Überdruck im Tank, beim Öffnen des Tankdeckels zischte es
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gut,
nun könnte es ja auch sein, dass das tankentlüftungsmagentventil nicht mehr dichtmacht und so das Benzol in zu großen Mengen in den Ansaugtrakt gelangt und so nach längerer Zeit der Wagen dann völlig überfettet versucht anzuspringen?!
Würde ja plausibel klingen und zu den Symptomen passen.
Allerdings hat das schlechte Startverhalten nichts mit der Außentemperatur oder der Sonneneinstrahlung zu tun. Bleibt also die Frage, warum so viel benzol aus dem Tank immer in den Ansaugrrakt gelangen sollte.
Gut, wenn der Wagen aus der Werkstatt zurück ist, werde ich das Ventil wohl mal selbst testen.
da kommen nur Dämpfe in den Ansaugtrakt, das überfettet den Motor nicht
Ein Fall für Galileo Mystery?? Zum Heulen....
Ok, das Ventil kann ausgeschlossen werden. Wurde über Nacht abgeklemmt, Symptome bleiben.
Das Auto war jetzt 2 Wochen!!! in der Werkstatt, ohne Erfolg und mit der Aussage: Da müssen Sie wohl zu Audi.
Toll!
Aber sachlich, was hat die Werkstatt gemacht? Kompression gemessen, Benzindruck erneut gemessen, Zündung so weit wie möglich überprüft.
Nichts gefunden.
Die Kompression von den Zylindern 4+6 ist auf unter 10 bar (statt 13) gefallen. Diese Tatsache und die Info, dass die Drosselklappe voller Öl ist, brachte sie zur Erkenntnis, dass kaputte Kolbenringe für einen Überdruck im Kurbelgehäuse sorgen könnten. Sie waren auch fest davon überzeugt, dass der Wagen beim Start viel Öl verbennt (blauer Qualm).
Nun habe ich mal nachgeschaut. Es gibt definitiv keinen Überdruck im Kurbelgehäuse. Habe die KGE abgebaut und da war nichts zu merken. Ich finde, da war auch nicht übermäßig viel Öl drin.
Was denn jetzt? 600€ (aus der Luft gegriffen) bei Audi für die Fehlersuche ausgeben und dann feststellen, dass der komplette Motor zerlegt werden muss? Ich verlier bald die Nerven.
Übernächste Woche soll es mit dem Wagen nach Spanien gehen... Holla!
Ohje, mein Beileid. Sowas kann einen echt fertig machen.
Wie war denn die Kompression auf den anderen Zylindern? knapp unter 10 ist glaub ich noch in der Toleranzvorgabe, aber starke Abweichungen auf einer Bank sind nicht so toll.
Du hattest erst beschrieben, dass hinter der Drosselklappe ein Benzingemisch war, aber jetzt hast du geschrieben, dass alles voller Öl war?
Ja, der "betreuende" KFZler meinte auch, dass die Kompression noch im Toleranzbereich ist, soll aber trotzdem ein möglicher Grund sein können.
Achso, jetzt muss ich mich korrigieren/präzisieren: VOR der Drosselklappe ist Öl (Wahrscheinlich aus der KGE), HINTER der DK war Benzin (oder nur der Reiniger??), habe bis jetzt nicht nochmal die Chance gehabt, die ganze Kiste wieder auseinanderzubauen um nochmals zu überprüfen, wie es jetzt 1000km später dahinter aussieht.
Also. Fackt ist das aus irgendwelchen gründen zu viel benzin eingesritzt bekommst beim kaltstart. Kompression und lamdas kannst schon vergessen. Tankentlüftung macht nur erger bei einem heißen motor bzw wenn das Auto in der Sonne steht. Also . G2 natürlich extrem wichtig dafür. Nochmals prüfen. Aber genau so auch der lmm. Wenn der schuld ist müsste er eigendlich besser laufen. Ok wenn es nur am kaltstart liegt bin ich mir nicht sicher. Luftmasse mal auslesen! Tuh mal us spass lmm und g62 mit einem fön vorwärmen und dann starten. Ich währ gespannt auf das ergebniss. Benzindruck kannst eh vergessen. Er orgelkt länger aber sobald benzin da ist laüft er sofort top. Bei dir ist zu viel bezin im brennraum. Das muss erstmal weg. An der Zündung suchst du genau so vergeblich. Ich bin mir sicher das es ein sensor ist. g2 sowie lmm .Saugrohrdrucksensor, Hallgeber. Irgendwas davon muss es sein. wie gesagt mach doch mal alle 4 sensoren warm vor dem start.
Das werde ich nochmals ausprobieren, danke. Aber du meinst den G62, oder?
Aber nochmal nachgefragt, das mit dem Überdruck und zu viel Öl in der Ansaugung findest du unsinnig?
Sorry. Stimmt g2 ist ki und g62 für msg. Alles in einem Gehaüse. Ideal währ es wenn mal einer mit nem 2.8 die messerwerte im Kaltstart aufzeichnet von den relevanten sensoren. Wenn du kein diagnosegrät hast aber ein notebook mit win xp oder win 7 oder vista dann kannst du dir nen kabel für 10 eu kaufen und kannst das dann selber machen. Bevor du immer zur Werkstatt musst
Stecker vom Temperaturgeber abziehen - dann nimmt er einen Ersatzwert.
Ändert sich das Startverhalten ist dies schon mal ein Hinweis.
Dann ist aber ein Fehlereintrag vorhanden.
Nein, das hatte ich natürlich schon probiert. Das hilft leider nichts. Ich habe sogar die Widerstände gemessen und mit der Hersteller-Kennlinie verglichen. Das passte alles. Leider....
So, habe die Sensoren ordentlich erwärmt.
Kein Stück Unterschied.
Ich bin übrigens mittlerweile bei 7 Startversuchen am Morgen, meine Nachbarn wissen immer genau wann ich weg bin...
Ich habe jetzt nochmal die Benzinzuleitung abgeklemmt, habe das Gefühl dass die Brennkammer(n) schon vor dem startversuch voll sind.
Denn das ganze hat scheinbar nicht viel mit der temperatur im motor zu tun, sondern eher mit der zeit des stillstandes. Wenn ich den wagen anbekommen habe und ihn einen moment laufen lasse, kann ich ihn danach ausschalten und eine stunde später wieder ohne probleme anschmeißen, da ist der motor ja aber nicht mehr warm!