Schalte ich richtig?

VW

Hallo,
ich habe eine Frage:
Ist es richtig, schon bei 10km/h zurück in den 1 Gang zu schalten. Der Gang geht auch einfach rein.
Wenn ich zum Beispiel an eine Ampel heran fahre und diese rot ist, ist es schlimm wenn ich schon bei etwa 10 km/h in den 1 Gang zurück schalte, bevor ich zum Stillstand komme oder weiter fahre? Es ist das 5 Gang Getriebe von VW in einem Benziner (3 Zylinder). Kann ich damit was kaputt machen? Wenn ich das im 2. Gang mache, müsste ich die Kupplung schleifen lassen, damit der Motor nicht stottert. Hat jemand ein ähnliches Getriebe und will seine Erfahrung teilen?

66 Antworten

Ich bezog mich auf das Getriebe.
Eine Schonung der Kupplung kann ich bei dem Fahrprofil eh vergessen im Randbereich von S.
Da der Daily ein kleiner Diesel ist, nutze ich viel die Motorbremse.
Das Schalten wie gelernt in der Fahrschule praktiziere ich schon lange nicht mehr.

@Uwe Mettmann: Welche Probleme hattest Du eventuell?

Zitat:

@Clio.0815 schrieb am 29. April 2023 um 10:14:52 Uhr:


Ich bezog mich auf das Getriebe.Wenn ich das rückwirkend in Punkto Kosten Kupplungs- und Bremsenwechsel betrachte, so war das konsequente Runterschalten zur Bremsenschonung in meinem Fall die kostengünstigere Variante, aber sowas von.

Dan erweitere ich meine Aussage eben von Kupplung auf das Getriebe (zu der ja die Kupplung auch gehört):

„Wenn ich das rückwirkend in Punkto Kosten Getriebereparaturen und Bremsenwechsel betrachte, so war das konsequente Runterschalten zur Bremsenschonung in meinem Fall die kostengünstigere Variante, aber sowas von.“

Zitat:

@Clio.0815 schrieb am 29. April 2023 um 10:14:52 Uhr:


@Uwe Mettmann: Welche Probleme hattest Du eventuell?

Du meinst technische Probleme durch das Runterschalten? Keine.

Gruß

Uwe

Bremse ist immer günstiger als Kupplung.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 29. April 2023 um 12:18:22 Uhr:


Bremse ist immer günstiger als Kupplung.

Immer? Nö, meine Erfahrung spricht eine andere Sprache.

In den ganzen, sehr vielen Jahren, habe ich häufig Geld für die Bremse ausgeben müssen aber noch nie für die Kupplung, auch bei Fahrleistungen von 250000 km (2 Fahrzeuge).

Wenn ich nicht runterschalte, ist ja der Bremsenverschleiß etwas höher, also das Wechselintervall etwas geringer, kostet also.

Stehen also 0,- € Kupplungsreparatur im Vergleich zu irgendeinenm Betrag für Bremsenreparatur oder -wechsel gegenüber.

Was war für mich wohl günstiger?

Gruß

Uwe

Ähnliche Themen

Muss muss aber auch bedenken, dass nicht jeder ein Kupplungsakrobat ist und zudem viele Leute mit einem Automatikgetriebe deutlich besser beraten gewesen wären.

Das Automatikgetriebe ist halt leider auch kein Allheilmittel.

Schaltgetriebe haben nämlich einen deutlichen Vorteil: der Verschleiß ist zwar sicher, aber eine Kupplung am Handschalter zu tauschen ist vergleichsweise günstig. Außerdem arbeiten sie vergleichsweise Problemfrei.

Automatikgetriebe und DSG haben halt auch gerne mal Konstruktionsschwächen, die dann so richtig ins Geld gehen. Beim DSG gibt's halt auch ne Kupplung die verschleißen wird, aber Minimum das doppelte kostet.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 29. April 2023 um 12:25:46 Uhr:


Stehen also 0,- € Kupplungsreparatur im Vergleich zu irgendeinenm Betrag für Bremsenreparatur oder -wechsel gegenüber.

Die ganze Rechnerei stimmt irgendwie nicht. Bei den Bremsen akzeptiert man ja, dass die "irgendwann" mal gewechselt werden müssen. Es geht also nur noch darum, dass das Wechselintervall etwas länger oder kürzer wird. Länger wird es durch eine vorausschauende und entspannte Fahrweise mit viel Rollenlassen. Ständiges Zurückschalten zur Bremsenschonung ist dann gar nicht mehr notwendig.

Bei der Kupplung erwartet man eigentlich je nach Einsatzzweck des Fahrzeugs, dass die gar nicht oder erst bei sehr hoher Laufleistung gewechselt werden muss. Dann ist gleich ein Mehrfaches an Geld gegenüber dem Bremsenwechsel nötig. Und beim Getriebe erwartet man eigentlich, dass das nie gewechselt werden muss. Mit der ständigen Schalterei beansprucht man aber die Synchronisation übermäßig, vor allem wenn es bei relativ hohen Geschwindigkeiten erfolgt.

Wenn ich also früh vom Gas gehe, viel rollen lasse und nicht hektisch fahre, dann schone ich die Bremsen und muss gar nicht oder erst bei niedrigen Drehzahlen zurückschalten. Dann habe ich alle Komponenten geschont, auch noch die Reifen.

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 29. April 2023 um 12:43:16 Uhr:


Muss muss aber auch bedenken, dass nicht jeder ein Kupplungsakrobat ist und zudem viele Leute mit einem Automatikgetriebe deutlich besser beraten gewesen wären.

Es steht ja auch schon weiter vorne, dass man vor dem Einkuppeln die Drehzahl etwas anpassen sollte. Solche Basics, wenn sie denn schon geschrieben stehen, muss man nun ja nicht ständig wiederholen.

Außerdem, wie schon geschrieben, bin ich längst kein Fan mehr von dem konsequenten Runterschalten, einfach aus Bequemlichkeit. Außerdem bringt das soviel nun auch wieder nicht, wenn man mal z.B. das Abbremsen von 30 km/h auf 0 im Vergleich von 150 auf 120 km/h vergleicht. Im zweiten Fall wird 9-mal so viel Energie vernichtet und somit mit wesentlich höheren Bremsenverschleiß. Wenn man also auf der Autobahn wegen eines Spurwechslers runterbremsen muss (egal wie stark), bringt das Runterschalten in der Stadt, um die Bremsen zu schonen nur Peanuts.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Rockville schrieb am 29. April 2023 um 13:01:57 Uhr:


Wenn ich also früh vom Gas gehe, viel rollen lasse und nicht hektisch fahre, dann schone ich die Bremsen und muss gar nicht oder erst bei niedrigen Drehzahlen zurückschalten. Dann habe ich alle Komponenten geschont, auch noch die Reifen.

Wo steht geschrieben, dass die Leute, die runterschalten, nicht auch vorausschauend fahren. Ich habe beides gemacht, früher immer runtergeschaltet und später eher nicht uns selbstverständlich immer frühzeitig die Geschwindigkeit reduziert und nicht im letzten Moment.

Weiterhin zieht dein Argument nicht, dass, wenn eine Reparatur am Getriebe oder der Kupplung notwendig ist, sie dann teurer ist, wenn diese Reparatur überhaupt nicht vorkommt. Noch nie war bei einem Fahrzeug von mir Reparaturen am Getriebe oder der Kupplung fällig und ich fahre ja schon viele Jahrzehnte Auto.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 29. April 2023 um 13:12:35 Uhr:


Wo steht geschrieben, dass die Leute, die runterschalten, nicht auch vorausschauend fahren.

Du hattest weiter vorne geschrieben, dass du immer "konsequent herunterschaltet" und andere haben (nicht nur in diesem Thread) schon geschrieben, dass sie "aktiv" per Motorbremse herunterschalten. Da war doch mal ein User, der schilderte, wie er vor dem Ortsschild bei knapp 100 km/h immer in den 3. Gang schaltet, danach noch mal in den 2. Gang.

Letztendlich ist das unnötige Arbeit, unnötiger Verschleiß und auch eine Lärmbelästigung für die Anwohner. Daher gut, dass du jetzt Automatik fährst. 😉

Zitat:

@Bamako schrieb am 29. April 2023 um 12:57:48 Uhr:


Das Automatikgetriebe ist halt leider auch kein Allheilmittel.

Schaltgetriebe haben nämlich einen deutlichen Vorteil: der Verschleiß ist zwar sicher, aber eine Kupplung am Handschalter zu tauschen ist vergleichsweise günstig. Außerdem arbeiten sie vergleichsweise Problemfrei.

Automatikgetriebe fährt man ja nicht aus Kostengründen (sind ja schon in der Anschaffung teurer), sondern aus Bequemlichkeit.

Außerdem habe ich jetzt das dritte Fahrzeug mit Automatikgetriebe und bis auf einen Getriebeölwechsel keine Kosten gehabt.

Zum DSG bzw. DKG möchte ich nix schreiben, da ich bis auf ein paar kurze Fahrten, ich keine Erfahrungen mit den Getriebe habe.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Rockville schrieb am 29. April 2023 um 13:16:58 Uhr:


Du hattest weiter vorne geschrieben, dass du immer "konsequent herunterschaltet"[…]

Ich habe geschrieben, dass ich das früher immer konsequent gemacht habe und später dann nicht mehr.

Des Weiteren heißt Runterschalten natürlich nicht, dass man erstmal mit konstanter Geschwindigkeit weiterfährt, damit man dann später auch wirklich alle Gänge durchschalten muss. Natürlich lässt man genauso frühzeitig das Fahrzeug ausrollen und, wenn das nicht ausreicht, wird statt zu bremsen die Motorbremse durch Runterschalten genutzt.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 29. April 2023 um 13:24:46 Uhr:


Natürlich lässt man genauso frühzeitig das Fahrzeug ausrollen und, wenn das nicht ausreicht ...

... wird bisschen gebremst. 😉

Zitat:

@Rockville schrieb am 29. April 2023 um 13:28:40 Uhr:



Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 29. April 2023 um 13:24:46 Uhr:


Natürlich lässt man genauso frühzeitig das Fahrzeug ausrollen und, wenn das nicht ausreicht ...

... wird bisschen gebremst. 😉

...auch das habe ich geschrieben, dass ich das weniger kritische sehe als andere hier.

Ich stehe wie so oft in der Mitte. Einerseits widerspreche ich der Argumentation, dass das konsequente Runterschalten stark die Kupplung und das Getriebe belastet, so dass dadurch deutliche Kosten entstehen, und anderseits widerspreche ich der Aussage, wenn man nicht konsequent runterschaltet, dass das mit einem deutlich höheren Bremsenverschleiß einhergeht.

Gruß

Uwe

Ihr redet Euch um Kopf und Kragen.
Solche Überlegungen sind noch von mehr Faktoren abhängig.
Wer bremst verliert. Das Motto hat mehr in Sich als man denkt. Da geht es nicht ums rasen.
Aber wer meint Bremsen zu müssen, und diesen Verschleiß zu bezahlen. Während halt nichts anderes ansteht, hat drauf gelegt. Dazu stehen definitiv höhere Treibstoff Kosten im Raum.

Deine Antwort
Ähnliche Themen