Schadet es dem Getriebe, während der Fahrt auf Neutral zu schalten?
Hallo,
ich fahre einen CL Bj. 2000 mit 5-Gang Automatik.
Da ich den Schwung des Fahrzeuges gerne nutze schalte ich häufiger, während der Fahrt, in den Leerlauf (Neutral). Da ich dies auch auf der Autobahn bergabwärts mache wird nach einlegen der Schaltstufe "D" bei ca. 2 bis 3.000 U/m eingekuppelt.
Kann mir jemand aus dem Forum sagen ob dies dem Getriebe schadet?
Viele Grüße
Christoph
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von liniaritblaumetalic
Hallo,ich fahre einen CL Bj. 2000 mit 5-Gang Automatik.
Da ich den Schwung des Fahrzeuges gerne nutze schalte ich häufiger, während der Fahrt, in den Leerlauf (Neutral). Da ich dies auch auf der Autobahn bergabwärts mache wird nach einlegen der Schaltstufe "D" bei ca. 2 bis 3.000 U/m eingekuppelt.
Kann mir jemand aus dem Forum sagen ob dies dem Getriebe schadet?
Viele Grüße
Christoph
Tja, das ist auch eine Möglichkeit, sein Getriebe zu schrotten. 😁
61 Antworten
Hallo,
ich denke , hier wird jetzt etwas verwechselt.
Das manuelle runterschalten bzw das Begrenzen des Hochschaltens mittels Setzen der Stufe 2 oder 3 bei Bergabfahrten hat nichts zu tun mit dem Einlegen von N auf D bei Geschwindigkeiten jenseits von sag ich mal 20 km/h oder weniger .
@ liniaritblaumetalic
Keineswegs wird beim autom. Schalten die Fahrstufe "reingehauen"🙂
Der Gangwechsel wird durch Abschalten eines Schaltelementes und gleichzeitiges Schalten des Schaltelemtes für den nächsten Gang gemacht. Das zweite Element übernimmt also Stück für Stück das Drehmoment vom Ersten, bis am Ende des Gangwechsels das gesamte Drehmoment vom zweiten Schaltelement übernommen wird. Das dauert ca 2-3 Zentelsekunden.
Wie machst du das mit dem Einlegen von "D" bei fahrendem Fz ? Einfach den Wählhebel drauf und fertig ?😰
Ob es dem ATG schadet - es hat wohl noch keiner 1000de Km gemacht, den könnten wir sonst fragen😉
Gruß
Erwin
P.S.
stud_rer_nat
Ich bezweifle ganz stark, daß der Automat diesem Gangwechsel zustimmen würde😁
Ist wohl ne verwechslung...Ich dachte es wäre wie beim 126er..Die neueren haben doch alle mittlerweiel tiptronic oder??
Hallo niceW126,
der U´schied von unseren ATG ist der, daß du noch Schaltgassen hast und ich meines links/rechts"watschen" muß um rauf/runter zu schalten.
Das meintest du damit, oder ?
Gruß
Erwin
Moin,
Das rumschalten z.B. in N sorgt für eine z.T. erhebliche Aufwärmung des Getriebeöles ... diese Wärme muss man ja wieder abführen. Schadet also minimal ... viel Problematischer ist das wieder in den "Betrieb" schalten. Dies geht auf die Bremsbänder bzw. die Bauteile, die dies im modernen Getriebe bewerkstelligen. Einen Schaltvorgang wenn nötig zu erzwingen sorgt zwar ebenfalls für Verschleiß, ist aber nunmal nicht laufend notwendig ... ist daher zu vernachlässigen.
Die modernen Automaten mit Tipptronik sind dafür programmiert den Gangwechsel (hoch- oder runter) so zu bewerkstelligen, dass er dem System nicht schadet. Deshalb wechseln die den Gang auch gefühlt so lahm. Wogegen die alten Getriebe ... die z.T. mit einem heftigen RUCKEN quittieren.
Die Hand darf übrigens problemlos auf dem Hebel liegen 😉 Das tut dem Auto nicht weh, da deine Schaltkulisse nicht direkt ins Getriebe eingreift. Das ist nur ein Problem bei sehr alten Fahrzeugen.
MFG Kester
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Grundsätzlich schalte ich NIE zurück.
Nur hoch.
Runterschalten tut dem Getriebe nicht gut. Ruckt auch leicht.
Hochschalten ist völlig problemlos.
Allerdings wenn ich durch die Stadt fahre dann fahre ich auf --3-- schon los.
Dieses dauernende Hin- und Herschalten in der Stadt:
3 4 5 4 3 4 5 u. s. w. tut dem Getriebe nicht gut.
Zitat:
Original geschrieben von Sgr A
Hallo niceW126,der U´schied von unseren ATG ist der, daß du noch Schaltgassen hast und ich meines links/rechts"watschen" muß um rauf/runter zu schalten.
Das meintest du damit, oder ?
Gruß
Erwin
Jap genau das meinte ich...
Zitat:
Original geschrieben von liniaritblaumetalic
Hallo Leute,vielen Dank für Eure rege Teilnahme.
Tatsächlich nutze (nutzte) ich den Leerlauf um "etwas" Sprit zu sparen. Auf Grund Eurer einhelligen und eindeutigen Meinung werde ich das jetzt wohl nicht mehr machen. Allerdings erschließt sich für mich nicht wirklich der Zusammenhang ob das wirklich dem Getriebe schadet. Wo ist denn der Unterschied wenn bei 460 Nm der nächste Gang automatisch reingehauen wird oder "automatisch" von Leerlauf in den 5´ten Gang geschaltet wird (natürlich ohne Gas zu geben)???
In der Bedienungsanleitung steht hiervon natürlich nichts. Der MB-Meister meinte es "dürfte nicht schaden". - OK, die Frage ist dann wohl: Dem Getriebe oder dem Umsatz von MB...
Viele Grüße
Christoph
Falsches Auto um Sprit zu sparen!!
Hallo
N ist die Abkürzung fürs Schwäbisch:
"niemals nich nalanga nur na Notfälla"
Mercedes investeiert über die letzten 60 Jahre Tausende Ingeneurstunden für eine sparsame Automatik und
hat auch sicher derart ungünstige Betriebszustände beachtet aber wenn du täglich mehrmals einen Notfall
im Getriebe veranstaltest.......
Auszug aus BA online
Zitat:
Neutral – Leerlauf
Es wird keine Kraft vom Motor auf die Antriebsräder übertragen. Wenn Sie die Bremsen lösen, können Sie das Fahrzeug frei bewegen, z.?B. schieben oder abschleppen.
Stellen Sie den Wählhebel während der Fahrt nicht auf N. Sonst kann das Automatikgetriebe beschädigt werden.
Wenn ESP® abgeschaltet oder gestört ist: Stellen Sie den Wählhebel nur auf N, wenn das Fahrzeug zu schleudern droht, z.?B. bei glatter Straße.
Hand auf Schalthebel sollte man wegen den Synchroringen nicht machen. Bei aktuellern Seilzuschaltungen scheint
ständiges Handauflegen ebenfalls Getriebschäden zu fordern ( 202, 203 Gänge 1/2/R springen aus Schaltkulisse speziel bei
Kurzstrecken/Stadtfahrzeugen ).
Zitat:
Hand auf Schalthebel sollte man wegen den Synchroringen nicht machen. Bei aktuellern Seilzuschaltungen scheint
Zitat:
ständiges Handauflegen ebenfalls Getriebschäden zu fordern ( 202, 203 Gänge 1/2/R springen aus Schaltkulisse speziel bei
Kurzstrecken/Stadtfahrzeugen ).
Hallo,
da muss ich mal lachen. Bei meinem nun 18 Jahre alten Mitsubishi Colt ist der Schalthebel so entkoppelt (oder wie soll man dies nennen), dass keinerlei Vibrationen zu spüren sind und man die Hand ruhig drauflegen kann. Und das soll bei einem neuen Mercedes nicht gehen?😛
MFG
Pluto
Zitat:
Original geschrieben von niceW126
Damit machst du auf Dauer dein Getriebe kaputt..Ist das selbe wie als ob du beim Automatikgetriebe vom 4 in den 3. selbst schaltest..Das getriebe sagt doch schon alles AUTOMATIk. Das macht alles selbst. Also zurücklehnen V8Sound geniessen und Gasgeben!!
Das stimmt so nicht - ich mache das schon seit hunderttausenden von Kilomertern permanent und habe mich vorher bei der Mercedes-Benz-Werkstatt meines Vertrauens erkundigt - das selbstständige schalten mit der Automatic verursacht keine Schäden - habe das erst bei meinem 500SE-Erstserie und jetzt mit meinem 500SEC 1988 gemacht.
Aber auf "N" schalten verbietet sich schon, wie hier schon gepostet, weil es in der Betriebsanleitung nur für eine definierte Strecke bei geringer Max-Geschwindigkeit zum Abschleppen freigegeben wurde.
Also lieber nicht und auf die Schubabschaltung setzen!!
Aloha aus Berlin
Zitat:
Original geschrieben von liniaritblaumetalic
Hallo Leute,vielen Dank für Eure rege Teilnahme.
Tatsächlich nutze (nutzte) ich den Leerlauf um "etwas" Sprit zu sparen. Auf Grund Eurer einhelligen und eindeutigen Meinung werde ich das jetzt wohl nicht mehr machen. Allerdings erschließt sich für mich nicht wirklich der Zusammenhang ob das wirklich dem Getriebe schadet. Wo ist denn der Unterschied wenn bei 460 Nm der nächste Gang automatisch reingehauen wird oder "automatisch" von Leerlauf in den 5´ten Gang geschaltet wird (natürlich ohne Gas zu geben)???
In der Bedienungsanleitung steht hiervon natürlich nichts. Der MB-Meister meinte es "dürfte nicht schaden". - OK, die Frage ist dann wohl: Dem Getriebe oder dem Umsatz von MB...
Viele Grüße
Christoph
Du sparst damit aber keinen Sprit, heutzutage wird die Spritzufuhr unterbrochen, wenn der Motor im Schiebebetrieb läuft... du verbrauchst sogar mehr dadurch!
Hab mich auch mal schlau gemacht was die Sache angeht, wusste es früher auch nicht.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von M@x
Du sparst damit aber keinen Sprit [...]Hab mich auch mal schlau gemacht was die Sache angeht, wusste es früher auch nicht.
Dann überleg jetzt mal scharf, warum der Motor keinen Sprit einspritzen muss und warum er trotzdem nicht ausgeht.
Hinweis: Der Drehwiderstand des Motors bleibt gleich und linear zur Drehzahl. (Ist nicht ganz, aber näherungsweise richtig.)
Na? Dämmert was? 😉
Hallo
Bei Automatikgetrieben ist die Geschwindigkeitsbeschränkung und Abschlepplänge begrenzt weil die
Automatikgetriebeölpumpe über den Automotor angetrieben wird.
Mercedes hatte früher noch eine von der Antriebswelle getriebene Sekundärölpumpe die auch ohne Motorlauf
eine Notversorgung des Getriebes sicherstellt.
Solange der Motor läuft arbeitet die Primärpumpe und ein längers Abschleppen bzw höhere Geschwindigkeiten
wären machbar. Nur mit welcher Drehzahl dann der Motor laufen müsste weiss ich nicht im Leerlauf tuckernd im
Schlepp eines Autos also im Windschatten mit wenig Kühluftdurchströmung durch Fahrtwind kann das Getriebeöl
schnell überhitzen. Viele Mercedes mit AHK haben einen seperaten ATF Kühler mit Gebläse da ist mehr
"Reserve" für solche Aktionen verfügbar.
Dass man bei N rollend kein Benzin spart ist schon seit es bei Mercedes Einspritzer gibt Stand der Technik.
Schon die mechanischen Einspritzer aus den 60ern hatten eine Benzinabschaltung beim Schiebebetrieb
oberhalb ca 1500min. D-Jetronicen sowieso.
Deswegen waren Einspritzer trotz Mehrleistung oft sparsamer als Vergaserversionen.
( Die in Auslandsmärkten tw ebenfalls eine Benzinabschaltung bekammen )
Die N-Stellung während der Fahrt zu benutzen ist nicht sinvoll und je höher der Drehzahlunterschied zwischen dem
rollenden Auto ( Hinterachse ) und dem Motor ist und je grösser die Massen an den Enden des Getriebes
( Vorne ein fetter Motor mit dynamischen Schwung und hinten hängt über die Hinterachse das ganze Fahrzeuggewicht
und der ganze Schwung ) um so heftiger sind die einwirkenden Energiediffernzen die beim wieder einlegen einer
Fahrstufe innerhalb des getriebs abgefangen und verwunden werden müssen.
Heisst wenn ich vor der Ampel in N gehe und dorthin ausrollend stehen bleibe bzw die Bremse benutze
und aus dem Stand wieder eine Fahrstufe einlege muss das Getribe nur die "Entlastungskräfte"
verkraften ( Für diesen Zustand sind moderne Getriebe eigentlich nicht ausgelegt ).
Der Vorgang ist für das Getriebe nicht schön aber verkraftbar.
Übel ist wenn man bei hoher Geschwindigkeit N einlegt und dann etwas rollt um dann wieder irgendwann
eine Fahrstufe einzulegen. Nun muss das Getriebe von hinten über die Antriebswelle denn Motor auf gleiche
Drehzahl hochbeschleunigen. Ein vollkommen rückwärtiger Kraftfluss entegen jeglicher konstruktiver Kraftflussrichtung.
( dafür sind die Hochkomplexen Ravigneaux Planentensätze bei denen es aufs 100ertstel ankommt völlig intolerant )
Der einzigste Puffer im System ist der Wandler ( der bei Rückwärtiger Belastung gerne mal Platzt oder die Schaufelräder fräsen sich Gegenseitig an. ) Nun ist es mal so bei modernen Automatiken dass man eine Wandlerüberbrückung hat und
damit das Getriebe und denn Motor star verbindet.
Anderseits vertraue ich darauf das Mercedes auch für diesen "Notfall" alles getan hat um Schäden im Getriebe gering zu halten.
Schliesslich stellt Mercedes auch Sonderschutzfahrzeuge her und bei denen ist es zulässige während der Vorwärtsfahrt den
Rückwärtsgang einzulegen und den Not Rückzug einzuleiten. ( Also vorwärtsrollend mit Rückwärtsfahren beginen )
Der dafür Zulässige Geschwindigkeitsbereich ist vertraulich wenn man scheller ist muss man vorher abbremsen oder per
Schleuderwende denn Rückzug einleiten.
Wenn man ein Panzerfaust vor sich hat macht man besser keine Schleuderwende sonder legt bei welchem Speed auch
immer denn Rückwärtsgang ein und sieht zu dass man den Kopf tief hält.
In genau diesem Augenblick ist eine Notsituation bei der die Konstruktiven Reserven und das Hirnschmalz einer
Handvoll Ingeneure dein Überleben ermöglichen.
Ob man damit das Getriebe verschleisst und anschliessend auf den Müll werfen kann spielt da keine Rolle.
@Pluto24
Ab hier gilt IRONIEMODUS
schön dass du Hand anlegst ich als Machineker lebe schliesslich davon das teuere Teile vorzeitig kaputt gehen.
Ich sag mal folgendermassen wenn du bei einem 8 Jahren alten Benz bei 80tkm ein Schaltgetriebe hast bei
dem die untersten Gänge rausspringen und der Schalthebel aussieht als wenn das Auuto schon 500000 km
drauf hat dann ist entweder der Tacho getürkt, der Hund hat den Schalthebel ständig abgeleckt oder
weiss der Himmel was.
Wenn du dann bei Kollege Taximechaniker anrufst wegen "Du wissen günstige Getribä oder jemand der Getrbä
Gut und Günstig überholt" und Kollega meint er kennt das Problem Gottseidank verecken die Getriebe bei Taxis
meist innerhalb der Granatie oder bei dem Händler fahren nur noch als dezenter Hinweiss Konkurenzmodele die
Kundschaft hin und zurück und wenn die Kundschaft ne Panne hat wird der Taxifarher sofort von seinem ach so
zuverlässigen Benz ( der jetzt mal wieder gerade länger in der Werkstatt ist deswegen muss der werte Benzkunde
halt Audi, BMW, Citroen, VW oder Toyota fahren ) ganz Subtil auf die zukünftige Zusammenstellung der Taxiflotte
hingewiesen wird.
Danach klapperst du Schrottplätze ab und findest Autos mit defekten Getrieben und mit Tauschgetrieben.
Du siehst dir die Pedale an und das Gummi des Kupplungspedal im Verhältniss zu KM-Stand und
dem Abgriff am Lenkrad und liesst einfach die darin enthaltene "Information"
Wenn du in der Not bei Porsche die Inge Neur in der Getribeabteilung anrufst ob das Ihm Problem bekannt ist und er evtl...
an Teile rankommt die Mercedes nicht verkaufen will..
und man hört dass man bei Porsche zwar auch sparsam & clever ist aber gottseidank die Pfennigfuchser mit
möglichen Garantieproblemen in US Märkten und deren Folgekosten am Ende doch nicht jeden Pfennig sparen.
Aber da Mercedes das Getriebe in den USA seltenst verkauft......
Dann kommst du zu der Erkentniss das man den Getriebschalthebel bei einer Seilzugschaltung wohl doch
nicht ständig während der Fahrt seinem Hund als Knochenersatz überlassen soll.
Die anderen Fälle waren entweder Kurzstreckenautos oder hatten wohl auch einen Hund 😉
Grüsse
Zitat:
Original geschrieben von IXXI
Dass man bei N rollend kein Benzin spart ist schon seit es bei Mercedes Einspritzer gibt Stand der Technik.
Schon die mechanischen Einspritzer aus den 60ern hatten eine Benzinabschaltung beim Schiebebetrieb
oberhalb ca 1500min. D-Jetronicen sowieso.
Deswegen waren Einspritzer trotz Mehrleistung oft sparsamer als Vergaserversionen.
( Die in Auslandsmärkten tw ebenfalls eine Benzinabschaltung bekammen )
Das ist vollkommener Käse. Die Schubabschaltung gehört aber wohl zu den am häufigsten Missverstandenen Standardeinrichtungen eines Motors. Ziel und Sinn ist es unnötigen Verbrauch einzusparen, wenn der Motor als Bremse eingesetzt wird. Deshalb haben die ersten Einrichtungen von der Sorte auch erst bei Drehzahlen oberhalb von 2000 eingegriffen. Mittlerweile tun sie das wesentlich früher und nutzen nicht nur bei Passabfahrten, sondern auch im "normalen" Verkehr, wo der eingelegte Gang, bzw. die Rückschaltung um eine Stufe beim Automaten, zum Halten der Geschwindigkeit bei Bergabfahrten genutzt werden.
Es bleibt aber weiter dabei, dass Rollen im Leerlauf sparsamer ist als auch nur minimalstes Gasgeben bei eingelegtem Gang. Und wenn man im Leerlauf bei gleichbleibender Geschwindigkeit einen Berg runterrollt wird man bei eingelegtem Gang Gas geben müssen. Oberhalb der Geschwindigkeit, die man bei Leerlaufdrehzahl im höchsten Gang anliegen hat ist jeder Kraftschluss im Schubbetrieb der nicht gewollt zur Energievernichtung durch den Motor herbeigeführt wird schlechter als der Leerlauf.
Bei modernen Motoren, die im Schubbetrieb auch die Drosselklappen ein Stück weit öffnen um den Drehwiderstand zu reduzieren und deren SAS kurz über dem Leerlaufpunkt den Regelbetrieb aufnimmt ist das an der Grenze zur Haarspalterei.
Aber wenn du mit den 60er Jahren argumentierst schlicht falsch.
Übrigens gab es zumindest ein Modell, das auch im Inland einen Vergaser mit SAS (und dazu sogar tecnisch sehr gut ausgeführter) bekommen hat. Den 190er gab es zeitweise mit einem 2EE Vergaser.
Den Leerlauf beim Automaten zum Sparen zu benutzen ist aber grober Schwachsinn, nur damit da keine Missverständnisse aufkommen und irgendeiner damit anfängt 😰
Was deine Beschreibung des "rückwärtigen Kraftflusses" angeht bin ich auch nicht ganz einverstanden. Der Antrieb des Motors über die "Schwungmasse Auto" ist konstruktiv prinzipiell durchaus vorgesehen, ansonsten wäre jedes Zurückschalten deines Getriebes und der komplette Schubbetrieb Getriebemord. Und von der über das Getriebe transportierten Energie ist ein Zurückschalten in den dritten Gang bei 100 sicherlich nicht schonender, als das Einlegen von D, inwiefern aber der Automat inletzterem Fall "unangemessen" reagiert, bspw. durch sehr kurze Schaltzeiten und dadurch entstehende Kraftspitzen, entzieht sich aber meiner Kenntnis - und ich werd den Teufel tun es auszuprobieren 😁
Also lange Reden kurzer Sinn 😉 Von D auf N während der Fahrt schalten und wieder zurück auf D läßt die Bremsbänder zur Drehzahlsynchronisation im ATG ziemlich kräftig verschleißen. Reißt dann in Folge ein Bremsband irgendwann so hat das mit ziemlicher Sicherheit einen ordentlichen Folgeschaden im Getriebe.