Saisonstart oder "Wie lange habt ihr georgelt?"

VW Käfer 1303

So, gestern war es soweit!
Ich bin auf gut glück in die Garage und es juckte mir in den Fingern.
"Wie lange habt ihr georgelt?" Gruß an Schleich!

Zunächst hab ich den Wagen aus der Ecke geschoben und ein bisschen aufgeräumt, dann mal die Batterie angeklemmt (wobei, ich hab da so einen Drehschalter auf der Polklemme). Die Lämpchen Öl und Generator leuchteten schon mal... Die Vorfreude steigt... Zunächst aber Zündung wieder aus und den Motor 2 - 3 x von Hand durchgedreht. Keine Ahnung ob es das wirklich bringt, ich mache das immer wenn er lange stand. Vorsichtshalber noch ein Blick auf den Ölpeilstab. Wobei, ich hätte es wohl längst an meiner Hose gemerkt wenn ich in einer Öllache gekniet hätte.

Also los! Leerlauf rein und trotzdem die Kupplung getreten. Gaspedal, ja ich weiß es nicht genau, ich denke die Schwimmerkammer wird nach 4 Monaten eh leer sein und füllt sich erst über die Umdrehungen des Motors. Also gleich den Schlüssel rum, Absperrventil klickt und schon dreht der Anlasser. 10-15 Sek. Bisschen nervös auf dem Gaspedal rumgetreten. Keine Zündungen, der Anlasser wird langsamer... - Oh das wird knapp! Kurzer Gedanke: Die Batterie müsste wohl 5 Jahre alt sein... oder älter? Kurze Pause, jetzt will ich es wissen! Noch ein Versuch... 3, 4 Umdrehungen und siehe da, der Motor läuft! Ruhig und ohne Qualmwolke. Die kam dann erst als ich die steile Auffahrt vor der Garage rauf bin und der Wagen kurz stotterte.

Kleine Runde gedreht, 10-15 km. Toi, toi, toi! Oder besser: Läuft und Läuft und Läuft...

Wie startet ihr in die Saison? Was kann oder sollte man besser machen?
Video geht hier nicht oder?

Euch allen gute Fahrt!
andreas

14 Antworten

Zitat:

@Kaeferli1303 schrieb am 10. März 2024 um 20:27:04 Uhr:



Wie startet ihr in die Saison?

Servus!

Mein Herbie hängt über den Winter am Erhaltungsladegerät - der Akku ist also topfit.

Ich ziehe vor dem ersten Startversuch jedenfalls einmal ein Kabel der Zündspule ab und orgle so lange, bis die Öldruckkontrolllampe ausgeht. Dann gönne ich Akku und Anlasser ein paar Sekunden Pause. Anschleißend wieder ein paar Sekunden mit gegebenem Öldruck. Dann Zündspule wieder angesteckt, Startautomatik aktiviert, und gestartet, bis er kommt. Im Regelfall nach wenigen Drehern...

Toitoitoi!

Lief bei mir genauso. Beim ersten orgeln kam er nicht. Etwas gewartet und beim zweiten Versuch kam er dann sofort. Standzeit fast 5 Monate.

Hallo Käferfreunde, mein erster Startvorgang entsprach genau der Schilderung von Andreas.
Gute Fahrt wünscht der Garteneisenbahner.

Ja, toller Thread. Danke für den Gruß und auch ein Gruß zurück!
Ich kann noch nicht berichten, weil mein Sommerkäfer noch schläft. Wenn er geweckt wird, melde ich mich hier. Der andere hat noch nie so lange gestanden und springt kalt immer sofort an.

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Meiner ist nur 3 Monate am Stück gestanden. Batterie abgehängt. Erster Startversuch: 10 Sek. orgeln, Pause, 2. Versuch, angesprungen nach weiteren 10 Sek. Das war am 3. Februar.
Seither wurde er nach max. 1 Woche wieder bewegt. Anlassen geht dann problemlos. Gaspedal 2 mal durchdrücken (Startautomatik), Schlüssel drehen, läuft.

Ja, die Zeiten sind vorbei, dass der Motor nach längerer Standzeit nach der ersten Schlüsselumdrehung sofort anspringt - das ist dem modernen Sprit geschuldet.
Der enthält nämlich viele leichtflüchtige Anteile, damit die modernen, eher sehr mager eingestellten Motoren sofort anspringen und das auch nach wochenlangem Stillstand. Bei modernen Motoren kein Problem, deren Spritsystem ist vollkommen geschlossen.
Ganz anders unsere alten Kisten: Vergaserentlüftung, Tankentlüftung etc.
Abhilfe schafft ein Starthilfespray: Wenn man ein bischen georgelt hat (und das ist auch ganz ok so, damit sich ein stabiler Öldruck aufbaut), sprüht man danach das Spray in den Lufi-Schnorchel und dann springt er auch an :-)

Ich will mich nicht beschweren. Nach so langer Zeit mit nur zwei Startversuchen finde ich OK.

Ich bin 'mal gespannt: mein Vergaser war zwischenzeitlich beim Wensing zum "Sportspar"-optimieren.

Luftfilter runter, mit einer kleinen Spritze Benzin in das Entlüftungsröhrchen von der Schwimmerkammer spritzen. Dann ganz normal Startautomatik aktivieren und Schlüssel drehen.
Dann kommt sofort Benzin in den Motor und der Anlasser muss nicht so schwer arbeiten.

Beim Sportspar dürfte das aber nicht funktionieren wenn ich das richtig in Erinnerung habe.😉

Könnte es vielleicht sogar nicht besser sein, wenn er NICHT gleich anspringt, sondern erstmal den Öldruck aufbaut? Siehe oben den Beitrag von Naxel.

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 12. März 2024 um 17:13:16 Uhr:


Könnte es vielleicht sogar nicht besser sein, wenn er NICHT gleich anspringt, sondern erstmal den Öldruck aufbaut? Siehe oben den Beitrag von Naxel.

Absolut. Kann nach langer Standzeit sonst tödlich sein...

Zitat:

@Raginhart schrieb am 12. März 2024 um 14:38:29 Uhr:


Ich bin 'mal gespannt: mein Vergaser war zwischenzeitlich beim Wensing zum "Sportspar"-optimieren.

Sprang (nach dem üblichen Öldruckaufbauprocedere) an wie immer, also etwas mühsam. ABER:

https://www.motor-talk.de/.../...-30-pict-3-fuer-mex-t7307499.html?...

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 12. März 2024 um 17:13:16 Uhr:


Könnte es vielleicht sogar nicht besser sein, wenn er NICHT gleich anspringt, sondern erstmal den Öldruck aufbaut? Siehe oben den Beitrag von Naxel.

Da bin ich deiner Meinung.
Ich habe das so auch probiert.
Hat super funktioniert und ist dann sofort angesprungen.
Vielen Dank für die Info Naxel.

Immer gerne! 🙂

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