S5 unerklärlich geschrottet
Hallo Liebe Profis!
Ich bräuchte bitte dringend eure Hilfe und Meinungen!
Zu meiner "Leidensgeschichte":
Ich war Sonntag Abends (17:30Uhr, also noch lange nicht dunkel) auf der Autobahn bei Regen unterwegs. Die Straße hatte weder Spurrinnen noch Schlaglöcher. Die Autobahn ist erst vor ca einem halben Jahr restauriert worden, lt. Polizei. Auch war keine Aquaplaningsituation.
Ich fuhr mit ca. 100-120km/h auf der Autobahn und war kurz vor meiner Ausfahrt. Ich ging vom Gas und ließ den Wagen ein Stück rollen um mich auf die Ausfahrt vorzubereiten und wechselte von der linken auf die Rechte Spur.
Plötzlich mitten im Spurwechsel im bruchteil einer Sekunde brach das Heck nach rechts aus, d.h. wir zeigten mit der Nase zur Mittelleitschiene und wir schlitterten ein stück 90° zur Fahrtrichtung und schlugen dann links in die Mittelleitschiene. Ich hatte weder Zeit zu Bremsen noch großartig gegenzulenken, um das Unglück zu verhindern.
Kann sich jemand von euch erklären warum ein S5 (Bj.08 50tkm.), der gerade bei der Überprüfung bei Audi war, so plötzlich 90° zur Fahrtrichtung ausbricht? Auch habe ich vorne neue Reifen drauf. 255/35/19 mit original S5 Felgen von Audi. Sind neu gekommen, da ich letzten Herbst einen Nagel im Profil hatte und Audi mir geraten hatte, diese zu tauschen, also kamen auf die VA neue Gummis.
Ich stelle noch ein Foto vom Schaden online, da mich das Ausgedrehte Vorderrad und die ganzen Abgerissenen Fahrwerksteile etwas stutzig machen.
Ich bitte euch um eure Meinungen, wie sowas passieren kann, bzw. was die Ursachen sein können.
Danke an alle!
Grüße
Andreas
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von biteflight
Hi, habe da mal eine Frage. :-)Hmm, Auto Schrott --> dumm gelaufen --> nichts passiert --> Gutachter eingeschaltet --> alles wird gut.
Warum , Wieso , Weshalb stellt du die Frage nach der möglichen Ursache hier. Ist die Schüssel nicht versichert (Vollkasko) ???
Wenn nicht, nochmal dumm gelaufen. :-)Viele Hobbygutachter , Hobbyschraube , Hobbytuner , etc..... melden sich, keiner kann wirklich eine klare Aussage zu dem Unfall machen. Warum deshalb diese Frage hier im Forum???
Kauf dir eine Glaskugel oder frage das Universum, ist im Grunde das selbe. :-)
Ob , wie, wo , weshalb der Wagen abgeflogen ist werden sicherlich FACHLEUTE erleutern aber sicherlich keine "Experten" hier im Forum. :-)
Und Ja, natürlich handet es sich um eine wirtschaftlichen Totalschaden.
Noch viel Erfolg :-)
Weshalb gehst du den TE so an - verträgst du die Hitze nicht? An seiner Stelle hätte ich hier auch gefragt - könnte ja sein dass der eine oder andere hier schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht hat!?
179 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
Wie kann ein Reifen die Seitenführungskraft von drei Reifen überbieten und diese DREI Reifen zu einem Dreher animieren?! Da geht's doch höchstens unkontrolliert gerade aus. Mich hat es auch Mal ganz schnell gedreht. Mir schwamm der Arsch auf der Bahn beim Spurwechsel weg. Ultraschneller 90 Grad-Dreher mit dementsprechenden Einschlag.Zitat:
Original geschrieben von ZafiraWalter
Hallo,
bin zwar schon etwas spät dran, aber vielleicht hilft es noch etwas. Meiner Einschätzung nach ist im Moment des Spurwechsels an der linken Vorderadaufhängung ein Führungsgstänge gebrochen. Damit hat sich das Vorderrad nach aussen gedreht, mächtig dabei links abgebremst und die rechte Seite hat damit nach links geschoben - darum die Drehung nach links. Die gesamte linke vordere Radaufhängung muss nun eingehend auf Bruchstellen untersucht werden. Dies erledigt ja nun der Gutachter. Wünsche Dir ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Gruß ZafiraWalter
Viel Fahrerfahrung scheinst Du nicht zu haben. Hast Du noch nie erlebt, wie ein Fahrzeug in eine Richtung gezogen wird, wenn eine Seite stark abgebremst wird, vor allem wenn es die Vorderseite ist? Bekannt sind hier vor allem die Unfälle, bei denen ein Vorderrad in das weiche Pankett neben der Asphaltdecke gerät. Ereignet sich oft bei Lastwagen. Hier kannst Du gar nicht so schnell reagieren wie es einen dann an die Leitplanke zieht. Erst recht, wenn wie im Bild ein Vorderrad fast um 180 Grad nach hinten gedreht wird und dabei immens abbremst. Da ist nichts mehr drin mit geradeausfahren.
Gruß ZafiraWalter
Zitat:
Original geschrieben von ZafiraWalter
Viel Fahrerfahrung scheinst Du nicht zu haben. Hast Du noch nie erlebt, wie ein Fahrzeug in eine Richtung gezogen wird, wenn eine Seite stark abgebremst wird, vor allem wenn es die Vorderseite ist? Bekannt sind hier vor allem die Unfälle, bei denen ein Vorderrad in das weiche Pankett neben der Asphaltdecke gerät. Ereignet sich oft bei Lastwagen. Hier kannst Du gar nicht so schnell reagieren wie es einen dann an die Leitplanke zieht. Erst recht, wenn wie im Bild ein Vorderrad fast um 180 Grad nach hinten gedreht wird und dabei immens abbremst. Da ist nichts mehr drin mit geradeausfahren.
Gruß ZafiraWalter
Wenn man ins Bankett kommt, betrifft es komplette Fahrzeugseite; sprich: Alle Reifen auf der betroffenen Seite. Das macht die Hälfte. Wenn du in Physik aufgepasst hast, dürftest du dir die Erklärung selbst geben können.
Siehe auch HIER!!!
Eieiei, hier gefällt's mir.
1991: Golf GTI 16V, einzige Bremse: Vorne links. Vorne rechts: Tot. Hinten: Tot. Handbremse: Tot. Hirn: Ausgeschaltet, sonst wäre ich nicht 20 KM zur Werkstatt gefahren.
Bei schon mäßiger Verzögerung blockierte das linke Vorderrad sofort und nur mit massivem Gegenlenken fuhr die Fuhre geradeaus. Gut, hier wusste ich das und lenkte eben beim Bremsen immer nach rechts.
Wenn man beim Sicherheitstraining mit 30 km/h über die Hinterachswegreißplatte fährt, weiß man auch, dass was passiert, aber nicht in welche Richtung. Aber mit Übung beherrschbar, solange das Heck noch keinen Schwung aufgenommen hat. Wenn'st hier auf's Gefühl wartest, hast das letzte Mal was gefühlt....dann bist weg von der Straße (frei nach Röhrl).
Verlässt einen aber jetzt mit 120 km/h das linke Vorderrad nach aussen und die Fuhre schlägt einen Hacken, wird auch kein Meister des Volants so kurze und schnelle Nervenbahnen haben und entsprechend das rechte Vorderrad entgegengesetzt innerhalb einer Sekunde zum Anschlag bringen. Das Heck ist da nämlich schon weg und die Richtung vorgegeben. Für ne Rechtskurve reicht's also auch nicht mehr.
Dem Gehrt Audi S1 ereilte auch dieses Schicksal (zweiter Absatz) und dort saß bestimmt nicht so ein Schnarchzapfen wie wir am Steuer.
VG
Squad
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@squad244
Du hast mit deinen Aussagen schon Recht, nur wird hier unterstellt, dass der Reifen vorne links raus gebrochen sei. Da kann überhaupt keine Führungskraft zur Seite aufgebaut werden. Und so einen schnellen Dreher macht Masse nicht, wenn vorne links gebremst wird. Dafür ist das Heck zu träge. Meine These ist: Hinterachse aufgeschwommen und Tschüss!
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
@squad244
Du hast mit deinen Aussagen schon Recht, nur wird hier unterstellt, dass der Reifen vorne links raus gebrochen sei. Da kann überhaupt keine Führungskraft zur Seite aufgebaut werden. Und so einen schnellen Dreher macht Masse nicht, wenn vorne links gebremst wird. Dafür ist das Heck zu träge. Meine These ist: Hinterachse aufgeschwommen und Tschüss!
Hinterachse aufgeschwommen bei 120km/h, ohne exzessiven Regen und ausreichend Reifenprofil und auf der Fahrspur der Vorderachse?
Höchst unwahrscheinlich! Vielleicht bei Mischbereifung auf nem BMW? 😉
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
@squad244
Du hast mit deinen Aussagen schon Recht, nur wird hier unterstellt, dass der Reifen vorne links raus gebrochen sei. Da kann überhaupt keine Führungskraft zur Seite aufgebaut werden. Und so einen schnellen Dreher macht Masse nicht, wenn vorne links gebremst wird. Dafür ist das Heck zu träge. Meine These ist: Hinterachse aufgeschwommen und Tschüss!
Mach leider wirklich absolut keinen Sinn. Lässt man einige der Fakten (Fahrbahnbeschaffenheit, Reifenzustand, Wetter) ausser Acht, so klingt es nicht ganz unschlüssig - ein bisschen wie mit den ganze Verschwörungstheorien. 🙂
Ich bin aber gespannt ob es von Seiten des Gutachters etwas neues gibt.
Zitat:
Original geschrieben von jpointner
Hinterachse aufgeschwommen bei 120km/h, ohne exzessiven Regen und ausreichend Reifenprofil und auf der Fahrspur der Vorderachse?Zitat:
Original geschrieben von Bartman
@squad244
Du hast mit deinen Aussagen schon Recht, nur wird hier unterstellt, dass der Reifen vorne links raus gebrochen sei. Da kann überhaupt keine Führungskraft zur Seite aufgebaut werden. Und so einen schnellen Dreher macht Masse nicht, wenn vorne links gebremst wird. Dafür ist das Heck zu träge. Meine These ist: Hinterachse aufgeschwommen und Tschüss!Höchst unwahrscheinlich! Vielleicht bei Mischbereifung auf nem BMW? 😉
Exzessiver Regen ist auch eine Definitionsfrage. 😉 Auch ist das Reifenprofil der Hinterachse haben wir nicht gesehen. Es kann auch das Wasser durch kurz vorherigen, exzessiven Regen auf der Fahrbahn gestanden haben. Es können auch drei Reifen aufgeschwommen sein.
Eigentlich egal, da alles Mutmaßungen sind. Dass das Auto einen technischen Defekt hatte, glaube ich jedoch am allerwenigsten.
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
Wenn man ins Bankett kommt, betrifft es komplette Fahrzeugseite; sprich: Alle Reifen auf der betroffenen Seite. Das macht die Hälfte. Wenn du in Physik aufgepasst hast, dürftest du dir die Erklärung selbst geben können.Zitat:
Original geschrieben von ZafiraWalter
Viel Fahrerfahrung scheinst Du nicht zu haben. Hast Du noch nie erlebt, wie ein Fahrzeug in eine Richtung gezogen wird, wenn eine Seite stark abgebremst wird, vor allem wenn es die Vorderseite ist? Bekannt sind hier vor allem die Unfälle, bei denen ein Vorderrad in das weiche Pankett neben der Asphaltdecke gerät. Ereignet sich oft bei Lastwagen. Hier kannst Du gar nicht so schnell reagieren wie es einen dann an die Leitplanke zieht. Erst recht, wenn wie im Bild ein Vorderrad fast um 180 Grad nach hinten gedreht wird und dabei immens abbremst. Da ist nichts mehr drin mit geradeausfahren.
Gruß ZafiraWalterSiehe auch HIER!!!
Hat keinen Sinn mit Dir darüber weiter zu diskutieren, zumal Du noch nicht mal die Manipulationen bei Deinem eingestellten Videoclip erkannt hast. Schöne Grüße.
Hallo Andreas,
ich habe mit wachsendem Interesse deine Unfallschilderung und alle Meinungen verfolgt. Ich möchte dir eine kritische Rückmeldung geben. Was du daraus machst, ist deine Sache. Mancher Beitrag hatte schon die eine oder andere kritische Bemerkung enthalten... Ich möchte konkreter werden.
Auf einen Nenner gebracht: So wie geschildert kann der Unfall sich nicht ereignet haben! Du selbst schreibst über den Gutachter, dass seiner Meinung nach die Beschädigungen nicht mit dem Unfallhergang erklärlich ("zusammentreffen"😉 sind. Das sehe ich auch so. Also:
1. Du willst auf der linken Spur 100 - 120 km/h gefahren sein, sprichst nicht von zu überholenden Fahrzeugen. Wenn du so "langsam" wie etwa die normalen Rechtsfahrer sind, gefahren bist, stelle ich mir die Frage, warum du nicht sowieso rechts gefahren bist... Da du bei dieser Geschwindigkeit (beim Spurwechsel!!) noch vom Gas gegangen bist - also mit Motor abbremst - kann ja von dir kurz vorher kein Fahrzeug überholt worden sein. Das hättest du ja sonst zum Bremsen genötigt... Also, warum bist du dann nicht sowieso schon rechts gefahren?
2. Du unternimmst den Spurwechsel nach rechts. Damit leitest du streng genommen einen Rechtsimpuls zur Fahrzeugachse ein. Wenn jetzt irgendwelche Störungen aufs Fahrzeug wirken (Fahrzeug verhält sich nicht spurgetreu wg. Aqua Planing, weiße Markierung etc.) ist eher ein weiter nach rechts drehen zu erwarten...
3. Und der Motor kann nicht auf die Hinterräder beschleunigend gewirkt haben, weil er ohne Gas das Auto bremste...
4. Du beschreibst eine 90 Grad-Drehung nach links und dann einen Kontakt mit dem Kühler - also demnach genau frontal - an die linke Leitplanke. Deine Bilder sprechen da eine ganz andere Sprache. Der gesamte Kühler ist vollkommen intakt. Das Fahrzeug ist NICHT mit 90 Grad an die Leitplanke geraten. Das Spurenbild zeigt mir einen Auftreffwinkel deutlich unter 45 Grad, eher 15 - 30 Grad, an. Erster Kontaktpunkt war der linke Scheinwerfer. Über der Radöffnung sieht man meines Erachtens auf dem Kotflügel die längliche Kontaktspur der Leitplanke. Und die endet genau an der Stauchungsdelle (nahe A-Säule) des Kotflügels, die er beim Erstkontakt von links vorne abbekommen hat.
5. Du sagst, dass du beim Drehen und Einschlag keine Lenkbewegungen machen konntest. Deiner Schilderung nach hätten die Vorderräder fast geradeaus, höchstens ein wenig nach rechts (Spurwechsel) stehen müssen. Die Vorderradfelge soll außen keine Beschädigung aufweisen, kann also keinen Kontakt mit der Leitplanke gehabt haben...
Aus den Bildern ist ersichtlich, dass der Rand der Innenfelge zu zwei Dritteln weggebrochen ist. Der Bordstein ist leicht schräg und fast unter der Leitplanke. Er kommt dafür kaum in Frage. Nur ein einziges Szenario könnte ich mir vorstellen. Beim Auftreffen des linken Vorderkotflügels war das linke Vorderrad voll nach links ausgeschlagen und überragte somit die Fahrzeugseite (um vielleicht 10 - 20 cm). Als der Kotflügel selbst den vollen Kontakt mit der Leitplanke bekam, muss das nach links ausgestellte Rad beim Entlangschleifen voll an einer der Leitplankenstützen hängen geblieben sein. Bei diesem Aufprall brach die Innenfelge ab und in der Folge auch die gesamte Radaufhängung weg.
6. Dein Fahrzeug kam in Fahrtrichtung auf der rechten Seite zum Stehen. Wenn es einen Drehimpuls nach links und Kontakt bei 90 Grad gegeben hätte, wäre eher ein weiter nach links drehen, Beschädigung der gesamten rechten Fahrzeugseite an der Leitplanke und Stehenbleiben mit dem Heck in Fahrrichtung zu erwarten gewesen. (Das konnte ich selbst schon bei solchen Unfällen beobachten!).
7. Wenn es regnet, kann die Polizei nicht pauschal davon sprechen, dass es keine Aquaplaningsituation gab. Sie waren zum konkreten Zeitpunkt des Unfalls noch nicht vor Ort, sind später gekommen. Außerdem ist das Entscheidende auch die Geschwindigkeit des Fahrzeuges!
Hier sind so viele Ungereimtheiten, die klar deiner Schilderung widersprechen.
Die Fakten, die feststehen, sprechen für sich: Regen, schnelles Auto, linke Spur, nahe Abfahrt, linke Seite in die Leitplanke und dabei das linke Vorderrad abgerissen. Und zum großen Glück niemand verletzt (!!!) und kein anderer Unschuldiger mit in den Unfall verwickelt. Was ist eigentlich mit anderen Zeugen. Wenn rechts welche gefahren sind müssen hinter dir doch einige etwas gesehen haben? Sind wahrscheinlich alle weitergefahren....
Wenn der Gutachter gut ist, findet er auch Antworten.
Nichts für Ungut, aber wer sich mit einer solchen Geschichte aus dem Fenster wagt, muss auch den Gegenwind einkalkulieren.🙂
Zitat:
Original geschrieben von mFalco17
Hallo Andreas,ich habe mit wachsendem Interesse deine Unfallschilderung und alle Meinungen verfolgt. Ich möchte dir eine kritische Rückmeldung geben. Was du daraus machst, ist deine Sache. Mancher Beitrag hatte schon die eine oder andere kritische Bemerkung enthalten... Ich möchte konkreter werden.
Auf einen Nenner gebracht: So wie geschildert kann der Unfall sich nicht ereignet haben! Du selbst schreibst über den Gutachter, dass seiner Meinung nach die Beschädigungen nicht mit dem Unfallhergang erklärlich ("zusammentreffen"😉 sind. Das sehe ich auch so. Also:1. Du willst auf der linken Spur 100 - 120 km/h gefahren sein, sprichst nicht von zu überholenden Fahrzeugen. Wenn du so "langsam" wie etwa die normalen Rechtsfahrer sind, gefahren bist, stelle ich mir die Frage, warum du nicht sowieso rechts gefahren bist... Da du bei dieser Geschwindigkeit (beim Spurwechsel!!) noch vom Gas gegangen bist - also mit Motor abbremst - kann ja von dir kurz vorher kein Fahrzeug überholt worden sein. Das hättest du ja sonst zum Bremsen genötigt... Also, warum bist du dann nicht sowieso schon rechts gefahren?
2. Du unternimmst den Spurwechsel nach rechts. Damit leitest du streng genommen einen Rechtsimpuls zur Fahrzeugachse ein. Wenn jetzt irgendwelche Störungen aufs Fahrzeug wirken (Fahrzeug verhält sich nicht spurgetreu wg. Aqua Planing, weiße Markierung etc.) ist eher ein weiter nach rechts drehen zu erwarten...
3. Und der Motor kann nicht auf die Hinterräder beschleunigend gewirkt haben, weil er ohne Gas das Auto bremste...
4. Du beschreibst eine 90 Grad-Drehung nach links und dann einen Kontakt mit dem Kühler - also demnach genau frontal - an die linke Leitplanke. Deine Bilder sprechen da eine ganz andere Sprache. Der gesamte Kühler ist vollkommen intakt. Das Fahrzeug ist NICHT mit 90 Grad an die Leitplanke geraten. Das Spurenbild zeigt mir einen Auftreffwinkel deutlich unter 45 Grad, eher 15 - 30 Grad, an. Erster Kontaktpunkt war der linke Scheinwerfer. Über der Radöffnung sieht man meines Erachtens auf dem Kotflügel die längliche Kontaktspur der Leitplanke. Und die endet genau an der Stauchungsdelle (nahe A-Säule) des Kotflügels, die er beim Erstkontakt von links vorne abbekommen hat.
5. Du sagst, dass du beim Drehen und Einschlag keine Lenkbewegungen machen konntest. Deiner Schilderung nach hätten die Vorderräder fast geradeaus, höchstens ein wenig nach rechts (Spurwechsel) stehen müssen. Die Vorderradfelge soll außen keine Beschädigung aufweisen, kann also keinen Kontakt mit der Leitplanke gehabt haben...
Aus den Bildern ist ersichtlich, dass der Rand der Innenfelge zu zwei Dritteln weggebrochen ist. Der Bordstein ist leicht schräg und fast unter der Leitplanke. Er kommt dafür kaum in Frage. Nur ein einziges Szenario könnte ich mir vorstellen. Beim Auftreffen des linken Vorderkotflügels war das linke Vorderrad voll nach links ausgeschlagen und überragte somit die Fahrzeugseite (um vielleicht 10 - 20 cm). Als der Kotflügel selbst den vollen Kontakt mit der Leitplanke bekam, muss das nach links ausgestellte Rad beim Entlangschleifen voll an einer der Leitplankenstützen hängen geblieben sein. Bei diesem Aufprall brach die Innenfelge ab und in der Folge auch die gesamte Radaufhängung weg.6. Dein Fahrzeug kam in Fahrtrichtung auf der rechten Seite zum Stehen. Wenn es einen Drehimpuls nach links und Kontakt bei 90 Grad gegeben hätte, wäre eher ein weiter nach links drehen, Beschädigung der gesamten rechten Fahrzeugseite an der Leitplanke und Stehenbleiben mit dem Heck in Fahrrichtung zu erwarten gewesen. (Das konnte ich selbst schon bei solchen Unfällen beobachten!).
7. Wenn es regnet, kann die Polizei nicht pauschal davon sprechen, dass es keine Aquaplaningsituation gab. Sie waren zum konkreten Zeitpunkt des Unfalls noch nicht vor Ort, sind später gekommen. Außerdem ist das Entscheidende auch die Geschwindigkeit des Fahrzeuges!
Hier sind so viele Ungereimtheiten, die klar deiner Schilderung widersprechen.
Die Fakten, die feststehen, sprechen für sich: Regen, schnelles Auto, linke Spur, nahe Abfahrt, linke Seite in die Leitplanke und dabei das linke Vorderrad abgerissen. Und zum großen Glück niemand verletzt (!!!) und kein anderer Unschuldiger mit in den Unfall verwickelt. Was ist eigentlich mit anderen Zeugen. Wenn rechts welche gefahren sind müssen hinter dir doch einige etwas gesehen haben? Sind wahrscheinlich alle weitergefahren....
Wenn der Gutachter gut ist, findet er auch Antworten.
Nichts für Ungut, aber wer sich mit einer solchen Geschichte aus dem Fenster wagt, muss auch den Gegenwind einkalkulieren.🙂
Hallo "MFalco17"!
Wenn du den Beitrag mit "wachsendem" Interesse verfolgt hast und auch meine Unfallschilderungen gelesen hast, müsstest du einige Ungereimtheiten, in deinen Punkten feststellen:
zu 1.)
Ich habe LKWs überholt (ich denke das wurde einige Beiträge vorher ausführlich disskutiert, mit rechts fahren usw.). Diese dürfen in Ö überlicherweise 80km/h auf der Autobahn reisen, an manchen Teilstrecken gar nur 60km/h. Somit hatte ich den gesetzlich vorgeschriebenen Geschwindigkeitsüberschuss zum Überholen. Aber meiner Meinung nach tut die Fahrstreifenwahl zum Unfall selbst nichts zur Sache. Ob Links oder Rechts ist vollkommen egal. Bzw. hätte dies vielleicht sogar auf dem Weg auf den Verzögerungsstreifen passieren können.
zu 2.)
Genau diese Ungereimtheit hatte ich in meinen Anfangspostings auch festgestellt und zur Frage gestellt, warum das Fahrzeug nach links ausbricht.
zu 3.)
richtig
zu 4.)
Habe ich in dieser Form nie beschrieben! Da solltest du die Beiträge besser lesen (-> wachsendes Interesse?) In keinem meiner Posts steht, dass Kontakt mit dem Kühler war!? Weiters haben wir festgestellt das ein Einschlag des Lenkrades nach Rechts erfolgte, als Reaktion meinerseits, lt. Aussagen der anderen Insassen. In wie weit das zutrifft kann ich persönlich nicht genau definieren, da ich mich daran nicht mehr erinnern kann. Aber als logische Folgerung einer normalen "Schockreaktion" wäre es durchaus möglich.
zu 5.)
siehe auch Pkt.4
Warum sollte man auf der Autobahn ganz nach links einschlagen?
Wenn, wie im Punkt 4 beschrieben das Rad ganz nach rechts eingeschlagen war (wir erinnern uns: "Schockreaktion" lt. Aussage der Insassen) müsste theorethisch die Felge aussen beschädigt sein. Ist sie aber nicht, sonder sie ist innen gebrochen, wie du richtig festgestellt hast, also müsste das Rad tatsächlich nach links eingeschlagen gewesen sein, aber warum?
zu 6.)
Geb ich dir vollkommen recht, aber so hat sich der Unfall nunmal nicht zugetragen -- siehe Pkt. 4
(nochmal zur einfacheren Erinnerung - kein Einschlag unter 90°)
zu 7.)
Stimmt, das kann die Polizei nicht pauschal sagen, aber sie war nur 7 Minuten nach dem Unfall vorort, d.h. eine eventuelle Aquaplaningsitution müsste noch aktuell gewesen sein. Weiters kam die Polizei, lt. eigener Aussage mit 170 - 180 km/h zur Unfallstelle. Soviel zur Geschwindigkeit.
zum letzten "Punkt" ohne Nummer
Was hat die Linke Spur (welche ich im begriff war zu verlassen - nach rechts) und ein schnelles Auto nahe einer Abfahrt mit der Unfallursache an sich zu tun? Zumal das schnelle Auto nicht übertrieben schnell unterwegs war?
Es gab "Zeugen", welche leider nicht anhielten und Ihre Pflicht zur Hilfeleistung (sie wusste ja nicht ob jemand verletzt war) nachgingen.
Solltest du meinen Beitrag diesesmal mit Interesse und Aufmerksamkeit gelesen haben, und soweit gekommen sein, dass du das hier liest, muss ich dir noch eines antragen:
Du machst mir den Eindruck, dass du die gesamten Beiträge und somit diese Diskussion nicht ausführlich genug verfolgt und gelesen hast, und nur aus den Bruchstücken dir etwas zusammenreimst, und anderen unterstellt dies behauptet zu haben, soviel zu meiner Meinung.
Ich habe nichts gegen "Gegenwind", und konstruktive Anregungen, dies war mit ein Grund warum ich das gepostet habe, aber wenn zwei unabhängige Gutachter einen Technischen Defekt, Vorschaden, oder Vorschaden unmittelbar vor dem Unfall für sehr wahrscheinlich halten, wird eben in diese Richtung gedacht und "ermittelt".
Trotzdem wurde in einigen Beiträgen vorher von mir schon klar dargelegt, dass die genaue Unfallursache nie festgestellt werden, da keiner das Interesse zeigt weiter der Sache nachzugehen, und somit ist der "Fall" niedergelegt.
Trotzdem eine gute Nacht!
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von ZafiraWalter
Hat keinen Sinn mit Dir darüber weiter zu diskutieren, zumal Du noch nicht mal die Manipulationen bei Deinem eingestellten Videoclip erkannt hast. Schöne Grüße.
Du solltest mal einige Erfahrungsberichte mit Reifenplatzern auf der Autobahn lesen. Wenn es nicht gerade in einer schnellen Kurve, wie es hier auch nicht gewesen ist, passiert ist, fährt der Karren trotzdem noch einigermaßen gerade aus.
Auch ich habe schon miterlebt, wie ein platzender Vorderreifen sich auswirkt. Auf gerader Strecke bei 160 relativ problemfrei, wenn man beide Hände am Lenker hat.
Zitat:
Original geschrieben von jansen75
Schon erstaunlich mit welcher Selbstüberschätzung hier einige unterwegs sind...
Und Schnee ist weiß!