S5 BJ.09 schlechte Leistung
Hallo Forum!
Es geht um einen 09. S5 4.2 mit Automaten mit TipTronic, 60.000KM
Nach langem hin und her, habe ich mich für einen Audi S5 endschieden.
Wegen Sound, Verbrauch, Comfort und Optik hab ich den Audi anstatt nenn M3 oder Mustang genommen.
Der Wagen hatt alle Services(Scheckheftgepfelgt), neue Bremsen, ist Unfallfrei, 1.Besitz und hat eine Capristo Auspuffanlage verbaut. Und war in einen wirklich neuwertigen Zustand
Nach dem ich mich an die Leistung gewöhnt hatte, viel mir aber jedoch auf das es doch für 350PS ne Spur besser gehen sollte.
In 3 Fällen war ich richtig frustriert.
1. Ein BMW 3er e 46. Laut besitzer 200PS Diesel.
Fuhr neben mir mit 70 auf der Autobahn, beide im 2. Gang und dann gaben wir Gas,
Bis 150 war ich mit dem BMW Kopf an Kopf erst ab da fuhr ich aber auch nur langsam vor.
2. Ein Audi A6 3.0TDI Quattro Laut besitzer auf 270PS gechippt.
Fuhr auch von 20 kmh weg mit mir Kopf an Kopf bis ca. 90, erst dann fing ich wieder an langsam zu überholen.
3. Ein M3 E46 Laut besitzer Standart
Da fuhr ich vom Stand im 1. Gang ein wenig vor, doch als er in den 2. schaltete war er schon vorn.
Nun ist mir klar, ich fahr einen Sauger V8 und Automatik, Allrad und die 20. Zöller fressen PS. aber da müsste doch etwas mehr gehen.
Ich war am Prüfstand.
Raus gekommen ist: 330PS Motorleistung (Geht ja noch)
Aber 380 NM ?! Ist doch mit Toleranz und allem drum und dran zu wenig oder?
Ich rief beim Händler an, er meinte mit dem Motor ist zu 100Prozent alles in Ordnung da der vorbesitzer immer da war wegen Service und so, und er könnte sich die NM nur so vorstellen das der Prüstand da nicht so korrekt ist. (Ist aber ein sehr angesehener Prüfstand von Chip Factory falls es jemanden etwas sagt)
Das Auto hat 2 Jahre Garantieverlängerung.
Nun frag ich euch, ist das Normal?
Was kann ich tun?
Das Auto ist wirklich schön und nur ungern würde ich es wieder hergeben, aber ich will das haben wofür ich bezahlt habe.
Liebe Grüße, und ich hoffe mir kann jmd helfen!
Danke im Vorraus,
Maki
Beste Antwort im Thema
Die Ablagerungen im Ansaugtrakt kommen durch verschiedene Faktoren zusammen, wobei aber die Verwendung von Super oder Super Plus bei einem Direkteinspritzer keinen Einfluss haben kann.
Der Kraftstoff wird also direkt in den Zylinder eingespritzt und nicht mehr wie früher in das Saugrohr vor den Ventilen. Bei diesen ("alten"😉 Motoren hatte die Wahl des Kraftstoffs einen deutlichen Einfluss auf Ablagerungen (Verkokung) insbesondere auf den Ventiltellern. Aus diesem Grund hatten die Mineralölfirmen auch diverse Additive entwickelt, die diese Anlagerungen verhinderten oder sogar abbauten. Da aber heute der Kraftstoff bei Direkteinspritzern nicht mehr in den Ansaugbereich gelangt, hat die Wahl des Kraftstoffs keinen Einfluss auf die Verkokung.
Was ist nun diese Verkokung? Ganz einfach: Thermischer Abbau von organischen Verbindungen zu niedermolekularen Substanzen bis zum reinen Kohlenstoff – Koks (nicht zu verwechseln mit Kokain 😉).
Welche organischen Verbindungen sind das? (1) Motoröl, (2) leichtflüchtige Substanzen aus der Kurbelgehäuseentlüftung des Motors, (3) organische Verbindungen aus der Abgasrückführung und in sehr geringem Maß organische Verbindungen in der Ansaugluft, die der Filter nicht zurück gehalten hat und die in dieser Betrachtung vernachlässigt werden können.
(1) Motoröl wird gebraucht, um den Bereich des Ventiltriebs zu schmieren, die Ventile, der Ventiltrieb und der Zylinderkopf erhitzen sich aber während des Betriebs, was zu thermischem Abbau des Motoröls führen kann.
(2) Ein Kolben dichtet trotz der Kolbenringe einen Zylinder nie zu 100 % ab, was dazu führt, dass unverbrannter Kraftstoff (besonders beim Kaltstart) an den Kolbenringen vorbei in das Kurbelgehäuse und somit in das Motoröl gelangt und dieses im Extremfall verdünnt. Wenn sich das Öl im Betrieb erhitzt, werden diese leichtflüchtigen Bestandteile verdampfen und gelangen über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Ansaugtrakt, da sie nicht in die Umwelt gelangen sondern im Motor verbrannt werden sollen. Das gleiche passiert mit Abgasen, die ebenfalls auf diesem Weg zu einem gewissen Anteil in das Kurbelgehäuse gelangen. Wenn der Motor läuft, gibt es durch die Kolbenbewegung Druckschwankungen im Inneren des Kurbelgehäuses. Das führt in geringem Umfang dazu, das auch Motoröl über die Gehäuseentlüftung in den Ansaugtrakt gelangt.
(3) Kein Motor verbrennt den Kraftstoff zu 100 % - es bleiben immer unverbrannte Anteile oder auch Rußpartikel zurück. Diese werden im Katalysator abgebaut. Bei der Verbrennung entstehen aber abhängig von der Verbrennungstemperatur auch Stickoxide als Luftschadstoffe. Dieser Ausstoß von Stickoxiden lässt sich durch die Abgasrückführung verringern, da die Rückführung die Verbrennungstemperatur bei Direkteinspritzern senkt. In den Ansaugtrakt werden aber die nicht durch den Katalysator gereinigten Abgase zurückgeführt, d. h. es werden organische Verunreinigungen zugeführt. Folge: siehe oben.
Vor diesem Hintergrund dürfte klar sein, das die Verwendung von Super oder Super Plus keinen Einfluss haben kann. Wichtiger ist die Verwendung eines hochwertigen Motoröls, theoretisch die Vermeidung von Kaltstarts und das Warmfahren des Motors (Motoröls).
Viele Grüße
fs60
148 Antworten
Habe schon einige fsi motoren zerlegt .man kann sagen man sieht schon wie der motor bewegt wurde anhand der einlassventile und der verkokung.aber habe nie mitoren gesehen wo jetzt richtig "zu"waren
Zitat:
Original geschrieben von chrsgeier
Habe schon einige fsi motoren zerlegt .man kann sagen man sieht schon wie der motor bewegt wurde anhand der einlassventile und der verkokung.aber habe nie mitoren gesehen wo jetzt richtig "zu"waren
und wie wirkt sich welche Fahrweise auf was aus?!
Zitat:
Original geschrieben von ns-1
So ich habe heute angefangen meine Ansaugung zu reinigen.Also ich sag's euch...
Ich leg jedem Nahe das zu machen.Meiner hat eine Laufleistung von 70.000km
Bei der oberen Ansaugbrücke noch alles ok
ein bisschen schmierig
Nach der Entnahme des unteren Saugrohrs
Sah man schon den ganzen Schlamm/ VerkokungenDie Ventile waren schon kaum zu sehen,
dermaßen voll mit Ablagerungen!Ich werd die Tage Bilder einstellen,
sodass ihr mal seht wie sowas ausschaut
Wenn man Brücke und Saugrohr entfernt kann man auf die Ventilöffnungen schauen?
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Ist schon mehr Arbeit wie ich gedacht hab
Sprich Ansaugbrücke entfernen
Dazu die Spritleitungen zur Hochdruckpumpe
Kürbelgehäuseentlüftung( die komischerweise bei mir undicht ist am Gehäuse , Richtung Getriebe alles ölverschmiert) & noch paar Kleinigkeiten
Zum Abschluss dann das untere Saugrohr
Dann hast den direkten Blick zu den Ventilen😉
Den cvts flansch kannst ja gut reinigen wo die klappen drin sind. Nur beim.zusamnenbau achten das diese nicht anstehen an den klappen im kopf.also zusammendrucken bevor msn den flansch montiert
Z.B. Drosselklappenreiniger
Mit diesem haben sich die Rückstände am Ventil gut gelöst
Nur schauen das die Ventile geschlossen sind ;-)
Danke chrsgeier, ja darauf muss ich achten 🙂
Was sollte man also alles Reinigen? Die Einlassventile, klar. Aber noch etwas, was für diese Verkokung anfällig ist?
Den Ansaugweg
Sprich das was du alles wegbaust, das siehst dann von selbst
Angefangen von der Klappe
Ansaugbrücke
Unteres Saugrohr & die Kammer/ Ventile
Wollte mich morgen mal dranmachen.
Wie verhindere ich denn, dass die Ablagerungen der Ventile in den Brennraum gehen?
Das würde ja pssieren, wenn ich diese reinige
Zitat:
Original geschrieben von faridbangbus
Wollte mich morgen mal dranmachen.
Wie verhindere ich denn, dass die Ablagerungen der Ventile in den Brennraum gehen?
Das würde ja pssieren, wenn ich diese reinige
Immer den jeweiligen Zylinder auf OT setzen, dann sind die Einlassventile geschlossen und können gefahrlos gereinigt werden ( alle anderen Einlässe dabei gut Abdecken ! ). Mit Pressluft oder einem Sauger ( mit einem dünnen Rohraufsatz ) alle Reste der Verunreinigungen entfernen, Motor weiterdrehen bis das der nächste Zylinder auf OT steht und das Prozedere wiederholen 😉
Habe grade eben das obere Saugrohr entfernt, dann kann man eigentlich schon gut reingucken.
Sieht bei mir sehr gut aus, da lohnt es sich nichtmal den Rest auszubauen und zu reinigen.
Wundert mich eigentlich, nach 70.000 km
Zitat:
Original geschrieben von faridbangbus
Habe grade eben das obere Saugrohr entfernt, dann kann man eigentlich schon gut reingucken.
Sieht bei mir sehr gut aus, da lohnt es sich nichtmal den Rest auszubauen und zu reinigen.
Wundert mich eigentlich, nach 70.000 km
Da wird der Motor wohl immer mit gutem Öl versorgt worden sein 😉
Ich suche auch noch immer nach nachvollziehbaren Gründen warum manche Motoren aussehen wie eine Kohlegrube, andere jedoch bei vergleichbarer Laufleistung kaum Verkokungen zeigen.
Im Moment kenne ich drei Dinge die damit in Zusammenhang stehen könnten:
1. zuviel Kurzstrecke
2. mangelnde Kraftstoffqualität
3. longlife Intervalle oder Öle mit hohem Verdampfungsgrad
.. ein richtiges Bild ergibt sich mir aber noch nicht.
Also ich fahre eigentlich relativ viel Kurzstrecke und benutze Longlife Öl.
Das widerlegt deine These 😁