S211 E 200K Motor startet nicht mehr
Hallo,
mein Dad hat seid gestern das Problem, das der Wagen (am abend in der Garage abgestellt) seitdem nicht mehr anspringt und die Motorleuchte is an. Anlasser funktioniert. Es hört sich nur so an als ob kein Sprit ankommt und der Motor angeht.
SD Fehlerspeicher gibt an:
ME- Motorelektronik Code 200b-002 B6/4 Hall-Geber Einlass Nockenwelle, links Signal unplausibel [P0341]
Auto ist ein W211 Kombi E200 K Benzin mit 145000km.
Ist euch der Fehler bekannt und liegt einfach am Hallgeber links? Einfach tauschen oder kann ich das noch irgendwie genau testen das der auch defekt ist?
Hat da vieleicht auch einer dann die Passende Teilenummer für mich?
Danke für Eure Hilfe!
Beste Antwort im Thema
Achtung: Schwerer Motorschaden könnte kommen!
Dringend vor jeglichem nächsten Startversuch die Steuerzeiten bzw. die Kettenlängung und vor allem auch Zustand der Zähne der Nockenwellenversteller prüfen (lassen).
Vermutlich ist die Einlaßnockenwelle schon übergesprungen, die rutschen nämlich als erstes durch (und haben die stärkere Abhobelung der Zähne an ihren Verstellern).
Wäre nicht der Erste M271, der bei Problemen dann von einer Werkstatt (beim Testen) hingerichtet wurde.
Für Signalprobleme könnte Öl im Motorkabelbaum / Stecker verantwortlich sein.
Egal was ist: Zuerst die Steuerkette und Zähne prüfen (falls nicht gerade neu)! Nicht mehr Anlassen!
Dieter
222 Antworten
Erkläre mir bitte, wie Späne in die KW-Lager kommen
Soweit ich unterrichtet wurde durch die Kanäle unterkalb den Lagerschalen...
Du hast das mit dem Ölfilter verstanden?
Nach dem Ölfilter ist das Öl von Feststoffen gereinigt. Die Kurbelwelle taucht nicht in den Ölsumpf ein, sonst wäre in der Ölwanne feinstes Schaumbaden angesagt.
Naja, wenn Du meinst... und... Ach, der taucht nicht in die Ölwanne ein??? Ist mir auch klar!
Zeige mir mal den Ölkreislauf von den Zahnrädern bis zum Filter.
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Google gefälligst selber.
Du mich auch...
Zitat:
@ttmgunn schrieb am 18. Juli 2019 um 21:53:02 Uhr:
Zitat:
@chruetters schrieb am 18. Juli 2019 um 21:39:46 Uhr:
Erst einmal Hut ab vor deinem Mut. Irgendwann ist immer das erste Mal.
Wie heißt es so schön im WIS, Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge ;-)
Die Abdrücke auf den Kolbenböden sind gewollt. Das ist kein Defekt. Da du den Kopf jetzt ab hast und die Nockenwellen ausgebaut sind, drehst du den Kopf auf den Kopf, also Ventile zeigen nach oben. Jetzt besorgst du dir 100ml Ottokraftstoff und flutest die Ventile. Wenn die Ventile alle dicht sind, fließt kein Kraftstoff durch die Ventile. Wenn doch solltest du die Ventilführungen, Schaftabdichtungen neu machen und die Ventile von Hand neu einschleifen.
Warum die eine Kopfschraube anders aussieht, wie die anderen, keine Ahnung. Alternativ, übergib den Kopf einem Profi. Er kann ihn dann auch auf Plan prüfen und evtl. Haarrisse feststellen.Ok, werde ich am WE angehen.
Mal zwei doofe Frage: Kann ich die Ventile mit der Hand drücken bzw. bewegen?
und
Wenn die Ventile DIcht sind und oder neu gemacht, ist es nicht sinnvoll, den Motor komplett auszubauen?
So wie ich es verstanden habe muss ja auch die Oilwanne ab und alles sauber gemacht werden? Ist das nicht ausgebaut "einfacher"? Jetzt kann es ja nicht mehr so viel sein um den Motor rauszuholen 😉
Nein, die Ventile kannst du nicht mit der Hand runter drücken. Dafür sind die Ventilfedern viel zu stark. Besorg dir vernünftiges Hebelwerkzeug oder bau dir selber eines aus einer passenden Ratschennuss. So hatte ich auch mal angefangen, bis ich mir dann doch ein Hebelwerkzeug gekauft hatte. Selbst damit wirst du merken, wie schwer sich die Ventilfedern herunterdrücken lassen.
Du musst für sich nun den richtigen Weg selbst finden. Wie @juri.gagarin schrieb, ist das was du geschrieben hattest nicht unbedingt notwendig, wenn es nicht defekt oder verschmutzt ist. Solltest du aber auf Nummer sicher gehen wollen, bau den Motorblock auch aus und sende ihn zusammen mit dem Kopf zu einem Instandsetzer. Dort kann man dann sowohl den Block als auch den Kopf vermessen und ggf. plan schleifen.
Such dir aber bitte keinen Instandsetzer, der 2,50€ dafür nimmt. Als Beispiel für einen guten Instandsetzer www.redhead-zylinderkopftechnik.de
Danke mal wieder für Eure Hilfe und Antworten!
Also Spähne von den Zahnrädern sind bestimmt irgendwo unten in der Oilwanne... irgendwo müssen sie ja hin sein.
Werden die Tage die Ventile wie oben geschrieben auf Dichtigkeit prüfen. Wenn Sie dicht sind sollten sie ja nicht verbogen oder defekt sein oder irre ich da?
Ich würde halt gerne so viel wie es geht selbst machen und da es ja wie schon geschrieben kein Zeitliches Limit gibt will ich es auch "so gut wie möglich" machen. Wisst Ihr was ich meine? Also jetzt habe ich mich ans zerlegen getraut jetzt will ich auch weitermachen so weit bis ich selbst nix mehr machen kann... Hoffe ich übernehme mich da nicht, aber weggeben kann ich das arme Motorchjen ja immer noch...
Ich hoffe Ihr wisst wie ich es meine, aber man wächst ja mit den Aufgaben und ich lerne ja auch viel dabei!
Dann mach die magnetische Ablassschraube rein, dann bammeln die Späne am Magneten, fertsch
Wenn man wissen will was sich so im Öl befindet kann man es auch in Laboren testen lassen. In 5k km werde ich es auch mal zum Spaß einschicken. Test Kit Behälter liegt schon bereit. Die $30 sind’s mir den Spaß wert. Anhand der verschiedenen Ablagerungen im Öl kann man dann eben Rückschlüsse ziehen welche Teile betroffen sind da diese aus verschiedenen Materialien und Materialzusammwnsetzubgen gefertigt wurden.
Zitat:
@ttmgunn schrieb am 19. Juli 2019 um 20:23:56 Uhr:
Danke mal wieder für Eure Hilfe und Antworten!
Also Spähne von den Zahnrädern sind bestimmt irgendwo unten in der Oilwanne... irgendwo müssen sie ja hin sein.
Werden die Tage die Ventile wie oben geschrieben auf Dichtigkeit prüfen. Wenn Sie dicht sind sollten sie ja nicht verbogen oder defekt sein oder irre ich da?
Ich würde halt gerne so viel wie es geht selbst machen und da es ja wie schon geschrieben kein Zeitliches Limit gibt will ich es auch "so gut wie möglich" machen. Wisst Ihr was ich meine? Also jetzt habe ich mich ans zerlegen getraut jetzt will ich auch weitermachen so weit bis ich selbst nix mehr machen kann... Hoffe ich übernehme mich da nicht, aber weggeben kann ich das arme Motorchjen ja immer noch...Ich hoffe Ihr wisst wie ich es meine, aber man wächst ja mit den Aufgaben und ich lerne ja auch viel dabei!
Mach die Ölwanne runter, dann findest du einen Magneten, genauso in der Wanne vom Getriebe.
Ist der Magnet voll weißte wo das Metall sich befindet.
Zitat:
@chruetters schrieb am 18. Juli 2019 um 21:39:46 Uhr:
Erst einmal Hut ab vor deinem Mut. Irgendwann ist immer das erste Mal.
Wie heißt es so schön im WIS, Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge ;-)
Die Abdrücke auf den Kolbenböden sind gewollt. Das ist kein Defekt. Da du den Kopf jetzt ab hast und die Nockenwellen ausgebaut sind, drehst du den Kopf auf den Kopf, also Ventile zeigen nach oben. Jetzt besorgst du dir 100ml Ottokraftstoff und flutest die Ventile. Wenn die Ventile alle dicht sind, fließt kein Kraftstoff durch die Ventile. Wenn doch solltest du die Ventilführungen, Schaftabdichtungen neu machen und die Ventile von Hand neu einschleifen.
Warum die eine Kopfschraube anders aussieht, wie die anderen, keine Ahnung. Alternativ, übergib den Kopf einem Profi. Er kann ihn dann auch auf Plan prüfen und evtl. Haarrisse feststellen.
Nochmal kurz für mich als (wieder mal schwer von Begriff) Doofie, wenn ich da doch Benzin draufkippe, dann läuft das doch durch das Loch in der Mitte ab ?!?! Drehe ich dort einfach die Zündkerzen leicht rein oder wie bekomme ich da "dicht"?
Antwort hasste Dir doch gegeben - Zündkerze rein, etwas fest ziehen, damit es nicht an der Stelle wegläuft. Soooooo doof biste nicht 🙂
Ok, danke. Ich wollte mich nur "rückversichern"...
Habe das jetzt mal getestet. Von Vorne gesehen, halten die Ventile des 1. 3. und 4. Zylinders. Der 2. verliert den Sprit in Richtung Krümmer.
Das würde auch (denke ich mal (ich habe das ja noch nie gesehen oder gemacht)) auch zur Optik der Ventile des 2. Z passen. Diese sehen so aus als hätten sie was abbekommen. Alle anderen sehen "gleich" aus.
Nach Deinen Bildern würde ich auch sagen, dass 2 Auslassventile leicht krumm sein könnten. Schaue aber genau nach, nicht dass Ölkohle darunter ist und das Schließen verhindert. Dein Kopf (also vom Motor) ist doch eh runter. Hast Du keinen, der sich etwas auskennt und Dir helfen könnte? Eine ehrliche Werkstatt in der Nähe? Vielleicht ein Motortalker in der Nähe? Unter Umständen reicht es, die beiden Ventile zu erneuern und einzuschleifen, den Kopf zu planen, einbauen und dann wieder viele 100tausende km freie Fahrt zu haben.
Ich wünsche es Dir
Ergänzung: da der Kopf unten ist, kann man den natürlich komplett überholen, mit neuen Ventilen + einschleifen, Ventilschaftdichtungen usw. Kostet halt mehr.