S211 Bitte um Motorenberatung -- oder doch lieber ein anderes Auto?

Mercedes E-Klasse W211

Vorrede:

Nachdem ich in meinem Thread zu der von mir angedachten Motorisierung 200 Kompressor
auf nicht unerheblich technische Schwierigkeiten bei diesem Motor hingewiesen wurde,
bitte ich mit neuer Überschrift um Meinungen:

Es geht um ein Auto für meine Frau.

Der Wagen soll Kinderwagen, Buggy, meine Frau, zwei Kinder und gern auch mich befördern können.
Sie fährt im Jahr 15 TKM, Stadt und Stadtautobahn.
Schön wäre auch, wenn man mit dem Wagen perspektivisch auch in den Winterurlaub fahren könnte.
Meine Frau fährt bisher einen 4 Jahre alten Seat Ibiza. Um den Buggy einladen zu können, muss schon
eine hintere Sitzlehne umgeklappt werden. Zu viert würden wir aufgrund meiner Körpergröße nicht reinpassen.

Meine Frau ist moderne Fahrzeuge gewohnt. Ebenso eine Rückfahrkamera.

Ich fahre BR124 - im Winter eine Limousine, im Sommer einen 300TE.
Die Limousine - ohne Klima - würde ich ihr zur regelmäßigen Verwendung geben, den TE nicht. 😉
Im Sommer wäre sie damit mit den Kindern ohne Klima unterwegs - das ist sicher nicht so der Burner.
Ich mit dem Seat fahren... ok, nächstes Thema. 😉

Daher wär ein Kombi mit Klima (und Automatik) in meinen Augen schon sinnvoll...

Frage:

Wenn es ein S211 (facelift) wäre... (habe ich ihr schon gezeigt, findet sie ganz ok...)

... welche Motorisierung würdet ihr empfehlen?

Oder ... da es sich auch beim 211er schon um ein altes Auto handelt und sie vielleicht nicht ganz so enthusiastisch bei Reparaturen ist, wie ich...

... doch lieber einen Skoda Octavia o.ä. leasen?
... wenn man sowas kauft, kommt man bezogen auf KP und Reparaturen beim 211er nicht unbedingt besser, oder?

Beste Antwort im Thema

so richtig empfehlen für den angefragten einsatzbereich kann ich eigentlich nur den 200er benziner.

die steuerkette kommt wenn dann 1x alle 100-150tkm, bei dem fahrprofil also 1x in 10 jahren. das muss man halt mit einpreisen. alle 10tkm ölwechsel und gut ist. der m271 wurde vor der evo ausbaustufe über eine millionen mal produziert. wäre der so schlecht müsste man von 10.000enden fahrern hören die sich beschweren um überhaupt auf signifikante zahlen zu kommen.

ansonsten kauft man ein mindestens 10 jahre altes auto. da kann alles mögliche kommen. muss aber nicht.

je nach budget würde ich ansonsten vorschlagen die kleinen benziner der 212er baureihe anzuschauen. moderate preise schon unter 150tkm, mehr schnickschnack, der selbe motor mit weniger km. mehr als 2 halter würde ich wegfiltern.

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Wenns nicht nur Kurzstrecken sind, ist ein 500er faxelift eigentlich die perfekte Wahl.

Kann man auch unter 10Liter fahren, und man hat ganz entspanntes Fahren zusammen mit immer ausreichend Leistungsreserve.
Anschaffungspreis ist allerdings etwas höher, dafür meist auch die Ausstattung.

Bei der erwähnten Laufleistung würde ich zumindest einen Benziner eher in Betracht ziehen als einen Diesel.

Da könnte sich der E230 anbieten mit dem V6 M272 Motor (204 PS). Die gab es in der Baureihe erst im Facelift Kombi ab 07/2007 bis 08/2009, also nur in den Modelljahren 2008 & 2009 und sind daher nicht mehr von dem bekannten Kettenradproblem betroffen, da ab Werk zu dem Zeitpunkt schon die geänderten Kettenräder in den Motoren verbaut wurden.

Da die Autos ja mittlerweile 12 bis 13 Jahre alt sind, kann man immer schlecht einschätzen, was da so an Reparaturkosten auf einen zukommt. Es ist aber bekannt, dass z.B. Airmatic (Luftfederung) oder auch die ILS-Scheinwerfer ins Geld gehen können, wenn es mal kaputt geht. Um das zu umgehen könnte man ein Fahrzeug ohne diese besagten Sonderausstattungen suchen.

Ansonsten ist in einem E-Kombi natürlich richtig viel Platz. Bis man da mal die Rückbank umklappen muss, geht schon ordentlich was in den Laderaum.

Rückfahrkamera und andere Helferlein wie Totwinkelassistent, Spurhalteassistent wirst Du in der 211er Baureihe vergeblich suchen. Das gehörte in dem Bauzeitraum noch nicht zum Angebot.

so richtig empfehlen für den angefragten einsatzbereich kann ich eigentlich nur den 200er benziner.

die steuerkette kommt wenn dann 1x alle 100-150tkm, bei dem fahrprofil also 1x in 10 jahren. das muss man halt mit einpreisen. alle 10tkm ölwechsel und gut ist. der m271 wurde vor der evo ausbaustufe über eine millionen mal produziert. wäre der so schlecht müsste man von 10.000enden fahrern hören die sich beschweren um überhaupt auf signifikante zahlen zu kommen.

ansonsten kauft man ein mindestens 10 jahre altes auto. da kann alles mögliche kommen. muss aber nicht.

je nach budget würde ich ansonsten vorschlagen die kleinen benziner der 212er baureihe anzuschauen. moderate preise schon unter 150tkm, mehr schnickschnack, der selbe motor mit weniger km. mehr als 2 halter würde ich wegfiltern.

Jeder hier hat einen Tipp, der eine schwört auf VorMopf Motoren, der andere auf Mopf usw.
Ein gebrauchter kann immer Geld kosten, gerade bei Automatik Getriebe oder DSG.

Aber dafür schaut man sich ja vorab das Fahrzeug an.

Ich persönlich würde mir, weil Moderner einen Mopf kaufen, also ab 6.2006 aufwärts.

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Da sich die Eingangsfrage ja bereits auf S211 Facelift bezog und es der kleine 200K ja anscheinend nicht werden soll, habe ich meine Motoren-Empfehlung auch dahingehend ausgerichtet.

Verstehe auch nicht so ganz, warum die 500er Empfohlen werden, wenn der TE doch ursprünglich nach einem kleinen Motor sucht, oder warum der M112 genannt wird, wenn Facelift schon praktisch eine Vorgabe ist.

Nun ja, die Entscheidung liegt beim TE.

Auf den Kopf bin ich gegangen, weil

... der Wagen dann jünger ist
... keine SBC - Bremse hat
... weniger bis keine Korrosionsprobleme haben soll
... das Design etwas ansprechender ist

Das heißt nicht, das ein Vorhof völlig ausgeschlossen ist.

Ich denke mir nur, wenn meine Frau bisher Verbräuche von rund 7 Litern gewohnt ist
und zukünftig sich an mehr gewöhnen werden muss, da das Auto größer und schwerer wird...

... dann ist es vielleicht leichter, zu sagen - ok; immerhin ist hier ein recht "wirtschaftlicher"
4 Zylinder am Werke und kein 6ender.

Ich persönlich würde auch eher einen 6 Zylinder nehmen - doch wie gesagt, der Wagen ist für meine Frau gedacht.

Und in dem Zusammenhang frage ich mich nach wie vor, wie man kostentechnisch im Vergleich zwischen:

Wertverlustbereinigten Kaufpreis eines über 10 Jahre alten Qualitätautos mit Reparaturpotential (211)
gegenüber einem neueren Allerweltsauto mit weniger Reparaturpotential (zB. Skoda Octavia o.Ä.)

aussehen würde. (Das ist schon ein Verkaufsargument gegenüber meiner Frau.)

Denn sie weiß, wie ich mit meinem 300TE, S124 regelmäßig in der Werkstatt bin, da ich jedoch auch sehr penibel
bin und einen jahreswagenähnlichen Zustand mir wünsche, den ich nahezu erreicht habe.

Mopf meinte ich.

Was hast du objektiv an der SBC auszusetzen?

Zitat:

@Mackhack schrieb am 2. November 2020 um 18:21:48 Uhr:


Was hast du objektiv an der SBC auszusetzen?

Unwissenheit? ;-)

Abend,
der 350 V6 hat bis Mopf genau dieselben kostenintensiven Probleme, wie der 200 Kompressor. Mein Nachbar hat sich im Frühjahr 20 einen S350 T gekauft, dann sehr schnell die Diagnose Kette gelängt, Kettenrad verschlissen bekommen, und den Wagen nach 6 Monaten mit 5000€ Verlust verkauft. Eine Reparatur hätte mindestens 3500€ gekostet.

Meine Frau würde keinen W124/211 fahren wollen. Ihr reicht ein Golf4, den man aktuell für 2000€ bekäme.
Der Schwager fährt einen Touran Benziner von 2010 gekauft in 2019 für 5500€.

Absurd ist die Idee der Frau einen E500 mit knapp 400PS hinstellen zu wollen.

Man könnte auch den 124‘ ohne Klima durch einen mit Klima ersetzen. Oder gar für 3000€ Klima nachrüsten. Der Vorteil : Kein Wertverlust ;-)

Grüße Christian

Zitat:

@W124W126 schrieb am 2. November 2020 um 17:13:21 Uhr:


... dann ist es vielleicht leichter, zu sagen - ok; immerhin ist hier ein recht "wirtschaftlicher"
4 Zylinder am Werke und kein 6ender.

Ich persönlich würde auch eher einen 6 Zylinder nehmen - doch wie gesagt, der Wagen ist für meine Frau gedacht.

Und in dem Zusammenhang frage ich mich nach wie vor, wie man kostentechnisch im Vergleich zwischen:

Wertverlustbereinigten Kaufpreis eines über 10 Jahre alten Qualitätautos mit Reparaturpotential (211)
gegenüber einem neueren Allerweltsauto mit weniger Reparaturpotential (zB. Skoda Octavia o.Ä.)

aussehen würde. (Das ist schon ein Verkaufsargument gegenüber meiner Frau.)

Denn sie weiß, wie ich mit meinem 300TE, S124 regelmäßig in der Werkstatt bin, da ich jedoch auch sehr penibel
bin und einen jahreswagenähnlichen Zustand mir wünsche, den ich nahezu erreicht habe.

Wenn du schon darüber nachdenken muss, einen S211 deiner Frau gegenüber mit einem "NUR" 4Zylindermotor wirtschaftlich zurechtfertigen, dann würde ich dir raten, suche nach etwas anderem!
Wenn deine Frau so ein Auto nicht unbedingt möchte, dann wird es bei jedem Problemchen oder nur der Spritrechnung zu Diskussionen kommen.
Kauf einen neueren VW Sharan oder Ford S-Max usw. und gut ist. Wenn es dann zu Problemen mit der VW, Ford, XY, Technik kommen sollte, dann hängt wenigstens nicht auch noch der Haussegen schief, weil du unbedingt eine über 10J. alte E-Klasse haben wolltest, die mal wieder kaputt ist ..!

MfG Günter

Hier spricht ein langjährig verheirateter, gereifter Mann! 😁

Inzwischen bin ich durch die vielen Anregungen hier im Forum auch eher auf dem Weg,
von einem 211er für meine Frau Abstand zu nehmen.

Die Instandhaltung eines deutlich über 10 Jahre alten Mercedes der gehobenen Mittelklasse
geht dann doch relativ nahtlos in Liebhaberei über und kann empfindliche Kosten verursachen,
wenn man beim Kauf zu wenig Sachverstand hatte und Probleme nicht erkannt hat.

Mit den Konsequenzen (Werkstatt und erhebliche Kosten) wäre meine Frau sicher im Gegensatz
zum Komfortgewinn des Wagens nicht ausschließlich zufrieden. 😉

Also wird sich da eher ein anderer Gebrauchtwagen a la VW Passat, Skoda Octavia finden oder gar doch auf
das Leasing zurückgegriffen, bei dem man eben nur für eine Dienstleistung - Zurverfügungstellung
eines PKW und dessen Wartung - bezahlt, am Ende den Wagen abgibt und dem Lackierer/Aufbereiter
noch was bezahlen muss.

Der Wagen muss halt zwei Kinderwägen bequem schlucken. Einem 4er Golf bzw. auch Touran traue ich
das nicht zu.

Stichwort Klimanachrüstung W124: Wer macht sowas in zuverlässiger und nachhaltig funktionierender
Umsetzung zu dem Preis (3.000,- Euro)? Brutto oder netto? Reden wir von der Nachrüstung einer originalen Klimaanlage? Kommen die Teilepreise zur Summe hinzu? ... bei einer originalen Klima sicher auch nicht
einfach alle Teile zu bekommen und fraglich, wie deren Zustand - Haltbarkeit - zu bewerten ist.

... sicher ein eigenes Thema für sich.

... dann müsste ich mir wiederum ein Auto für den Winter kaufen... wenn der 124er bei meiner Frau wäre..
...z.B. einen 211er?!? 😉)

Zitat:

@Christian_HH schrieb am 3. November 2020 um 17:42:43 Uhr:


Abend,
der 350 V6 hat bis Mopf genau dieselben kostenintensiven Probleme, wie der 200 Kompressor. Mein Nachbar hat sich im Frühjahr 20 einen S350 T gekauft, dann sehr schnell die Diagnose Kette gelängt, Kettenrad verschlissen bekommen, und den Wagen nach 6 Monaten mit 5000€ Verlust verkauft. Eine Reparatur hätte mindestens 3500€ gekostet.

Meine Frau würde keinen W124/211 fahren wollen. Ihr reicht ein Golf4, den man aktuell für 2000€ bekäme.
Der Schwager fährt einen Touran Benziner von 2010 gekauft in 2019 für 5500€.

Absurd ist die Idee der Frau einen E500 mit knapp 400PS hinstellen zu wollen.

Man könnte auch den 124‘ ohne Klima durch einen mit Klima ersetzen. Oder gar für 3000€ Klima nachrüsten. Der Vorteil : Kein Wertverlust ;-)

Grüße Christian

also wenn du nen skoda holst, nimm wenigstens nen superb.

Na... wenn ich den Octavia nähme, bliebe wiederum genug Respektabstand zum 300TE und die Kinder
sagen voller Überzeugung in Bezug auf die Langstreckenqualität der Sitze, lieber im 124er fahren zu wollen. 😉))

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