Runflat Reifen nerven! Welche Reifen sind komfortabler?
Hallo zusammen,
nachdem ich jetzt seit knapp zwei Jahren mit meinen Runflat-Reifen (Sommer in 20“ / Winter in 19“) unterwegs bin und ich von diesen so richtig genervt bin möchte ich demnächst auf Non Runflat Reifen umsteigen.
Ich habe zudem noch das M-Fahrwerk verbaut, so dass es eh schon relativ „hart“ vom Federungskomfort ist. Das macht echt kein Spass, jede kleine Bodenwelle oder Gullideckel landet als Schlag in meinem Rücken. Bin auch nicht der dynamische Fahrer, habe es eher wegen der guten Optik ausgewählt und hatte die Hoffnung, dass mit dem Fahrerlebnisschalter eine prägnante Einstellmöglichkeit sowohl in Richtung Sport als auch Komfort möglich wäre. Ist aber meiner Meinung nach nicht der Fall.
Daher möchte ich jetzt auf Non Runflats umsteigen und hier fragen, ob ihr mit dem ein oder anderen Sommerreifen schon Erfahrung hattet? Mir gehts hier um den Komfortgewinn und der Reifen sollte nicht gleich nach einer Saison abgefahren sein.
Folgende Modelle habe ich im Auge:
- Dunlop Sport Maxx RT
- Goodyear Eagle F1
- Pirelli Pzero NCS S.C.
Hatte jemand von euch schon Erfahrung mit diesen Reifen?
Wie ist nach eurer Meinung der Abrollkomfort?
Irgendwelche bekannten negativen Erfahrungen mit diesen Modellen?
Gruß,
Rejoe
104 Antworten
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 31. Oktober 2020 um 15:16:17 Uhr:
... und sie sehen besser aus. 😁
Das ist klar 😁
Ich werde insofern sehen was ich tun kann.
Habe derzeit allerdings andere Gedanken als die reine Optik...
Wie gesagt, es bestätigt sich folgernder maßen:
2,4 /2,6 wäre der offizielle Druck für meine Reifen ohne Beladung. Ich fahre mit dem gleichen Druck rundum.
Bei 2,2 laut Anzeige ist die Lenkung im Stadtverkehr gerade noch präzise genug und das Ansprechverhalten der Federung total ok.
2,3 ist als Kompromiss relativ ideal.
Bei 2,4 laut Anzeige ist die Lenkung auf der 'Bahn schon etwas zu eng, sodass man nicht mehr komplett entspannt fahren kann.
Dieses Chamäleon-artige Verhalten ist natürlich alles andere als optimal, war auf meinen Pilot Alpin PA4 in gleicher Größe (245/45R18 100V) aber noch viel extremer, besonders auf dem Fahrzeug mit AD und IAL.
Zitat:
@Avantix79 schrieb am 31. Oktober 2020 um 23:04:51 Uhr:
Zitat:
@Wolfmblank schrieb am 29. Oktober 2020 um 20:07:21 Uhr:
Interessant. Mit welchem Traglastindex hast Du denn die 18-Zoll Conti RSCs gefahren? Und was für ein Typ genau waren die.In meiner Erinnerung gehen die Statements hier in die Richtung, dass der SC5 ziemlich optimal für das Auto sei - wobei selbst Vetys nicht präzisiert, ob es der RFT sein soll oder nicht.
In den Meinungen hier sei aber gerade der seinerzeit werksseitig oft verbaute SC3 SSR sei ungemein hart - was ggf. deiner Darstellung widersprechen würde!245/45 R18 96Y SportContact 3 E SSR *
Sind bei Kauf mit die teuersten von Conti, zumindest bei reifen.com.Ich finde sie sehr schwammig. Leichte Verbesserung brachte das Aufpumpen auf max. Druck für volle Beladung - auch wenn nicht voll beladen wird.
Habe den Wagen erst seit August, er ist etwas über 3 J. alt. Die Winterräder von Pirelli fahren sich straffer trotz 55er Querschnitts. Nächstes Jahr kommen die Goodyear drauf. Erst dann kann ich was zum Fahrwerk sagen, dann hab ich den direkten Vergleich zum A6 Standardfahrwerk.
Ich bin kein Rennfahrer, der F11 ist ja auch kein Sportler. Allerdings bin ich der Meinung, dass bei einem Fahrzeug, das neu um die 70 TEUR gekostet hat und somit Premium sein möchte, das bis zu 250 km/h laufen kann, auch ein "leppsches" Standardfahrwerk nach 3 Jahren noch nicht so ausgeleiert sein sollte, das es den Wagen auf der Autobahn nicht vernünftig in der Spur halten kann. Die Winterräder brachten hier eine Besserung. Daher bin ich für die künftigen Sommerreifen optimistisch.
Werde mich im Frühjahr mit neuen Reifen melden. 🙂
Guter Beitrag. Bemerkenswert, dass du den Conti SSR als so übel beschreibst. Aber ganz ehrlich: müsstest du den auf dem F11 nicht ohnehin in 100 oder 101 fahren?
Wenn Du in der Nähe vom Pott wohnst, leihe ich dir gern mal meine 100er auf gleichgroßer Felge!
Weiß ich nicht, ob ich die mit 100 oder 101 fahren muss (du meinst sicher den Traglastindex). Ich vermute, es sind noch die werksseitig montierten Reifen. Die sollten doch dann wohl auf das Fahrzeug abgestimmt sein...?
Allerdings muss man fairerweise sagen, dass der Wagen bei Kauf bereits 99 tkm gelaufen hat. Die EZ ist Anfang 2017, die Reifen sind aus 2016 - also könnten Sie gut und gerne schon mind. 50 tkm gelaufen haben. Das Profil ist allerdings noch gut, also komplett runter sind die noch nicht. Ich weiß es aber nicht genau, vll. hat der Vorbesitzer sie auch mal erneuert, aber nen älteren Satz angedreht bekommen, der schon länger auf Lager lag...
Aber selbst beim BMW-Service meinte der - m.E. einen recht kompetenten Eindruck machende - Mitarbeiter, dass Runflat-Reifen nach 2-3 Jahren, gerne auch schon früher, die von mir beschriebenen sehr unangenehmen Eigenschaften entwickeln und dann auch tierisch laut werden.
Auf dem A6 habe ich einen Pirelli P7 Cinturato AO (also für Audi) NON-RSC in 245 40 R18 97Y XL (ca. 4 Jahre und ca. 70-80 tkm gefahren (ich hab ne materialschonende Fahrweise). Zum Ende hin wummerte er auch (aber nicht so krass wie der jetzige Conti RSC) und lief Spurrillen hinterher, bis dann einer von den Reifen eines morgens über Nacht platt war.
Der Goodyear Eagle F1 in der gleichen Dimension war dann wieder sehr komfortabel. Den hab ich allerdings erst Juli 2019 aufgezogen und nur noch bis August 2020 gefahren, als der Wagen verkauft wurde, daher kann ich zur Langlebigkeit noch nix sagen.
Zitat:
@Avantix79 schrieb am 3. November 2020 um 18:45:22 Uhr:
Weiß ich nicht, ob ich die mit 100 oder 101 fahren muss (du meinst sicher den Traglastindex). Ich vermute, es sind noch die werksseitig montierten Reifen. Die sollten doch dann wohl auf das Fahrzeug abgestimmt sein...?Allerdings muss man fairerweise sagen, dass der Wagen bei Kauf bereits 99 tkm gelaufen hat. Die EZ ist Anfang 2017, die Reifen sind aus 2016 - also könnten Sie gut und gerne schon mind. 50 tkm gelaufen haben. Das Profil ist allerdings noch gut, also komplett runter sind die noch nicht. Ich weiß es aber nicht genau, vll. hat der Vorbesitzer sie auch mal erneuert, aber nen älteren Satz angedreht bekommen, der schon länger auf Lager lag...
Aber selbst beim BMW-Service meinte der - m.E. einen recht kompetenten Eindruck machende - Mitarbeiter, dass Runflat-Reifen nach 2-3 Jahren, gerne auch schon früher, die von mir beschriebenen sehr unangenehmen Eigenschaften entwickeln und dann auch tierisch laut werden.
Auf dem A6 habe ich einen Pirelli P7 Cinturato AO (also für Audi) NON-RSC in 245 40 R18 97Y XL (ca. 4 Jahre und ca. 70-80 tkm gefahren (ich hab ne materialschonende Fahrweise). Zum Ende hin wummerte er auch (aber nicht so krass wie der jetzige Conti RSC) und lief Spurrillen hinterher, bis dann einer von den Reifen eines morgens über Nacht platt war.
Der Goodyear Eagle F1 in der gleichen Dimension war dann wieder sehr komfortabel. Den hab ich allerdings erst Juli 2019 aufgezogen und nur noch bis August 2020 gefahren, als der Wagen verkauft wurde, daher kann ich zur Langlebigkeit noch nix sagen.
Ich würde bei der Laufleistung eher nicht vermuten, dass es sich um Erstausstattung handelt.
Aber selbst wenn die neueren Reifen bei einer BMW-Werkstatt gekauft wurden, stellt das längst noch nicht sicher, dass die dem Vorbesitzer den absolut richtigen Index verkauft haben.
Wie ich hier schon versucht habe zu erläutern, reagiert allein mein BMW reichtlich allergisch auf den falschen Reifen. Diesmal bin ich ja nicht mal mit einem neuwertigen Reifen glücklich, den BMW mir selbst verkaufen würde....
Ergo: wenn du nur annähernd das beste aus deinem Fahrzeug herausholen willst, orientiere Dich neben den exakten Werksangaben an den Tipps, die hier rausgegeben werden.
Ganz nebenbei: ich habe beim BMW Service auch schon solche und solche Aussagen gehört. Der eine Servicekollege ist pro Runflat, der andere dagegen, manche sagen "Hauptsache 20 Zoll". Na wenn das mal stimmt! (In eigener Sache: 19/20 Zoll Non-Runflat gelten selbst bei AC Schnitzer als Maß der Dinge...aber gut....das ist ja auch ein Tuner!)
Deine Erfahrungen mit dem A6 können natürlich Vergleichbarkeiten schaffen, grundsätzlich gesichert ist aber wohl (leider) auch da nichts.
Vom Goodyear Eagle F1 habe ich auch schon viel positives hier gehört!
Ähnliche Themen
ROF und 19" für mein Popometer das Maximum, wer sich jenseits dieser Dimension beschwert, scheint nicht greifen zu können/wollen, was ROF ausmacht...
jeder wie er mag und kann 😉
Zitat:
@Wolfmblank schrieb am 4. November 2020 um 16:05:53 Uhr:
Ich würde bei der Laufleistung eher nicht vermuten, dass es sich um Erstausstattung handelt.Aber selbst wenn die neueren Reifen bei einer BMW-Werkstatt gekauft wurden, stellt das längst noch nicht sicher, dass die dem Vorbesitzer den absolut richtigen Index verkauft haben.
Wie ich hier schon versucht habe zu erläutern, reagiert allein mein BMW reichtlich allergisch auf den falschen Reifen. Diesmal bin ich ja nicht mal mit einem neuwertigen Reifen glücklich, den BMW mir selbst verkaufen würde....
Ergo: wenn du nur annähernd das beste aus deinem Fahrzeug herausholen willst, orientiere Dich neben den exakten Werksangaben an den Tipps, die hier rausgegeben werden.
Ganz nebenbei: ich habe beim BMW Service auch schon solche und solche Aussagen gehört. Der eine Servicekollege ist pro Runflat, der andere dagegen, manche sagen "Hauptsache 20 Zoll". Na wenn das mal stimmt! (In eigener Sache: 19/20 Zoll Non-Runflat gelten selbst bei AC Schnitzer als Maß der Dinge...aber gut....das ist ja auch ein Tuner!)
Deine Erfahrungen mit dem A6 können natürlich Vergleichbarkeiten schaffen, grundsätzlich gesichert ist aber wohl (leider) auch da nichts.
Vom Goodyear Eagle F1 habe ich auch schon viel positives hier gehört!
Was für Noch-Erstausstattung spricht:
1. Du schrobst selbst, dass besagter Reifen ab Werk montiert wird. Zudem ist er auf sämtlichen Anbieterseiten im Netz mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet, was wohl auf "für BMW abgestimmt" heißen mag (analog der Bezeichnung AO für Audi oder MO für Mercedes).
2. Ich selbst habe über 4 Jahre und 70-80 tkm den Pirelli gefahren. Wenn der Vorbesitzer des BMW auch materialschonend gefahren ist, spricht nichts dagegen, einen Reifen - wenn er gute Qualität hat - auch 40-50 tkm fahren zu können. Natürlich muss man dann auch regelmäßig kontrollieren. Und natürlich ist es wohl eher die Ausnahme.
Die Tipps zum Lastindex nehme ich gerne entgegen, wenngleich ich noch nie die hier beschriebenen Probleme mit Reifen hatte, die entsprechend für das Auto konzipiert waren. Offenbar ist BMW da eben sehr empfindlich.
Was die Werksangaben zum Reifendruck angeht: daran hab ich mich noch nie gehalten, sondern mindestens - wie auch der ADAC empfiehlt - 0,2 bar mehr rein getan (jedoch nicht mehr als bis MAX bei voller Beladung). Bei hohen Differenzangaben für die Hinterachse (z.B. zwischen "fast leer" = 2,2 bar, "voll beladen" 3,2 bar) nehme ich normalerweise für "fast leer" einen Wert, der mittig dazwischen liegt, z.B. dann 2,7 oder 2,8 bar und teste dann das Fahrverhalten aus.
Nur hier beim F11 und diesem Conti hab ich jetzt bis MAX gepumpt, auch wenn ich allein im Auto sitze (übrigens auch bei den Winterreifen Pirelli Sottozero II, bzw. hier auf 3,0 bar hinten, max. wäre 3,1 bar). Der Wagen fährt sich m.E. dadurch besser. Aber ich wiederhole mich.
Grundsätzlich gesichert ist beim A6 4F jedenfalls, dass das Standardfahrwerk bei Weitem nicht so empfindlich war wie beim F11. Selbst nach 320 tkm nicht. Mir ist nach 300 tkm mal hinten links die Feder gebrochen, komischerweise oben in der Federaufnahme, es war allerdings nur ein kleines Stück, das rausgebrochen ist. Doch selbst damit war das Fahren noch stabil. Ich weiß nicht, ob's evtl. an der hinteren Luftfederung liegt? Die hatte der A6 ja nicht.
Gruß
Avantix.
Zitat:
@Wolfmblank schrieb am 3. November 2020 um 15:24:35 Uhr:
Guter Beitrag. Bemerkenswert, dass du den Conti SSR als so übel beschreibst. Aber ganz ehrlich: müsstest du den auf dem F11 nicht ohnehin in 100 oder 101 fahren?
Wenn Du in der Nähe vom Pott wohnst, leihe ich dir gern mal meine 100er auf gleichgroßer Felge!
Dazu die Meinung des Reifen-Verkäufers hier:
https://www.motor-talk.de/.../...rreifen-aber-welche-t6506494.html?...
Gruß
Avantix
So, neue Schluppen sind drauf. Bericht hier:
https://www.motor-talk.de/.../...rreifen-aber-welche-t6506494.html?...
Gruß
Avantix
Um noch einmal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:
Ich kann die Kritik betreffend Fahrkomfort an den Runflat-Reifen nicht bestätigen. Versteht mich nicht falsch, es geht mir nicht um Eigenlob, aber ich spüre beim Fahren (egal, mit welchem Auto) kleinste Unterschiede bzw. Veränderung. Dies ist mir mehrfach von "Autoexperten" bestätigt worden. Und vom Fahrkomfort, Abrollverhalten, Abrollgeräusche usw. merke ich zwischen der Winterbereifung 225/55 R 17 NON-Runflat Continental TS 830P und der Sommerbereifung 245/40 R 19 Pirelli Cinturato P7 Runflat kaum Unterschiede. Natürlich ist die Winterbereifung eine Nuance komfortabler bzw. "weicher". Aber das ist v.a. der unterschiedlichen Raddimension geschuldet. Dass die Runflat-Bereifung generell spürbar härter, rupiger, unkomfortabler wäre und "in den Rücken geht", ist zumindest bei mir nicht der Fall.
Da muss ich dir aus meiner Erfahrung aber wohl widersprechen, gerade bei den Pirelli P7 in 19 Zoll.Hab sie auf einen 5er gehabt.Grauenhaft fuhr sich wie Betonklötze vom Abrollgefühl her.Spurverhalten aber wie auf Schienen.Nie wieder Runflat war dann meine Ansage.Doch jetzt auf dem 4er.hab ich sie wieder drauf in 19zoll.
Jetzt ist das Fahrgefühl fast so wie von dir beschrieben, vielleicht liegt es am M- Fahrwerk.Das hatte ich im 5er nicht.Natürlich der 520d. war ein rollendes Sofa der 440i ist ein sportliches Auto.
Beides sehr unterschiedliche Fahrzeuge.Im Moment bleib ich erstmal bei Runflat obwohl ich das nie mehr am Auto haben wollte.Von meiner Frau der 118i hat auch RFT. in 19zoll drauf ohne M- Fahrwerk nur Sportline Austattung.Da ist es wieder ganz anders.Liegt wohl immer eher am Fahrwerk wie RFT,s empfunden werden vom Fahrgefühl her am Fahrzeug.Jeder hat auch wohl ein anderes Popometer 😉
Nunja... Pirelli ROF sind auf meinem F45 in 19" einfach grauslig... da kann ich den Begriff Holzreifen absolut nachvollziehen...
Die GY & Dlops ROF auf meinem F11 waren weder in 18 noch in 19" ein Problem, einwandfrei...
GGF. spielt die individuelle Popometer-Frequenz doch eine
größere Rolle....
Zitat:
@Alex der 1. schrieb am 29. Mai 2021 um 10:31:56 Uhr:
ich spüre beim Fahren (egal, mit welchem Auto) kleinste Unterschiede bzw. Veränderung.Und vom Fahrkomfort, Abrollverhalten, Abrollgeräusche usw. merke ich zwischen der Winterbereifung 225/55 R 17 NON-Runflat Continental TS 830P und der Sommerbereifung 245/40 R 19 Pirelli Cinturato P7 Runflat kaum Unterschiede.
Das ist ja massivster Widerspruch in sich.
😁 😁
Das ist wie wenn jemand behauptet er schmecke den Unterschied zwischen Nutella und Nutoka und dann nicht merkt, wenn man ihm Senf vorsetzt.
Einfach nur schwer jedem seine pers. eigene Empfindung per Popometer einzustufen oder zu analysieren.
Zitat:
@Alex der 1. schrieb am 29. Mai 2021 um 10:31:56 Uhr:
Um noch einmal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:Ich kann die Kritik betreffend Fahrkomfort an den Runflat-Reifen nicht bestätigen. Versteht mich nicht falsch, es geht mir nicht um Eigenlob, aber ich spüre beim Fahren (egal, mit welchem Auto) kleinste Unterschiede bzw. Veränderung. Dies ist mir mehrfach von "Autoexperten" bestätigt worden. Und vom Fahrkomfort, Abrollverhalten, Abrollgeräusche usw. merke ich zwischen der Winterbereifung 225/55 R 17 NON-Runflat Continental TS 830P und der Sommerbereifung 245/40 R 19 Pirelli Cinturato P7 Runflat kaum Unterschiede. Natürlich ist die Winterbereifung eine Nuance komfortabler bzw. "weicher". Aber das ist v.a. der unterschiedlichen Raddimension geschuldet. Dass die Runflat-Bereifung generell spürbar härter, rupiger, unkomfortabler wäre und "in den Rücken geht", ist zumindest bei mir nicht der Fall.
Nichts für ungut, aber der Unterschied zwischen 17 und 19 ist schon gravierend.
Ein RFT auf 17" vs non-RFT auf 19" Zoll, gleicht sich noch aus. Die starre Flanke kompensiert die Walkbewegung.
Umgekehrt ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Bei zwei F10 hatte ich zu Spitzenzeiten 6 verschiedene Reifensätze im Keller und bin sie alle gefahren.
Vom fast 30KG zweiteiligen 20" BBS Rad, über 20" M5 Schmiederad(25Kg), bis hin zu 17" Standardbereifung(25kg) mit und ohne RFT.
Schon allein das Mehrgewicht des RFT macht einen Unterschied.
Und während sich ein Radsatz auf dem F10 mit M-Sportfahrwerk gut fuhr, war der gleiche Satz auf dem F10 mit Serienfahrwerk der reinste Eiertanz.
So sehe ich das auch.
Ich kenne zwar auf meinen F1x nur die Bandbreite von 18" bis 20", mit und ohne RFT und nur adaptive Drive.
Aber die Unterschiede zwischen Felgengrößen, Bauarten (RFT) und Saison sind erheblich.
Zwischen Fabrikaten dagegen eher subtil.
Derzeit habe ich sowohl auf dem F11 550d wie auf dem F10 535d Michelin PS4. Der F10 18" RFT und der F11 19" nRFT (beide sogar mit * !). Die sind absolut verwechselbar im Verhalten, sogar mit leichtem Komfortvorteil für die 19".
Gleiches für die Conti TS850P (18" RFT) und TS860S (19" nRFT), die jeweils im Winter drauf sind.
Mit diesen Reifen bin ich mehr als zufrieden nach langem Ausprobieren.
Das war eben nicht immer so, die Conti SC3 (18" RFT) empfand ich als poltrig und laut im Vergleich zu den 18" Michelin RFT, hart waren auch die Goodyear Excellence 19" RFT, zudem extrem seitenführungsschwach.
Völlig unfahrbar fand ich die 20" Dunlop Sport Maxx RFT. Die flogen als "Bandscheibenkiller" nach wenigen Monaten vom damals neuen 550d runter (auf ebay den Mist und statt dessen M351 gekauft 😉 ).
Relativ komfortabel aber mit Sägezahnbildung und dann laut aber immer traktionsstark waren die 18" Dunlop WS5 RFT, die ich vor den TS850P hatte.
Grundsätzlich verallgemeinert würde ich sagen, dass den Komfort betreffend die einen Zoll größere Felgendimension ungefähr die Komfortdifferenz von RFT (und ggf. etwas mehr) wett macht.
Also wie beschrieben ist 18" RFT ungefähr so wie 19" nRFT.