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Rundumschlag unter der Ansaugbrücke

BMW 5er E61
Themenstarteram 10. Juli 2019 um 8:01

Hallo,

mein Fahrzeug (530D LCI) ist ca. 9 Jahre alt (04/20010) und hat 215tkm auf der Uhr.

Ich muss die Ansaugbrücke abbauen um das Glühsteuergerät zu erneuern.

Was mache ich da sinnvollerweise alles mit neu? Ich möchte nicht in einem halben Jahr die gleiche Prozedur noch mal machen.

Bisher habe ich:

- Glühsteuergerät

- Glühkerzen

- Dichtungen für ASB

- Unterdrückschläuche

Drallklappen möchte ich eigentlich drinnen lassen. Habe schon länger den Fliesfilter drin und kein nennenswertes Problem mit Undichtigkeiten.

Wie sieht es aus mit dem Druckregler fürs AGR?

Gibt es sonst noch etwas?

Was habe ich vergessen?

Vielen Dank im Voraus für Eure Beiträge

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 5. Oktober 2019 um 0:21

Hallo Forum,

ich habe die Reparatur in der Zwischenzeit gemacht und möchte noch ein paar Erfahrungen hier reinschreiben für alle, die das auch zum ersten Mal machen wollen:

1.) Ausbau des Steuergerätes ist mehr als fummelig - es ist katastrophal. ABER: ES GEHT! Als ich kurz vorm verzweifeln war habe ich mir immer wieder gesagt: "Andere haben das auch geschafft! Andere haben das auch geschafft! Andere haben das auch geschafft!" (Auch ohne Wassserstutzen abzuschrauben und ohne Anlasserkabel abzumachen.)

Die beiden Stecker lösen, so lange das Steuergerät noch festgeschraubt ist. Das Plus-Kabel ist nur fest eingerastet. Man kann von oben mit einem großen Schraubenzieher nachhelfen und nach unten drücken. Der andere Stecker, mit den Kabeln zu den Glühkerzen ist gesichert (auf Bild 10 der ersten Bilderserie von Dorfbesorger sieht man eine der Rastnasen) und sitzt stramm. Da man da kräftig ran muss, ist es eben besser, wenn das Steuergerät noch fest ist. Dann losschrauben und raus fummeln. Der Satz ist in 3 Sekunden geschrieben, die Arbeit dauert unter Umständen eine halbe Stunde. Wie gesagt, nicht verzweifeln - irgendwie geht es. Beim zweiten mal wird es sicher schneller gehen :D (Vielleicht hilft auch Jim Beam :eek:)

2.) Losschrauben der Glühkerzen kann problematisch werden, wenn eine partout nicht raus will. Bei mir war es die hinterste. Es ist hier schon mehrfach gesagt worden, bei warmem Motor gehen sie leichter raus (Alu des Motorblocks dehnt sich mehr als die Stahl-Glühkerze.) Als die letzte nicht wollte (ich bin bis 28 Nm gegangen) habe ich die anderen alle wieder rein geschraubt und den Motor im Leerlauf laufen lassen. Beim ersten Versuch nach 5 Minuten ging es noch nicht. Dann habe ich fast 20 Minuten laufen lassen, dann ging sie butterweich raus. Vor dem Reinschrauben der neuen den Motor natürlich wieder richtig abkühlen lassen.

3.) Alte Unterdruckschläuche entfernen ist nicht einfach. Die sitzen verdammt fest auf den Stutzen. Wenn man sie neu machen will, ist es absolut sinnvoll die alten abzuschneiden und später das festsitzenden Schlauchende mit einem scharfen Messer längs aufzuschlitzen. Den Tipp habe ich auch irgendwo gelesen, gebe ihn hier nur der Vollständigkeit wegen, dazu.

4.) Zum AGR-Ventil reinigen ist es gut, mit einer Unterdruckpumpe das Ventil auf zu ziehen. Dann kann man den Sitz des Ventils gut reinigen. Ich habe es mit Backofenspray gemacht. Ein paar mal einsprühen, einwirken lassen und wegwischen bis alles glänzt.

Der Fehlerspeicher ist etwas leerer geworden und der Winter kann kommen. Es ist schon ein gutes Gefühl, wenn an dieser Stelle für die nächste Zeit ruhe ist. Das Konstantfahrruckeln ist leider noch da - wird sogar stärker. Wenn ich das Problem nicht in den Griff bekomme, wird eventuell ein separater Thread daraus.

Danke Euch für die Unterstützung.

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