Ruckeln Drehzahlabhängig 3.0 quattro ASN
Liebe Audi Gemeinde,
ich verzweifle langsam an meinem Dicken. Es ist ein A6, BJ 2002, quattro, 3.0 mit ASN Motor und Automatikgetriebe 5 Gang mit einer Gasanlage BRS Plug & Drive.
Zuerst fing alles damit an, dass er nicht ruckelte dafür aber die MKL ab 3500 Umdrehungen blinkte.
Zweimal ging während langer Fahrten auch noch die ESP Leuchte an, die jedoch wieder verschwand als ich den Motor ausmachte. Ach ja dazu muss ich sagen, dass er nach einem Zahlriemenwechsel nicht mehr die volle Leistung hatte (ca. 20kmh zu wenig) und im Stand ein wenig vibrierte.
Fehler ausgelesen und Zündaussetzer auf einer Bank 1, Zylinder 1,2,3 festgestellt.
Zudem Gemisch zu mager.
Lambdasonde Bank 1 gewechselt und Zündspulen gewechselt. Fehler MKL blinken unregelmäßig bei 3500 und Zündaussetzer jetzt auf beiden Zylinderbanken blieb jedoch noch kein ruckeln.
Dann LMM gewechselt
Erst noch MKL blinken für ca. 300Km mit entsprechenden Fehlern dann plötzlich kein MKL blinken mehr, sogar bis 5800/U min kein blinken. Dafür aber habe ich nach dem Einbau des LMM plötzlich ein ruckeln bemerkt, dass besonders stark zwischen 2000 und 3000 U/min ist, dann verschwindet und erst unter ab 5000/U min wieder einsetzt. Bis 2000 U/min bemerke ich es nicht. Das ruckeln ist mit einem vibrieren im Lenkrad bzw. im Antriebstrang verbunden und ist neben dem gas geben auch besonders stark zu bemerken, wenn man auf der Autobahn bei über100 km/h vom Gas geht.
Fehler ausgelesen und siehe da, keine Fehler im Speicher.
Dann habe ich mal gedacht, dass er ja Nebenluft ziehen könnte und die Unterdruckschläuche unter die Lupe genommen. Die waren ganz schön porös und einer hatte tatsächlich einen Riss.
Die Unterdruckschläuche ausgetauscht aber das ruckeln bleibt.
Und nun frage ich mich, was soll ich als nächstes angehen ? Wo könnte der Fehler liegen ?
Bin sehr sehr dankbar für irgendwelche Tipps oder Erfahrungen was es sein könnte ?
Viele Grüße an die Gemeinde
96 Antworten
Hallo Zusammen,
habe jetzt für Montag einen Termin bei Audi wegen der Steuerzeiten gemacht dabei wollen Sie auch noch die Zündspulen erneuern wegen der Rückrufauktion (na wenn Sie unbedingt wollen, wenn Sie erst getauscht wurden). Der ganze Spaß kostet mit Einstellen (wenn die Nockenwellen verstellt werden müssen) um € 250,--, das ist für mich akzeptabel, denn mein Verdacht in Richtung "Steuerzeiten" erhärtet sich doch, dass der Schrauber was falsch gemacht hat (unrunder Leerlauf und keine Vmax), denn die Nockenwellenräder müssen ja ab, wie kann er dann nur mit Markierung gearbeitet haben (ganz schön schwer und ohne die Nockenwellen mit Spezialwerkzeug zu fixieren). Und noch ist die Kompression ja ok, da gibt es Hoffnung, dass die Ventile noch keinen weg haben. Ich berichte sobald ich was neues weiß. Vielen Dank auch für den Hinweis !!
Hallo Zusammen,
die Tipps von dir PizzaSchnitzer und Bobbele3676 waren super richtig, es sind die Steuerzeiten. Zahnriemen um 3 Zähne nicht gepasst und dazu noch die alten Dichtungen beim Zahnriemenwechsel wiederverwendet, dadurch Ölverlust. Ob der Dicke jetzt wieder rennt, wie er soll, erfahre ich allerdings erst morgen, da die neuen Dichtungen bestellt werden mussten. Audi ist ganz hoffnungsvoll, dass es die Ventile nicht erwischt hat.
Viele Grüße
Dann kann dein Schrauber sich mal schön einen Klaps abholen kommen und dir die 250€ bezahlen von dem Ärger den du jetzt hast.
Toi toi toi das es wieder normal läuft, ich möchte aber auch glauben dass alles ok sein wird wenn er jetzt noch gefahren ist und Kompression hat
Ähnliche Themen
Was mich halt so wahnsinnig ärgert ist, dass er mir erst sagt, er hätte das Spezialwerkzeug und es dann ohne mit Markierungen macht (was nach Elsa Windisch ja gar nicht möglich ist bei 4 Nockenwellenrädern), mir das dann so im vorbeigehen sagt (weil ohne Spezialwerkzeug hätte ich Ihm den Auftrag gar nicht erteilt) und zudem eine 100nM Dichtung nicht austauscht (wie Mama Elsa saht), ich Ihn dann auch schon direkt nach dem Zahnriemenwechsel auf den unrunden Leerlauf und fehlende Vmax aufmerksam mache, er mir daraufhin sagt, dass sich das schon einfährt und den Leerlauf per Software an das Maximum hochdreht, dass man das vibrieren nicht mehr so deutlich wahrnimmt, dann alles möglich in Verdacht hat (aber niemals die Steuerzeiten) und mich fröhlich lustig alles austauschen lässt. Mit dem bin ich durch !
So Teil 1 der Pannenserie scheint gelöst, der Leerlauf auf Benzin ist sauber, viel ruhiger als vorher. Die Leistung ist nicht mehr zu vergleichen, V/max wieder da. Aber das Ruckeln ist geblieben. Ich glaube ich nehme mir den Luftmassenmesser nochmal vor, da es heute bei der Testfahrt einen interessanten neuen Fehler gab. Als ich den Wagen auf 4200 U/min im 4. Gang mit Tiptronic manuell hochgezogen habe, blinkte die ESP Leuchte kurz und ging wieder aus (früher hätte ja die MKL Leuchte wieder geblinkt). Da der Luftmassenmesser ja auch das ESP beeinflusst und auch noch ein Fehlereintrag Ansauglufttemperaturfehler drin war, habe ich den LLM jetzt wieder in Verdacht. Und ich erinnere mich, dass dieses Ruckeln auch erst verstärkt auftrat als der vom Zahnriemenpfuscher gewechselt wurde. Ich hatte mir einen auf Reserve gelegt, da bei der Bucht günstig ersteigert. Werde den mal dran machen, dann kann ich den ausschließen. Was meint ihr ?
Ach eine Frage hätte ich noch, könnte eine defekte Servolenkung ein drehzahlabhängiges Ruckeln verursachen ?
Die Lenkung ist nicht sicher auszuschließen, die pumpe dreht eigentlich relativ leicht.
Geht das ruckeln einher mit einer Lenkposition und Fahrsituation?
Andere Sache wäre sich im ABS STG den Status vom Bremslichtschalter anzusehen.
Gleiches gilt für den g62 Temperaturgeber,vielleicht stimmt da was nicht und der Motor spackt ab.
Regeln die Lambdasonden im Teillastbetrieb?
Tritt es beim beschleunigen oder beim halten der Geschwindigkeit auf?
Beim Beschleunigen ist die Regelung der Lambdasonden inaktiv und nur überwachend, im Regelkreis nimmt sie aktiv Einfluss.
Kannst du Fueltrim Werte auslesen und mitteilen?
Welcher Kanal das ist, weiß ich grade nicht.
Hallo PizzaSchnitzer,
die Ruckler treten vorwiegend bei warmen Motor auf und so ab 2000 U/min und insbesondere auf der Autobahn, wenn man bei höheren Geschwindigkeiten vom Gas geht und die Motorbremse greift, es fühlt sich dann eher nach starken Vibrationen an. Gibt man dann wieder Gas, fühlt es sich nach kurzen einem verschlucken an. Dann beim Gas-geben zwischen 2000 und 3500 U/min im 5.Gang fühlt es sich an, als würde jemand den Wagen festhalten, es wird dann ab 3500 U/min besser um dann im oberen Drehzahlbereich ab 4200 U/min wieder aufzutreten. Da kam dann auch jetzt im 4.Gang (manuell) das blinken der ESP-Leuchte. Geht dann die Drehzahl wieder runter, verschwindet die Leuchte wieder. Auf Benzin ist das Ruckeln deutlich geringer als auf Gas, was irgendwie halt für ein Gemischproblem spricht. Lese heute mal die Fehler aus und poste diese. Vielen Dank auch für die Tipps !!
Kannst du ein zündkerzen Foto zeigen hier?
Ich könnte mir vorstellen das da was mit der Lambdasondenregelung nicht ganz frisch abläuft.
Das Kerzenbild ! es sehen alle so aus. Übrigens der Schrauber meint "normales Kerzenbild". Der Meinung bin ich übrigens nicht !
Lambdasonde halte ich auch für einen guten Tipp, da ich bislang ja nur die Sonde auf Bank 1 Beifahrerseite gewechselt hatte, weil da die Zündaussetzer herkamen. Da die Zündaussetzer auf Bank 1 blieben, wurde dann vor dem Fehler mit den Steuerzeiten der LMM gewechselt. Hiernach traten die Ruckler - wie gesagt - dann deutlicher und verstärkter auf. Kann es sein, dass die alte Lambdasonde Bank 2 mit der neuen Sonde nicht mehr harmoniert ?
Die neuen Steuerzeiten sind übrigens der absolute Traum, der zieht wieder (bis halt auf die Ruckler) wie eine 1 als wäre der Wagen brandneu (wette, dass die Kompression jetzt wieder deutlich bei allen im mind. 11er Bereich liegt).
Einziges, was mir aufgefallen ist, der Leerlauf schwankt doch noch ein bisschen und zwar so alle 10 sek. als wenn er irgendetwas nachsteuert.