Ruckeln beim Beschleunigen 145PS
Hallo zusammen,
mein Trafic (145PS, 53000km, Stecken meistens zwischen 10-50km) hat neuerdings die Mode, bei Drehzahlen zwischen 1700-2000U/min immer wieder kurz zu stottern/rucken. Nur wenn man das Gaspedal leicht betätigt. Ich würde auf das AGR tippen. Da das Abgas nach dem Rußpartikelfilter genommen wird und vorher gekühlt wird finde ich ein verdrecktes AGR bei der Kilometerleitung etwas früh. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Das stottern auch schon gehabt? AGR schon mal gereinigt? Wenn ja bei welchem Kilometerstand? Ist das ein großer Aufwand?
Danke bereits im Voraus
Gruß Steffen
80 Antworten
Bei mir weiterhin keine Ruckler mehr, seit ich den Tempomat nicht mehr benutze. ECO-Modus ist bei mir dauerhaft drin. Der macht nichts weiter, als die maximal mögliche Einspritzmenge auf einen kleineren Wert zu begrenzen. Mit Kickdown, bekommt man aber totzdem die maximal mögliche Menge, ohne dass man den ECO-Modus abschalten muss.
Der Tempomat ist m.E. fehlerhaft abgestimmt. Der macht viel zu große und zu schnelle Stellbewegungen, denen das AGR-Ventil nicht folgen kann, so dass es im Tempomatbetrieb ständig zu sehr großen Regelabweichungen kommt. Dies führt wahrscheinlich unter ungünstigen Bedingungen dazu, dass die AGR-Regelung aus dem Tritt kommt und es in Folge die Ruckler gibt. Die großen AGR-Regelabweichungen kann man auch manuell provozieren, indem man sinnlos schnell und stark das Gaspedal hin und her bewegt.
Ich habe keine Hoffnung, dass Renault hier nachbessert.
Kann es sein das hier Ruckeln durch den Motor und Schwingungen durch den Antrieb wild (eventuell unwissend) durcheinander geworfen werden? Mein 1,6 Biturbo hat Schwingungen die sich anfühlen als ob der Motor im Motorraum schwingt, ich habe keine Zündausetzer denke ich, meine Rechercehn ergaben das diese möglichweise auf die Gelenkwellen zurück zuführen ist, am Innengelenk im Längenausgleich, im 2. Gang schwingt der Motor, bzw es fühlt sich an als ob das Rad einen Schlag hat ...
Gruß Stephan
2016 Opel Vivaro 1,6 BiTurbo 145PS / 44Tkm
Ich hatte bereits ausführlich berichtet was wir alles haben wechseln lassen. Ich war dann zum 6. Mal in der Werkstatt mit diesem Problem "Ruckeln beim Beschleunigen" im unteren Drehzahlbereich 1500-1800 UMin und bei >2500 U/Min. Man sagt mir nun, man wolle nach 2 Einspritzventilen auch noch die anderen beiden wechseln. Diese waren laut Durchlaufmengentest in Ordnung. Nach inzwischen über 3000 Euro Werkstattkosten hatte ich es aber satt und habe bin zu einer anderen Opelwerkstatt in einem anderen Bundesland gegangen. Die Werstatt hat sich dann eine ganze Woche Zeit für dieses Problem genommen, da es nur sporadisch auftrat und zu letzt auch wieder seltener war.
Es gab eine Lösung, zu meiner Verwunderung hatte ich die andere Werkstatt bereits dieses Möglichkeit als Problemursache prüfen lassen und man sagte man konnte da nichts finden.
Der Service-Mitarbeiter erklärte mir Sie haben auch intern recherchiert und andere Vertragswerkstätten befragt. Die Lösung sind die Kabel an den Verbindungen, bei den Einspritzventilen, die scheinen zu scheuern oder sind zu stark geknickt und scheinen dann teils zu brechen. Das führt dann sehr wahrscheinlich zu einer Art Wackelkontakt, was auch die sporadisch auftretenden Ruckler erklären könnte. Ich habe mir die stellen zeigen lassen und war verärgert, denn einen Hinweis zu den Kabeln hatte ich schon gefunden und prüfen lassen.
Nun wurden die Kabel an den Kontaktsteckern zu den Einspritzventilen getauscht. Ich glaube, die gab es nicht als Originalersatz. Seitdem läuft das Auto ohne irgendeinen Ruckler. Wir sind jetzt mehr als 3Tkm gefahren und ich denke, damit ist der Testlauf auch durch, da bei den anderen Reparaturen auch immer erst einmal Ruhe war, ein paar Kilometer später ging es aber sonst wieder los, was durchaus auch für einen Wackler spricht, wenn an den Stecker hantiert wurde und es dann temporär in Ordnung war. Deshalb war ich erst noch skeptisch, hoffe jetzt aber endlich Ruhe zu aben. Kosten unter 350 Euro.
Danke für die Rückmeldung.
Ein Bild wäre super, so dass man mal einen Eindruck von dem Problem bekommt.
Ja, die Anschlusskabel der ESD wurden hier im Thread schon genannt.
Kein Originalersatz klingt merkwürdig für ein so junges Auto. Ich würde ja eher darauf tippen, dass eine Reparatur der Kabel erfolgt ist, weil die vergleichsweise einfach und günstiger zu machen ist, als ein Wechsel des ggf. sehr umfangreichen Original-Kabelbaums. Falls repariert wurde, wäre das wie interessant gewesen.
Eine Abhängigkeit zu bestimmten Drehzahlbereichen wäre dann vielleicht so erklärbar, dass Teile der Verkabelung in diesen Bereichen in Resonanz kommen. Resonanzen können auch eine Ursache für vorzeitige Leiterbrüche sein. Kommen für Schwingungen in den ESD-Zuleitungen vielleicht auch elektromagnetische Effekte in Frage? Die Ströme für die ESD sind ja nicht ganz klein.
Ähnliche Themen
Unser Traffic hat auch dieses Problem. Gibt es evtl Bilder oder genaure Informationen was gemacht werden muss. Würde die reparatur gerne selber machen
Zitat:
@OpelVivaroB145ps1115 schrieb am 27. August 2020 um 23:28:20 Uhr:
Ich hatte bereits ausführlich berichtet was wir alles haben wechseln lassen. Ich war dann zum 6. Mal in der Werkstatt mit diesem Problem "Ruckeln beim Beschleunigen" im unteren Drehzahlbereich 1500-1800 UMin und bei >2500 U/Min. Man sagt mir nun, man wolle nach 2 Einspritzventilen auch noch die anderen beiden wechseln. Diese waren laut Durchlaufmengentest in Ordnung. Nach inzwischen über 3000 Euro Werkstattkosten hatte ich es aber satt und habe bin zu einer anderen Opelwerkstatt in einem anderen Bundesland gegangen. Die Werstatt hat sich dann eine ganze Woche Zeit für dieses Problem genommen, da es nur sporadisch auftrat und zu letzt auch wieder seltener war.Es gab eine Lösung, zu meiner Verwunderung hatte ich die andere Werkstatt bereits dieses Möglichkeit als Problemursache prüfen lassen und man sagte man konnte da nichts finden.
Der Service-Mitarbeiter erklärte mir Sie haben auch intern recherchiert und andere Vertragswerkstätten befragt. Die Lösung sind die Kabel an den Verbindungen, bei den Einspritzventilen, die scheinen zu scheuern oder sind zu stark geknickt und scheinen dann teils zu brechen. Das führt dann sehr wahrscheinlich zu einer Art Wackelkontakt, was auch die sporadisch auftretenden Ruckler erklären könnte. Ich habe mir die stellen zeigen lassen und war verärgert, denn einen Hinweis zu den Kabeln hatte ich schon gefunden und prüfen lassen.
Nun wurden die Kabel an den Kontaktsteckern zu den Einspritzventilen getauscht. Ich glaube, die gab es nicht als Originalersatz. Seitdem läuft das Auto ohne irgendeinen Ruckler. Wir sind jetzt mehr als 3Tkm gefahren und ich denke, damit ist der Testlauf auch durch, da bei den anderen Reparaturen auch immer erst einmal Ruhe war, ein paar Kilometer später ging es aber sonst wieder los, was durchaus auch für einen Wackler spricht, wenn an den Stecker hantiert wurde und es dann temporär in Ordnung war. Deshalb war ich erst noch skeptisch, hoffe jetzt aber endlich Ruhe zu aben. Kosten unter 350 Euro.
Hab leider keine Bilder gemacht. Wenn man sich die Kabel an den Einspritzventilen anschaut dann sind die an einer Stelle geknickt, wo sie auch aufliegen und dort müsste man die "Scheuerstelle" an der Unterseite sehen können.
Danke. Ich werde es mir die Tage mal ansehen. Vllt habe ich ja Glück und man sieht direkt was...
Zitat:
@OpelVivaroB145ps1115 schrieb am 7. Juni 2021 um 01:40:45 Uhr:
Hab leider keine Bilder gemacht. Wenn man sich die Kabel an den Einspritzventilen anschaut dann sind die an einer Stelle geknickt, wo sie auch aufliegen und dort müsste man die "Scheuerstelle" an der Unterseite sehen können.
Muss man irgend etwas abbauen, um zu den Stellen zu kommen?
D.h. wo findet man die Stecker der Einspritzdüsen?
Diese schwarze Abdeckung war runter, soweit ich mich erinnere.
Danke. Die hatte ich schon im Verdacht, habe mich aber bisher davor gescheut, die abzubauen, da die doch nach etwas mehr als einer einfachen Abdeckung aussieht.
Hatte die schonmal jemand ab? Geht die einfach ab und vor allem ohne Ersatzteile (neue Dichtungen etc.) wieder dran?
Guten Morgen an die Busfahrer,
War das die Ursache bei Euch? Hab das gleiche Problem. Sporadisches ruckeln
Stecker von den Injektoren abziehen, die Kontakte vorsichtig nachbiegen (mehr Vorspannung geben), Polfett rein und wieder drauf. Dann sollte das Ruckeln weg sein.
Habe gerade den ganzen Kabelbaum auseinandergebaut. Keine Anzeichen auf einen Kabelbruch oder Scheuerstelle. Stecker sehen auch aus wie neu. Ich vermute jetzt entweder kalte Lötstelle im Steuergerät oder defekte Einspritzdüse. Pyclip sagt mir "Kabelbruch am Zylinder 4" Nach dem Zusammenbau kein einziger Ruckler.
Werde morgen nochmal den Deckel runtenehmen und Kontakte nachbiegen. Nach dem Schreiben, kam erst Dein Beitrag
Bei mir trat das Ruckeln bzw kurze Aussetzer im Millisekundenbereich nur im Sommer auf. Irgendwann gab es hier mal einen Beitrag über dieses Problem. Hab dann die Optimierung an den Steckern gemacht und seitdem ist Ruhe. Das gleiche Problem hatte auch meine Nachbarin bei ihren 2017er Senic mit 1,6 Liter Motor. Bei Renault sagte man ihr, dass wahrscheinlich ein Injektor defekt sei. Hab bei diesem Fahrzeug die Stecker bearbeitet und seitdem ist hier auch Ruhe. Die Nachbarin hat sich viel Geld gespart.