Ruckeln beim Beschleunigen 145PS
Hallo zusammen,
mein Trafic (145PS, 53000km, Stecken meistens zwischen 10-50km) hat neuerdings die Mode, bei Drehzahlen zwischen 1700-2000U/min immer wieder kurz zu stottern/rucken. Nur wenn man das Gaspedal leicht betätigt. Ich würde auf das AGR tippen. Da das Abgas nach dem Rußpartikelfilter genommen wird und vorher gekühlt wird finde ich ein verdrecktes AGR bei der Kilometerleitung etwas früh. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Das stottern auch schon gehabt? AGR schon mal gereinigt? Wenn ja bei welchem Kilometerstand? Ist das ein großer Aufwand?
Danke bereits im Voraus
Gruß Steffen
80 Antworten
Zitat:
@Border K6 schrieb am 20. Dezember 2019 um 12:08:52 Uhr:
Sorry.Da hast du recht.
Es wurde eine neue Einspritzdüse verbaut.
Na, da sind wir mal gespannt, wie sich das entwickelt. Du schriebst ja weiter oben von Aussetzern/Ruckeln und von Vibrationen beim Beschleunigen. Bleibt die Frage, ob auch das Ruckeln dauerhaft weg bleibt.
Die gelegentlich genannten Düsenprobleme bringen mich auf den Gedanken, ob man doch wieder anfangen sollte, irgendwas aus der Zweitaktölecke dem Diesel zuzusetzen.
Zitat:
@rene.ehni schrieb am 13. Dezember 2018 um 20:48:34 Uhr:
Es gibt 2 AGR, am Krümmer und am Abgaskühler.
Habe die Darstellung inzwischen auch gefunden und dabei entdeckt, dass in dem Bild die AGR-Kühler für zwei unterschiedliche Motorversionen abgebildet sind.
Die Bauteile Nr. 1 bis 13 sind für Motorversion 16D - R9M-MD,ME,MJ,MK.
https://opel.7zap.com/de/transport/x82/g/3/5-1/
Die Bauteile Nr. 14 bis 25 sind für Motorversion 16D - R9M-MA,MB,MC,MG,MH
https://opel.7zap.com/de/transport/x82/g/3/5-2/
Ich kann zwar mit den Opel-Motorcodes nichts anfangen, aber ich gehe davon aus, dass die Teile 1 bis 13 die Euro5 Ausführung ab 2014 mit doppelter (Hoch- und Niederdruck-) AGR und die Teile 14 bis 25 die Euro6 Ausführung mit einfacher Hochdruck-AGR beschreiben.
In meinem Beitrag weiter oben, habe ich deshalb die Teile 1 bis 13 aus der Darstellung entfernt und die Stückliste für die Teile 14 bis 25 hinzugefügt.
D.h., dass es in den Euro6 Modellen mit SCR-Kat (125 und 145PS) ab Herbst 2015 nur das eine AGR-Ventil vorne rechts auf dem Ansaugkrümmer gibt.
Ich bin mit den Reifen auch zufrieden fahre diese aber nur im Winter
Habe noch ein wenig weiter zum Aufbau der AGR in den Euro6-Modellen ab Herbst 2015 recherchiert.
Wie schon weiter oben geschrieben, sitzt das AGR-Ventil vorn rechts auf dem Ansaugkrümmer. Das AGR-Ventil scheint einen eingebauten Servo-Motor als Antrieb zu haben.
Mir war aber nicht klar, wie damit überhaupt eine Abgasrückführung erfolgen soll, denn man sieht kein Rohr (bei meinen bisherigen Dieseln üblicherweise ein Edelstahl Wellrohr), das Abgas zum AGR-Ventil bringt.
Das ist beim R9M so gelöst, dass es im Zylinderkopf einen separaten AGR-Kanal gibt, der einfach einmal quer durch den Kopf von der Auslass- zur Einlassseite geht. An der Auslassseite des Kopfes (Rückseite des Motors) ist direkt der AGR-Kühler an den AGR-Kanal des Kopfes angeflanscht.
Der AGR-Kühler scheint ein pneumatisch angetriebenes Bypass-Ventil zu haben. Wie schon weiter oben beschrieben führt dann ein VA-Wellrohr vom AGR-Kühler zum Abgaskrümmer.
Ich würde mal sagen, dass das eine der besseren AGR-Lösungen ist, die ich bisher gesehen habe.
Das liefert zwar erst mal keine weitere Erkenntnis zur Ursache des Ruckelns, aber es ist ggf. hilfreich bei der weiteren Fehlersuche.
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Hallo,
Leider ist das ruckeln wieder da.
Die Fahrstrecke liegt zur Zeit 2-3 mal die Woche zwischen 10-20 km.Dabei ruckelt er immer wieder mal.
Das erste mal bei einer Fahrt mit Tempomat.Mittlerweile bei jeder Fahrt 2-3 kurze ruckler.
Werde ende nächster Woche eine Strecke von ca.200 km fahren und sehen wie es sich entwickelt.
Hat schon jemand eine Lösung gefunden?
Auch die Vibrationen sind noch vorhanden.
Habe testweise Sommerreifen gefahren hat aber keine Verbesserung gebracht.
Ich hatte gefühlt im letzten halben Jahr keinen Ruckler mehr.
Im Winter gab es das Problem aber prinzipiell weniger, denn da arbeitet die AGR anders. So etwa ab 10 Grad AT ändert sich das wieder.
Seit ich im OBD-Monitor die großen AGR-Regelabweichungen gesehen habe, die der Tempomat verursacht, habe ich den Tempomat nicht mehr benutzt.
Außerdem bin ich insgesamt weniger sparsam gefahren, um für höhere Abgastemperaturen zu sorgen.
Mal sehen, ob sich der problemlose Betrieb auch so im Sommer fortsetzt.
20Km Fahrstrecke sind das Minimum, damit die DPF-Regenation funktionieren kann.
Hab mir schon gedacht das meine km zuwenig sind.
Läuft die DPF-Regeneration bei jeder Fahrt?
Nein, die Rußverbrennung wird nur gestartet, wenn der DPF genug Ruß angesammelt hat. Im Sommer ist das bei mir ungefähr alle 200Km und im Winter alle 450Km. Wenn eine Rußverbrennung ansteht, dann startet die bei mir frühestens 15Km nach dem Kaltstart und dauert dann ca. 5Km.
Um den Luftmengenmesser auszuschließen empfehle ich den mal abzuziehen und dann eine Testfahrt vorzunehmen. Schadet ja nichts. Viel Erfolg! 🙂
Wie kommst du darauf, dass fahren ohne LMM nicht schadet?
Ohne LMM werden AGR und DPF in Notprogrammen arbeiten, die kaum vernünftige Schlüsse auf die Fehlerursache erlauben. Außerdem tritt das Problem zu selten auf, um so lange ohne LMM zu fahren.
Ich fahre meinen Trafic seit 2004 und der LMM war Anfang des Jahres kaputt. In dem Zusammenhang zog das Auto total schlecht. Mit abgezogenen LMM lief er weit besser, nagelte nur mehr. Mein Meister sagte, klemm den ab und du wirst sehen, er läuft viel besser. Was stimmte. Mit neuem LMM läuft er natürlich wieder einwandfrei, aber so konnte ich zumindest vorerst weiterfahren. Und es hat nichts kaputt gemacht! DPF hat meiner nicht, nur nen Kat.!
Hier geht es aber um das 3er-Modell und da das einen DPF hat, wäre ich äußerst vorsichtig mit solchen Tipps zumal ich nicht erkennen kann, wie dein Fehlerbild zu dem hier behandelten passt.
Ich gebe zu, mir den Thread nicht von vorne angesehen zu haben. Somit passt meine Anregung in der Tat wohl auch nicht zum Problem des Themenstarters. ;(
Zitat:
@Vinimalu schrieb am 5. März 2019 um 16:18:14 Uhr:
Ich habe einen Opel Vivaro B Baujahr 2017 145 PS Langversion., Scheint ja fast das gleiche Fahrzeug zu sein.
Ich habeauch ein Problem beim beschleunigen. 24.500km
Wenn ich im Teillastbereich beim Beschleunigen bin, bei 1800 Umdrehungen im Ekobetrieb, dann fängt das Auto an zu vibrieren. Man merkt die Vibrationen im Lenkrad und Gaspedal. Desweiteren fängt das Fahrzeug im Kurvenbereich an zu Schlingern. Es fühlt sich schwammig an.
Im dritten sind die Vibrationen kaum zu spüren. Aber im 4. 5. und 6. Gang nehmen Sie bei bestimmten Umdrehungszahlen wieder zu. Ich spüre das am meisten , wenn man den Ort verlässt oder eine Berg hochfährt und dann in den Teillastbetrieb geht und schneller wird, daher beim beschleunigen. Sobald das Auto nicht mehr unter Last steht, gehen die Vibrationen auch wieder weg.Die Vibrationen tauchen auch auf, wenn ich nicht im Ekobetrieb fahre, hier sind sie aber nicht so stark. Aber bemerkbar. Ich war auch schon bei Opel, dort weiß man aber auch nicht ganz genau was es sein könnte. Das Fahrzeug hat noch Garantie aber irgendwie traut sich keiner ran. Wie soll ich mich jetzt verhalten, und wer könnte mir dazu einen Tipp geben. Meint Ihr es könnte wie hier auch das AGR Ventil sein oder eher ein mechanisches Problem?
Eventuel ein defektes Gleichlaufgelenk einer Antriebswelle?
Vielen Dank
Genau das gleiche Problem habe ich auch an meinem Vivaro B 145ps Bj 2018.
Wurde bei dir der Fehler gefunden?
Zitat:
@OpelVivaroB145ps1115 schrieb am 19. Dezember 2019 um 23:33:45 Uhr:
Also wir haben das gleiche Problem.
BJ 11/15 145 PS etwas über 100Tkm runter.
Das Auto ist Scheckheftgepflegt. Das Auto ruckelt meist bei ca 1300-2000 Umin.
Wir waren nun 4 Mal in der Opel Vertragswerkstatt.
Erst wurden Schläuche gewechselt, weil der Marder dran war. Problem trat kurz dannach wieder auf.
Dann haben wir das AGR wechseln lassen, dann hatten wir 2-3 Wochen ruhe gefühlt, dann ging es wieder los.
Dann haben wir Fehler auslesen lassen und man meinte das dritte Einspritzventil ist es nun. Dann habe ich es erst einmal mitgenommen und seltsamer Weise war 1-2 Wochen kein Problem, aber dann ging es wieder los.Dann habe ich die Kabel prüfen lassen, wie hier teilweise geschrieben wurde. Man konnte keine Probleme finden, also habe ich gestern das Einspritzventil wechseln lassen und fahr heute wieder auf die Landstraße und das Problem tritt wieder auf.
Ca 2000 Euro ärmer und keine Lösung!
Ich gebe hier mal ein Update, wir hatten im Februar das Fahrzeug erneut in der Werkstatt und es wurde dann ein Durchflussmengen Test gemacht. Ergebnis: Das dritte Ventil hat fast 15-20% mehr durchgelassen als die anderen Ventile, also haben wir es auch wechseln lassen.
Während Corona sind wird dann entsprechend weniger gefahren und hat in der Zeit Ruhe. Seit 3 Wochen fahren wir nun wieder täglich und nun fangen die gleichen Probleme wieder an. Somit wurden also nun Ansaug Schlauch gewechselt (Mader war dran) , das AGR gewechselt, die Kabel an den Einspritzventilen geprüft und das erste und dritte Ventil gewechselt alles bei einer Opelvertragswerkstatt, einen Fehler hatte das dritte Ventil aber nicht erzeugt beim ersten Ventil war ein Fehler im Speicher. Kürzlich kam kurzzeitig die Fehlermeldung im Display Einspritzung prüfen und der Tempomat ging aus.
Wir fahren viel mit Tempomat und Eco-Modus, ich vermute inzwischen dass das eine Ursache sein kann.
Der Service Mitarbeiter meinte die hatten das Ruckel-Problem schon bei einem anderen Fahrzeug, die haben es aber wohl mit dem Wechsel von zwei Ventilen in den Griff bekommen nur bei mir hat es nicht geholfen.
Die Werkstattkosten sind inzwischen immens, ich dachte wenn ich zur Vetragswerkstatt gehe, werden die wissen wo das Problem ist. Nun wird es wohl noch einen weiteren Besuch bei der Werkstatt geben.