RS3: Leasen oder kaufen?

Audi RS3

Hallo Leute, ich plane eine Neuanschaffung von einem RS3. Aktuell bin ich unsicher was ich machen soll.

A) Leasen mit All-In Watungspaket und einer hohen Anzahlung um wenig Zinsen zu zahlen.

B) Finanzierung mit hoher Anzahlung und in 3 Jahren mit 30tkm entweder behalten oder verkaufen.

Was für einen Restwert kann ich in 3 Jahren von einem RS3 mit BLP 85-90k€ erwarten? Was ist die günstigste Lösung?

Gibt es dafür Rechne? Wenn ja, wo?

Ich freue mich auf Euer Feedback...

51 Antworten

Das gilt wohl am ehesten für deine Beiträge.

Im Prinzip sagst du ein Auto wie RS3 darf man nur kaufen wer die 80t€ weder ansparen (nicht vom Depot nehmen) noch finanzieren (kein leasing) muss. Das heißt monatliche Einnahmen, die den Kaufpreis deutlich übersteigen.

Das ist offensichtlich vorsichtig gesagt, nicht durchdacht.

Ich würde erst leasen und dann günstig raus kaufen.

Das allerdings ist meist nicht möglich. Es sei denn es wurde explizit vereinbart. Ansonsten steht es dem Händler frei den Wagen beliebig zu vermarkten.

Da leasing auch auf max 5 Jahre begrenzt ist, ist das nur eine Lösung wenn man keinen dauerhaften Besitz anstrebt.

Ich habe schon mehrere Wagen bei unterschiedlichen Händeln geleast und bisher hat man mir am Ende immer die Möglichkeit geben den Wagen raus zu kaufen, was ich aber meist abgelehnt hatte und lieber was Neues wollte. Auch im Verwandtenkreis bestand immer die Möglichkeit ohne das es vorher vereinbart wurde. Ich weiß ja vorher nicht wie viel der Händler am Ende für den Wagen haben möchte und ob das ein guter Deal ist.

Aber mag sein das es bei einigen Marken nicht so einfach möglich ist.

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Zitat:
@MichaelN schrieb am 6. August 2025 um 23:35:10 Uhr:
Das gilt wohl am ehesten für deine Beiträge.
Im Prinzip sagst du ein Auto wie RS3 darf man nur kaufen wer die 80t€ weder ansparen (nicht vom Depot nehmen) noch finanzieren (kein leasing) muss. Das heißt monatliche Einnahmen, die den Kaufpreis deutlich übersteigen.
Das ist offensichtlich vorsichtig gesagt, nicht durchdacht.

Da scheint ein Missverständnis vorzuliegen, Ich habe nie gesagt, man dürfe sich einen RS3 nur leisten, wenn 80.000 € bar auf dem Konto liegen. Es geht mir allein um die saubere Trennung von Konsum und Investition.

Leasing oder Finanzierung sind legitime Wege, ein Auto zu fahren, aber sie sind meist teurer als selbst erwirtschaftetes Kapital, da Zinsen, Gebühren und Marge anfallen.

Ein Depot ist kein Sparkonto für Konsumziele, es ist ein langfristiges Anlageinstrument. Wer es für ein Auto plündert, verzichtet auf mögliche Rendite und geht unnötiges Risiko ein.

Konsum ist völlig okay, man sollte ihn nur nicht als Investition verkaufen. Und ja, idealerweise hat man für solche Anschaffungen freie Mittel oder hält bewusst Liquidität zurück.

Dann sind wir uns ja einig. Es hat ja auch niemand geschrieben, das man sein Depot oder andere Altersrücklagen für ein Auto auflösen sollte. Ganz im Gegenteil ist ja auch meine These, das man das Auto aus den laufenden Einnahmen bestreiten sollte. Entweder indem man den Wertverlust in welchem Finanzinstrument auch immer zurücklegt (Aktien wären da in der Tat nicht sooo perfekt). oder in dem man eben die Finanzierung oder Leasing zahlt.

btw: gilt durchgehende Fettschrift als aggressiv

Kein Problem, die durchgehende Fettschrift war nicht bewusst gewählt, danke für die Aufklärung.

Was ich sagen wollte, die Annahme, dass Leasing sinnvoll ist, weil das Kapital im Depot für einen arbeitet, ist aus meiner Sicht nicht tragfähig, zumindest nicht als allgemeine Strategie. Genauso wenig halte ich es für ideal, dauerhaft voll investiert zu sein und keine Liquidität für größere Anschaffungen wie ein Auto vorzuhalten, nur um dann zur Finanzierung oder zum Leasing zu greifen.

Wer so agiert, verlagert Konsumkosten in die Zukunft und rechtfertigt sie mit theoretischer Rendite. Unterm Strich wird damit aber nicht investiert, sondern konsumiert. Und wenn man das als Investition darstellt, dann rechnet man sich den Konsum schön. Was nicht heißt, dass es klappen kann, es kann aber auch richtig schief gehen.

Nein, die Konsumkosten sind die gleichen. Ignorieren wir mal Zinsschulden oder erträge. Bei Leasing oder Finanzierung fallen die Kosten eben monatlich an, bei Barzahlung auf einen Schlag. Am Ende kommt es aufs gleiche raus.

Nur bei Leasing bindest du das geringste Kapital. Und ich habe noch kein valides Argument gehört, warum das schlecht sein sollte.

Vielen Dank für alle Eure Anmerkungen

Ich habe mir den RS3 durchkonfiguriert und komme auf knapp über 91k€ UVP. Aktuell gibt es knapp 17% Rabatt. Ich möchte das Auto bar bezahlen und spare mir somit die aktuell nicht unerheblichen Zinsen.

Ich lande somit bei einem Kaufpreis von 76.500€ bei einem fast "volle Hütte" RS3 mit Alleinstellungsmerkmalen wie z.B. Schalensitzen.

Sehr konservativ geschätzt würde ich dafür nach 3 Jahren Nutzung und 30tkm Fahrleistung noch irgendetwas zwischen 55 - 60k€ (vergleichbare Modelle auf mobile.de) bekommen.

Die Leasingalternative würde mich mit bei einer Anzahlung von 20k€ und monatlichen Raten von 312€ aufsummiert über 3 Jahre knapp über 30k€ Kosten.

Somit stehe ich mich meiner Meinung beim Barkauf (viel) besser.

Das gleiche Spiel (Finanzierung mit Rückkaufsrecht) habe ich bei meinem Audi TTS Competition auch erfolgreich durchgeführt. Audi hat mit einen verbrieften Rückkaufswert von 36k€ zugesagt. Im Endeffekt habe ich auch mobile.de 47k€ beim Privatverkauf erhalten.

Anmerkung: Beim Thema Leasing habe große Bedenken bei der Rückgabe des Fahrzeugs, da ich bis dato fast nur schlechte Erfahrungen von Bekannten mitbekommen habe. Beim Privatkauf fällt diese nicht unerhebliche Sorge komplett weg.

Ich bitte um Feedback bezüglich meiner Sichtweise.

Also das Leasingangebot sollte noch deutlich besser gehen.

Dürfte ja ein LF von knapp <1.0 sein.

0,8 sollte definitiv drin sein - das nebenbei.

Wenn du kaufen möchtest, kann ich dir aus persönlicher Erfahrung sehr die HN GmbH bzw APL.de empfehlen.

Du kaufst das Auto ganz normal nach Wunsch. Das Fahrzeug wird für 6 Monate auf das Autohaus oder einer Firma (kurz)zugelassen, danach schreibst du das Auto wieder auf dich um. Du bist ab Tag 1 ganz normaler Eigentümer. Funktioniert problemlos.

Vorteil: 23,xx % beim RS3 (derzeit)

Nachteil: Du stehst als 2. Besitzer im Brief, was aber natürlich nur Theorie ist.

Zitat:
@CBG61 schrieb am 8. August 2025 um 10:51:14 Uhr:
Nachteil: Du stehst als 2. Besitzer im Brief

was wertmindernd ist...

theoretisch ja, praktisch nein.

Man gibt es ja im Verkauf bzw. in der Annonce an.

Mein letztes Auto hatte ich vor wenigen Wochen dann nach knapp 4 Jahren mit dem selben Wertverlust wie vergleichbare Angebote mit 1 offiziellen Vorbesitzer verkauft. Die Interessenten hatten kurz nachgefragt, erklärt und gut war.

Im Familien & Freundeskreis machen wir das schon etwas länger so und hat immer alles super geklappt - auch im Wiederverkauf.

Mir persönlich war mir wichtig bei nem Händler / Autohaus zu bestellen, wo ich dann auch hin kann und ich quasi ein "bekannter" Kunde bin.

Wenn man da einfach so 10% mehr Rabatt bekommt und die Firmen auch noch damit Geld verdienen, dann kommt man sich schon irgendwie verarscht vor. Da bin ich dann der dumme der mehr zahlt, aber so bekommt mein Händler das Geld und habe auch vor Ort jemanden der mir dann bei Kulanz weiter hilft (und das habe ich auch schon in Anspruch genommen).

Den normalen APL Rabatt habe ich aber auch über das Autohaus bekommen, lohnt sich als nur wenn man das mit der Kurzzulassung hat und wie gesagt, auf so nen Buchhaltertrick / Quotentrick habe ich keine Lust so etwas zu unterstützen.

Aber wen das nicht stört, der kann damit natürlich gut spare spare machen.

Zitat:
@MichaelN schrieb am 7. August 2025 um 21:25:17 Uhr:
Nein, die Konsumkosten sind die gleichen. Ignorieren wir mal Zinsschulden oder erträge. Bei Leasing oder Finanzierung fallen die Kosten eben monatlich an, bei Barzahlung auf einen Schlag. Am Ende kommt es aufs gleiche raus.
Nur bei Leasing bindest du das geringste Kapital. Und ich habe noch kein valides Argument gehört, warum das schlecht sein sollte.

1. Geringe Kapitalbindung ungleich geringe Kosten

  • Auch wenn du beim Leasing nur wenig Kapital auf einmal einsetzt, entstehen über die Laufzeit in der Regel zusätzliche Finanzierungskosten: Zinsen, Gebühren, Versicherungspakete, Marge des Leasinggebers, etc.
  • Diese Kosten summieren sich und machen Leasing in den meisten Fällen teurer als ein Barkauf, selbst wenn dein Kapital dadurch frei bleibt.

2. Opportunitätskosten werden oft überschätzt

  • Das Argument lautet meist: „Ich lease und lasse mein Kapital im Depot arbeiten.“
  • Dafür müsste deine Nach-Steuer-Rendite aus dem Depot höher sein als die gesamten Leasingkosten. Das gelingt in der Regel nicht dauerhaft und risikolos, vor allem, wenn Märkte schwanken.
  • Im schlechten Börsenjahr kannst du sogar gleichzeitig Wertverlust im Depot und Leasingraten haben.

3. Psychologischer Effekt

  • Geringe Kapitalbindung verführt leicht zu teureren Fahrzeugen, als man sich eigentlich leisten würde.
  • Du hast weniger Schmerz beim Kauf, gehst aber höhere laufende Verpflichtungen ein.

4. Liquiditätsrisiko

  • Wenn deine Einnahmen sinken (Jobverlust, Krankheit), musst du die Leasingraten trotzdem zahlen.
  • Bei einem Barkauf ist das Auto schon bezahlt und verursacht nur noch laufende Betriebskosten.

Fazit:

Geringe Kapitalbindung ist nur dann ein Vorteil, wenn die frei bleibenden Mittel sicher und mit verlässlicher Rendite oberhalb der Leasingkosten arbeiten und du gleichzeitig das Liquiditäts- und Konsumrisiko im Griff hast. In der Praxis trifft das leider selten zu.
Für Unternehmen, sieht die Sache anders aus.

Warum knallt man hier 1:1 ChatGPT Antworten rein? Was soll das für einen Mehrwert liefern?

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