RS3: Leasen oder kaufen?
Hallo Leute, ich plane eine Neuanschaffung von einem RS3. Aktuell bin ich unsicher was ich machen soll.
A) Leasen mit All-In Watungspaket und einer hohen Anzahlung um wenig Zinsen zu zahlen.
B) Finanzierung mit hoher Anzahlung und in 3 Jahren mit 30tkm entweder behalten oder verkaufen.
Was für einen Restwert kann ich in 3 Jahren von einem RS3 mit BLP 85-90k€ erwarten? Was ist die günstigste Lösung?
Gibt es dafür Rechne? Wenn ja, wo?
Ich freue mich auf Euer Feedback...
51 Antworten
Zitat:
@MichaelN schrieb am 7. Juli 2025 um 21:55:29 Uhr:
Rechtlich ist das nicht machbar, da du mit der Leasing Rate für den Gebrauch zahlst. Daher ist ein üblicher Zustand nicht zu beanstanden. Aber das führt zu weit.
Das stimmt so leider beim Restwertleasing eben nicht. Da wird der tatsächliche Marktwert am Rückgabetag mit dem vertraglichen Restwert verglichen und das Defizit muss dann ggf. der Leasingnehmer tragen, nennt sich Restwertrisiko, Endabrechnung kann unter Umständen 5stellig werden. Das ist ja oft die Gefahr bei sehr günstigen und verlockenden Raten.
Kann man hier gerne nachlesen:
https://www.leasingmarkt.de/ratgeber/leasing-lexikon/restwertleasing
Im Grunde müsste der Händler gar nicht jeden einzelnen Steinschlag suchen, da er in dem Fall eh rechtlich sauber ist, aber in der Praxis macht der das natürlich über diesen Weg, weil es für den Kunden nachvollziehbar erscheint.
Restwert leasing macht doch keiner, der bei Verstand ist (Achtung Überheblichkeit). Natürlich unterschreibt man nur bei km leasing.
Ich würde mich immer wieder für den VarioCredit entscheiden.
Grund dafür: du kannst direkt mit der Audi Bank kommunizieren und kriegst zum Stichtag deine Ablösesumme genannt. Eine hohe Anzahlung um die mtl. Raten gering zu halten kannst du hier auch tätigen. Ein verbrieftes Rückgaberecht mit fester Restsumme hat der VarioCredit auch.
Der Nachteil beim Leasing ist, solltest du das Fahrzeug, warum auch immer, vorher verkaufen, läuft die Kaufabwicklung über den Händler, der mit der Audi Leasing kommuniziert, welche den Kaufpreis festlegt. Der Händler will natürlich daran mitverdienen und wird auf diesen Preis etwas draufschlagen.
Deswegen für mich nur VarioCredit - aufgrund der Transparenz.
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Ich denke, das man die Sache differenzierter betrachten muss.
Geld als Anlage: Ja da sind in den letzten Jahren 7% (ETF) drin gewesen. Kann zukünftig anders sein.
Leasing / Finanzierung: Wie hoch sind da die Zinsen? Ca. 4-9%, je nach Bonität. Hersteller Kredite lasse ich außen vor. Da ist man kein Bahrzahler. Leasing wird im Normalfall die gleichen "Zinsen" kosten.
Je nach Bonität muss die Anlage in ETF´s etc. keine gute Entscheidung sein. zusätzlich hat man das Risiko der Kursentwicklung.
Bei Barzahlung gibt es zu Zeit ca.15% Rabatt. Bei 65000€ für einen Jahreswagen, hat man erst etwas gespart, wenn der Neupreis über 74000€ war, ansonsten war es ein nicht so gutes Geschäft, den zusätzlichen Eintrag im Brief als wertminderen Faktor lasse ich außen vor. Ich denke das man da bei einer linearen Abschreibung landet. Ohnehin kann man bei einem Vorfacelift mit einer erhöhten Abschreibung rechnen, dies muss sich beim Faceliftmodell nicht fortsetzen. Umgekehrtes könnte bei vollausgestatteten (BLP 95K+), seltenen Autos (Individuallack, etc.) passieren, wenn Audi den 5 Zylinder einstellt (Euro7 / CO²). Aber das ist nur Spekulation und man wird Geduld benötigen und sollte nicht unbedingt 20000 KM im Jahr fahren.
Ich habe allerdings das Gefühl, dass die Haupttriebfeder für (Privat) Leasing oder Finanzierung das Fehlen von ca. 80000€ in Barmitteln ist.
Ich persönlich halte es so, dass bei mir Konsumgüter, wie ein Auto, auf Rädern, nicht auf Raten rollen. Letzteres ist im Regelfall ein Zugriff auf die eigene finanzielle Zukunft. Ausnahme, die Kapitalanlage klappt und die Zinsen für Finanzierung und Leasing sind niedriger als der Gewinn.
Ich sehe das eben anders. Vor allem bei schnelllebigen Konsumgüter mit hohem Wertverlust würde ich kein Cash investieren. Zumal bei ungewissen Restwert. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass alte Gewissheiten nicht mehr unbedingt gelten. Da zahle ich lieber für die Nutzung. Btw haben ETF in den letzten Jahren eher 15-20% gebracht. Per Anno. 7% ist das langjährige Mittel inklusive Rücksetzer.
Aber ich denke letztlich ist es vor allem bei einem RS3 nicht unbedingt eine rein rationale Entscheidung. Da gehört unter Umständen auch das Gefühl dazu das Auto besitzen zu wollen.
Immer leasen mit Kaufoption am Ende. Geldvermögen legt man an. Restwert sollte, sofern der Wagen gepflegt ist, sttraltive Farbe und Ausstattung hat und nicht runtergerockt ist wihl ziemlich hoch sein. 80-90 würde ich nicht ausgeben. Am wirtschaftlichen ist eine Konfiguration, die alles wesentliche Enthält, aber nicht unnötig viel Sonderausstattung wie komische zusätzliche Exterieurpakete etc. (Daran verdient Audi am besten, daher wollen Autoverkäufer die immer verkaufen z d behaupten, ohne die wären die nicht weiterzuverkaufen. Für 76 solltest du einen guten konfiguriert bekommen. Must haves sind ambientebeleuchtung, adaptives Fahrwerk, sound system, Echtleder, Sitzheizung, smsrt phone interface und Adaptiver Fahrsssistent. Da der 5 zylinder spätestens nach ende des 8ys geschichte sein wird, wird der Wertverlust sich bei guter pflege und Wartung stark in Grenzen halten. Lg
Man kann bei sauberer Kalkulation nur von den Durchschnittswerten ausgehen, andernfalls ist ja auch das Risiko des Totalverlustes ausgeblendet. Ob ein Auto nun 76 oder 80 kostet, halte ich für vernachlässigbar.
RS 3 Non-OPF 2018 gekauft, nach 6,5 Jahren und 22,5 Tkm verkauft. Wertverlust 6.500 €
S3 2017 gekauft, nach 6 Jahren und 36 Tkm verkauft. Wertverlust 12.000 €
Mit Leasing wäre ich schlechter gefahren.
Es kommt darauf an …
Ich habe auch damals überlegt ob kaufen oder leasen.
Leasing heißt nicht, dass man sich das Auto nicht leisten könnte bzw. nicht die Barmittel dazu hätte.
Und ein Vergleich mit einem NonOPF RS3 macht gar keinen Sinn, weil hier bedingt schon eine Wertsteigerung war, welche heute nicht relevant mehr sein wird. (OPF)
Letztendlich alles eine Excel-Kalkulation und was dein Nutzungszweck ist.
Ich für meinen Teil habe mich bewusst für Leasing entschieden.
Warum? Weil es ein 2. Wagen ist und ich Autoenthusiast nach 3-4 Jahren eh wieder was Neues will.
Und der 2. Grund fürs Leasing war dann der LF von 0,75. Das muss man erstmal schlecht rechnen können.
Und auch hier die Sicht der Kapitalanlage - nur andersherum:
Ich kann die 65k Endpreis auf meinem Depot verweilen lassen und vor sich hinarbeiten lassen - von mir aus auch als ETF mit 7%.
Wer Geld aus dem Depot entnehmen muss, um ein Fahrzeug zu bezahlen, zeigt damit, dass die finanziellen Mittel eigentlich nicht ausreichen. Es ist wichtig, zwischen konsumtiven Ausgaben, wie dem Kauf eines Autos und Investitionen zu unterscheiden.
Während ein Depot in der Regel dem langfristigen Vermögensaufbau, etwa zur Altersvorsorge dient, handelt es sich beim Fahrzeug um ein Gebrauchsgut, welches laufend an Wert verliert. Wer zur Finanzierung solcher Konsumgüter auf investiertes Kapital zurückgreifen muss, verzichtet nicht nur auf zukünftige Renditechancen, sondern greift auch in seine finanzielle Substanz ein.
Pointiert, wenn du für einen Porsche sparen musst, ist es nicht der richtige Zeitpunkt für einen Porsche.
Finanzierung und Leasing basieren im Kern auf der Gewinnmarge des Fahrzeugs, zuzüglich der Kredit- bzw. Kapitalkosten.
Die Gegenüberstellung‚ Ich lasse mein Kapital lieber für mich arbeiten und lease deshalb das Auto, greift zu kurz. Denn auch beim Leasing entstehen laufende Kosten, die aus dem Cashflow gedeckt werden müssen. In Wirklichkeit tauscht man damit nicht Verzicht gegen Rendite, sondern Konsum gegen regelmäßige Verpflichtungen und diese müssen ebenfalls erst erwirtschaftet werden.
So ein Quatsch…
Depot heißt nicht immer langfristige Anlage.
Und wer sein Geld auf einem Sparbuch lässt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Sei es drum.
Es geht hier um die Argumentation der vorherigen Beiträge, dass man doch statt der mtl Leasingrate das Geld investieren könnte.
Man kann auch das eingesetzte Kapital des Kaufpreises investieren.
Das soll damit ausgerückt werden.
Nicht mehr, nicht weniger.
Wer sagt, Ich lease und lasse mein Kapital arbeiten sagt im Grunde. Ich konsumiere heute und hoffe, dass meine Investitionen das morgen irgendwie rechtfertigen. Klingt mehr nach Hoffnung als nach Plan.
Na da hat wohl jemand wenig Ahnung von Zahlen und Finanzen…
Aber gut, lassen wir das.
Eine Frage nach: „Kauf oder Leasing?“ kann nur eskalieren.
Kein Problem, wer in der Diskussion lieber auf Attitüde als auf Argumente setzt, zeigt meist, dass das Rechenblatt schon geschlossen ist. Ich bin raus, meine Rendite wartet.