Rost am Schweller hinter Radhausschale
Hallo Leute,
wie der Titel schon sagt ist mein Schweller hinter der Radhausschale auf der Beifahrerseite leider von Rost befallen. Der Rost ist leicht bis mittelstark ausgeprägt, keine Durchrostung. Die Innenseite vom Schweller ist betroffen. Mein Auto möchte ich noch ein paar Jahre fahren, zumal es noch in einem guten Zustand ist. Mit dem Thema Rost habe ich mich jetzt ein wenig auseinandergesetzt.
Ich hatte vor mit dem Rostumwandler von Fertan die Stellen anzugehen. Zumindest den Rostumwandler als Rost-Markierer zu verwenden. Die Vorbehandlung der Roststellen ist bei Verwendung von Fertan wohl entscheiden. Beim Säubern des Schwellers habe ich unwissentlich Bremsenreiniger verwendet. Genau das sollte nicht gemacht werden.
Welche Möglichkeiten habe ich jetzt noch den Rost chemisch zu entfernen?
Kann ich die Stellen jetzt noch mit Silikonentferner behandeln, um den Rostumwandler von Fertan doch zu nehmen?
Tendiere eigentlich stark zu Fertan Rostumwandler, da Phosphorsäure zu gefährlich und ich keine Erfahrungen damit habe.
Wie habt Ihr die Stellen vom Rost befreit? Sollten typische Schwachstellen sein.
Vielen Dank für die Unterstützung.
Beste Antwort im Thema
-> Rost entfernt man optimal NUR mechanisch !!!
Wirklich hast Du nur Ruhe wenn Du den Rost abschleifst/abkratzt !!!
Dann (REM) CORROBLOCK Rostschutzgrundierung mind. 2x per Pinsel auftragen. Dieses Material bleibt immer zähplastisch und härtet NICHT aus -> deshalb ist es ideal beschädigte Unterboden-Stellen auszubessern. Das Material beinhaltet auch noch eine hohe Zahl an Rostschutz-Pigmenten.
REM CORROBLOCK wird tonnenweise bei Einsen-Brückenkonstruktionen verwendet.
https://www.lackkaufen.de/farben-lacke/grundierungen/
90 Antworten
Zitat:
@ibano schrieb am 1. Dezember 2018 um 15:34:36 Uhr:
Hallo Markus,hatte mir eben die Stopfen am Längsschweller angeschaut (siehe Foto). Wie nimmt man diese aus dem Schwellerblech raus. Ist der Kopf in der Mitte des Gummistopfens Teil einer Schraube? Weißt du Teilenummer?
Glaube diese werden nicht mit einer Schraube gesichert. Habe den Eindruck, dass man den Rand des Stopfens Stück für Stück aus dem Schweller ziehen muss. An manchen Stellen verhindert dies der UBS vom Schweller.
Ansonsten von außen kein Rost sichtbar. Auch die Stopfen sind nicht rissig. Dennoch denke ich, es ist besser den Innenraum zu betrachten und alle Stopfen auszutauschen.
Teilenummer weiß ich gerade nicht.
Die sind nicht geschraubt.
Die braucht man nur vorsichtig mit einem breiten Schlitzschraubendreher am Rand ringsum nach innen drücken, und dann mit dem Daumen vom Rand her hinein ins Schweller-Innere hineindrücken, danach wieder heraus holen. So bleiben die Gummistopfen heile. (andernfalls reißen sie ein)
Ok, teilweise sind sie auch vom Unterbodenschutz mit erfasst. Den müsste man wahrscheinlich auch entfernen. Kennt sich einer mit dem Aufbringen von UBS gut aus? Welchen sollte man nehmen?
Zitat:
@ibano schrieb am 1. Dezember 2018 um 20:27:11 Uhr:
Ok, teilweise sind sie auch vom Unterbodenschutz mit erfasst. Den müsste man wahrscheinlich auch entfernen. Kennt sich einer mit dem Aufbringen von UBS gut aus? Welchen sollte man nehmen?
Ich nehme nur noch UBS von MANNOL zum Sprühen. (Außenbereiche)
Ähnliche Themen
Hallo Flying Kremser,
nochmals Danke für deine wertvollen Tipps. Ich möchte dich gerne noch folgendes fragen:
- Wie hast du Holzspachtel (Umrühren!) und Pinsel nach den Arbeiten mit Corroblock gereinigt?
- Was für ein Pinsel ist erforderlich? Du hattest einen harten Pinsel beschrieben. Ich denke hier ist es besser zunächst
einen Testanstrich zu machen.
- Welche Strichrichtung hast du beim Auftrag gewählt (z. B. 1. senkrecht, 2. waagerecht)?
- Ist ein kopfüber Auftrag von Corroblock problemlos?
- Welche Trocknungszeit ist vor Gebrauch des Autos einzuhalten?
- Wenn ich richtig verstanden habe ist ein direkter Auftrag von 1K-Farbe/Lack auf Corroblock möglich, oder?
Du bist sicher, dass du dir das zutraust?
Natürlich AAM-Besitzer. Ich möchte mich eben gut auf die Arbeit einstellen - Ist mein Stil. Flying Kremser hat nun mal gute Erfahrungen aufbauen können.
Zitat:
@ibano schrieb am 4. Dezember 2018 um 20:09:52 Uhr:
Hallo Flying Kremser,
Ich möchte dich gerne noch folgendes fragen:
- Wie hast du Holzspachtel (Umrühren!) und Pinsel nach den Arbeiten mit Corroblock gereinigt?
- Was für ein Pinsel ist erforderlich? Du hattest einen harten Pinsel beschrieben. Ich denke hier ist es besser zunächst einen Testanstrich zu machen.
- Welche Strichrichtung hast du beim Auftrag gewählt (z. B. 1. senkrecht, 2. waagerecht)?
- Ist ein kopfüber Auftrag von Corroblock problemlos?
- Welche Trocknungszeit ist vor Gebrauch des Autos einzuhalten?
- Wenn ich richtig verstanden habe ist ein direkter Auftrag von 1K-Farbe/Lack auf Corroblock möglich, oder?
- Ich kaufe Holz-Mundspachteln zum Umrühren der Farbe in einer Apotheke - ich reinige diese NICHT und werfe sie nach der Arbeit weg. Pinseln wische ich mit Küchenrollen-Papier kräftig ab und reinige sie in Nitro-Verdünnung. Ich habe mehrere von Pinseln in unterschiedlicher Größe in Gebrauch, von denen ich etliche in kleinen Glasfläschchen (etwa 200 bis 250ml - z.B. in Apotheken für Wundbenzin und reinem Alkohol 96% in Verwendung) mit Nitro-Verdünnung aufbewahre. Die Kunststoff-Verschraubungen der Fläschchen habe ich durchbohrt und auf den Holz-Stiel der Pinseln aufgeschoben bis der Pinsel bei eingeschraubter Verschraubung knapp über den Boden der Flasche reicht. So halten sich die Pinsel Jahrzehnte lang. (Die Fläschchen darf man NICHT umfallen lassen, ansonsten zersetzt die Nitro-Verdünnung den Kunststoff-Verschluss …)
- Corroblock verarbeitet man nicht so dünnflüssig wie normale Farbe, sondern etwas dicker - es rinnt und tropft dann nicht ab !!! -> Damit ist ein Auftrag überkopf problemlos.
- Keinerlei Wartezeit nötig -> bei Bedarf starte ich das Auto sofort nach den Corroblock-Lackierarbeiten und fahr los …
- Wenn man mit Corroblock lackierte Flächen die sichtbar sind, mit Autolack überlackieren will, muss Corroblock gut durchgetrocknet sein, ansonsten entstehen Ausblühungen im Autolack -> Ich warte bei sommerlichen Temperaturen etwa 6 Wochen, im Winter doppelt so lange. Es ist an solchen Flächen die mit Autolack überarbeitet werden sollen günstig Corroblock in mehreren sehr dünnen Schichten aufzustreichen (die Farbe vorher stärker verdünnen) und mehrere Tage oder eine Woche je dazwischen zu warten! (-> Wenn die Blechoberfläche sehr überrostet war, ist eine dickere Gesamt-Schichte von Corroblock sehr empfehlenswert, um den noch vorhandenen Rost zu neutralisieren, ansonsten reichen zwei Schichten !!!) Wenn Corroblock gut durchtrocknet ist kann man es genauso wie Zweikomponenten Kitt mit viel Wasser und Nasschleif-Papier glatt schleifen. Ich benutze Corroblock auch, beschädigte Stellen am dicken weichen Kunststoff der Stoßstangenschürze das Fehl-Volumen aufzufüllen mit mehreren Farbaufträgen. Nach gründlicher Trocknung kann ich schleifen und die ganze Stoßstange neu lackieren.
- Am Unterboden trage ich Corroblock immer in einer ziemlich dickflüssigen Konsistenz nur auf und nur in zwei Schichten mit einem Tag Abstand.
- Bei kleinen Steinschlägen am Motorraumdeckel kratze ich mit einem scharf geschliffenen Kartoffelschälmesser den Lack bis zur letzten Hinterrostung ab und lackiere hier mit einem sehr sehr kleinen runden Haarpinsel (Durchmesser etwa 0,6mm bis 0,7mm und am Ende ganz spitz - Pinsel wie sie für Wasserfarben verwendet werden) und verdünne Corroblock stärker für diese kleinen Stellen. Am Unterboden benutze ich einen harten Flach-Pinsel - etwa 25mm breit und 8mm dick. Der Beginn einer Strichrichtung ist egal - nur soll die zweite Schichte quer dazu sein, damit nicht eine tiefere Grube mit wenig Farb-Dicke zurückbleibt !!! Jedenfalls Corroblock am Unterboden satt auftragen!
- z.B.: HAMMERITE Metall-Schutzlack härtet nahezu glashart aus und kann bei Bewegungen eines Bleches brechen. Ich habe früher öfters 3M Rostumwandler benutzt -> diese Materialien bilden auch eine glasharte Oxid-Schicht die recht schnell bricht und weitere Unterrostungen können statt finden. Corroblock bleibt immer zähplastisch (ähnlich dem serienmäßigen Unterbodenschutz) und ist deshalb ideal als Steinschlagschutz und zum Ausbessern beschädigter Unterboden-Stellen !!! Ich verwende dieses Material seit 45 Jahren.
Zitat:
@ibano schrieb am 4. Dezember 2018 um 22:34:25 Uhr:
Natürlich AAM-Besitzer. Ich möchte mich eben gut auf die Arbeit einstellen - Ist mein Stil. Flying Kremser hat nun mal gute Erfahrungen aufbauen können.
Am besten lernt man sowas, wenn man es einfach macht/probiert. 😉
Wie heißt es so schön: "Learning by doing" ;-)
Machet so wie ich, einfach drauf los legen. ^^
Nicht schön, aber selten:
https://www.motor-talk.de/.../...ller-und-unterboden-t6208256.html?...
Zitat:
@das-markus schrieb am 5. Dezember 2018 um 21:56:56 Uhr:
Wie heißt es so schön: "Learning by doing" ;-)Machet so wie ich, einfach drauf los legen. ^^
Nicht schön, aber selten:
https://www.motor-talk.de/.../...ller-und-unterboden-t6208256.html?...
So oder so ähnlich 😁 😁
Zitat:
@ibano schrieb am 5. Dezember 2018 um 20:45:17 Uhr:
Ist beim Auftrag von Corroblock mit dem Pinsel ein Atemschutz erforderlich?
Corroblock ist mit Nitro-Verdünnung versehen und deshalb soll man die Arbeiten nur im freien oder bei geöffnetem Garagentor durchführen. Aber ansonsten bedarf es keines Atemschutzes.
Dabei darauf achten, dass kein offenes Feuer in unmittelbarer Nähe vorhanden ist (Lötlampe oder Schweißgerät in Betrieb) und niemand mit einer brennenden Zigarette zu nahe kommt. Dies bedeutet auch keinen Heizstrahler der glüht zu verwenden.
Hallo Flying Kremser,
ist REM Corroblock stärker verdünnt als Corroblock? Was ist als Unterbodenschutz besser geeignet?
Zitat:
@ibano schrieb am 9. Dezember 2018 um 22:11:55 Uhr:
ist REM Corroblock stärker verdünnt als Corroblock? Was ist als Unterbodenschutz besser geeignet?
Ob "REM CORROBLOCK" stärker verdünnt ist? -> Ich glaube nicht.
Beides ist gleich gut geeignet!