Reserverad wirklich noch notwendig?
Es ist eher eine grundsätzliche Frage, ich plaziere sie dennoch hier:
braucht man heute wirklich noch einen Reserverad?
Mit anderen Worten muss man sich heute noch einen Reserverad als aufpreispflichtes Extra bestellen?
Für Reserverad:
Sicherheitsgefühl, Lösung bei größeren Reifenschäden
Gegen Reserverad:
sogut wie nie benötigt, Wanne im Kofferraum als Stauraum verfügbar, kein Ballast an Board -> Auswirkkugen auf Verbraucht unbekannt?, kein Aufpreis....
Was meint Ihr?
26 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von markf77
...
Erstens: Bezieht man das Reserverad beim jährlichen Radwechsel mit ein, so dass man alle fünf Reifen gleichmäßig abnutzt, ergibt sich eine um 20% längere Nutzung des kompl. Radsatzes. Bringt es aber nur, wenn man auch ausreichend Kilometer fährt und nicht die Reifen auf Grund ihres Alters austauschen muss.
...
Gruß,
Mark
Hallo,
ist m.E. nicht praktikabel:
Die Laufrichtung der Reifen soll nicht verändert werden (bei manchen darf sie auch nicht verändert werden). Und wenn man es doch tut, wird man sicherlich mit einem erhöhten Reifenverscheiß "belohnt" (nach jedem Wechsel der Laufrichtung).
Andere evtl. praktikable Lösung: Die Reifen nicht zwischen vorne und hinten wechseln, so dass die vorderen Antriebsräder schneller "runter" sind und dann einen -mit dem Reservereifen identischen- Reifen neu kaufen (sofern es ihn dann noch gibt...).
Hi,
ich möchte das Pannenset auch nicht im Winter im Dunklen und bei Regen verwenden müssen, geschweige denn dann im Nichts stehen und der Reifen hat einen Schaden, bei dem das Pannenset kapituliert.
Deshalb, ganz einfach: Pannenset bestellen und dann für 3,95 Euro beim Freundlichen den Reserveradhalter kaufen, in die Wanne einstecken und immer einen Sommer/Winterreifen, der sonst eh in der Garage herumliegt, mitnehmen. Besser und einfacher kommt man nicht an ein vollwertiges Reserverad, was auch regelmäßig genutzt wird.
Also ich hab das Ersatzrad in Fahrbereifung genommen.
Und zwar hat mich nebst der Skepsis zu den Tire Mobility Kids (oder so) ein Grund definitv überzeugt.
Wenn ich mal aus Dummheit an nem Randstein ne Macke in eine Felge mache, komm ich nie wieder so günstig an eine Ersatz-Le Mans Felge ran.
Zitat:
Original geschrieben von bremsbacke17
Deshalb, ganz einfach: Pannenset bestellen und dann für 3,95 Euro beim Freundlichen den Reserveradhalter kaufen, in die Wanne einstecken und immer einen Sommer/Winterreifen, der sonst eh in der Garage herumliegt, mitnehmen. Besser und einfacher kommt man nicht an ein vollwertiges Reserverad, was auch regelmäßig genutzt wird.
Keine schlechte Idee, aber bei 4 Motion nur möglich wenn man die selbe größe nutzt. Will halt im Winter nicht auch mit 235/40 18" fahren. Aber ansonsten ist der gedanke nicht schlecht!
Gruß Schulle (und auch immer an die richtigen Radmuttern denken)
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Ich stellte mir die Frage, wann war meine letzte Reifenpanne - und das war 1992 mit meinem ersten fahrbaren Untersatz.
Außerdem bin ich im Autoclub 🙂 die könnten im Falle einer Panne dann das erste Mal für mich was tun.
Zitat:
Original geschrieben von Rens
Also ich hab das Ersatzrad in Fahrbereifung genommen.
Und zwar hat mich nebst der Skepsis zu den Tire Mobility Kids (oder so) ein Grund definitv überzeugt.
Wenn ich mal aus Dummheit an nem Randstein ne Macke in eine Felge mache, komm ich nie wieder so günstig an eine Ersatz-Le Mans Felge ran.
Ich kann Rens nur zustimmen,
ich habe auch ein vollwertiges Ersatzrad ( Alu ) mitbestellt. Bei einer kaputten Felge ( bei den mittlerweile so schlechten Straßen in Dt.und den Schlaglöchern...oder eigenem Verschulden ) bekomme ich nie wieder soo günstig ein Ersatzrad wie ab Werk.
Hallo zusammen,
ich hatte während meiner bisherigen 15-Jährigen Fahrpraxis mit jedem meiner Autos (insgesamt 4) schon einmal einen Platten. Bei Golf 3, Golf 3 Cabrio und Golf 5 habe ich jedesmal dieses tolle Notrad verflucht (max. 80 und so). Richtig gut war es nur bei meinem A3: Reserverad drauf und weiter gings.
Darum habe ich meinem Passat, der demnächst geliefert wird, auch wieder ein schönes vollwertiges Ersatzrad gegönnt. Was sind 200€ gegenüber einer mehrstündigen Zwangspause wenn man irgendwo in der Pampa mit Notrad oder einem "abgedichtetem" Pannenrad nachts bei Regen nach nem Reifenhändler mit Notdienst sucht.
Grüße, JH
Und mit meinen RunFlat-Reifen brauche ich nicht mal anzuhalten. Und 200 Euro mehr kosten die auch nicht.
Aber irgendwie scheint hier neue Technologie noch keinen richtigen Einfluss gefunden zu haben - immer die alten Statements von ruppiger Fahrweise., Komforteinbuße - besonders von AutoBlöd (die ja sonst immer so tun, als seien sie verbraucherorientiert).
Eine Schraube hatte mir meinen Vorderreifen in München zerstört - ich bin mit "plattem" Reifen bis nach Hamburg gefahren (180km/h habe ich mir zeitweise erlaubt, im Schnitt aber so 120Km/h). War ein Wochenende - wie immer!
Die Fahrtauglichkeit war immer super - hätte die Kontrollanzeige nicht Reifenschaden angezeigt - ich hätte es vermutlich nicht mal bemerkt (vielleicht in ganz scharf gefahrenen Kurven - wer weiß?)
Ersatzräder sind altmodisch und hausbacken, bringen vielleicht nur noch Vorteile für notorische Bordsteinfelgenrempler; aber die können wir ja auf einen Grundkurs in "Die Kunst der Bordkante und ihre Tücken" schicken
Zitat:
Original geschrieben von bremsbacke17
Hi,
ich möchte das Pannenset auch nicht im Winter im Dunklen und bei Regen verwenden müssen, geschweige denn dann im Nichts stehen und der Reifen hat einen Schaden, bei dem das Pannenset kapituliert.
Deshalb, ganz einfach: Pannenset bestellen und dann für 3,95 Euro beim Freundlichen den Reserveradhalter kaufen, in die Wanne einstecken und immer einen Sommer/Winterreifen, der sonst eh in der Garage herumliegt, mitnehmen. Besser und einfacher kommt man nicht an ein vollwertiges Reserverad, was auch regelmäßig genutzt wird.
Hallo,
für mich ist vorgenannter Beitrag mit Abstand der Beste zu diesem Thema.
Sobald ich Winterreifen besitze, kommt ein Reifen in die vorhandene Mulde. Ich fühle mich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen einfach unsicher, ohne Reserverad unterwegs zu sein(insbesondere nachts im Ausland). Mit einem Plattfuss an den Vorderrädern einfach bis zur Werkstatt weiterfahren ist aufgrund der Drehzahldifferenz, die das Verteilergetriebe ausgleichen muss, nahezu unmöglich bzw. ruiniert das Antriebssystem.
Zur Handhabung Pannenset schreibt VW folgendes:
-max. 80km/h
-Verwendung bei Stichbeschädigungen bis zu 4mm Durchmesser, insbesondere in der Lauffläche
Handhabung:
-Ventilkappe entfernen
-Ventileinsatz mit Ventileinsatzdreher entfernen
-Einfüllschlauch auf die Auffüllflasche schrauben
-Verschlussstopfen vom Einfüllschlauch entfernen und Schlauch an Reifenventil stecken
-gesamten Flascheninhalt einfüllen, Flasche mit dem Boden nach oben halten
-Flasche abschrauben und Ventileinsatz mit dem Ventileinsatzdreher fest einschrauben
-Motor starten
-Kompressor einschalten (maximal 6 Minuten-Überhitzungsgefahr) innerhalb dieser Zeit sollten 2,0 bis 2,5 bar erreicht sein.
-sollte der Luftdruck nicht erreicht sein, fahren Sie das Auto 10 Meter vor oder zurück, dann Vorgang wiederholen
-Reifenfülldruck nach 10 Min. Fahrt kontrollieren
-werden nach 10 Min. Fahrt 1,3 bar angezeigt, Luftdruck auf richtigen Wert korrigieren
Sonstiges:
-Pannenset bis -20 Grad verwendbar
-beachten Sie das Verfallsdatum auf dem Pannenset
So einfach und praktisch wie oft dargestellt „scheint“ das Pannenset auch wieder nicht zu sein. Oder doch?
Es wäre schön, wenn aus unserem Kreise jemand über praktische Erfahrungen berichten könnte.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von jh2005
... ich hatte während meiner bisherigen 15-Jährigen Fahrpraxis mit jedem meiner Autos (insgesamt 4) schon einmal einen Platten. ...
Hallo @ all, fahre jetzt seit 32 Jahren Auto (Käfer, Polo, Jetta, AUDI Coupe u. jetzt den 3. Variant) mit ca. 20000 km/Jahr. Habe mit allen Autos ganz Europa vom Nordkap bis Antalya (Asien) im Hängerbetrieb bereist mit den unterschiedlichsten Straßenqualitäten. Den letzten Platten hatte ich 1979 aus eigener Nachlässigkeit.
Ihr erwähnt den Pannendienst (ADAC ?) als Helfer. Jetzt schrieb selbst der ADAC in seinem letzten Heft ne Story rein unter der Rubrik 'Murks', glaube ich:
Es ging wohl um die neue ML-Klasse von Benz mit 18, oder 19'' Bereifung. Ein Testfahrzeug (kein Ersatzrad an Board, nur nen Reifendichtset) bekam wohl nen Reifenschaden. Das Pannendichtset war nicht in der Lage das Rad Abzudichten. Der verwendete Reifen war aber erst nach Tagen zu Ersetzen... wahrscheinlich schwer zu Beschaffen...
Ich selber fahre auch nur mit dem Pannendichtset herum, hab zwar hierdurch ne 50l Kofferraumerweiterung - aber immer ein etwas mulmiges Gefühl im Bauch, was mögliche Reifenschäden betrifft. Nen Ersatzrad ist die sicherste und einfachste Möglichkeit eine Reifenpanne zu Überstehen. Hab ich so ein Pannendichtset, glaube ich nicht, dass es gut tut auf einer längeren Strecke damit noch 500km zurückzulegen - mit einem Ersatzrad aber sehr wohl.
Auch schön zu Wissen, dass man mit einem platten RunFlat-Reifen noch 180km/h!!! schaffen kann... Da kann man bestimmt auch mit einem Caravan die 200km/h Schaffen wenn man genügend PS hat... ich sag mal dazu nix weiter.
Ich denke, dass die Zukunft den Runflat-Reifen gehören muss. Leider konnte ich die nicht bestellen, obwohl ich nach der Zufriedenheit hier im Forum nur eine Antwort erhalten habe. Und die war nicht berauschend. Aber so in 2 Jahren wirds dann bestimmt immer besser.
Gruss