Reserverad oder Pannenset?!
Ich war gestern bei einem Opelhändler, und habe mir den Astra K angeschaut. Dabei ist mir aufgefallen, daß er kein Ersatzrad mehr hat !!! Auch kein Notrad, sondern nur ein Pannenset. Der herbeigerufene Verkäufer tat so, als wenn er das noch gar nicht wußte, und sagte
man könne auch kein Ersatzrad dazubestellen !!! - Das heißt also, wenn das Loch im Reifen für`s Pannenset zu groß ist, oder einer einem den Reifen aufgeschlitzt hat, geht der Zirkus los, daß man die Kiste abschleppen lassen muß ...
Der Verkäufer sagte noch, die meisten Leute hätten heutzutage keine Reifenpannen mehr ...
Was haltet ihr davon ? Ich finde es eine Katastrophe !!!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@winkler12345 schrieb am 14. Februar 2017 um 19:04:49 Uhr:
Was soll das " Fake News " ?? Willst du mir irgendwas unterstellen ? Ich habe diese Info in einem Opel - Autohaus von einem Verkäufer bekommen !!!
Nicht persönlich nehmen.
Jetzt hast du gelernt, warum Autoverkäufer in der Rangliste der vertrauenswürdigsten Berufe auf Platz 18 von 20 liegen...
😮
(Aber trotzdem hast du das Fass aufgemacht und falsche Informationen ohne Prüfung weiterverbreitet. Genau so entstehen Fake News. Ein Blick in die Preisliste hätte gereicht)
74 Antworten
Zitat:
@mke124 schrieb am 14. Februar 2017 um 21:46:16 Uhr:
Ich kann im Schnitt auf drei Reifenpanne pro Jahr verweisen.
Was fährst du den im Jahr an Kilometern.
Die allermeisten Reifenschäden entstehen durch zu geringen Reifendruck. Hierbei erhitzt sich der Reifen durch verstärkte Walkarbeit und platzt meistens an der Flanke auf. Dagegen hilft kein Reifenreparaturset mehr. Wohl aber ein Reifendruckkontrollsystem (RDKS), welches deswegen auch mittlerweile bei Neuwagen Vorschrift ist. Damit kann man auch mit einem eingefahrenen Fremdkörper noch über eine längere Strecke langsam von Tankstelle zu Tankstelle hangeln und den Reifendruck immer noch entsprechend erhöhen, damit kein Reifenplatzer stattfindet. Das von Opel genutzte aktive System zeigt den Druck zuverlässig an, so dass man entsprechend reagieren kann. Das Reifenreparaturset würde das Loch, nach entfernen des Fremdkörpers, sogar wieder temporär verschliessen.
Bei Reifenschäden durch Vandalismus muss meistens mehr als ein Reifen dran glauben und so nutzt einem ein einzelnes Reserverad auch nicht mehr viel.
Andere "Vorkommnisse", die einen Reifen im Fahrbetrieb so beschädigen, dass er schlagartig Druck verliert, beschädigen meistens auch andere Teile am Fahrzeug, wie die Radaufhängung, so dass das Auto auch mit Reserverad nicht mehr fahrbereit wäre.
Bleibt eigentlich nur noch ein Ventilschaden, bei dem ein Reserverad weiterhelfen würde. Den kann aber jede Werkstatt, herstellerübergreifend schnell beseitigen.
Aus meiner Sicht ist ein Reserve- oder Notrad in Zeiten von aktiven RDKS kein unverzichtbares Utensil mehr.
Ohne RDKS möchte ich es allerdings nicht missen.
Das Fehlen eines Reserverades ist Stand der Technik. Ein Reserverad ist so gesehen ein veralteter Anachronismus. Wenn eins drin ist, müsste ein intelligenter Mensch es zur Gewichtsersparnis rausnehmen. Warum? Weil man es nicht braucht. Fahre 30 Jahre Auto. Keine Reifenpanne. Das KANN natürlich passieren, dass man sich abschleppen lassen muss. Kann ja auch passieren, dass einem ein Stein auf den Kopf fällt. Hab' ich immer einen Ersatzkopf dabei, damit kein Krankenwagen kommen muss?
Worüber wird hier diskutiert? Ein vollwertiges Ersatzrad für den Astra K kann jeder beim Konfigurieren bestellen (Screenshot). Habe ich übrigens gemacht da ich letztes Jahr zwei Mal "einen platten" hatte. Ebenso gibt es ein Notrad. Ich verstehe das Problem gerade überhaupt nicht, viel Rauch um nichts??
Nach drei Reifenschäden auf der Autobahn, durch schleichenden Luftverlust nach Fremdkörpereintritt, mit notwendigem Radwechsel, fahre ich seit 14 Jahren "freiwillig" Autos mit aktivem RDKS. Seither hat mich das System schon zwei Mal vor größeren Problemen bewahrt, weil der Druckverlust durch einen eingefahrenen Fremdkörper sofort gemeldet wurde. In allen Fällen konnte ich mit nachfüllen des Drucks eine Werkstatt, bzw. Reifenhändler erreichen und der Reifen konnte dort repariert werden, da Geschwindigkeitsindex und Position des Schadens dies erlaubt hatten.
Allerdings fahre ich auch etwa 55.000 km im Jahr, was die Schadenshäufigkeit statistisch erhöht. Interessanterweise waren immer die Winterreifen betroffen. Deren weichere Gummimischung und gröberes Profil gibt herumliegenden Blechschrauben offensichtlich besseren "Halt"...
Apropos Ersatzrad. Das neue Bose Soundsystem für das Navi 900 IntelliLink (Generation 2), welches im MOKKA X schon verfügbar ist, ist nur in Verbindung mit Ersatzrad lieferbar...
Ich habe bis jetzt immer ein Ersatz-oder Notlaufrad dabei. Bis heute hatte ich, bei ca. 17.000 km im Jahr, zwei Reifenpannen mit meinen Opel's. Bei beiden Pannen habe ich den Ersatzreifen gebraucht.
Also ich habe mich für das reserverad entschieden. Ich hatte zwar auch erst 2 oder 3 mal einen platten aber da wäre ich ohne reserverad aufgeschmissen gewesen
Bevor ich zwei Stunden auf n Abschlepper wart, hab ich lieber mein Notrad dabei und kann zumindest weiter fahren, das kostet mich keine 10 Minuten (inkl. 5 Minuten schimpfen weil keine Hebebühne).
Es gibt Leute, die fahren mit 50ger Rollern Weltreisen, da werd ichs überleben im Zweifel ein paar km nur 80 fahren zu können.
Ich habe übrigens das Notrad bestellt.
Zitat:
@Levi1988 schrieb am 20. Februar 2017 um 19:17:08 Uhr:
Bevor ich zwei Stunden auf n Abschlepper wart, hab ich lieber mein Notrad dabei und kann zumindest weiter fahren, das kostet mich keine 10 Minuten (inkl. 5 Minuten schimpfen weil keine Hebebühne).
Letztes Jahr hatte ich Sonntagsabends gegen 21:00 Uhr einen platten vor meiner Haustür und musste Montagsmorgens zum Flughafen um nach München zu fliegen. Loch zu groß für´s Pannenset, Winterreifen eingelagert und somit nicht vor Ort. Was für ein Ärger! Ab da stand fest, den nächsten Wagen wieder mit Reserverad.
Das Problem mit den Reifenpannen kommt nicht über die Masse der Kilometer sondern über die Art der Nutzung. Wer viel Autobahn fährt, hat in der Regel tatsächlich nie eine Reifenpanne, wer immer in der heimischen Garage parkt oder auf dem gepflegten Firmenparkplatz, der wird dieses Problem auch nie haben. Wer aber in der Großstadt mit extrem knappen Parkraum Bordsteinparker ist, für den ist das ein Dauerproblem.
Das Problem sind nicht oder mangelhaft gereinigte Rinnsteine. Wo dauerhaft geparkt wird, kann nicht gereinigt werden. Dort sammelt sich alles, was auf der Fahrbahn „vergessen“ wird, egal ob von der Ladefläche gefallen oder Reste von Unfällen.
Das gleiche Problem haben auch Personen, die viel auf unbefestigten Wegen unterwegs sind.
Beim parken oder drüber fahren sammelt man diese Teile ein und fährt sie mehr oder weniger schnell in den Reifen hinein. Irgendwann geht das Teil durch den Reifen hindurch und dann ist der Reifen platt.
Alle Technik, Notrad oder Spray nutzen nichts, wenn man Mittwochs in Oberhausen einen Fremdkörper aufsammelt der dafür sorgt, dass man Sonntagmittag in Santander einen platten Reifen hat und noch am gleichen Tag zurück muss (das ist ein Beispiel aus der Praxis).
Da hilft nur ein richtiges Reserverad.
Und beim K gibt es das nur für den Kombi. Und gerade für Bordsteinparker ist der Kombi schlicht zu lang. Dort wo der Standardgolf rausfährt passt der K SW nicht rein.
Damit man das nicht falsch versteht, ich persönlich halte ein Reserverad für absolut notwendig, jeder kann das anders sehen. Und wer das Reserverad nicht will, soll da gerne drauf verzichten dürfen. Aber zumindest sollte man ein Fahrzeug so voreinrichten, dass man ein Reserverad überhaupt unterbringen kann, sprich die Mulde im Kofferraum, sofern man das Rad unbedingt im Kofferraum unterbringen will und nicht einfach unter das Bodenblech hängt, sollte tief genug sein, damit das Rad da rein passt. Und das ist definitiv im K 5-Türer nicht der Fall, und das obwohl nach unten genug Platz wäre.
Sprich, man hat ohne Not ein Problem geschaffen das sich leicht und ohne Mehrkosten hätte vermeiden lassen.
Pannenset, Notrad oder Ersatzrad, da hat jeder seine eigenen Ansichten und auch Erfahrungen.
Wirtschaftlich gesehen (Gewichtsersparnis) reicht die Ausrüstung mit dem Pannenset.
Alles andere ist auch Glückssache ob man einen "Platten" und mit welchem Ausmaß kriegt oder nicht.
Ich fahre einen Astra K-Sportstourer und hatte die ganze Zeit ein Pannenset im Auto.
Benutzt man das Pannenset sind ein neuer Reifen und ein neues RDKS-Ventil fällig.
Und falls der Schaden am Reifen zu groß ist für die Reperatur mit dem Pannenset hilft nur noch Abschleppen.
Das Ganze jetzt noch morgens um 2 oder 3 Uhr und noch irgendwo in der "Pamba".
Das ist nicht in meinem Sinne.
Deshalb habe ich mir ein Stahlrad mit 215/55/16 und einen Wagenheber geleistet.
So kann ich im Fall der Fälle gleich nach dem Radwechsel wieder weiterfahren bzw. durchfahren und zwar so viele Kilometer wie ich möchte, was mit einem Notrad nicht so einfach wäre oder eben nur mit max. 80 Km/h.
Ferner muss ich nicht gleich den nächsten Reifen-Reperaturservice anfahren, sonder kann mir damit etwas Zeit lassen.
Aber auch all die anderen plausiblen Meinungen der Forenmitglieder hier sind richtig.
Muss halt jeder für sich selber entscheiden.
Seit meinem GTC H hab ich keinen Ersatzreifen mehr mit - nur noch dieses Pannen-Set. Wobei ich diese Mini-Wagenheber auch nicht empfehlen kann - wenn wir die Reifen umstecken, verwenden wir einen massiven und schweren Wagenheber. Ich hab es mal mit diesen Mini-Wagenheber probiert - da ist mein GTC umgekippt, der Seitenschweller wurde dabei leicht beschädigt. Nie wieder. Außerdem wäre mir ein Radwechsel auf der Autobahn zu gefährlich - auf den High-Speed-Landstraßen bei uns sowieso. Beim GTC hatte ich 3x einen Reifenschaden - konnte mich aber immer noch zum Reifenhändler schleppen bzw. nach Hause, wo ich dann einen Winterreifen drauf steckte.
Einen Ersatzreifen kann man beim Astra K aber auch dazu bestellen - ich lass ihn bewusst weg, weil dadurch der Kofferraum kleiner wird. Alternativ könnte man sich noch so Runflat-Reifen kaufen - aber hier hab ich mich noch nie so genau erkundigt.
Zitat:
@netvoyager schrieb am 14. Februar 2017 um 20:20:20 Uhr:
Zitat:
@winkler12345 schrieb am 14. Februar 2017 um 19:04:49 Uhr:
Was soll das " Fake News " ?? Willst du mir irgendwas unterstellen ? Ich habe diese Info in einem Opel - Autohaus von einem Verkäufer bekommen !!!
Nicht persönlich nehmen.
Jetzt hast du gelernt, warum Autoverkäufer in der Rangliste der vertrauenswürdigsten Berufe auf Platz 18 von 20 liegen...
😮(Aber trotzdem hast du das Fass aufgemacht und falsche Informationen ohne Prüfung weiterverbreitet. Genau so entstehen Fake News. Ein Blick in die Preisliste hätte gereicht)
Nö, nicht er hat das Fass aufgemacht, sondern der dusselige Opel-Händler ! Als Kunde muss und will ich mich auf die Aussage eines Händlers verlassen können ! Traurig, wenn die Verkäufer selbst nicht wissen, was sie da verkaufen...
Zitat:
@Alex_Miamorsch schrieb am 14. Februar 2017 um 19:50:02 Uhr:
In Zeiten, in denen auch die Reifenhersteller ihre Arbeit gut machen und die Reifen haltbarer und zuverlässiger machen, sind Ersatzräder nahezu überflüssig geworden. Vom Gewichtsersparnis nicht zu reden. Man kann sich ja auch Runflat Reifen montieren, so hat man sogar den Reifenwechsel auf das Notrad gespart. Ich fahre nun etwa 35 Jahre Auto und hatte wieviel Reifenpannen. ....mal überlegen.......? Ach ja, nicht eine!
Einspruch: Ich fahre seit 1982 Auto, LKW und Motorrad und die Anzahl der Reifenpannen bei mir ist seitdem nicht weniger geworden. Es liegt genug "Gedöns" auf unseren Straßen herum (gerade im Dunkeln sieht man das zu spät) und es kommt im hektischen Alltag auch mal vor, dass man sich an einer Bordsteinkante die Reifenflanke aufschlitzt. Ich habe im Schnitt im Jahr 2 Reifenpannen auch heute noch und bei keiner Panne hätte mir das Pannenset weiter geholfen. Und dann bis zu 2 Stunden auf den Abschlepper warten und dann kommste immer noch nicht mit dem eigenen Auto samt Inhalt weiter.
Ja leider sind die heutigen Autos nicht mehr für Ersatzräder konzipiert, wer ein vollwertiges Ersatzrad will, der hat dann weniger Platz im Kofferraum und muss Aufpreis zahlen (wenn er Glück hat, es gibt genügend Hersteller, die überhaupt keines mehr anbieten). Ja und so ein Ersatzrad hat Gewicht, welches das Auto mit sich herum schleppt, aber das ist es mir wert, ich möchte es auf keinen Fall missen.
Wenn ich mich für ein neues Auto interessiere, dann schaue ich als erstes, ob es dafür ein Reserverad und Standheizung ab Werk gibt, DASS ist für MICH wichtig, auf anderes Gedöns (z.B. Leichtmetallfelgen, Sportfahrwerk, alle möglichen Arten von Assistenten...) am Auto kann ich verzichten.
@Dynagonzo
Das ist aber leider oft so - dass die Verkäufer nicht so viel Ahnung von den Fahrzeugen haben. Ich als Kunde weiß da oft mehr und erkläre es den Verkäufern. Diese schauen in die Preisliste oder Katalog und bestätigen meine Aussage - das kommt oft nicht so gut rüber.