Rentner überfährt Zweijährigen auf Zebrastreifen - Reaktionstest oder Fahreignungstest sinnvoll?
Es ist schon wieder passiert: Ein Rentner (84) erfasst eine Mutter mit Kind auf einem Zebrastreifen in Berlin - das zweijährige Kind stirbt. Kurze Zeit vorher: 91-jähriger Autofahrer überrollt in Marzahn 89-Jährige an Zebrastreifen.
Findet ihr, dass Fahreignungstests ab 70 Jahren verpflichtend sein sollten? Oder auf freiwilliger Basis, dafür mit Anreizen wie z.B vergünstigte Versicherungstarife bei erfolgreichen Bestehen etc.?
Evt. kann auch seitens des Staates/ der Krankenversicherung mit Taxi-Gutscheinen für Arzt-Besuche unterstützt werden. Was meint ihr?
Euer Andre
231 Antworten
Zitat:@nogel schrieb am 21. August 2025 um 21:09:04 Uhr:
Die Lautstärke ist (naturgemäß?) völlig ausreichend. Obwohl jeder von denen ein Gerät am Ohr sitzen hat 🫣
Und ausgerechnet du unterstellst hier anderen Stammtischpolemik.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 21. August 2025 um 19:56:39 Uhr:
Nein, 0,0 unterschreibe ich nicht. Eine alte 0.8er grenze würde ich aber auch nicht zurückfordern. Das 0,3/0,5-System finde ich vertretbar.
Warum ? Du betrachtest also einen alkoholisierten Autofahrer als weniger gefährlich als einen, von mir aus 70 jährigen ?
Nun, ich nicht.
Ich habe jetzt schon eine ewigkeit keinen Alkohol getrunken und denke, mit zwei Gläsern Wein wäre ich eher nicht mehr voll fahrtüchtig.
Wer es dann noch ist scheint dann wohl regelmäßig Alkohol zu konsumieren. Macht es also auch nicht besser.
Ich denke wir wollen doch konsequent sein, oder ?
Demnach, ums mit den Forderungen nach regelmäßigen fahrtauglichkeitsuntersuchungen im Alter gleichzusetzen sind wir wieder bei dem Punkt: Atemalkoholtestgeräte als Pflichtausstatung in jedem Fahrzeug gekoppelt mit der Zündvorrichtung. Über 0 Promille lässt sich das Fahrzeug nicht mehr starten. Ggf. auch noch gekoppelt mit einem automatsichen "Notruf" an die Polizei. Die kann dann ggf. vorbeikommen und deine persönliche Fahrtauglichkeit prüfen.
Ich frage mich halt wehslab man vehemment gegen das eine ist aber das andere befürwortet obwohl die Gefahr genauso groß ist. Eigentlich, im Falle von Alkohol, soga noch größer daa ein Effekt ja ist dass man eher zu Übermut neigt während der Senior der eingeschränkt ist wohl eher übervorsichtig fährt
Vielleicht kann ich dir Frage beantworten. Mein Asthmamedikament enthält eine geringe Menge Alkohol. Kurzzeitig reicht diese aus, um einen Atemalkoholtest anschlagen zu lassen.
Ebenso glaube ich nicht, dass man nach jedem Mon Cherie gleich das Auto stehen lassen muss, von Sauerkraut, Marzipan usw mal ganz abgesehen, wenn man es auf die Spitze treiben will
Ich bin ja, so gesehen, durchaus bei dir.
Aber zum einen erhöht ein Asthamedikament allenfalls kurzfristig den Atemalkoholwert.
Müsstest eben zeitlich planen bzw. im Adhoc Fall dann eben 15 Minuten parken.
Und wenn es hier um die nur um Fahrtüchtigkeit geht ist es eben so. Ganz einfach.
Gilt natürlich auch für alle anderen medikamente bei denen explizit im eipackzettel steht dass die Fahrtüchtigket, eaktionsvermögen o.ä. beeinträchtigt werden kann. Dann hat das Auto eben stehen zu bleiben. Wäre man dauerhaft auf die Einnahme solcher medikamente angewiesen wars das eben.
Aber wenn wir jetzt noch sagen wollen dass ein Senior der Einschränkungen hat nicht mehr fahrtüchtig ist, der Jungspund der Medikamente einnimmt die diese beeinträchtigen kann (aber per se ja dennoch fahren darf) aber nicht wird die ganze Diskussion völlig obsolet
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Zitat:@nogel schrieb am 21. August 2025 um 21:09:04 Uhr:
Die Lautstärke ist (naturgemäß?) völlig ausreichend. Obwohl jeder von denen ein Gerät am Ohr sitzen hat 🫣
Zitat:@Melosine schrieb am 22. August 2025 um 06:17:38 Uhr:
Und ausgerechnet du unterstellst hier anderen Stammtischpolemik.
Haha. Wieder ein drolliger Original-Melosine-Beitrag!
Ich hatte hinter den Hörgerät-Beitrag extra ein Smiley gesetzt und ihn dadurch als Ironie gekennzeichnet.
Und am 21.08. um 21.35 Uhr habe ich einem anderen User nochmal klar gemacht, daß das ganze nicht ernstgemeint ist.
Und trotzdem kommt von dir jetzt dieser Beitrag. Ergo: du willst (wie so oft) nur provozieren, nichts weiter (und wie so oft: ich bin darauf eingegangen, shame on me)
"Und wenn es hier um die nur um Fahrtüchtigkeit geht ist es eben so. Ganz einfach."
Zum Glück geht es immer noch um BAK. 😉
Es gibt eben ein paar Fakten, die sich darstellen.
Besonders viele jüngere Verkehrsteilnehmende verunglücken, ältere Verkehrsteilnehmende sind im Vergleich dazu in absoluten Zahlen seltener betroffen, aber...
-> ältere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sind häufig Hauptverursacher von Unfällen
(Führer/innen ab 75 Jahren trugen bei drei Viertel der Unfälle, an denen sie beteiligt waren, die Hauptschuld)
Ganz grob gesagt, nimmt das Fahrleistungsbezogene Unfallrisiko für selbst verursachte Unfälle genauso zu, wie bei jüngeren (und das auf die gefahrenen Kilometer berechnet)
Es gab in der Vergangenheit, und gibt es auch aktuell, die Rückmeldefahrt. Da haben hunderte Fahrzeugführer dran teilgenommen, um erstmal einen Überblick zu bekommen, ob, und wo Defizite vorliegen.
Probleme sind:
- kognitive/neuronale Prozesse
- motorische Aufgaben
- Sehfähigkeit
- Multimorbität
- motorische Leistungsdefizite
In gewissen Teilen kann das kompensiert werden, etwa durch Langsamer Abbiegen, Wahl größerer Lücken beim Abbiegen, Defensiv und langsam fahren, Fahrten bei schlechter Witterung oder Nacht vermeiden usw...
Das große Problem ist die realistische Selbsteinschätzung (es gibt solche, oder Ältere nehmen sich nicht als Risikofaktor wahr und schätzen sich besser oder gleich gut wie Gleichaltrige ein)
Fakt ist eben, durch die Bevölkerungspyramide in den nächsten 30 Jahren MÜSSEN wir uns alle damit auseinandersetzen. Ob diese Rückmeldefahrt, die ich hier nicht bis ins kleinste Detail ausbreite sinnvoll dafür ist, wird sich zeigen (politischer Wille?)
Ich finde es gut, (erstmals nur mit Empfehlungen) und ab 75 Jahre.
Wer sich mit der Rückmeldefahrt, und deren Ergebnisse mehr beschäftigen möchte, sie das Dokument: FAHRKOMPETENZ RUCKMELDEFAHRT FUR ALTERE PKW- FAHRER (Schleinitz, Rößger, Berthold) zu empfehlen. Findet man mit Suche...
Hi
Vor ein paar Monaten hatte ich einen älteren Herren aus unseren
Supermarkt kommend, der konnte aus welchen Grund auch immer,
keinen normalen Schritt durchführen und einsteigen war eher ein Kraftakt.
Gehhilfe hatte er nicht und somit dachte ich mir, eine Gefahrenbremsung
kann der nicht durchführen, aber was soll,s er braucht den PKW sonst
verhungert der zu fuss.
Tom
Ohne absolute Zahlen sind die Fakten sehr irreführend. Weiter geht es hier in den Fakten um VTs ab 75. Das ist ein ganz anderes Thema als wenn es um „Senioren“ bzw. wie hier im Thema um „Rentner“ geht.
Du hast völlig recht. Man muss das Ganze auch auf das insgesamte Unfallgeschehen mit PKW-Beteilung betrachtet sehen.
Natürlich sind die Ausführungen von MZ-ES-Freak soweit nicht falsch, aber was das bedeutet dies. Machen wir hierzu mal einen einfachen Vergleich. Vergleichen wir mal ältere Verkehrsteilnehmer über 70 Jahre im Vergleich zur Altersgruppe von 30 bis 40 Jahre.
Die Verkehrsteilnehmer über 70 Jahre hatten 2024 bei 24 k Unfällen mit Personenschäden und PKW-Beteiligung die Hauptschuld. In der der Altersgruppe von 30 bis 40 Jahre hingegen waren es 30 k.
Wenn man also basierend auf diese Daten Untersuchungen und Nachschulungen vorsehen möchte, so wäre es doch die Altersgruppe von 30 bis 40 Jahre, bei der diese Maßnahmen sinnvoller wären. Natürlich macht dies keinen Sinn, die Maßnahmen nur auf diese Altersgruppe zu beschränken, sondern sollte sie für Autofahrer jeglichen Alters vorsehen. Damit wären dann automatisch auch die älteren Verkehrsteilnehmer über 70 Jahre und älter mit inkludiert.
Quelle von meinen Angaben ist das Statistische Bundesamt.
Gruß
Uwe
Ab 50.
Damit muss sich auch niemand auf den Schlips getreten fühlen. Es schreien sowieso nur Diejenigen, die Bedenken haben bei einer derartigen Tauglichkeitsüberprüfung durchzufallen.
Diejenigen die eh fit sind, für die ist es ja eh kein Problem.
Und bezüglich der Geschichte aus dem Supermarkt.
Ich könnte pro Tag 10 solcher Menschen aufzählen, die sich in meiner Ambulanz nicht mehr richtig bzw. sehr schwerfällig bewegen können und die Medikamentenliste ist länger als der Wunschzettel an den Weihnachtsmann. Wenn dann die Frage auftaucht ob sie/er einen Rettungstrsnsport nach Hause benötigt - die Antwort: Ich bin eh selber mit dem Auto gefahren.
Und das sind keineswegs Menschen ab 75. Je nach Lebensweise, Lebensumständen, Genetik usw. gibt es Menschen die mit 50 schon „fertiggefahren“ sind.
Diejenigen die sich vehement gegen solch eine Untersuchung hier wehren, schreien dann am Lautesten wenn sie von einem Fahruntüchtigen über den Haufen geschoben werden - wenn sie denn dann noch Schreien können.
Zitat:
@T5Plus schrieb am 22. August 2025 um 12:23:26 Uhr:
Ab 50.
Damit muss sich auch niemand auf den Schlips getreten fühlen. Es schreien sowieso nur Diejenigen, die Bedenken haben bei einer derartigen Tauglichkeitsüberprüfung durchzufallen.
Ich weiß nicht ob ich für dich „schreie“ , aber ich habe da absolut keine Bedenken das ich hinten runter fallen.
Ich jetzt über 60, keine Ahnung wie alt du bist und wie du dir das Alter ab 50 vorstellst bzw. wenn du so alt bist , wie du aufgestellt bist wenn du jetzt 50 bist. Mit 50 war ich noch sowas von fit, jetzt bin ich noch fit, Marathon ist nicht mehr drin, aber 10 km aus dem Stand unter einer Stunde noch locker. Geistig hat sich noch keiner beschwert.
Ich halte diese Tests ab 50 aber für sinnbefreit, wenn man nicht dort auch ansetzt wo das eigentliche Problem sitzt.
Diejenigen die sich vehement gegen solch eine Untersuchung hier wehren, schreien dann am Lautesten wenn sie von einem Fahruntüchtigen über den Haufen geschoben werden - wenn sie denn dann noch Schreien können.
Ich bin mir relativ sicher, das die Wahrscheinlichkeit von einen „fahruntüchtigen“ jungen VT über den Haufen geschoben zu werden höher ist als von einem älteren VT. Das geben die Zahlen auch locker her.
Aber egal, wir drehen uns im Kreis, die einen sehen es so, die anderen sehen es anders.
Keiner wird den anderen umstimmen können.
Wenn ich nicht noch persönlich angesprochen oder angemacht werde verabschiede ich mich aus dem Thema in der Hoffnung das alles so bleibt wie es ist und das alle aufeinander aufpassen, jung und alt, miteinander nicht gegeneinander.
Nö, die einen versuchen halt immer nur abzulenken und werfen die Nebelkerze "die Jüngeren" ...
Hier kam beriets das Stichwort Alterspyramide... es ist reine Mathematik das die Wahrscheinlichkeit steigt das man von einem Älteren mit Ausfallerscheinungen über den Haufen gefahren wird...🙄 oder zumindest die Parkplatzramppler kassiert, damit fängt es an Sichtbar zu werden...wenn der Körper abbaut