Rentner überfährt Zweijährigen auf Zebrastreifen - Reaktionstest oder Fahreignungstest sinnvoll?

Es ist schon wieder passiert: Ein Rentner (84) erfasst eine Mutter mit Kind auf einem Zebrastreifen in Berlin - das zweijährige Kind stirbt. Kurze Zeit vorher: 91-jähriger Autofahrer überrollt in Marzahn 89-Jährige an Zebrastreifen.

Findet ihr, dass Fahreignungstests ab 70 Jahren verpflichtend sein sollten? Oder auf freiwilliger Basis, dafür mit Anreizen wie z.B vergünstigte Versicherungstarife bei erfolgreichen Bestehen etc.?

Evt. kann auch seitens des Staates/ der Krankenversicherung mit Taxi-Gutscheinen für Arzt-Besuche unterstützt werden. Was meint ihr?

Euer Andre

231 Antworten
Zitat:@Diedicke1300 schrieb am 22. August 2025 um 10:41:08 Uhr:
Ohne absolute Zahlen sind die Fakten sehr irreführend. Weiter geht es hier in den Fakten um VTs ab 75. Das ist ein ganz anderes Thema als wenn es um „Senioren“ bzw. wie hier im Thema um „Rentner“ geht.

Durchaus bin ich da auch irritiert, was für einen blödsinnigen Thread Name gewählt wurde.

Hat sein Beispiel nichts mit Rentner zu tun. Das ist in sich eine Verunglimpfung.

Zitat:
@tartra schrieb am 22. August 2025 um 13:05:27 Uhr:
Nö, die einen versuchen halt immer nur abzulenken und werfen die Nebelkerze "die Jüngeren" ...
Hier kam beriets das Stichwort Alterspyramide... es ist reine Mathematik das die Wahrscheinlichkeit steigt das man von einem Älteren mit Ausfallerscheinungen über den Haufen gefahren wird...🙄

Das man von einem Jüngeren über den Haufen gefahren wird, ist aber wesentlich wahrscheinlicher, das ist Fakt, siehe Daten statistisches Bundesamt. Ein Beispiel habe ich gezeigt.

Dein Verusch abzulenken ist wohl mit deiner geworfenen Nebelkerze kollidiert. 😉

Gruß

Uwe

Zitat:@Uwe Mettmann schrieb am 22. August 2025 um 13:11:21 Uhr:
Das man von einem Jüngeren über den Haufen gefahren wird, ist aber wesentlich wahrscheinlicher, das ist Fakt, siehe Daten statistisches Bundesamt.

Soweit richtig, das liegt aber einfach an der Tatsache, dass ältere viel weniger km fahren.

Würden sie gleich viel fahren, gibt es keinen signifikanten Unterschied.

Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 22. August 2025 um 13:16:15 Uhr:
Würden sie gleich viel fahren, gibt es keinen signifikanten Unterschied.

Das bedeutet im Umkehrschluß: Regelmäßige Fahreignungstests für alle Altergruppen oder für keine.

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Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 22. August 2025 um 12:18:00 Uhr:
@Diedicke1300
Die Verkehrsteilnehmer über 70 Jahre hatten 2024 bei 24 k Unfällen mit Personenschäden und PKW-Beteiligung die Hauptschuld. In der der Altersgruppe von 30 bis 40 Jahre hingegen waren es 30 k.

Ohne Bezug zu den gefahrenen km oder der Anzahl der Fahrten, sind diese Angaben wertlos. Interessant wäre die Unfallhäufigkeit pro gefahrenen Kilometern der jeweiligen Altersgruppe.

Zitat:@Uwe Mettmann schrieb am 21. August 2025 um 18:21:49 Uhr:

... Ich latsche deutlich erkennbar auf den Fußgängerüberweg zu. Ich schaue den Autofahrer nicht an. Der Autofahrer hat anzuhalten, PUNKT.Natürlich habe ich die Verkehrssituation im Blick und bleibe im Notfall stehen.Den Autofahrer aber zu pampern, nein danke.GrußUwe

Eine gefährliche Einstellung. Und mit "Pampern" hat das nichts zu tun, eher mit Sinn für Realitäten und Eigenschutz.

Bei so viel handyspielenden, bildschirmbeanspruchten, telefonierenden oder sonstwie abgelenkten Autofahrern...

Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 22. August 2025 um 13:41:41 Uhr:
Ohne Bezug zu den gefahrenen km oder der Anzahl der Fahrten, sind diese Angaben wertlos. Interessant wäre die Unfallhäufigkeit pro gefahrenen Kilometern der jeweiligen Altersgruppe.

Sie sind nicht wertlos, sondern die einzige richtige Betrachtungsweise. Wenn z.B. nur ein einzelner Autofahrer in Deutlschland immer gefährlich unterwegs ist, so hat das betrachtet auf gesamte Unfallgeschehen einen ganz geringen Einfluss. Anders sieht es aus, wenn es Millionen von Autofahrern sind, auch, wenn deren Fahrweise weniger gefährlich ist, dass die des einzelnen Autofahrers.

Man muss mal endlich begreifen, wir wollen die Unfallzahlen insgesamt reduzieren und da muss man in meinem Beispiel auf die Millionen Autofahrer einwirken und nicht nur auf den einen.

Zurück zu unseren älteren Mitbürgen. Daher ist eben die sinnvolle Maßnahme, eben nicht nur unsere älteren Mitbürger zu untersuchen und zu schulen, sondern eben alle und hat somit automatisch auch unsere älteren Mitbürger erfasst.

Gruß

Uwe

Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 22. August 2025 um 13:42:17 Uhr:
Eine gefährliche Einstellung. Und mit "Pampern" hat das nichts zu tun, eher mit Sinn für Realitäten und Eigenschutz.
Bei so viel handyspielenden, bildschirmbeanspruchten, telefonierenden oder sonstwie abgelenkten Autofahrern...

Du solltest auch mal meinen ganzen Beitrag begreifen. Ich habe deutlich mehrfach geschrieben, dass man, egal, wie man sich nun dem Verkehrsüberweg nähert, man sich vergewissen muss, dass man nicht überfahren wird und natürlich dann stehen bleiben muss.

Gruß

Uwe

Und ich finde dieses Erzwingen von Rechtspositionen völlig absurd.

Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 22. August 2025 um 07:01:59 Uhr:
Warum ? Du betrachtest also einen alkoholisierten Autofahrer als weniger gefährlich als einen, von mir aus 70 jährigen ?
Nun, ich nicht.
Ich habe jetzt schon eine ewigkeit keinen Alkohol getrunken und denke, mit zwei Gläsern Wein wäre ich eher nicht mehr voll fahrtüchtig.

Weisst Du warum ich ekine Wein-/Bier-Schnappsmenge angegeben habe? sondern die beiden aktuellen Promilleschwellwerte angeführt habe?

Wer es dann noch ist scheint dann wohl regelmäßig Alkohol zu konsumieren. Macht es also auch nicht besser.

Du mußt schon bei diversen Lebensmittel damit rechnen das Du versteckt Alkohol konsumierst. Das können Süssigkeiten sein die in alkoholisiertem Schutzgas verpackt sind, das kann der Schnapps sein der im Dessert landet.

Ich denke wir wollen doch konsequent sein, oder ?

Konsequent, oben genannte grenzen unterschreiten.

BTW: Nur weil man sie für vetretbar hält, ist man kein "Regelalkoholoker" ... vom den Punkt solltest Du abrücken.

Ich frage mich halt wehslab man vehemment gegen das eine ist aber das andere befürwortet obwohl die Gefahr genauso groß ist. Eigentlich, im Falle von Alkohol, soga noch größer daa ein Effekt ja ist dass man eher zu Übermut neigt während der Senior der eingeschränkt ist wohl eher übervorsichtig fährt

Es gibt einen Unterschied zwischen "Übervorsichtig" und "Reaktions-/Eingriffsträge".

Ich sehe häufig Senioren die fahren dauerhaft 45 ... da kann kommen was will ... ja auch die 30er Zone und Schüler auf dem Geweg. Solche mention fahren nciht vorsichtig, sie spulen nur noch ein meachnischen Programm ab.

Ich versuche mal zu schlichten, hat ja nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun zu dem ich genug gesagt habe.

Uwe meint: Der Autofahrer hat bedingungslos vor dem Zebrastreifen anzuhalten wenn er erkennt das ein VT diesen überqueren möchte, egal ob der VT nun Blickkontakt oder sonst was sucht. Weiter sagt er, das jeder der den Zebrastreifen überqueren möchte vorher den fließenden Verkehr beobachten sollte und dann entscheiden ob er er auf die Straße tritt oder nicht.

Die Position des Autofahrers ist hier nicht erzwungen, sie ist lt. Gesetz so festgelegt.

Blickkontakt und so ist heute oft gar nicht möglich da die Scheiben spiegeln und schräg stehen. Man kann es oft nur abschätzen auf Grund der Geschwindigkeit mit der sich ein Fahrzeug nähert und ob diese verringert wird. Sehr auffällig ist hier oft, das die Autofahrer die sich zügig dem Zebrastreifen nähern sich dann aufregen das der Fußgänger zögert und stehen bleibt.

Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 22. August 2025 um 14:48:46 Uhr:
Und ich finde dieses Erzwingen von Rechtspositionen völlig absurd.

Das hat mit erzwingen nichts zu tun. Wenn du auf einer Vorfahrtsstraße fährst, hälst du dann auch erstmal an und suchst Blickkontakt zu dem anderen Autofahrer? Nein, natürlich nicht.

Der Unterschied ist, dass der Fußgänger im Falle des Fußgängerüberweg einen Fehler des Autofahrers mit seiner Gesundheit oder gar Leben bezahlt und er deshalb nur über den Fußgängerüberweg laufen sollte, wenn er gesehen hat, dass er diesen überqueren kann, ohne überfahren zu werden. Grundsätzlich stehen bleiben und Blickkontakt zum Autofahrer ist nicht notwendig.

Ist man mit dem Fahrrad unterwegs, so sollte man sich genauso verhalten. Nur, wenn man mit dem PKW fährt, braucht man sich so nicht absichern, weil einem im Falle, dass der andere sich falsch verhält, nich soviel passieren kann.

Gruß

Uwe

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Nachtrag:

Danke @Diedicke1300, so wie du es schreibst, ist es. 🙂

Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 22. August 2025 um 15:04:47 Uhr:
Blickkontakt und so ist heute oft gar nicht möglich da die Scheiben spiegeln und schräg stehen. Man kann es oft nur abschätzen auf Grund der Geschwindigkeit mit der sich ein Fahrzeug nähert und ob diese verringert wird. Sehr auffällig ist hier oft, das die Autofahrer die sich zügig dem Zebrastreifen nähern sich dann aufregen das der Fußgänger zögert und stehen bleibt.

Öhm, es ist genau dieser (einsitige) blickkontakt des Fußgängers auf die Straße/zum Fahrzeug der mir das Signal gibt zu verzögern. Allein die Situation kann ein Fußgänger dann erkennen. Ob er mich dabei im Fahrzeug erkennt ist dann zweitrangig. Das, bei Tage, nicht durch eine WS schauen und den Fahrersehen kann ist mir nicht geläufig, aber auch egal, der hat eh 'ne Sonnenbrille auf. Ich bin mir aber sicher, das er ein handzeichen dennoch sieht - so verspiegelt oder getönt ist keine WS. Es kann aber verhindert werden wenn blöderweise gerade die Sonne den richtigen Refelexionswinkel hat.

... und wa soll ich sagen? Bei dunkelheit funktioniert das auch. Ich verzögere merklich und der FG läuft los bevor ich stehe.

Was aber ein no-go ist, zu meinen man läuft schnurrstracks parallel, meint dann hart einen Haken im Rechten Winkel zu schlagen und schnurrstracks über die Straße laufen zu können/drüfen. Kein "Verzögerungsschritt" kein Seitenblick - hart duch!

Es ist hier genauso schwer wie auf der Straße, was man macht, was man sagt, wie man reagiert, man kann es nur falsch machen, irgendwer kommt immer und erklärt Dir wie es wirklich zu sein hat.

Zitat:
@Astradruide schrieb am 22. August 2025 um 15:01:32 Uhr:
Weisst Du warum ich ekine Wein-/Bier-Schnappsmenge angegeben habe? sondern die beiden aktuellen Promilleschwellwerte angeführt habe?
Du mußt schon bei diversen Lebensmittel damit rechnen das Du versteckt Alkohol konsumierst. Das können Süssigkeiten sein die in alkoholisiertem Schutzgas verpackt sind, das kann der Schnapps sein der im Dessert landet.
Konsequent, oben genannte grenzen unterschreiten.
BTW: Nur weil man sie für vetretbar hält, ist man kein "Regelalkoholoker" ... vom den Punkt solltest Du abrücken.
Es gibt einen Unterschied zwischen "Übervorsichtig" und "Reaktions-/Eingriffsträge".
Ich sehe häufig Senioren die fahren dauerhaft 45 ... da kann kommen was will ... ja auch die 30er Zone und Schüler auf dem Geweg. Solche mention fahren nciht vorsichtig, sie spulen nur noch ein meachnischen Programm ab.

Ja, und ? Ich finde mit 0,3 Promille muss man nicht Auto fahren. Ganz einfach. Weiß ich vorher dass ich etwas trinken will wähle ich direkt ein anderes Verkehrsmittel und wenn nicht dann eben wenn ich etwas getrunken hab.

Sonst ist es ja mit der, auch hier beschriebenen "Selbstverantwortung" nicht soweit her und genau das sind aber diejenigen die dann... in X Jahten am lautesten schreien wenn sie mit 70 plötzlich fahruntauglichkeit bescheinigt bekommen.

Und ja: Auch wenn ich mir eben eine Packung Mon Cherie reingedrückt hab.

Der Senior der mit 45 durch ne 30er Zone fährt ist genauso "schlimm" wie der 40 jährige der dort auch mit 45 fährt... erfahrungsgemäß eher noch n Tacken schneller.

Ich gewinne eher den Eindruck das eher die 25-60 jährigen hier Angst haben bei regelmäßigen Fahrtauglichkeitsuntersuchungen durchzufallen.

Anderst kann ich mir die "Angst" eine solche einfach altersunabhäbgig alle 5 Jahre durchführen zu müssen nicht erklären 😂.

Aber wie geschrieben: Kommt es so und es würden dann massenweise Senioren durchfallen führt dann plötzlich "unsereins" die Unfallstatistik deutlich an was spätestens dann nach Maßnahmen schreit 🙃.

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