Rentner überfährt Zweijährigen auf Zebrastreifen - Reaktionstest oder Fahreignungstest sinnvoll?

Es ist schon wieder passiert: Ein Rentner (84) erfasst eine Mutter mit Kind auf einem Zebrastreifen in Berlin - das zweijährige Kind stirbt. Kurze Zeit vorher: 91-jähriger Autofahrer überrollt in Marzahn 89-Jährige an Zebrastreifen.

Findet ihr, dass Fahreignungstests ab 70 Jahren verpflichtend sein sollten? Oder auf freiwilliger Basis, dafür mit Anreizen wie z.B vergünstigte Versicherungstarife bei erfolgreichen Bestehen etc.?

Evt. kann auch seitens des Staates/ der Krankenversicherung mit Taxi-Gutscheinen für Arzt-Besuche unterstützt werden. Was meint ihr?

Euer Andre

231 Antworten

Ich bin grundsätzlich für eine regelmäßige Überprüfung ..

Was mir dabei Sorgen macht und damit werde ich nicht alleine sein...

Das es möglicherweise dann wieder eine maximal komplizierte und teure deutsche Lösung wird ... Sei es weil geldgierige "Überwachungsvereine" das große Cash wittern, oder man sich in Regel Details verrent, um wirklich jeden Fharunfähigen raus filtern zu können....

Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 22. August 2025 um 15:34:02 Uhr:
Das hat mit erzwingen nichts zu tun. Wenn du auf einer Vorfahrtsstraße fährst, hälst du dann auch erstmal an und suchst Blickkontakt zu dem anderen Autofahrer? Nein, natürlich nicht.
Gruß
Uwe
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Nachtrag:
Danke @Diedicke1300, so wie du es schreibst, ist es. 🙂

Und ob ich auch da Blickkontakt aufnehme. Vor allem wenn ich Mopped fahre, da lernt man das.

Das hat mir schon so einigen Unfällen geschützt/vorgesorgt. Es gibt halt heutzutage zu viel Deppen die einfach aus einer Vorfahrtachtenstraße oder Ausfahrten raus ziehen.

"Sonst ist es ja mit der, auch hier beschriebenen "Selbstverantwortung" nicht soweit her und genau das sind aber diejenigen die dann... in X Jahten am lautesten schreien wenn sie mit 70 plötzlich fahruntauglichkeit bescheinigt bekommen."

Dieser kausale Zusammenhang ist ja mal gar nicht an den Haaren herbei gezogen.🙄

Zitat:
@tartra schrieb am 22. August 2025 um 18:17:11 Uhr:
Das es möglicherweise dann wieder eine maximal komplizierte und teure deutsche Lösung wird ...

Frage mich manchmal auch warum das im D immer so sein muss. Wir haben eine problemlose und funktionierende Lösung. Für alle LKW, Bus und Taxifahrer die ganz normal alle 5 Jahre ihren Nachweis bringen müssen. Da müsste nichts geändert werden, einfach auf alle ausweiten und fertig. Läuft bei mir im Rahmen von normalen Vorsorgeuntersuchungen alle 5 Jahre mit, kostet dann nur ein paar €.

Man muss das Rad nicht immer neu erfinden.

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Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 22. August 2025 um 18:35:22 Uhr:
Und ob ich auch da Blickkontakt aufnehme. Vor allem wenn ich Mopped fahre, da lernt man das.

Du meinst doch mit Mopped Motorrad? Da geht es mit dem Blickkontaktaufnehmen, wenn man auf einer Vorfahrtsstraße fährt doch meist gar nicht. Blickkontakt heißt für mich, dass der andere mitbekommt, dass ich ihm in die Augen schaue. Dazu muss er aber auch meine Augen sehen können. Wie soll das gehen, wenn man einen Helm aufhat. Außerdem fährt man für den direkten Blickkontakt auf der Vorfahrtsstraße auch zu schnell. Auf der Landstraße sind es in der Regel mindestens 70 km/h. Für den Blickkontakt ist man da wesentlich zu weit weg und wenn man nahe genug dran ist, wird es für den Fall der Fälle mit dem Anhalteweg aber arg knapp.

Was man allerdings macht, in die Richtung des anderen Verkehrsteilnehmers schauen, damit man bei dem geringesten Anzeichen, dass er nicht halten oder losfahren wird, noch reagieren wird.

Besonders unberechenbar ist es da bei Stoppschildern, weil die Leute anhalten und kurz bevor man an der Kreuzung oder der Einmündung ist, wieder losfahren.

Gruß

Uwe

Vielleicht ist das Wort "Blickkontakt" etwas übertrieben. Könnte gemeint sein, dass der andere (wenigstens) in meine Richtung schaut und mich (eigentlich) gesehen haben muss. Ist leider immer noch keine Garantie dafür, dass er meine Vorfahrt beachtet.

Mit der GT hatte ich da weniger Probleme, Xenon Abblendlicht, zwei Zusatzscheinwerfer und ein ziemliche Größe - da wurde ich selten "übersehen". Jetzt mit dem Roller ist die Gefahr deutlich größer, der Roller ist kleiner und hat nur Tagfahrlicht an.

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