Renault Laguna III: Qualitätsumfrage und TüV-Report 2012
Moin
Nachdem ich im TüV-Report 2012 gesehen haben, dass die Laguna III ziemlich hinten in der Rangliste sind, mal ne "Umfrage", denn ich mache mir schon etwas "Sorgen", wenn ich das schlechte Ranking sehe.
Vielleicht noch zu mir: ich komme aus der Schweiz und haben einen Renault Laguna Kombi "Nullausstatter mit etwas Sitzheizung und elektr. Fensterhebern und Klima, Radio-CD ohne MP3, hinten Fenster mit Kurbel, Nebellampen ..." mit dem 1.6 16v Benziner, 1.-Zulassung 2010 (aber nicht das faceliftmodell), Kilometerstand knapp 12'300 km. Doch ich hab den Lagi mit 5 Jahren Garantie als Neuwagen gekauft zu einem Preis der weit unter dem eines neuen VW Basis-Polo lag...sodass ich sehr gut mit der "kargen" Ausstattung leben kann.
Mein Durchschnitts-Vebrauch liegt bei 7.x liter, wobei ihn meine Frau eher hebt. Ich fahr dann wieder defensiv und so eben die 7.x liter🙂
Klappern tut nix, Motor tut es in der Schweiz (BAB Vmax 120). Ausser mit 4 Leuten und Gepäck in die Berge... da kann man dann halt nicht mehr wirklich überholen🙂 Sonst alles sehr gut. Man fährt leise und komfortabel inkl. Klima und ABS, ESP, Bremsassistend und Airbags.
Nun zur Frage: Warum sind die neuen Lagunas so schlecht beim TüV? Hat da wer Detailkenntnisse?
Gibt es beim Laguna Standardfehler, die bei fast allen Lagunas kommen?
Gozen's Qualitätsoffensive hat also nicht ganz gegriffen?
Bin gespannt auf Eure threats, DANKE
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Edi
15 Antworten
Der TÜV-Report wird von mir zwar traditionell jedes Jahr gekauft, aber er bildet keine Aussage über die tatsächliche Qualität eines Automodells. Er ist allenfalls ein Spiegelbild der Pflegementalität der Besitzergarde; schlecht schneiden vor allem preiswertere Kleinwagen, Kompakte und auch besonders Importhersteller ab, vor allem aus Frankreich (Renault zum Beispiel) oder Italien sowie Dacia-Autos. Eben Hersteller, die gern von preisbewussten, wenig an Autos interessierten Menschen favorisiert werden, die ihre Fahrzeuge entsprechend vernachlässigen und spätestens die dritte Jahresinspektion schon für herausgeschmissenes Geld halten - dafür macht dann aber alsbald eben der TÜV ernste Probleme. Resultate wie schlechte Mängelstatistiken sind zum großen Teil aus dem typischen Umgang mit dem Auto zu bilden und sind über die effektive, unterm Strich vorhandene Produktqualität kaum aussagekräftig. Das ist die eine Geschichte.
Dass ein im TÜV-Report bis ins hohe Alter gut abschneidender Mercedes oder Porsche von seinen Besitzern in der Regel auch gut behandelt und mit erheblichem finanziellem Aufwand gewartet und gepflegt wird, ist die andere Geschichte und "verfremdet" das TÜV-Ergebnis zusätzlich. Sicher ist die Qualität und somit die Ausgangslage bei der S-Klasse oder dem "Elfer" bspw. ganz anders als die im Dacia Sandero oder im Fiat Punto sowie dem Renault Laguna, aber im Grunde wisst ihr sicher, was ich sagen möchte.
Für mich ist der TÜV-Report ein reines Unterhaltungsprogramm. Man kann ihn als Anhaltspunkt sehen, auf was man beim Gebrauchtwagenkauf achten muss und auch als Wegweiser durch die Stärken und Schwächen bestimmter Modelle; als Wahlhilfe ist er sicher sehr empfehlenswert und sinnvoll, vor allem für Unentschlossene. Aber über die echte Qualität sagt er wenig aus, dafür zeigt er auf, welche Autos besser gepflegt werden und daher auf dem Gebrauchtwagenmarkt empfehlenswerter sind, weil man da tendenziell öfters an gute Exemplare kommt.