Reifenschaden durch Ausweichmanöver...
Da fährt man morgens nichtsahnend zur Arbeit und kurz nach einer Abbiegung kommt einem innerorts ein großer Kipplaster entgegen... erst auf seiner Spur, dann - da er wohl das Lenken vergessen hat vor lauter Wurstbrot - nicht mehr auf seiner Spur, sondern dort, wo eigentlich ich samt Auto fahren sollte. Also spontane Flucht durch einen hastigen Haken auf den Bordstein, sonst wäre ich dem frontal versetzt drauf.
Ergebnis ist eine tief zerkratzte Sternspeiche 44 hinten rechts und ein gut 2cm großes "Loch" im Reifen - der ist hinüber. Mit dem fahre ich heute maximal noch zum Wintterreifen aufziehen. Die Reifen auf der Hinterachse sind damit fällig und der Felge traue ich auch nicht mehr über'n Weg.
Der Lustige ist, dass der LKW-Fahrer noch anhielt und fragte, ob alles okay sei. Schuld war er sich keiner bewußt, die jungen Kerle solled hald ned so wild fahre und e bissel aufbasse. Auf die Bemerkung hin dass ich ihm ausgewichen sei kam die klassische Ansprache wie lange er schon Kraftfahrer sei und unfallfrei, und sowieso.
Danke für's Gespräch, Marke "nett aber uneinsichtig, Diskussion zwecklos". Da bringt auch eine hitzige Brüllerei nix, zumal ich noch keine Kaffee hatte und noch recht froh war, nicht vor wenigen Augenblicken von einem Kipplaster zu Brei gerammt geworden zu sein.
Bin dann weitergefahren. Nummernschild und Name der Firma habe ich zwar, aber zu was soll das ühren?
Warum ich das schreibe? Primär Luft machen. So schnell sitzt man auf ca. 500 Euro Unfallkosten, die einfach so "weg" sind.
16 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Styg
ca. 500 Euro Unfallkosten, die einfach so "weg" sind.
Kannst nur hoffen dass es nicht teurer wird, fährt der Wagen denn noch "gerade"?
Bei sowas immer SOFORT die Polizei dazu ziehen. So haste schlechte Karten, ich hole immer die Grünen, egal ob ich selber Schuld bin oder der andere Fahrer, so gibts nie Schwierigkeiten im Nachhinein nach Schuldfrage oder Versicherung.
Gruss
Polizei, kein wenn und aber...und wenn er wegfährt = Fahrerflucht....aber so siehts eher schlecht aus...hast du wenigstens Vollkasko?
Die Polizei kommt wegen Bagatellschäden bei uns nicht, keine Fahrzeugberührung, halt ein Gehwegstreifer.
Ja, ich bin vollkaskoversichert, aber das geht ja kaum über die Eigenbeteiligung. Das Auto fährt tadellos, aber ärgerlich isses trotzdem. Jetzt kommen halt die Winterreifen früher drauf, aber gebraucht hätt's das nicht... werd' mich dann im Winter mal nach so'nem Felgenaufbereiter umschauen, hab' aber irgendwie Angst dass sie strukturell was hat. Nur kenne ich mich damit wiederum null aus.
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...ich versteh schon, warum wohl die Pozilei nicht hinzugezogen wurde: Der LKW kommt 20m weiter auf seiner Fahrspur zum Stehen und man kann nicht beweisen, dass der Grund für den Fahr"fehler" 😉 der LKW war... Aussage gegen Aussage, man hätte den LKW rammen müssen um Geld zu bekommen... Genauso wie der Schaden, weil man nem Reh ausweicht. Die Versicherung zahlt gerne den teuereren Schaden, wenn man das Reh mitnimmt, wenn man "nur" in den Graben fährt, zahlt man selber. Blöd aber ist so...
Gruß
Jan
Genau das ist es, ich versteh's ja auch weil die Jungs da wenig machen können. Da stehen zwei Autos, er hat seine Kiste so halb in eine Wiese neben der Straße gestellt und ich stand' auf'm Gehweg. Das gibt eine endlose Geschichte und wenn der Versursacher sich nicht selbst belastet, war's das eben.
Ärgerlich ist es halt. Irgendwie ist man so'n bischen der Dumme, muss ich sagen. 🙂
Gut, was soll's... besser als ein völlig kaputtes Auto samt Krankenhausaufenthalt...
Übrigens nur noch so als Beibemerkung: die Polizei MUSS auf Anforderung kommen. Das Wort Bagatell gibts da nicht, die sind Verpflichtet jeder Meldung nachzugehen.
Gut zu wissen, ich hatte vor ein paar Jaren auch schon derartige probleme, da war mir jemand beim einparken auf meine Anhängekupplung gerauscht. Da wollten sie auch nicht kommen!
Gruß
Silvio
Zitat:
Original geschrieben von meistereder330d
Übrigens nur noch so als Beibemerkung: die Polizei MUSS auf Anforderung kommen. Das Wort Bagatell gibts da nicht, die sind Verpflichtet jeder Meldung nachzugehen.
das selbe wollte ich auch sagen.
und zweitens, wenn du seinen Namen kennst, schmeiss nen ziegelstein gegen sein privat auto.
Zitat:
Original geschrieben von -Chicago-
und zweitens, wenn du seinen Namen kennst, schmeiss nen ziegelstein gegen sein privat auto.
Toller Vorschlag! 🙄 😠 Selbstjustiz ist genau die richtige Vorgehensweise bei sowas! 🙄
Vielleicht hat der Kerl ja auch ein Haustier oder ne Lebensgefährtin und nicht nur ein Privatauto.......... 🙄
Zitat:
Original geschrieben von jan.th
Toller Vorschlag! 🙄 😠 Selbstjustiz ist genau die richtige Vorgehensweise bei sowas! 🙄Zitat:
Original geschrieben von -Chicago-
und zweitens, wenn du seinen Namen kennst, schmeiss nen ziegelstein gegen sein privat auto.Vielleicht hat der Kerl ja auch ein Haustier oder ne Lebensgefährtin und nicht nur ein Privatauto.......... 🙄
ganz ehrlich, ich hätte nich so reagiert wie der themenstarter. wenn polizei nicht kommen würde hätte ich bargeld verlang oder ne unterschrift für die kosten übernahme, ich könnte ihn nicht einfach gehen lassen.
Zitat:
Original geschrieben von -Chicago-
und zweitens, wenn du seinen Namen kennst, schmeiss nen ziegelstein gegen sein privat auto.
🙄 sind wir bei den Neandertalern?
Gibts denn keine weiteren Zeugen?
Zitat:
Original geschrieben von Styg
da er wohl das Lenken vergessen hat vor lauter Wurstbrot
und genau damit in kombination mit "ich fahr seit über 40jahren unfallfrei" sowie der polizei hättest du jetzt ein paar probleme weniger....
ansonsten würde ich den schaden der haftpflicht des lkw's melden, unds mal darauf ankommen lassen......
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
und genau damit in kombination mit "ich fahr seit über 40jahren unfallfrei" sowie der polizei hättest du jetzt ein paar probleme weniger....Zitat:
Original geschrieben von Styg
da er wohl das Lenken vergessen hat vor lauter Wurstbrot
Ich verstehs nicht... Welches Problem sollte er weniger haben? Höchstens die Gewissheit, dass die Polizei erstmal 35,- EUR kassiert wegen nem Unfall und dann sagt
"Tja, Pech gehabt, wenn Sie gegen den Bordstein fahren... Der LKW-Fahrer meint, er wäre auf seiner Spur gewesen, Sie behaupten das Gegenteil... Wem sollen wir nun mehr glauben? Wahrscheinlich waren Sie selber unachtsam und haben Ihren Reifen selber beschädigt, wenn der LKW auf Ihrer Spur gewesen wäre, dann hätte er ja Ihr Auto angefahren... Wenn Sie "grundlos" ausweichen, sind Sie selber Schuld!"
Selbst wenn der Polizist die Story glauben würde, das wäre doch nichts wert. Am Ende entscheidet ein Richter. Und wie soll der entscheiden, wenn er nicht dabei war und jeder behauptet, er wäre gemäß den Regeln auf seiner eigenen Spur gewesen? Selbst wenn der dem LKW-Fahrer ne Teilschuld zusprechen würde, zahlt man durch die Gerichtskosten... deutlich mehr, als es bringt bei ner sehr geringen Aussicht auf Erfolg.
So ist zumindest meine Meinung, dumm gelaufen, Pech gehabt und am besten schnell wieder vergessen. Wahrscheinlich meints der LKW-Fahrer nichtmal böse und denkt, er wäre wirklich nur auf seiner Spur gewesen!?
Gruß
Jan