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Regressanspruch bei Kauf von Privat?

BMW 3er E46

Hallo Freunde,

habe mir am Samstag eine BMW 325i Limo BJ '02 mit einigen Extras (M-Paket II, Alcantara Teilleder etc.) mit 60.000km für 10.700 EUR geholt.
Gestern habe ich festgestellt, dass der Wagen doch über einige kleinere Hageldellen auf Motorhaube, Autodach und Kofferraumdeckel verfügt (insgesamt ca. 10 sichtbare).
Dies habe ich in Gottes Namen wegen dem Sauwetter am Samstag nicht gesehen, auch der Blick in der Tiefgerage bei Neonlicht ließ nichts dergleichen vermuten, obwohl ich ihn mir 1,5 Std. ausgiebig angeschaut habe.
Das Auto stammt von Privat, der Verkäufer hat mir nichts dergleichen erzählt sondern nur den kleinen Parkrempler hinten an der Stoßstange erwähnt.
Ganz zu schweigen von den angepriesenen "neuen" Sommerreifen und Winterreifen (Profil wie neu, aber alle älter als 6 Jahre!)
Technisch ist der Wagen super in Schuss, aber die Hageldellen ärgern mich jetzt schon...

Habe ich irgendwelche Möglichkeiten den Kaufpreis im Nachhinein zum mindern?
Gilt das "gekauft wie gesehen" eigentlich (noch)?

Viele Grüße!

Beste Antwort im Thema

Du guckst dir ein Auto vorm Kauf 1,5 Stunden an und bemerkst selbst unter Neonlicht die Dellen nicht? Und auf die DOT-Nummer guckst du währenddessen auch nicht?
Das nannte man früher "selbst schuld" und pochte nicht gleich auf Schadenersatz für die eigene Unfähigkeit.
Sorry für die Direktheit, aber man kann nicht alles auf andere abwälzen. Zumal der Preis für das Fahrzeug ohne weitere Details zu kennen erstmal nicht so schlecht zu sein scheint.....

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ja klar wollen wir ihn hier nicht fertig machen.. klar hat er en fehler gemacht, das porblem an der sache ist das die menschheit mittlerweile ziemlich auf anstand und ehre "scheisst" und nur auf den eigenen vorteil bwz abzocke aus ist..

Du kannst ja mal versuchen herauszufinden ob der Hagelschaden der Versicherung gemeldet wurde. Müsste eigentlich leicht rauszufinden sein, dann hast du zumindest mal die Gewissheit ob der Verkäufer davon wusste oder nicht.

Also es kann doch auch genauso dir passiert sein z.bsp. bei der Heimfahrt oder was weiß ich,
wenn du es nicht gesehen hast bei der 1,5h besichtigung wie soll da der Vorbesitzer was davon gewußt haben dies zu beweisen wird nicht gehen zu gunsten des angeklagten heißt das doch oder?

Beim nächsten mal passiert dir das nicht wieder man lernt eben auch aus fehlern such dir einen Beulendoktor und lass sie raus machen dann ist er perfekt, ist mir auch schon mal so gegangen, und danach kannste dich auch wieder über die neuanschaffung freuen.

wiedermal ein schönes beispiel dafür, warum ich meine gebraucht-fahrzeuge ausnahmeslos an einem befreundeten exporteur verkaufe...der legts geld bar auffn tisch und die kiste ist binnen einer woche in afrika - und ich habe keine probleme mehr, weil dem käufer ein halbes jahr später auffällt, das er die wagenfarbe nicht mag.... 🙄

@te: da du dem verkäufer bei einem solchen schadensbild keinen vorsatz beweisen kannst, sind deine chancen eher mau...erst recht, wenn du dann noch äußerst, das du die kiste anderthalb stunden unter neonlicht angeguckt hast...

die 1,5 std beinhalteten natürlich eine probefahrt, denke das war so ca. 20 min.
wie dem auch sei, ich danke für die teilweise guten antworten.
schade finde ich nur dass es anscheinend an der tagesordnung oder zum guten ton geworden ist dass sachen verschwiegen werden und jeder nur auf seinen vorteil aus ist, so wie es 900er turbo treffend formulierte, das betrifft auch schon geschäfte des täglichen lebens...lug und betrug....nun gut.
ich erinnere mich noch als ich ihm sagte: "ich vertraue auf ihre aussagen und dass ein handschlag noch zählt", da er mir doch recht symphatisch und umgänglich erschien...
ob jetzt ein hagelschaden explizit vom verkäufer ausgewiesen werden muss, sei mal dahingestellt.
ich habe ihm jedenfalls im netten ton eine email gesandt mit der bitte ob wir das irgendwie regeln könnten bzw. was er sich vorstellt.
mit dem vorschlaghammer werde ich natürlich nicht darauf los gehen, da mir meine "leichtsinnigkeit" sehr wohl bewusst ist und der wagen immerhin 9 jahre (nicht 11) alt ist und einen gebrauchsgegenstand darstellt.
aber mehr als ein "nein" wird er mir sicher nicht antworten...dann muss ich eben in den sauren apfel beißen und es hinnehmen.
der ärger über mich selbst ist größer als der schaden...

"fehler kann man machen, man muss nur aus ihnen lernen"

ich halte euch auf dem laufenden

bis dahin!

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm


wiedermal ein schönes beispiel dafür, warum ich meine gebraucht-fahrzeuge ausnahmeslos an einem befreundeten exporteur verkaufe...der legts geld bar auffn tisch und die kiste ist binnen einer woche in afrika - und ich habe keine probleme mehr, weil dem käufer ein halbes jahr später auffällt, das er die wagenfarbe nicht mag.... 🙄

Das mag bei ausgelutschten 1000 €-Fahrzeugen eine gute Alternative sein, bei "neueren" Fahrzeugen mit einigermassen erträglicher KM-Leistung scheidet solch ein Verkauf jedoch aus.

Du schreibst, dass es sich um ca. 10 Dellen handelt. Lass sie doch bei nächsten Dellendoc rausdrücken. Für 200 - 300 Euro dürfte das erledigt sein. Und Du hast wieder Freude am Auto. Vielleicht beteiligt sich der Verkäufer kulanterweise ja auch noch mit einem kleinen Obulus.
Um Falle eines Rechtsstreits dürften Deine Chancen nämlich gleich Null sein.

ich denke chancen stehen nicht gut.. selbst ich habe probleme mit dem händler wo ich das auto gekauft habe,weil beide turbolader beim kauf defekt waren...  der händler will die nicht bezahlen bzw. sind nur die arbeitskosten.. ... die turbos bezahlt bmw auf kulanz

Da Du den Wagen privat gekauft hast:

Kein Rechtsanspruch deinerseits, Du kannst höchstens auf good will des Verkäufers hoffen.

"Leider bringt der Autokauf von Privat auch ein größeres Risiko mit sich als der Autokauf vom Händler.
Der Autohändler muss mindestens 1 Jahr Gewährleistung geben.
Beim Privatkauf wird die Gewährleistung in der Regel ausgeschlossen.
Hier entfällt der Vorteil, dem Verkäufer nach dem Gebrauchtwagenkauf noch irgendwelche Mängel in Rechnung zu stellen"
 

Gruss
C3PO V3.0

Grundsätzlich ist Klausel "gekauft wie gesehen" wirksam. Bei einem Verkauf unter Privaten muss der dahinterstehende Wille der Parteien ermittelt werden. Nach Ansicht des BGH schränkt die Klausel "gekauft wie gesehen" den Gewährleistungsausschluss nicht ein und erfasst also entgegen des Wortlauts auch nicht sichtbare Mängel (BGH Urteil vom 6. 7. 2005 - VIII ZR 136/ 04 ).
Selbstverständlich kann sich der Verkäufer auf einen solchen Gewährleistungsausschluss nicht berufen, wenn er den Mangel arglistig verschwiegen hat, § 444 BGB .

Fakt ist von Privat gilt nach wie vor solang jedenfalls ein Kaufvertrag von Mobile etc. benutzt wurde solange der Verkäufer nicht bewusst Unfallschäden verschwiegen hat kann man wohl nichts mehr dagegen machen. Bei einem guten Beulendoktor kostet eine Delle beseitigen ca 60 Euro also wirst du mit 10 Dellen bei ungefähr 600 Euro liegen das dauert eine ganz schöne Weile bis die Dellen alle draussen sind je nachdem wie gut die zu drücken sind! Und bei einem 9 Jahre alten Auto sind das wohl auch ganz normale Gebrauchspuren! Ich halte übrigens den Kaufpreis für total überhöht das kann man auch gut über DAT und Schwacke nachvollziehen! Der Käufer hat sich schön übern Tisch ziehen lassen! Welcher normale Mensch kauft ein 9 Jahre altes Auto für 10000 Euro?!

Zitat:

Original geschrieben von BeachBoy2005


Welcher normale Mensch kauft ein 9 Jahre altes Auto für 10000 Euro?!

Ich!

9 Jahre sind nicht gleich 9 Jahre.

Meiner ist sogar BJ 2000, aber war aus erster, sehr pfleglicher Hand und hatte nachweisbare 63tkm gelaufen. Stand mehr in der Garage als alles andere und hatte Jahreswagenzustand. Keine Kratzer, Dellen oder sonstige Gebrauchsspuren. Steinschläge oder Wischerspuren in der Scheibe? Fehlanzeige, selbst bei Gegenlicht, etc. pp.

Allerdings habe ich beim Händler gekauft. Und für nen 316i ohne Ausstattung hätte ich das auch nicht bezahlt.

60€ pro Delle? Hatte einen schweren Hagelschaden wenn ich da für jede Delle 60€ bezahlt hätte 😛 😉.

Hagelschäden zahlt doch die Teilkasko, oder?

Hat sie ja auch...

vielen dank für die nun doch hilfreicheren beiträge!

meiner auffassung nach ist der preis vollkommen ok, klar hätte es billiger sein können!
vergleichbare autos auf den einschlägigen autobörsen waren ziemlich alle um die preiskategorie herum angesiedelt, meist sogar ca.1000 EUR teurer. für die selbe motorisierung, jedoch ohne die ausstattung, bekommst den 325i natürlich schon für 8000 EUR aufwärts...
vom grundsatz her richtig, das kein "normaler" mensch für ein 9 jahre altes auto 10.000 steine auf den tisch legt.

man muss halt abwägen für was man die steine auf den tisch legt....klar, nen neueren skoda octavia gibts billiger bzw. für den selben preis, aber ungleich freude am fahren.
mein neffe hat z.b. letztes jahr 14.500 EUR auf den tisch gelegt für einen e46 330i coupe club sport (BJ '03) mit rund 130.000 km, könnte noch einige weitere aufführen die für einen e46 über 10.000 euro hingelegt haben.

der wagen hat 1. vorbesitzer, alle services bei bmw selbst, eine in meinen augen super ausstattung (wie erwähnt), die geringe laufleistung von 60.000 km und nicht mal ein ansatz von rost oder verschleiß unterm blech (querlenker, lager, getriebe, ölwanne etc. pp.)
im innenraum sieht es aus als ob der wagen noch nie angetastet wäre.
bis auf die dellen ist er ja wirklich top in schuss, nicht mal einen (!) steinschlag auf der motorhaube gefunden.
letztenendes muss ich damit glücklich sein 😉

grüsse!

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